DE7123662U - Klemmeinrichtung für Zuschnitteile - Google Patents
Klemmeinrichtung für ZuschnitteileInfo
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Description
Pfäff Industriemaschinen GmbH, Kaiserslautern
Klemmeinrichtung für Zuschnitteile
Die Neuerung betrifft eine vorzugsweise an Nähaggregaten verwendete Einrichtung zum bündelweisen Klemmen von aus flexiblem
Material bestehenden Zuschnitteilen mit einer ortsfesten und
einer durch Führungsmittel vorbestimmt bewegbaren Klemmstange, die mittels eines einen federbelasteten Sperrhebel aufweisenden Riehtgesperres in Klemmstellung festhaltbar ist, und einem Auflageholm für das Zuschnittbündel.
einer durch Führungsmittel vorbestimmt bewegbaren Klemmstange, die mittels eines einen federbelasteten Sperrhebel aufweisenden Riehtgesperres in Klemmstellung festhaltbar ist, und einem Auflageholm für das Zuschnittbündel.
Bei einer bekannten Klemmeinrichtung sind an den Enden der festen
Klemmstange Schiebehülsen aufgesteckt, die je eine senkrecht zur Längsachse der Klemmstange verlaufende, mit sägezahnartigen
Vertiefungen versehene Führungestange tragen. Die bewegbare Klemmstange weist an ihre» Enden je eine mit einem Längsschlitz
versehene Blattfeder auf. Zum Festklemmen eine; Zuschnitt
bündeis wird die bewegbare Klemmstange mit ihren Blattfedern über die gezahnten Führungsstrngen in Richtung der festen
Klemmstange geschoben, wobei die Blattfedertoile über die
Schrägflächen der Zähne gleiten und bei Loslassen der bewegbaren Klemmstange federnd in die nächstliegenden Vertiefungen einrasten.
Schrägflächen der Zähne gleiten und bei Loslassen der bewegbaren Klemmstange federnd in die nächstliegenden Vertiefungen einrasten.
Zum Öffnen der Klemmeinrichtung muß entweder eine der Schiebehülsen
von Hand so weit verschoben werden, daß die Führungsiiin^C
Ξ.11Ξ d2~ E-~jre:Lcll '·.??" 7.üTpf>rdnpt.f>n Blattfeder herausrutscht
und die bewegbare Klemmstange an diesem Ende freigibt, oder mit den Fingern eine der Blattfedern so weit gespreizt
werden, daß deren 5perrwirkung aufgehoben ist und die Klemmstange aus ihrer Klemmstellung entfernt werden kann. Da gleichzeitig
mit dem Entriegeln der bewegbaren Kienunstange das einseitig herabhängende oftmals schwere Zuschnittbündel freigegeben
wird, muß die Bedienungsperson bereits zu Beginn des Entriegelungsvorganges das Bündel festhalten, damit es nicht aus
der Klemmeinrichtung herausrutscht. Hier erweist es sich nun als sehr nachteilig, daß die Bedienungsperson das freiwerdende
Bündel zunächst nur mit einer Hand festhalten kann. Da die Lage des Schwerpunkte« des Bündels wegen der meist unsymmetrischen
Form der Zuschnitte häufig recht ungenau abgeschätzt wird, kann es verhältnismäßig leicht vorkommen, daß die Bedienungsperson
das Bündel an einer ungünstigen Stelle festzuhalten versucht,
was zur Folge hat, daß sich das Bündel infolge des Eigengewichtes der herabhängenden Zuschnitteile in sich verdreht und dabei
u.U. sogar von der testen Klemmstange herunterrutscht, bevor es die Bedienungsperson mit beiden Händen ergreifen kann.
Dieser Nachteil tritt unabhängig davon auf, ob die Klemmeinrichtung
an einer Hängebahn angeordnet und von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz bewegbar oder mir einem Nähaggregat zugeordnet
ist, wobei sie in diesem Fall entweder ortsfest angeordnet oder synchron zum Nähgutvorschub bewegbar sein kann.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles liegt der Neuerung die tech= nische Aufgabe zugrunde, eine Klemmeinrichtung zu schaffen, bei
der sich die bewegbare Klemmstange ohne Zuhilfenahme der Hände aus der Klemmstellung entriegeln läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageholm mit einem Auslösemittel für den Sperrhebel verbunden
und zusammen mit diesem verschiebbar angeordnet ist. Je nachdem, ob die Bedienungsperson sitzend oder stehend die Maschine
bedient, kann sie nun mit den Beinen, dem Bauch oder den Armen
den Auflageholm betätigen und dadurch die bewegbare Klemmstange entriegeln, wobei sie gleichzeitig mit beiden Händen das freiwerdende
Zuschnittbündel festzuhalten vermag. Hierbei muß selbstverständlich bei den an einer Hängebahn verwendeten
Klemmeinrichtungen dafür gesorgt werden, daß sich die Klemmeinrichtung während des Betätigens des Auflageholms an einem Widerlager
abstützen kann.
Eine besonders einfache Ausführung der neuerungsgemäßen Einrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösemittel von einem Schieber gebildet ist, der an dem Sperrhebel mit radialem
Abstand zu dessen Drehachse anliegt. Bei Verschieben des Auflageholms verschwenkt der Schieber den Sperrhebel aus der
Sperrstellung in eine Freigabestellung, in welcher die bewegbare Klemmstange nicht mehr festgehalten wird. Damit nun die
bewegbare Xlemmst&üge vollends von dem Zuschnittbündel entfernt
wird, ist gemäß eines weitergehenden Vorschlages der Neuerung eine Feder vorgesehen, die die bewegbare Klemmstange nach der
Entriegelung in eine durch die Führungsmittel bestimmte Offenstellung schiebt.
Ferner ist es zweckmäßig, jeweils an beiden Seiten der Klemmeinrichtung
Führungsmittel, ein Richtgesperre mit einem Auslösemittel und je eine Feder zum Entfernen der entriegelten Klemmstange
vorzusehen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der neuerungsgemäßen Klemmeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Zahnrichtgesperres.
Die Klemmeinrichtung weist zwei parallel zueinander angeordnete, einen gegenseitigen Abstand aufweisende Träger 1, 2 auf, die am
Gestell eines in stehender Position zu bedienenden Nähaggregates uzv. an Sinais ρ ar till el zmt NaligtLttrsiisportrichtirncr eines
derartigen Nähaggregates bewegbaren Rahmen befestigbar sind. Zwischen den Trägern 1, 2 ist eine ortsfeste Klemmstange 3 drehfest
angeordnet. Die beiden Träger weisen im Bereich der Klemmstange 3 je eine feststehende Führungsschiene k, 5 auf, welche
mit je einem Führungsschlitz 6, 7 für eine bewegbare Klemmstange
8 versehen sind. Die Klemmstange 8 ist mittels Zapfen 9 in
den Führungsschlitzen 6, 7 angeordnet. An den Trägern 1, 2 sind Winkel 10, 11 befestigt, auf denen je eine Stange 12, 13 angeordnet
ist, welche innerhalb eines kleinen Winkelbereiches schwenkbar sind. Die Stangen 12, 13 sind in Durchgangslöchern Ik
der Zapfen 9 geführt und tragen zwischen den Zapfen 9 und den Winkeln 10, 11 je eine Druckfeder 15, Ib,
Die feste Klemmetange 3 weist «*n iiireu Süden Lagerzapfen 17 für
zwei Sperrhebel l8, 19 auf, die uux^h Sicherungsscheiben 20 gegen
axiale Bewegungen gesichert sind. Der obere Arm der Sperrhebel l8, 19 ist mit einer Reihe von sägezahnartigen Sperrzähnen
21 versehen. Die Zapfen 9 der bewegbaren Klemmstange 8 weisen an der den Sperrhebeln l8, 19 zugekehrten Seite je einen
Sperrzahn 22 auf. Die Sperrhebel l8, 19 werden von je einer
einerends an dem entsprechenden Träger 1, 2 angeordneten und anderenends am unteren Arm der Sperrhebel l8, 19 angreifenden
Zugfeder 23, 2k gegen die bewegbare Klemmstange 8 gedrückt, so daß die Sperrzähne 21 der Sperrhebel l8, 19 mit den beiden
Sperrzähnen 22 der Klemmstange 8 in Wirkverbindung treten. Je ein Sperrhebel l8 bzw. 19, der zugeordnete Sperrzahn 22, der
Klemmstange 8 und die entsprechende Zugfeder 23 bzw. 2k bilden ein Zahnrichtgesperre.
Die Träger 1, 2 sind an ihrem der Bedienungsperson zugekehrten Ende mit einem Langloch 25 versehen. Im Bereich der Langlöeher
25 ist an der Außenseite der Träger 1, 2 je ein flacher
Schieber 26, 27 angeordnet, der von einer durch ein kurzes Lang»
loch 28 des Schiebers 26 bzw. 27 hindurchgeführten Bundschraube 29 verschiebbar gehalten wird. Die Schieber 26, 27 weisen an
30, 31 auf, wobei jedoch deren Höhe geringer ist, als die Höhe der Langlöcher 25« In den Langlöchern 25 der Träger 1, 2 ist
ein Auflageholm 32 geführt, der an seinen Enden mit Gewindezapfen 33 versehen ist, welche durch die Langlöcher 30, 31 der
Schieber 26, 27 hindurchragen. Die Schieber 26, 27 sind mittels Rändelmu.tern 34, 35 lösbar mit dem Auflageholm 32 verbunden
und bilden, solange die Muttern 34, 35 festgedreht sind, eine
starre Einheit. Nach Lösen der Rändelmuttern 34, 35 läßt sich
der Auflageholm 32 innerhalb der Langlöcher 25, 30, 31 relativ zu den Trägern 1, 2 und den Schiebern 26, 27 verschieben und
dadurch auf einen gewünschten Abstand zu den Klemmstangen 3, 8
einstellen. An bsidsn Schiebern 26, 27 ist je ein Nocken 36, 37
befestigt, der an dem unteren Arm des .jeweiligen Sperrhebels
l8, 19 anliegt.
Am oberen Ende dar Führungsschienen 4, 5 sind schwenkbare Sperrriegel 38 angeordnet, die in der Sperrstellung in Ausnehmungen 39 der zugeordneten Sperrhebel l8, 19 liegen unö. dadurch
verhindern, daß diese in eine Freigabestellung verschwenkt werden können.
Die Funktionsweise der neuerungsgemäßen Klemmeinrichtung ist
folgende:
Nach Auflegen eines Zuschnittbündels auf die freiliegende Klemmstange
3 der geöffneten Klemmeinrichtung wird die Klemmstange 8 auf das Bündel herabgedrückt, wobei die beiden Sperrzähne 22
der Klemmstange 8 über die schrägen Flächen der Sperrzähne 21 der Sperrhebel l8,l9 hinwegcleiten und dabei die Sperrhebel
l8, 19 entgegen der Wirkung der Zugfedern 23, 24 zurückdrängen.
Beim Loslassen der Klemmstange 8 rasten dann die Sperrzähne 22 zwischen die nächstliegenden Sperrzähne 21 der Sperrhebel l8,19,
wodurch die Klemmstange 8 sicher in der Klemmstellung festgehalten
wird. Daraufhin werden die Sperriegel 38 in die Riegelstellung
verschwenkt, damit die Klemmeinrichtung nicht durch unachtsame
Bewegungen der Bedienungsperson geöffnet wird. Hierbei sei bemerkt, daß die Bedienungsperson die Klemmstange 8
von Hand, ebenso gut aber auch mit ihrem Oberkörper nach abwärts drücken kann, wobei sie im letzten Fall das Zuschnittbündel
mit beiden Händen festzuhalten vermag.
Zum Offnen der Klemmeinrichtung schwenkt die Bedienungsperson zuerst die Sperriegel 38 aus der Verriegelungsstellung heraus
und drückt dann mit ihrem Bauch gegen den Auflageholm 32 und verschiebt ihn in Richtung der beiden Klemmstangen 3» 8. Zusammen mit dem Auflageholm 32 werden auch die beiden Schieber 26,27
und die Nocken 36, 37 verschoben, welch letztere die beiden
Sperrhebel l8, 19 entgegen, der Wirkung der Zugfedern 23, 2k aus
der Sperr- in eine Freigabestellung verschwenken. Sobald die Klemmstange 8 entriegelt ist, wird sie von den beiden Federn
15, 16 nach aufwärts in die Offenstellung geschoben.
Da also die Bedienungsperson zum Entriegeln der Sperrhebel l8,19 keine Hand benötigt, kann sie bereits vor dem Offnen der Klemmeinrichtung das Zuschnittbündel mit beiden Händen sicher erfassen und dadurch weitestgehend verhindern, daß das Zuschnittbündel nach dem Entriegeln der Klemmstange 8 in sich verrutscht
oder gar völlig aus der Klemmeinrichtung herausrutscht.
Claims (4)
1. Einrichtung zum bündelweisen Klemmen von aus flexiblem Material
bestehenden Zuschnitteilen mit einer ortsfesten und einer durch Führungsmittel vorbestimmt bewegbaren Klemmstant,e,
die mittels eines einen federbelasteten Sperrhebel aufweisenden Riehtgesperres in Klemmstellung festhaltbar ist,
und einem Auflageholm, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageholm (32) mit einem Auslösemittel für den Sperrhebel
(l8, 19) verbunden und verschiebbar angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösomittel von einem Schieber (26, 27) gebildet ist, der
an dem Sperr'iebel (l8, 19} mit radialem Abstand zu dessen
Drehachse anliegt.
3· Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die
Anordnung einer die bewegbare Klemmstange (8) in Richtung einer Offenstellung beeinflussenden Feder (15» l6).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an beiden Seiten der Einrichtung Führungsmittel
(Führungsschienen k bzw. 5)* ein Richtgesperre (Sperrhebel
l8 bzw. 19; Sperrzahn 22; Feder 23 bzw. 2k) mit einem Auslösemittel (Schieber 26 bzw. 27) und je eine Feder ( 15 bzw. l6)
zum Entfernen der entriegelten Klemmstange (8) vorgesehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7123662U true DE7123662U (de) | 1971-09-23 |
Family
ID=1269228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7123662U Expired DE7123662U (de) | Klemmeinrichtung für Zuschnitteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7123662U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011568A1 (de) * | 1980-03-26 | 1981-10-01 | Pfaff Industriemaschinen GmbH, 6750 Kaiserlautern | Einrichtung fuer den transport flexibler zuschnitteile |
-
0
- DE DE7123662U patent/DE7123662U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011568A1 (de) * | 1980-03-26 | 1981-10-01 | Pfaff Industriemaschinen GmbH, 6750 Kaiserlautern | Einrichtung fuer den transport flexibler zuschnitteile |
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