DE7123178U - Kunststoff-Verkleidungselement für Fassaden-, Balkonverkleidungen od. dgl - Google Patents

Description

Firma Prokuwa GmbH ^ 46JO Bochum-Riemke., Herzogstr. 6-8

Kunststoff-Verkleidungselement für Fassaden-,
Balkonverkleidungen od.dgl.

Die Heuerung bezieht sich auf ein Kunststoff-Verkleidungselement für Fassaden-, Balkonverklei'Iungen od.dgl., bestehend aus einem Hohlkammerprofil mit sich nach unten hin verbreiterndem trapezförmigem Querschnitt, dessen gegenüberliegende obere und untere Längskante
außerhalb der Hohlkammern als Befestigungsleisten ausgebildet sind, und daß ferner dieses Hohlkammerprofil
mittels Schrauben an Trägern 'befestigbar· ist.

Ein Kunststoff-Verkleidungselement der eingangs beschriebenen Gattung für Fassaden-, Balkonverkl3idungen od.dgl. ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt geworden. Hierbei trägt das trapezförmige Hohlkammerprofil an seiner oberen und unteren Längssexte je eine
Befestigungsleiste. Die Befestigung zweier übereinander

~\ JeFonrler Verkleidxm.era-nrofile Geschieht in der Weise, daß die untere gegenüber der Profilrückwand um die Werkstoffdicke nach vorn gesetzte Befestigungsleiste des oberen Profils genau auf die obere Befestigungsleiste des unteren Profils gelegt wird und beide Leisten dann durchbohrt und mittels einer oder mehrerer Schrauben an einem Träger gehalten werden.

Ein Nachteil dieses bekannten Verkleidungselementes ist jedoch darin au sehen, daß es zur Montage eines Profil Teiles einer umständlichen und schwierigen Ausrichtung bedarf, da die beiden Befestigungsleisten zueinander keine genaue Lagefixierung ermöglichen. Zur Hontage der Verkleidungselemente sind daher stets zwei Handwerker erforderlich, nämlich einer, der das zu befestigende Verkleidungsprofil lagegerecht ausrichtet und ein weiterer, der sodann die entsprechenden Löcher durch die beiden übereinander liegenden Befestigungsleisten bohrt und die Befestigungsschrauben anbringt .

Demzufolge besteht nun auch die technische Aufgabe

.? der vorliegenden Neuerung darin, ein Kunststoffver-

kleidungselement für Passaden-, Balkonverkieidungen od.dgl. funktionell zu vereinfachen und zu verbessern, wobei besonderer Wert auf die dadurch bedingte einfachste Handhabung und Montage gelegt wird.

Erreicht wird das Ziel der Neuerung zunächst in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß das Verkleidungsprofil an seiner einen Längsseite eine Einzelstegleiste als ein Kupplungselement und an seiner anderen Längsseite eine aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Stegleisx;en gebildete Doppelstegleiste als das andere Kupplungselement zweier benachbarter Verkleidungsprofile aufweist, wobei die Doppelstep;leiste eine Nut zur Aufnahme der e: tsprechenden Einzelstegleiste des zu kuppelnden Verkleidungsprofiles bildet.

Hierdurch ist eine steckbaukastenartige Vormontage zweier oder mehrerer Verkleidungsprofilteile möglich, die mühelos von einem einzigen Handwerker allein durchgeführt werden kann. Nachdem beispielsweise das unterste Profil an seinem Träger angebracht ist,

kann der folgende Teil einfach auf dieses aufgesteckt werden, wodurch er schon seine endgültige Lage gegenüber dem bereits montierten Element aufweist. Der Handwerker hat jetzt seine Hände frei zur Fertigung der Befestigungsbohrungen.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird c*arin gesehen, daß die Doppelstegleiste eine Klemm nut bildet, indem ihre beiden Stegleisten konvergierend bis auf einen die Materialstärke der Einzelstegleiste unterschreitenden Spalt zueinander verlaufen.

Durch diese Ausbildung der Doppelstegleiste wird die Einzelstegleiste des benachbarten Profiles klemmend umgriffen und dadurch sicher in ihrer Lage gehalten. Hierdurch wird insbesondere die Vormontage mehrerer Verkleidungsprofilteile erleichtert. So kann beispielsweise eine ganze Balkonwand aus Profilteilen zusammengesteckt werden; nachdem die unterste und die oberste Profilleiste befestigt sind, können ohne wiederholtes Ausrichten die übrigen Profilteile durchbohrt und angeschraubt werden.

Ein v/eiterer Vorteil, der sich aus der Gestaltung der Befestigungsleisten als Doppelstegleisten ergibt, besteht darin, daß die Befestigungsschrauben nunmehr des Material dreifach durchdringen, wodurch ein noch sicherer Halt und eine erhöhte SigensteifigKeit erzielt werden, so daß auäeraem weniger Schrauben benötigt werden um den gleichen Kalteeffekt zu erreichen als bei dem vorbekannten Verkleidungsprofil.

Eine Ausführung dergestalt, daß im Abstand sowohl vor der Einzelstegleiste als auch vor der Doppelstegleiste je eine Rinnenführung zum Einschub einer abhtblende vorgesehen ist, bietet den Vorteil, die Befestigungsschrauben abdecken zu können und dadurch ein einheitliches Bild zu schaffen. Die Verkleidung erscheint nun nicht mehr als aus mehreren Einzelprofilen zusammengesetzt, sondern stellt sich formal als eine in sich geschlossene Einheit dar. Auf der anderen Seite ist es auch denkbar, Sichtleisten einzuschieben mit einer zur Farbe der Profilteile kontrastierenden Färbung. Hierdurch können gestaltungstechnische Effekte mannigfacher Art und Wirkung erzielt werden.

Zusammenfassend ist es der Neuerung gelungen, eine Verkleidung zu schaffen, die sich durch ihre Gestaltung als eine in der Praxis höchst brauchbare und wirtschaftliche Lösung auszeichnet. Mit einem Minimum an Aufwand wird ein Maximum an Montageerleichterung erreicht-

Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines einzelnen Verkleidungsprofiles, und

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung mehrerer zusammengesteckter und an einem Träger befestigter Profilteile.

Dabei ist zunächst mit 1o ein Hohlkammerprofil bezeichnet, das an einer Längsseite 10a eine Einzelstegleiste 11 und an der anderen Längsseite 10b eine aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Stegleisten 12,13

gebildete Doppelstegleiste 12,13 trägt. Die Doppelstegleiste bildet eine Nut 14, die auch als Klemmnut ausgebildet sein kann. Im letzteren Fall verlaufen dann die Stegleisten 12, 13 konvergierend bis auf einen die Materialstärke der Einzelstegleiste 11 unterschreitenden Spalt 14a. In diesem Spalt 14a wird die Einzelstegleiste des benachbarten Profilteils 10 sicher klemmend gehalten. Im Abstand sowohl vor der Einzelstegleiste 11 als auch

vor der Doppelstegleiste 12, 13 ist je eine Rinneniührung 15 vorgesehen, in welche Sichtblenden 16 eingeschoben werden können.

Bei der Montage werden zwei oder mehrere Hohlkammerprofile 10 so ineinander gesteckt, daß die Einzelstegleisten 11 jeweils von den Doppelstegleisten 12,13 umgriffen und in der Nut 14· gehalten werden. Die Leisten 13,11,12 werden sodann durchbohrt und mittels Schrauben 17 an einem Träger 18 befestigt. Zur Abdeckung der Schrauben und/oder zur Erzielung einer Kontrastwirkung dienen die in die Rinnenführungen 15 eingeschobenen Sichtblenden 16.

Bedingt durch die konstruktive Gestaltung bietet sich, der Neuerungs ge genstand als eine wohlfeile, ansprechende und dadurch für die Praxis höchst brauchbare Lösung an.

Claims (3)

Schutzansprüche :

1. Kunststoff-Verkleidungselement für Fassaden-, Balkonverkleidungen od.dgl., "bestehend aus einem Hohlkammerprofil mit sich nach unten hin verbreiterndem trapezförmigem Querschnitt, dessen gegenüberliegende obere und untere Längskante außerhalb der Hohlkammern als Befestigungsleisten ausgebildet sind, und daß ferner dieses Hohlkammerprofil mittels Schrauben an Trägern befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Verkleidungsprofil (10) an seiner einen Längsseite (10a) eine Einzelstegleiste (11) als ein Kupplungselement und an seiner anderen Längsseite (10b) eine aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Stegleisten (12,13) gebildete Doppelstegleiste (12,1$) als das andere Kupplungselement zweier benachbarter Verkleidungsprofile aufweist, wobei die Doppelstegleiste (12,15) eine Nut (14-) zur Aufnahme der entsprechenden Einzelstfgleiste (11) des zu kuppelnden Verkleidungsprofiles (10) bildet.

— T —

2. Kunststoff-Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelstegleiste (12,13) eine Klemmnut (1A-) bildet, indem ihre beiden Stegleisten (12,13) konvergierend bis auf einen die Materialstärke der Einzelstegleiste (11) unterschreitenden Spalt (14a) zueinander vsiaufen_s

3. Kunststoff-Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand sowohl vor der Einzelstegleiste (11) als auch vor der Doppelstegleiste (12,13) je eine Rinnenführung (15) zum Einschub einer Sichtblende (16) vorgesehen ist.

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