DE7120446U - Vorrichtung zum Verschließen von mit Flüssigkeit gefüllten Flaschen od dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von mit Flüssigkeit gefüllten Flaschen od dglInfo
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Description
Heinrich Kuhlinann, 4975 Bad Oeynhausen, An der Muldebrücke
Fritz Scbnatmeyer, 4981 Rödinghausen Nr. 19
11 Vorrichtung zum Verschließen von mit Flüssigkeit gefüllten
Flaschen od. dgl.."
Der Gegenstand der Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen von mit Flüssigkeit gefüllten
Flaschen od. dgl..
Zum Verschließen von Flaschen, welche mit Flüssigkeit gefüllt sind, sind die verschiedensten Vorrichtungen
bzw. Einrichtungen als zum Stand der Technik gehörend bekannt geworden. Zuiü Verschließen von Flaschen, Behältern
od. dgl., hat man vor dem Jahre 1700 übliche Wachs- und Wergverechlüsse verwendet. Etwa ab dem Jahre 1700 ging
man dazu über, sogenannte Flaschenkorke zu verwenden. Bei diesen Flaschenkorken handelt es sich um ein Produkt,
hergestellt aus einem Hautgewebe der Pflanzen um Stämme, Wurzeln und Knollen. Der zur Anwendung kommende Korken
ist relativ leicht (spez. Gewicht etwa 0,20) und bietet guten Schutz gegen Wärme sowie Kälte. Er ist ferner sehr
elastisch, dehnbar unä wenig durchlässig für Wasser, Alkohol, Äther, fettige öle od. dgl.. Der Korken, so wie
er zum Stand der Technik zählt und heute noch Verwendung
findex, maohit in Verbindung sit einer Flasche einen
Korkenzieher erforderlich, mit welchem der Korken aus dem Flaschenhals entfernt werden kann.
In jüngster Zeit sind auch Verschließvorrichtung'in für Flaschen od. dgl. aus Metall oder Kunststoff bekannt
geworden. Hier darf der sogenannte Kronenkorken angezogen werden. Dieser Kronenkorken umschließt das
Flaschenhalsende und bewirkt eine dichte Verscnlußart. Infolge seiner konstruktiven Beschaffenheit kann der
Kronenkorken aber nur einmal als Verschluß Verwendung finden. Desweiteren sind sogenannte Schraubverschlüsse
in den verschiedensten Ausführungsformen und -arten bekannt geworden. Diese Schraubverschlüsse erlauben es,
die Flasche, solange sich noch Flüssigkeit in derselben befindet, immer wieder erneut zu verschließen, so daß
die Flüssigkeit beim Umkippen der Flasche nicht aus^
laufen bzw. der Inhalt nicht verschalen od. verdunsten kann.
Bei gewissen Flüssigkeiten, z.B. Spirituosen, wo ein Abmessen der Flüssigkeiten beim Ausschank erforderlich
ist, darf als Nachteil bei den bekannten Schraubverschlüssen und anderen aufgezeigxen Vorrichtungen an-
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geführt werden, daß ein konzentrierbar-ea, genaues
Ausschenken von Flüssigkeit aus der Flasche nicht gegeben ist, da die Flüssigkeit durch die Halsöffnung
in starkem Maße austritt und es dem Aueschenkenden vorbehalten bleibt, hier darauf zu achten, daß nicht
zuviel Flüssigkeit aus der Flasche in das Glas gelangt. Dieses läßt sich immer wieder in Gaststätten feststellen,
wenn ohne Gießer gearbeitet wird. Ein Gießer, das besagt schon der Name, dient zum Ausgießen von
Flüssigkeit in vorbestimir.barer Menge aus einer Flasche
od. dgl.. Die bekannten Gießer können in den Flaschenhals
eingesteckt oder auf denselben aufgeschraubt werden.
In jedem Fall werden aber zwei Gegenstände erforderlich, und zwar einmal der eigentliche Verschluß und zum
anderen ein Gerät in Form eines Gießers. Oftmals ist ein solcher Gießer, der aus Metall oder Kunststoff in an
sich bekannter Weise hergeotellt sein kann, nünt zur Hand.
Dann kommt es zu dem schon vorbenannten Nachteil, daß mehr Flüssigkeit aus der Flasche heraustreten kann, als dieses
gewünscht wird.
Die Erfinder haben sich in Erkenntnis der aufgezeigten
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Mängel die Aufgabe gestellt, eine Verschließvorrichtung
für die eingangs aufgezeigten Behältnisse zu offenbaren, wobei die Vorrichtung nach der Neuerung sowohl als Verschließ-
als auch Ausgießeinrichtung Verwendung finden kann.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemaß gelöst durch
eine mit Innengewinde versehene Schraubkappe mit nach unten weisendem mittig angeordneten Gießerteil und einem
sich nach oben anschließenden Verlängerungsstück von etwa gleichem Durchmesser wie die Schraubkappe, wobei das
Verlängerungsstück ein Innengewinde oder außenliegenda Wulste zwecks Anordnung unu Halterung des Verlängerungsstückes
auf dem Hals der Flasche aufweist.
Nach der Neuerung weist das Verlängerungsstück als oberen Abschluß eine mit Perforationen versehene
heraustrennbare Platte od. dgl. auf. Der Kanal des
Gießerteils ist im Bereich der Anlenkung des Gießerteils mittels eines vor dem Gebrauch zu entfernenden
Einsatzes verschlossen ausgebildet.
Das Innengewinde "bzw. die Wulste des Verlängerungsstückes
entsprechen in ihren Abmaßen dem Außen- oder
Innendurchmesser des Flaschenhalses.
Letztlich soll noch erwähnt werden, daß Verschlußkappe, Gießerteil und Verlängerungsstück eine einstückige Einheit
bilden, die aus Leichtmetall oder duroplastischem Kunststoff besteht.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des neuerungsgemäßen Gegenstandes, von dem zwei Ausführungsbeispiele,
teilweise im Schnitt, in der Zeichnung dargestellt sind, es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Verschließvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht;
Fig. Z die Verschließvorrichtung gem. Fig. 1, als Verschluß
aufgeschraubt auf einen Flaschenhals;
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Fig. 4 den Gegenstand aer Neuerung
in Verwendung als Gießvorrichtung;
Fig. 5 den Gegenstand der Neuerung gem. den Figuren 1 Ms 4,
jedoch mit außenliegenden Wulsten an dem der Kappe sich anschließenden Verläng e rung s s tue Ic ϊ
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel als Verschluß und
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 6, aufgesteckt als Gießvorrichtung*
Gemäß den Figuren 1 bis 7 ist die zum Stand der Technik zählende Verschlußkappe mit 1 bezeichnet. Die Verschlußkappe
1 besitzt ein an sich bekanntes Innengewinde T·,
welches dem Außengewinde des entsprechenden Flaschenhalses
6' angepaßt ist. Etwa mittig der Verschlußkappe 1 ist der nach unten ragende Gießerteil 2 angeordnet.
Der Gießerteil 2 kann dabei nach unten geradlinig verlaufen oder etwas gekrümmt ausgebildet sein, vgl,
hierzu die Avisführungsbeispiele. Die Verschlußkappe 1 weist beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1 bis 5 ein
sich nach oben erstreckendes Verlängerungsstück 3 auf, wobei dieses Verlängerungsstück 3 entweder ein Innengewinde
gem. den Figuren 1 bis 4 aufweist oder am Außerunantel umlaufende Wulste 5 od. dgl., vgl. Fig. 5,
besitzt. Als oberen Abschluß weist das Verlängerungsstück 3 eine heraustrennbare Platte 7 avf» Zu deisem
Zweck sind am äußeren Rand desselben 3, etwa in Verlängerung des Innengewindes 4, an sich bekannte Perforationen
eingebracht, die ein Herausdrücken der Platte 7 ermöglichen und erleichtern.
Der Kanal 8 des Gießers 2 ist im Bereich der Gießbefestigung, wobei diese Befestigung gleichzeitig
den Boden der Schraubkappe 1 bildet, mittels eines vor dem Gebrauch zu entfernönden Einsatzes 9 od. dgl.
verschlossen ausgebildet. Ein Verschließen des Kanals
vor Benutzung des Gießers 2 ist erforderlich, da sonst die Flüssigkeit in der Flasche 6 über den
Kanal 8 bei Lagerung derselben 6 auszulaufen vermag.
Die Handhabung des Ausführungsbeispiels, dargestellt in den Figuren 1 bis 5, i3t wie folgt:
Seitens des Herstellers wird die Verschlußkappe 1 mit Gießer 2 und ihrem Verlängerungsstück 3 so auf
den Hals 6' der Flasche 6 aufgebracht, wie dieses in Figur 3 der Fall ist. Der Verbraucher dreht zwecks
Benutzung des Gießers 2 die an sich bekannte Schraubkappe 1 von dem Flaschenhals 6* ab, trennt die Platte
aus dem Verlängerungsstück 3 und nimmt mit einem geeigneten Mittel, wie Messer od. dgl. den Einsatz 9 aus
dem Kanal 8 des Gießers 2 heraus. Nunmehr kann das Verlängerungsstück 3, sofern ea mit einem Innengewinde
ausgestattet ist, auf ösm Flaschenhals 6' aufgeschraubt
oder, falls Wulste 5 vorhanden sind,-in den Flaschenhals
6* eingedrückt werden. Ein einwandfreies Eingießen der Flüssigkeit aus der Flasche 6 in Gläser,
geeicht oder nicht geeicht, ist mit dem Gegenstand,
- 9 wie vorgeschrieben, möglich.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hierbei ist wie beim vorbeschriebenen Beispiel
die Verschlußkappe 1 mit einem Gießer 2 ausgestattet· Lediglich wurde auf das Verlängerungsstück
3 verzichtet. Anstelle des Verlängerungsstückes weist die Verschlußkappe 1 einen mit der Platte 7
fest verbundenen Innenring IO auf, der in den Flaschenhals
6', vgl. Fig. 6, halternd eintaucht. Die Platte 7 bildet hier nicht, wie beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 5, den Abschluß des Verlängerungsstückes 3, sondern bildet den oberen Abschluß
für die Verschlußkappe 1 und Halterung für den Gießer 2. Auch hier weist die Platte 7 bekannte
Perforationen auf, die sich etwa in Verlängerung des Innenringes 10 befinden.
Bei dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Handhabung folgende:
Nach Abschrauben der Verschlußkappe 1 wird die
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- 10 -
Platte 7 mit dem Innenring 10 und Gießer 2 unter Zurhilfenahme der Perforationen aus der Verschlußkappe
1 herausgedrückt· Der Innenring 10, welcher glatt oder mit umlaufenden viulsten versehen sein
kann, wird nun so in den Piaschenhals eingesetzt, daß der Gießer 2 nach oben zeigt, vgl. hierzu Pig.
Auch hier ist ein einwandfreies Einschenken der Flüssigkeit aus der Flasche 6 gegeben.
Der Gegenstand der Neuerung weist gegenüber dem bekannten den Vorteil auf, daß mit einem Gegenstand
die Flasche od. dgl., sowohl verschlossen als auch deren Inhalt in vorbestimmbarer Menge, ausgegossen
werden kann. Dieser Vorteil liegt in erster Linie in der konstruktiven Gestaltung auf Formgebung
des neuerungsgemäßen Gegenstandes.
Infolge seiner Materialbeschaffenheit liegen die Herstellungskosten relativ niedrig, so daß der
Gegenstand zu einem erschwinglichen Verkaufspreis vertrieben werden kann.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verschließen von mit Flüssigkeit gefüllten Flaschen od. dgl., gekennzeichnet
durch eine mit Innengewinde (1f) versehene
Schraubkappe (ix, mit nach unten -weisenden mittig
angeordneten Gießerteil (2) und sich nach oben anschließendem Verlängerungsstück (3)» wobei das
Verlängerungsstück (3) gleich der Schraubkappe (1), ein Innengewinde (4) oder außenliegende Wulste (5),
zwecks Anordnung und Halterung des Verlängerungsstückes (3) auf dem Hals (6') der Flasche (6), auf-?
weist·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß das Verlängerungsstück (3) als oberen Abschluß eine heraustrennbare Platte
(7) od. dgl. aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1u. 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der Kanal (8) des Gießerteils (2) im Bereich der Anlenkung desselben (2),
mittels eines vor dem Gebrauch zu entfernenden Einsatzes (9), verschlossen ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß Innengewinde (4) "bzw. Wulste (5) des Verlängerungsstückes
(3) dem Außen- od. Innengewinde bzw. -durchmesser des Flaschenhalses (6'} angepaßt, ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dpß Verschlußkappe (1), Gießerteil (2) und Verlängerungsstück
(3) aus Leichtmetall oder duroplastischem Kunststoff bestehen und eine
einstückige unlösbare Einheit bilden.
712O446u.io.71
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7120446U true DE7120446U (de) | 1971-10-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7120446U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3627238A1 (de) * | 1986-08-12 | 1988-02-18 | Plastikpack Gmbh | Abnehmbare verschlusskappe |
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0
- DE DE7120446U patent/DE7120446U/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE3627238A1 (de) * | 1986-08-12 | 1988-02-18 | Plastikpack Gmbh | Abnehmbare verschlusskappe |
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