DE711944C - Kraftanlage - Google Patents

Kraftanlage

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DE711944C
DE711944C DET50702D DET0050702D DE711944C DE 711944 C DE711944 C DE 711944C DE T50702 D DET50702 D DE T50702D DE T0050702 D DET0050702 D DE T0050702D DE 711944 C DE711944 C DE 711944C
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DE
Germany
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pressure part
low
high pressure
power
mass
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Expired
Application number
DET50702D
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Joseph Toth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHARLES JOSEPH TOTH
Original Assignee
CHARLES JOSEPH TOTH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE711944C publication Critical patent/DE711944C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/10Engines with prolonged expansion in exhaust turbines
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Kraftanlage Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftanlage, bestehend aus einer Brennkraftmaschine mit einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil, der von den aus dem Hochdruckteil herrührenden Kraftgasen getrieben wird, wobei sowohl der Hochdruckteil als auch der Niederdruckteil mechanische Energie an ein Fahrzeug abgeben können.
  • Es ist bereits eine aus einem Hoch- und einem Niederdruckteil bestehende Brennkraftmaschinenanl.age bekanntgeworden, bei welcher nur die Leistung des Niederdruckteiles auf das anzutreibende Fahrzeug zur Einwirkung kommt, während der Hochdruckteil keine nutzbare mechanische Energie an das Fahrzeug abgibt.
  • Außerdem ist eine Brennkraftmaschinenanlage bekannt, die aus einem Hochdruckteil und einem von den Abgasen des -Hochdruckteiles gespeisten Niederdruckteil besteht, bei welcher die vereinigte Leistung des Hoch-und Niederdruckteiles zum Fahrzeugantrieb dienen kann.
  • Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Hochdruckteil mit der in Bewegung zu setzenden Masse durch geeignete Vorrichtungen in der Weise verbunden ist, daß er von der Masse abgekuppelt werden kann, so daß die Kraftleistung allein des Niederdruckteiles auf die Masse zur Einwirkung gelangt, während der' Hochdruckteil weiterhin als Erzeuger von Treibgas für den Niederdruckteil dient.
  • Die KraftübertragungsanI,agd gemäß der Erfindung weist eine einzige Hauptantriebsmaschine auf, die als B.rennkraftmaschine ausgebildet ist und aus einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil besteht, wobei beide Maschinenteile unter bestimmten Arbeitsbedingungen in geeigneter Weise miteinander verbunden sind und jeder dieser Teile, und zwar entweder getrennt oder verbunden, in geeigneter Getriebeverbindung mit der zu bewegenden Masse steht, beispielsweise der Endantriebsachse des Straßen- oder Schienenfahrzeuges, an welchem die Erfindung angebracht ist und für welchen Fall die Erfindung der Einfachheit halber beschrieben wird. Die verschiedenen Maschinenteile sind hinsichtlich ihrer Leistung so aufeinander abgestimmt, daß in weiterer Ausbildung der Erfindung während der Anlaßperiode und der Beschleunigung der Bewegung des Fahrzeuges die Leistung des Niederdruckteiles, der mit in dem Hochdruckteil erzeugtem Kraftgas gespeist wird, allein .auf die Endtriebsachse übertragen wird, während nach einer genügend hohen Beschleunigung der Masse die vereinigte Leistung des Hochdruckteiles und des Niederdruckteiles auf die Endantriebsachse oder die Endatitriebsachsen des Straßen- und Schienenfahrzeuges übertragen wird. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Übertragungssystem schaltet die Verwendung der Zwischengeneratoren zwischen der Hauptantriebsmaschine und dem Endantrieb der Anlage aus, so daß Maschinenaggregate entfallen, die nicht zu den krafterzeugenden Teilen der Hauptbrennkraftmaschine gehören.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Niederdruckteil durch ein Getriebe mit der einen Triebwelle der zu bewegenden Masse und der Hochdruckteil durch eine Kupplung und einen Getriebesatz mit einer zweiten unabhängigen Triebwelle der in Bewegung zu setzenden Massen verbunden.
  • Hierdurch hat man eine einfache praktische Lösung der allgemeinen Erfindungsanweisung. Außerdem brauchen die Trieb-. wellen nicht zu stark ausgebildet zu sein, da von jeder Triebwelle nur ein Teil des Antriebsmomentes aufgenommen wird.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Übertragungssystem besteht aus einem Hochdruckteil., der aus einer Zwei-oder Viertaktbrennkraftmaschine besteht, die einen Luftverdichter antreibt, um die notwendige vorverdichtete Spül- und Ladeluft zu erzeugen, sowie aus einem Niederdruckteil, der aus einer Kolbenmaschine oder in der bevorzugten Form aus einer Gasturbine besteht. Zur unmittelbaren Verbindung des Hochdruckteiles mit dem Niederdruckteil der Maschine zu geeigneten Zeiten und unter geeigneten Arbeitsbedingungen ist eine Kupplung zwischen den beiden Maschinenteilen eingeschaltet. Diese Kupplung kann entweder selbsttätig oder nichtselbsttätig geschaltet werden und hat die Aufgabe, die Triebwellen des Hoch- und Niederdruckteiles zu geeigrieten Zeiten miteinander zu kuppeln. Der andere Verbindungsteil zwischen den beiden 1laschinenteilen besteht aus geeigneten Leitungen und Steuerventilen, welche die Überleitung des Strömungsmittels, d. h. einer %lischung aus teilweise entspannten Verbrenlungsgasen und vorverdichteter Spülluft, aus lern Hochdruckteil der Maschinenanlage über nnen geeigneten Sammler in den Nieder-Iruckteil der Maschinenanlage regeln. Der \Tiederdruckteil ist mit dem Endantrieb durch :in geeignetes Getriebe verbunden, welches >ei einer -,#.usfiihrungsform mit den Triebichsen des Rad- und Schienenfahrzeuges in Verbindung steht. Bei der bevorzugten Aus-'ührungsform der Erfindung ist der Luftverdichten unmittelbar in denAri>eitszvlindern des Hochdruckteiles eingebaut.
  • Der Hochdruckteil und der Niederdruckteil können in irgendeiner beliebigen Stellung zueinander und in bezug auf die F_ndantriebsachse oder -achsen angeordnet sein. Die Kupplungseinrichtungen, welche zur Verbindung der Hauptwelle des Hochdruckteiles und des Niederdruckteiles miteinander oder zur Verbindung der Hauptwelle des Hochdruckteiles mit der Endantriebsachse verwendet werden, können geeignete mechanische, hydraulische, elektrische oder sonstige Kupplungen sein. Die verschiedenen Bauteile sind in allen Fällen so zueinander abgestimmt, dah die Gesamtmenge der vorverdichteten Spül- und Ladeluft, die in den Verdichterzylindern verdichtet wird («-elch letztere aus einem Stück mit den Hochdruckzylindern bestehen können), zu geeigneten Zeiten in das Innere der Hochdruckarbeitszylinder eingeführt und ein Teil der vorverdichteten Spülluft, dem teilweise entspannte Verbrennungsgase des Hochdruckteiles zugemischt sind, zu geeigneten Zeiten in den Niederdruckteil über einen Sammler übergeleitet wird, um in einer zweiten Entspannungsstufe weitere Arbeit zu leisten.
  • Welches auch :die Form oder Anordnung der verschiedenen Einzelteile und ihre Verbindung mit der Antriebsachse oder den -achsen des Rad- oder Schienenfahrzeuges, auf welches die Erfindung angewendet wird, sind, das Arbeitsverfahren läuft in folgenden Weise ab: Zu Beginn des Betriebes bleibt die Welle des Hochdruckteiles der Maschine außer Eingriff mit der Welle des Niederdruckteiles und mit der Endantriebswelle des Rad- oder Schienenfahrzeuges.
  • Der Hochdruckmaschinenteil wird angelassen und arbeitet als selbständige Maschineneinheit, welche den Verdichter zur Erzeugung der notwendigen Spül- und Ladeluft und andere Hilfseinrichtungen treibt. Das aus dem Hochdruckteil ausgestoßene Arbeitsmittel, welches aus einer Mischung aus teilweise entspannten Verbrennungsgasen und vorverdichteter Spülluft (nachstehend wird das Gemisch mit Kraftgase bezeichnet) besteht, wird in einem geeigneten Sammler gespeichert, der zwischen den Hochdruckteil und den Niederdruckteil der Maschinenanlage eingeschaltet ist. Diese Kraftgase bilden das Arbeitsmittel für den Betrieb des Niederdruckteiles der Kraftanlage.
  • Sobald der Sammler mit Kraftgasen von genügendem Druck und genügender Menge gefüllt ist, um die Masse, welche durch die Maschinenanlage in Bewegung gesetzt werden soll, in Bewegung zu setzen, werden die Kraftgase in den Niederdruckteil der Maschinenanlage, beispielsweise die Gasturbine, eingeführt, und die durch die letztere entwickelte Leistung wird auf den Endteil übertragen, so daß dadurch das Straßen- und Schienenfahrzeug in Bewegung gesetzt wird.
  • Sobald die Masse in Bewegung und das Straßen- oder Schienenfahrzeug auf -eine ge- nügende Geschwindigkeit durch 'die auf den Endantrieb allein von dem Niederdruckteil oder von der Gasturbine ausgeübte Leistung beschleunigt - ist, wird der Hochdruckteil ebenfalls eingeschaltet. Die Wellen des Hoch-und des Niederdruckteiles können entweder miteinander gekuppelt werden, ioder die Welle des Hochdruckteiles kann mit der Endantriebswelle gekuppelt werden, so daß von nun an die Endantriebswelle oder die Welle des Straßen- oder Schienenfahrzeuges die vereinigte Leistung sowohl der Hochdruckals auch der Niederdruckeinheit erhält.
  • Ein wesentliches Kennzeichen der allgemeinen Arbeitsbedingungen des Kraftübertragungssystems der vorliegenden Erfindung, besonders wenn es in Verbindung mit Schienenfahrzeugen verwendet wird, besteht darin, daß die von dem Niederdruckteil allein entwickelte Leistung auf den Endantrieb der Kraftanlage übertragen wird, solange das Schienenfahrzeug sich in seinem Ruhebeharrungszustande (d. h. während der Zeit, die zur Bewegung der Masse und zur Erzielung der ersten Beschleunigung derselben nötig ist) befindet, wobei während dieses Zeitabschnittes die kleine Leistung genügt, um diese Arbeiten durchzuführen, während die Hoch- und Niederdruckteile der Maschinenanlage gleichzeitig ihre Leistung abgeben und beide an den Endantrieb angekuppelt sind, sobald die Geschwindigkeit des Fahrzeuges größer als die , niedere Anfangsgeschwindigkeit ist und wenn höhere Leistungen bis zur Höchstleistung am Endantrieb, benötigt werden, -um die Masse weiter zu beschleunigen und sie in, den höheren Geschwindigkeitsbereichen bis zur höchst erreichbaren Geschwindigkeit zu bewegen.
  • Die Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend näher beschrieben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit anderen Ausführungsformens mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • In den Zeichnungen ist Fig. i ein Querschnitt durch -eine Ausführungsform der neuen Kraftanlage, Fig. z ein Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform und Fig.3: ein Querschnitt durch eine. dritte Ausführungsform. Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform besteht der Hochdruckteil A der Anlage aus einer Zweizylinderbrennkraftmaschine, deren zwei Arbeitszylinder B, und B., entsprechende Verdichterzylinder Il und I2 aufweisen. Innerhalb der vereinigten Arbeits-und VerdichterzylinderB,I1 und B212 liegen gleitbare Stufenkolben. P1 und P2, die an der Hauptwelle .11I des Hochdruckteiles A angreifen.
  • Der Niederdruckteil der Anlage besteht aus einer mehrstufigen Gasturbine T.
  • Eines der Verbindungsglieder zwischen dem Hochdruckteil A und dem Niederdruckteil bildet die Leitung S, welche zur Überleitung der Kraftgase aus dem Hochdruckteil in den Niederdruckteil dient.
  • In geeigneter Lage zwischen dem Hochdruckteil A und dem Niederdruckteil oder der Turbine T ist ein Sammler R eingeschaltet, der eine Ausgleichung der Zufuhr der Kraftgase aus dem Hochdruckteil zu dem Niederdruckteil herbeiführt.
  • An einer geeigneten Stelle der Verbindungsleitung S und vorzugsweise an der Stelle, an der die Leitung S mit dem Sammler R in Verbindung steht, ist ein Regelventil O vorgesehen, welches aus irgendeinem bekannten Regelorgan, beispielsweise dem in Fig. i dargestellten Dreiwege'hähn, bestehen kann. Dieses Ventil regelt den Durchfluß der Kraftgase aus dem Hochdruckteil zum Niederdruckteil ebenso wie von dem Sammler R zu dem Niederdruckteil T.
  • Die Kraftanlage ruht auf einem Schienen-oder Straßenfahrzeug, dessen Antriebsrad E auf der Welle D sitzt. Die Welle D wird über ein Getriebe Z von einer Zwischenantriebswelle 0, aus angetrieben.
  • Der Niederdruckteil oder die Gasturbine T ist in geeigneter Weise, beispielsweise durch ein mehrfaches Untersetzungsgetriebe oder durch ein einfaches Untersetzungsgetriehe W, wie in Fig. i dargestellt, mit der Zwischenantriebswelle O verbunden, die ihrerseits durch ein geeignetes Getriebe, wie das Kegelradgetriebe Z, mit der Antriebsachse D des Schienen- oder Radfahrzeuges in Verbindung steht.
  • Zwischen der Kurbelwelle U des Hochdruckteiles A und der- Zwischenantriebswelle 0 ist eine Kupplung C eingeschaltet, um zu geeigneter Zeit eine unmittelbare Verbindung der beiden Wellen sll und 0 herstellen zu können. Diese Kupplungsverbindung kann aus irgendeiner geeigneten Kupplung, einer mechanischen, hydraulischen, elektrischen, magnetischen oder sonstigen Kupplung bestehen.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht der Hoc@hdruckteiJ A aus einer Viertaktbrennkraftmaschine, deren Verdichterzylinder I in dem Arbeitszylinder F liegt. Die Verdichtung der Spül- und Ladeluft im Verdichterzylinder I erfolgt durch den gestuften Arbeitskolben P.
  • Die Welle D des Triebrades des Schienen-oder Straßenfahrzeuges ist durch ein Getriebe Z1 mit der Zwischenwelle 01 verbunden, und diese letztere wird zu geeigneten Zeiten mittels der Kupplung C mit der Hauptwelle 11I des Hochdruckteiles der Kraftanlage gekuppelt.
  • Die Welle D des Triebrades des Schienen-oder Straßenfahrzeuges ist durch ein Getriebe Z1 mit der Zwischenwelle 01 verbunden und diese letztere wird zu geeigneten Zeiten mittels der Kupplung C mit der Hauptwelle 11 des Hochdruckteiles der Kraftanlage gekuppelt.
  • Die Triebradwelle D steht durch ein Getriebe Z2 auch mit der Zwischenwelle 02 in Verbindung, mit welcher die Hauptwelle des Niederdruckteiles der Maschine oder die Gasturbine T durch ein Getriebe W verbunden ist.
  • Zwischen dem Hochdruckteil und dem Niederdruckteil liegt die Verbindungsleitung S, die in geeigneter Weise mit dem Sammler R und dem Steuerventil 0 in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. i vereinigt ist.
  • Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf eine Anordnung der bereits beschriebenen Bauelemente, bei welcher das mit der Erfindung ausgestattete Straßen- oder Schienenfahrzeug eine Mehrzahl von Triebrädern mit Wellen Dl bzw. D2 aufweist, die miteinander durch geeignete Getriebe oder durch eine Stange H verbunden sind, wie dies aus der Zeichnung erkenntlich ist.
  • Wie bei den vorhergehenden Ausführungen besteht der Hochdruckteil aus einer Brennkraftmaschine A mit Arbeitszylinder B, welcher den Verdichterzylinder I einschließt, in welchem die Spül- und Ladeluft durch den gestuften Arbeitskolben P selbst vorverdichtet wird.
  • Die Welle 11I des Hochdruckteiles A kann zur geeigneten Zeit mit der Zwischenwelle 0, mittels der Kupplung C verbunden werden, wobei diese Zwischenwelle an das Triebrad Dl durch das Getriebe Z, angeschlossen ist.
  • Die durch den Niederdruckteil oder die Turbine T entwickelte Leistung wird durch das Getriebe W auf die Zwischenwelle 0., und von dieser durch das Getriebe Z2 auf die Triebradwelle D2 übertragen.
  • Die Überleitung der Kraftgase aus dem Hochdruckteil A in den Niederdruckteil oder in die Turbine 7' erfolgt durch die Verbindungsleitung S zusammen mit dem Sammler R und dem Steuerventil 0.
  • Welches auch immer die jeweilige Ausbildung und die Anordnung der verschiedenen Teile der Kraftübertragungsanlage ist, so spielt sich das Arbeitsverfahren derselben in der folgenden Weise ab, wobei auf die Fig. i, z und 3 Bezug genommen wird.
  • Zu Beginn wird der Hochdruckteil A in Betrieb gesetzt und arbeitet allein als eine selbständige Brennkraftmaschine, die vollständig von den anderen Teilen des Übertragungssystems abgekuppelt ist. Diese Einheit erzeugt ihre eigene Spül- und Ladeluft im Verdichterzylinder I, der unmittelbar an den Arbeitszylinder B des Hochdruckteiles angeschlossen ist.
  • Während dieses Anfangsabschnittes des Betriebes handelt es sich in der Hauptsache darum, im Sammler R eine genügende Menge Kraftgas (d. h. teilweise entspannte Verbrennungsgase vermischt mit vorverdichteter Spülluft) zu sammeln. Diese Kraftgase können aus den Hochdruckzylindern B entweder unmittelbar oder unter Steuerung durch das Regelventil O je nach Wunsch und den jeweiligen Erfordernissen übergeleitet werden.
  • Sobald der Sammler R mit Kraftgasen von genügendem Druck und genügender Menge aufgefüllt ist und sobald die Masse anlaufen soll, d. h. das Straßen- oder Schienenfahrzeug, an welchem das Übertragungssystem vorgesehen ist, sich in Bewegung setzen soll, werden Kraftgase unter Steuerung durch das Regelventil O in den Niederdruckteil oder in die Gasturbine T eingeführt, und die in diesem Teil entwickelte Leistung wird durch das Getriebe W auf die Zwischenwelle 0 und dann durch das Getriebe Z auf die Welle D der Triebachse des Rad- oder Schienenfahrzeuges übertragen, so daß sich das Fahrzeug in Bewegung setzt.
  • Sobald der anfängliche Bewegungswiderstand des Straßen- oder Schienenfahrzeuges überwunden ist und die Bewegung desselben beginnt, wird das Regelventil O so betätigt, daß die Menge des in den Niederdruckteil eingeführfen Kraftgases erhöht wird, um die Leistung dieses Teiles zu vergrößern und infolgedessen eine weitere Beschleunigung der Masse zu erhalten. Zu gleicher Zeit wird durch Beschleunigung des Hochdruckteiles A die Erzeugung von Kraftgasen erhöht und damit auch die Leistung des Niederdruckteiles oder der Turbine T.
  • Sobald die Bewegung .des Schienen- oder Straßenfahrzeuges so weit beschleunigt ist, daß eine unmittelbare mechanische Übertragung der Leistung des Hochdruckteiles auf den Antrieb möglich ist, ohne daß die Maschine aussetzt oder anhält, wird die Kupplung C betätigt, so daß die Welle IIl des Hochdruckteiles mit der Zwischenwelle 0 und demgemäß mit dem Antrieb Z in Verbindung steht. Von diesem Zeitpunkt an wird die vereinigte Leistung sowohl des Hochdruckteiles A als auch des Niederdruckteiles T auf die Triebachse D des Schienen-und Radfahrzeuges übertragen, um dasselbe bis zu seiner höchst erreichbaren Geschwindigkeit zu beschleunigen.
  • Der Hochdruckteil kann entweder aus einer Zwei- oder Viertaktbrennkraftmaschine bestehen, die eigene Verdichterzylinder aufweist, während der Niederdruckteil durch eine einzelne Gasturbine oder mehrere Gasturbinen gebildet wird. Der zu jeder Gruppe gehörende Endantrieb kann eine einzige Endantriebsachse oder eine Mehrzahl von Endantriebsachsen sein. In letzterem Falle sind die Antriebsachsen vorzugsweise in geeigneter Weise mechanisch miteinander verbunden. Hinsichtlich der Art der verwendeten Verbindungsglieder zwischen den verschiedenen Maschinenteilen, d. h. zwischen dem Hiochdruckteil. und dem Niederdruckteil, sowie den Endantrieben besteht keine Beschränkung, doch ist es notwendig, eine .besondere Kupplungsart zum Kuppeln der Wellen des Hochdruckteiles und des Niederdruckteiles oder der Wellen dieser Teile mit den Endantrieben zu verwenden, um ein zufriedenstellendes Arbeiten der Kraftübertragungsanlage sicher zu erreichen.
  • Der Hochdruckteil der Maschine kann aus in einer Reihe liegenden Zylindern oder aus verschiedenen Zylindergruppen bestehen, die in V-Form oder in Sternform oder in Kreuzform angeordnet sind, wobei die Hauptantriebswelle dieses Maschinenteiles entweder waagerecht oder senkrecht liegt und irgendein beliebiges Verbindungsgetriehe zwischen der Welle dieses Maschinenteiles und der Welle des Niederdruckteiles bzw. der Endantriebsachsen vorgesehen sein kann.
  • Die Einzelheiten der Ausbildung können gemäß den Erfordernissen der jeweiligen Betriebsbedingungen geändert werden, wobei die Kradtübertragungsanlage jedem Einzelfalle angepaßt werden kann und bekannte bauliche Ausführungen herangezogen werden können, um die verschiedenen Bauelemente, die die vorliegende Kraftübertragungsanlage ausmachen, miteinander zu verbinden und in Beziehung zu setzen, 'ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.
  • Während beispielsweise in manchen Fällen der Hochdruckteil mit Triebwellen in Form der üblichen Kurbelwellen ausgestattet sein kann, können Taumelplatten oder andere Einrichtungen in diesem Teil der Maschine verwendet werden, um die hin und her gehende Bewegung der Arbeitskolben in eine Drehbewegung der Triebwelle umzuwandeln. Der Niederdruckteil kann aus mehreren Einheiten zusammengesetzt sein und kann je nach Wunsch aus umlaufenden Maschinen oder Turbinen oder aus Maschinen mit hin und her gehenden Teilen bestehen.
  • Der Hochdruckteil dieser Kräftübertragun.gsanlage kann entweder mit Luft, Wasser oder anderen Mitteln gekühlt werden, wobei die Anordnung dieser Kühleinrichtung auf den Hochdruckteil für sich begrenzt wird oder auch eine Kühlung des Niederdruckteiles der Kraftübertragungsanlage erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Kraftanlage, bestehend aus einer Brennkraftmaschine mit einem Hochdruckteil und einem Niederdruckteil, der von den aus dem Hochdruckteil herrührenden Kraftgasen getrieben wird, wobei sowohl der Hochdruckteil als auch der Niederdruckteil mechanische Energie an ein Fahrzeug abgeben können, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckteil (A) mit der in Bewegung zu setzenden Masse in der Weise verbunden ist, daß er von der Masse abgekuppelt werden kann, so daß die Leistung allein. des Niederdruckteiles .auf die Masse zur Einwirkung gelangt, während der Hochdruckteil weiterhin als Erzeuger von Treibgas für den Niederdruckteil dient. a. Kraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Niederdruckteiles, der mit in dem Hiochdruckteil erzeugtem Kraftgas gespeist wird, allein an die -Masse zwecks Beschleunigung derselben aus dem Ruhezustande heraus angeschaltet wird, worauf nach Erreichen einer gewünschten Geschwindigkeit die Leistung des Hochdruckteiles ebenfalls an die Masse zwecks weiterer Beschleunigung derselben angeschaltet wird. 3. Kraftanlage nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckteil durch ein Getriebe mit der einen Triebwelle der zu bewegenden Masse und der Hochdruckteil durch eine Kupplung und einen Getriebesatz mit einer zweiten unabhängigen Triebwelle der in Bewegung zu setzenden Masse verbunden ist:
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