DE7122781U - - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein Musterbuch aus mehreren, nach Art eines Buches aufschlagbaren, blattförmigen Musterkarten, die je in schwenkbar miteinander verbundenen Halteschienen Aufnahme finden, wobei die Halteschienen eine über die gesamte Länge der Vorderwandung verlaufenden Schlitz aufweisen, durch den die Musterkarte hindurchtritt und in der Halteschiene durch Verdickung verankert ist.

Ein derartiges Musterbuch ist beispielsweise durch die DT-OS 19 53 728 bekannt. Die Musterkarten treten dabei mit einem Randstreifen durch den Schlitz der Halteschiene hindurch in diese ein. Der äußere, freie Rand der Musterkarte liegt an einer Rückwandung der Halteschiene an. Der Randstreifen der Musterkarte ist mit eingeformten, noppenartigen Verdickungen versehen, die an der Innenseite der Vorderwandung der Halteschiene Anlage finden und dadurch ein Hindurchziehen des Randstreifens durch den Schlitz der Halteschiene verhindern. Bei

Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nicht zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, Insbetondere durch Fernsprecher, bedOrfen schriftlicher Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.

Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank, Bremen, Nr. 2310028 ■ Die Sparkasse ln^J*#<rfJ ff) <φθ5*1 AUeAeuJisheXottJIt-Ansta?.. Bremen, Nr 202598 · Postscheckkonto: Hamburg 33952-202

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einem derartigen Musterbuch ist die Verankerung der Musterkarten in den Halteschienen nachteilig. Es bedarf ein-er be-* , sonderen Einformung der Noppen in die Musterkarten. Diese halje'n' darüber hinaus keine ausreichende Konstruktionshöhe und Fesfc^g,-keit, um ein Herausziehen der Musterkarte aus der Halteschiene/ bei größeren Belastungen zu vermeiden. Die Verankerung ist demnach unzuverlässig« ··.'

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Musterbuch der vorliegenden Art vorzuschlagen, bei dem auf einfachere Weise eine besonders halfbare Verankerung der Musterkarten in den Halteschienen gewährleistet ist.

Die Neuerung ist otur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Musterkarten in den Halteschienen durch Umknicken eines Randstreifens der Musterkarte verankert sind. Dieser umgeknicklbe Randstreifen ist unter einem Winkel zum übrigen Teil der Musterkarte gerichtet und liegt mit seinem freien Rand an einem Anschlag oder an der Vorderwandung der Halteschiene an. Wegen der gegebenen Steifigkeit der Musterkarte ist ein Herausziehen derselben aus der Halteschiene bei den üblicherweise auftretenden Belastungen ausgeschlossen. Die Verankerung ist auch einfach herzustellen, weil das Umknicken des Randstreifens keinen besonderen maschinellen Aufwand erfordert.

Weitere Merkmale der Neuerung betreffen den Aufbau der Halteschienen mit dem Zweck, eine weitere Verbesserung des Sitzes der Musterkarten in den Halteschienen zu gewährleisten.

Nachfolgend werden weitere Einzelheiten der Neuerung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Bs zeigt:

Fig. 1 einen Teil eines Musterbuchs gemäß der Erfindung im Querschnitt,

Fig. 2 das Musterbuch gemäß Fig. l in aufgeklapptem Zustand>

Fig. 3 eine einzelne Halteschiene gemäß der Erfindung im Querschnitt, im vergrößerten Maßstab,

Fig. 4 eine andere Halteschiene, ebenfalls im Querschnitt,

Pig. 5 eine Deckelschiene zur Aufnahme eines Buchdeckels, im Querschnitt,

Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Gelenkstreifen,

Fig* 7 einen Querschnitt durch e"⁵ ne modifizierte Ausführungsform einer Halteschiene,

Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Halteschiene mit an den Enden angeordneter Fixierung für die Musterkarte,

Fig. 9 eine Stirnansicht zu der Halteschiene gemäß' Fig. 8»

In den Zeichnungen ist die bevorzugte Ausführungsform eines Musterbuchs gemäß der Erfindung dargestellt. Dieses besteht aus einer Mehrzahl von Musterkarten aus einem steifen Karton od.dgl., die je mit einem oder mehreren textlien Mustern 11, insbesondere von Fußbodenbelägen, versehen sind. Die Musterkarten Io sind mit einem Rand jeweils in einer Halteschiene 12a, 12b.. verankert. Die Halteschienen 12a, 12b.. sind

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schwenkbar miteinander verbunden, derart, daß ein« Gruppe nebeneinander angeordneter, schwenkbarer Halteschienen zu einem blockartigen Gebilde vereinigt ist. Vorzugsweise dient Halteschiene 12a, 12b»* zur Aufnahme einer Musterkarte lo.

Die Halteschienen 12a, 12b sind derart mit den jeweils benachbarten Halteschienen verbunden, daß sie um etwa 180° gegeneinander verschwenkbar sind. Dadurch wird es möglich, daß jede Musterkarte Io, also jede Seite des "Buches" vollständig aufgeklappt werden kann in eine Stellung gemäß Fig. 2, also ohne Verformung der Musterkarten Io. Dies wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, daß die benachbarten Halteschienen 12a, 12b.. jeweils durch flexible Gelenkstreifen 13a, 13b.. miteinander verbunden sind. Diese Gelenkstreifen 13a, 13b.. treten formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen der Halteschienen 12a, 12b.. ein. Zu diesem Zweck sind die Halteschienen mit vorzugsweise über deren gesamter Länge verlaufenden Nuten 14 und 15 ausgebildet (siehe besonders Fig. 3 und 4). Die Nuten 14 und 15 sind jeweils an den von den Musterkarten Io abgekehrten Ecken der Rückenwandungen 16 der Halteschienen 12a, 12b.. angeordnet. Im Querschnitt gesehen sind die Nuten 14 und 15 in einer Richtung unter einem Winkel von 45° zu den angrenzenden Oberflächen der Halteschiene 12a, 12b.. gerichtet. Der Querschnitt der Nuten 14 und 15 ist so gestaltet, daß Hinterschneidungen zur formschlüssigen Aufnahme der mit entsprechenden Verdickungen versehenen Gelenkstreifen 13a, 13b.. entst-hen.

Das speziell dargestellte Ausführunjgsbeispiel geht aus von einem Gelenkstreifen I3a, 13b.. gemäß Fig. 6, bei dem seitliche, im Querschnitt kreisförmige, vorzugsweise durchgehende Verdickungen 17 und 18 durch einen elastischen Steg 19 mit-

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einander verbunden sind. Der Steg hat in seiner Mitte eine ;

Querschnittsverminderung 2o, um ein Umbiegen bzw. Einknicken i

in diesem Bereich zu erleichtern. Der Gelenkstreifen 13a, |

13b ist vorzugsweise durch Extrusion aus Polypropylen herge- " !

stellt. Die Querschnittsverminderung 2o wird durch Recken in "-- j Querrichtung des Gelenkstreifens erzeugt.

Der Querschnitt der Nuten 14 und 15 entspricht je etwa dem ',,' ' ] halben Querschnitt des Gelenkstreifens 13a, 13b... An einem
schmalen, schlitzartigen Durchgang 21 zur Aufnahme des Steges
19 schließt eine im Querschnitt kreisförmige Erweiterung 22 j zur Aufnahme einer der Verdickungen 17 und 18 an. Die montier- ] te Stellung der Gelenkstreiferv 13a, 13b.. ist besonders aus j Pig. I und 2 ersichtlich.

Die Halteschienen 12a, 12b.. sind vorzugsweise als Klemmschienen ausgebildet. Durch eine zur Rückenwandung 16 gegenüberliegende Stirnwandung 23 sowie eine Bodenwandung 24 und
eine Deckwandung 25 wird ein durchgehender Hohlraum 26 umschlossen, in dem die Musterkarte Io verankert ist» vorzugsweise durch Form- und Kraftschluß. Die Musterkarte Io tritt
über einen Schlitz 27 in den Hohlraum 26 ein und ist dort
durch einen umgeknickten, unter einem spitzen Winkel zur
Musterkarte Io gerichteten Randstreifen 28 fixiert. Die durch
den Randstreifen 28 mit der Musterkarte Io gebildete, zur
Rückenwandung 16 gekehrte Doppelkante 29 liegt an der Rückenwandung 16 an und wird durch einen von der Rückenwandung 16
abstehenden kurzen Anschlag 3o gesichert. Die freie Kante 31
des Randstreifens 28 findet Anlage an der Stirnwandung 23
sowie an der Deckwandung 25. Bei einer Halteschiene mit größerer Dicke - für besonders hochflorige Muster - ist an der

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Stirnwand 23 ein besonderer Anschlag 32 zur Anlage der freien Kante 31 des Randstreifens 28 vorgesehen (Fig. 4).

Die Stirnwandung 23 liegt unter Vorspannung an der Oberseite ··> der Musterkarte Io an und bildet dadurch eine zusätzliche, kraftschlüssige Halterung. "\

rfa alle Ausnehmungen, Vertiefungen und Vorsprünge über die gesamte Länge der Halteschiene 12a, 12b.. durchgehen, kann diese durch Strangpressen aus einem fortlaufend extrudierten Strang hergestellt werden.

Die zu einem Buch zusammengefaßten Halteschienen 12a, 12b.. sind außen, nämlich oben und unten, mit besonders steifen Buchdeckeln 33 und 34 abgedeckt. Diese sind ebenfalls einzeln gegenüber den benachbarten Halteschienen 12a bzw. 12f verschwenkbar· Zu diesem Zweck sind die Buchdeckel 33 und 34 jeweils an Deckelschienen 35 und 36 befestigt, die in der bereits beschriebenen Weise durch Gelenkstreifen 13x und 13y mit den benachbarten Halteschienen 12a und 12f verbunden sind.

Obwohl durch die voranstehend beschriebene Anordnung der Musterkarte in der Halteschiene 12a, 12b·· eine für die meisten Fälle ausreichende Sicherheit gegen Längsverschiebung der Musterkarte Io in der Halteschiene 12a, 12b·· gegeben ist, können vielfach zusätzliche Sicherungen zweckmäßig seih. In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eingr derartigen Sicherung dargestellt. Danach ist in der Bodenwandung 24 der Halteschiene 12 wenigstens eine noppenartige Erhöhung 4o vorgesehen, die z.B. durch Tiefziehen eingeformt sein kann. Im Bereich dieser noppenartigen Erhöhung 4o ist die Musterkarte 10 mit einer passenden Bohrung 41 versehen, so daß die Musterkarte 10

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- 7 durch die Erhöhung 40 formschlüssig fixiert ist.

In Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform einer Sicherung gegen Verschiebung der Musterkarte 10 dargestellt, bei der die Musterkarte 10 unverändert bleibt. Dies wird ermöglicht durch an den Enden der Halteschiene 12 angeordnete Vorsprünge 42, an denen die Endkanten der Musterkarte 10 zur Anlage kommen. Zweckmäßigerweise sind an beiden Enden der Halteschienen 12 derartige VorSprünge 42 angeordnet, die durch einfache Bearbeitung, z.B. durch Andrücken eines erhitzten Stiftes bei thermoplastischen Kunststoffen, hergestellt werden können.

Claims (6)

Schu t zap. Sprüche

1. Musterbuch aus mehreren, nach Art eines Buches _;" aufschlagbaren, blattförmigen Musterkarten, die je in schwenkber miteinander verbundenen Halteschienen Aufnahme finden, wobei die Halteschienen einen über die gesamte Läiige der Stirnwandung verlaufenden Schlitz aufweisen, durch den die Musterkarte hindurchtritt und in der Halteschiene durch Verdickung verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterkarten (lo) mit den Halteschienen (12a_; 12b..) durch einen umgeknickten Randstreifen (28) der Musterkarte (lo) verankert sind.

2. Musterbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch Umknicken gebildete Doppdkante (29) der Musterkarte an einer Rückenwandung der Halteschiene (12a, 12b..) anliegt.

3. Musterbuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante (31) des unter einem spitzen Winkel zur Musterkarte (lo) gerichteten Randstreifens (28) an der Stirnwandung (23) sowie ggfs. einer Deckwandung (25) bzw. einem aryäer Stirnwandung (23) angeordneten Anschlag (32) Anlage findet.

4. Musterbuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die Halteschienen (12a,12b..) ■■ ■ - ■ · mit in deren Längsrichtung verlaufenden Nuten (14,15) versehen sind, in denen die Ränder der Gelenkstreifen '..,,'· (13a,13b..) mit Verdickungen (17,18) verankert sind. ",I

5.) Musterbuch nach Anspruch 4 sowie gegebenenfalls einem ' ·,; oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn- ;'; zeichnet, daß an den rückwärtigen, von den Musterkarten(Io) abgekehrten Ecken der Halteschienen O?a,12b..) je eine in Längsrichtung verlaufende Nut (14,15) mit einem von außen nach innen zunehmenden Querschnitt und - im Querschnitt gesehen - unter einem Winkel von 45° zu den benachbarten Außenflächen der Halteschiene (12a, 12b..) angeordnet ist.

6.) Musterbuch nach Anspruch 4 sowie gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (14,15) im Querschnitt im äußeren Bereich einen verhältnismäßig schmalen Durchgang (21) und daran anschließend eine im Querschnitt kreisförmige Erweiterung aufweisen, wobei die die Halteschienen (12a, 12b..) miteinander verbindenden Gelenkstreifen (13a, 13b..) aus einem zwei seitliche, im Querschnitt kreisförmige Verdickungen (17,18) miteinander verbindenden elastischen Steg (19) bestehen.

Für den Anmelder:

Meissner & Bolte Patentanwälte

Breme.i, den 29. Juli 1976

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