DE712247C - Braunsche Roehre mit elektrostatischem Ablenksystem - Google Patents

Description

• Eraunsche Röhre mit elektrostatischem Ablenksystem Bei einer Braunschen Röhre mit elektrostatischem Ablenksystem sind schon bei verhältnismäßig kleinen Abständen von der Plattenmitte die Äquipotentialflächen stark gekrümmt. Man könnte diesen Fehler bis zu einem gewissen Grade dadurch ausgleichen, daß man die Ablenkplatten sehr groß macht. Bei den heute gebräuchlichen großen Auslenkwinkeln, welche im Interesse kurzer Baulängen der Braunschen Röhre notwendig sind, kommt man hierbei jedoch nicht zum Ziel. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Ablenksysteme besteht darin, daß das Feld zwischen den Ablenkplatten von fremden Störfeldern leicht beeinflußt werden kann. Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es bereits bekannt, die Ablenkplatten mit einer Abschirmung zu umgeben. Dadurch wird jedoch der Feldverlauf noch stärker verzerrt. Außerdem muß diese Abschirmung einen gewissen Abstand von den Platten besitzen, durch den immer noch fremde Felder hindurchgreifen können.
• Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Erfindungsgemäß werden die parallel zur Strahlrichtung und einander gegenüberliegenden Kanten von zwei verschiedenen Ablenkplatten durch Platten aus Widerstandsmaterial verbunden. Längs dieser Platten herrscht nun ein gleichmäßiges Potentialgefälle, und dadurch müssen die Feldlinien zwischen den Ablenkplatten zwangsweise geradlinig verlaufen. Weil dieses Feld durch die Widerstandsplatten zwangsweise aufrechterhalten wird. können auch fremde Störfelder eine Störung nicht mehr hervorrufen. Es wird also eine einwandfreie Abschirmwirktmg durch die Widerstandsplatten erzielt.
• In der Abbildung ist eine beispielsweise Anordnung zur Durchführung des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt. Innerhalb des Kolbens der Braunschen Röhre befinden sich zwei elektrostatische Ablenksysteme, deren Elektroden mit E bezeichnet sind. Die Elektroden sind an den Außenseiten durch Widerstandsschichten B miteinander verbunden. Als Widerstandsmaterial kommen Materialien mit hohen spezifischen Widerstandswerten in Frage. Der Widerstandswert muß jedoch so gewählt sein, daß auftretende Streuelektronen keinen Spannungsabfall hervorrufen. Die Mitte der Widerstandsschicht kann evtl. mit dem Anodenpotential verbunden sein, um gleich die in einigen Schaltungen notwendigen Ableitwiderstände zu ersetzen. Z. B. ist eine meist brauchbare Dimensionierung gegeben, wenn der durch die beiden elektrisch parallel geschalteten Widerstandsschichten resultierende Ohmsche Querwiderstand zwischen den Platten den Wert von 5 # i o', Ohm erhält. In diesem Falle ist es, um eine gleichmäßige Spannungsverteilung zu erreichen, notwendig, in der Mitte der Widerstandsschichten einen sich in Richtung der Röhrenachse erstreckenden Leiter anzubringen und diese mit der Anode zu verbinden.

Claims (1)

1. PA'1'I:\T'rANSi'Itüciirt: i. Braunsche Röhre mit elektrostatischem Ablenksystem,dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Strahlrichtung und einander gegenüberliegenden Kanten von zwei verschiedenen Ablenkplatten durch Platten aus Widerstandsmaterial verbunden sind. z. Braunsche Röhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Widerstandsschichten Anodenpotential hat.