DE712319C

DE712319C - Hochstromtrennschalter

Info

Publication number: DE712319C
Application number: DES139285D
Authority: DE
Inventors: Hermann Kergel
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1939-11-25
Filing date: 1939-11-25
Publication date: 1941-10-16

Description

Hochstromtrennschalter Zusatz zum Pat; nt 676350 Das Hauptpatent behandelt einen Hochstromtrennschalter, bei dem die Strombahn jeder Phase von mehreren parallelen Leitern oder Trennmessern gebildet wird und wobei die parallelen Leiter oder Trennmesser, über eine ellipsen- oder kreisförmige oder ähn-, liche Kurve verteilt, einander zugeordnet sind. Eine solche Anordnung der Strombahn jeder Phase hat bei einem Hochstromtrennschalter den großen Vorzug, daß eine gleichmäßige Verteilung dos Stromes auf :die einzelnen Strombahnen erfolgt.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine Aufteilung der Leitungsführung für :den Hochstrom in mehrere parallele Leiter oder Trennmesser; die in einer ellipsen- oder kreisförmigen oder ähnlichen Kurve angeordnet :sind, noch nicht genügt, um den ganzen Schalter vor Wärmebeanspruchungen zu schützen. Erst wenn man die gleichen Gesichtspunkte, die zu der Aufteilung der Hochstromleitungsführung in mehrere parallele Leiter geführt haben, auch auf die Anschlußstellen an dem Hochstromtrennschalter anwendet, so ergibt sich eine Ausführung; die allen Anforderungen gewachsen ist. Die Erfindung besteht demzufolge darin, daß die Anschlußstellen eines Hochstromtrennschalters nach dem Hauptpatent aus einzelnen Stromschienen gebildet werden, deren. Querschnitte zentrisch symmetrisch zueinander angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt in den Abb. r und 2 den Seitenriß und die Ansicht eines Hochstrom-trennschalters mit solchen Anschlußstellen, wie sie bisher vorgesehen waren. Demgegenüber lassen die Abb. 3 bis 5 im Seitenriß Ausführungen erkennen, bei denen die Maßnahmen nach der Erfindung verwirklicht sind.
In den Abb. i und 2 ist mit i der Sockel des Hochstromtrennschalters bezeichnet. Der ruhende Teil der Schaltkontakte ist mit 2 bezeichnet und wird durch den Isolator 3 abgestützt. Die Führung q. für die bewegbaren Trennmesser 5 trägt der Isolator 6, der ebenfalls ,auf dem Sockel i vorgesehen ist. Mit Hilfe des Hebels 7 erfolgt die Betätigung der bewegbaren Trennmesser. Auf dem Isolator 3 ist nun neben den ruhenden Schaltkontakten 2 noch die Anschlußstelle 8 vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß sie vier parallel übereinanderliegende Flachschienen 9, i o, i i und 12 abzustützen erlaubt. Dieser Aufbau hat sich als nachteilig erwiesen, denn es läßt sich damit eine gleichmäßige Stromverteilung auf allen Schienen nicht herbeiführen. Die äußeren Schienen g und 12 weisen stets eine beträchtlich größere Stromdichte auf als die beiden Innenschienen io und i i und sind damit auch einer beträchtlich größeren Wärmebeanspruchung ausgesetzt.
Die Abb.3 läßt nun eine Ausbildung der Anschlußstellen an einem Hochstromtrennschalter erkennen, bei dem die Maßnahmen nach der Erfindung verwirklicht sind. An Stelle der vier parallel übereinanderliegenden Stromschienen der bekannten Ausführung nach Abb. i und 2 schreibt die Anschlußstelle nach Abb. 3 eine solche Anordnung der Stromschienen vor, bei der die Längsseiten der rechteckigen Stro:mschienenquerschnitte in Polygonform liegen. Das Polygon wird von den Stromschienen 13 bis 18 gebildet. Die polygonfdrmig angeordneten Schienen 13 bis 18 werden von dem im Querschnitt sechs, eckigen Träger i 9, der .mit dem Teil 2, an dem die ruhenden Schaltkontakte befestigt sind, fest verbunden ist, getragen. Dieser zweckmäßig hohl ausgebildete Träger i9 bildet also die Anschlußstelle und schreibt infolge seiner Gestaltung die im Querschnitt zentrisch symmetrische Anordnung der Stromschienen vor.
Die Abb. q. und 5 lassen andere Ausführungen der Anschlußstellen für .den ruhenden und für den bewegbaren Schaltkontakt von Hochstromtrennschaltern erkennen. Bei diesenAnschlußstell.en müssen :die Stromschienen, deren Querschnitt wiederum rechteckig ist, mit ihren Längsseiten radial unduntergleichem Winkelabstand angeordnet werden. Die Str omschienen sind mit 2o bis 23 bezeichnet, und sie werden in den Trägern 24 gehalten. Eine ähnliche Ausführung zeigt die Abb.5, bei der an Stelle von vier nunmehr drei Stromschienen 25 bis 27 angeordnet sind, die in dem Träger 28 ebenfalls radial zueinander liegen und einen Winkel von je i2o° miteinander einschließen.

Claims

PAT13NTANSI'IZI:C11E: i. Hochstromtrennschalter, bei dem die Strombahn jeder Phase von mehreren parallelen Leitern oder Trennmessern gebildet wird nach Patent 676350, dadurch gekennzeichnet, daß seine Anschlußstellen so ausgebildet sind, daß die Querschnitte !der die Stromzuführung vermittelnden Stromschienen zentrisch symmetrisch zueinander liegen.
2. Hochstromtrennschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstellen eine solche Anbringung der einzelnen mit rechteckigem Querschnitt versehenen Stromschienen vorschreiben, daß ihre Längsseiten radial und unter gleichem Winkelabstand angeordnet sind. 3.. Hochstromtrennschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch solche Anschlußstellen, daß die Querschnitte der rechteckigen Stromschienen für die Stromzuführung mit ihren Längsseiten Polygone bilden.