DE7119065U - Schnellentlueftungsvorrichtung - Google Patents

Schnellentlueftungsvorrichtung

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DE7119065U
DE7119065U DE19717119065 DE7119065U DE7119065U DE 7119065 U DE7119065 U DE 7119065U DE 19717119065 DE19717119065 DE 19717119065 DE 7119065 U DE7119065 U DE 7119065U DE 7119065 U DE7119065 U DE 7119065U
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Description

Patentanwalt Dipl-tog. Horst Walther
35 Kassel
W. HdW-Ar. 1· ■ E*e imt Sr. Josef Harre t 3500 Kassel, Gräfestraßt 43
11 Schnellentlüftungsvorrichtung "
Die Erfindung betrifft eine Sctanellentlüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten, insbesondere bei Heizungsanlagen, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten ersten Schwimmer mit einer Dichteinrichtung.
Es sind Entlüftungsvorrichtungen für Heizungsanlagen bekannt, die aus einem in einem Gehäuse angeordneten Schwimmer bestehen^ d.er über ein Hebelgestänge eine Ventilnadel betätigt, die eine Luftausgangsöffnung abschließt.
Derartige Entlüftungsvorrichtungen arbeiten aber nicht störungsfrei, was darauf zurückzuführen ist, daß im Hinblick auf das Hebelgestänge, das immer ein gewisses Spiel aufweist, ein einwandfreies Abschließen der Ventilnadel nicht erreichbar iste insbesondere dann, wenn durch Ablagerungen die Ventilsitzfläche nicht mehr
sieben ist*
Hinzu kommtt daß es beim Nachentlüften einer solchen Entlüftungsvorrichtung zu Beschädigungen des Ventils, insbesondere des Ventilplättchens kommen kann, weil die Ventilnadel mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges nach unten gedruckt werden muß.
Auch kann eine solche Entlüftungsvorrichtung nicht gereinigt oder repariert werden, da sämtliche Teile in einem geschlossenen Gehäuse liegen, das nicht zugänglich ist*
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß ein Auswechseln
de 2ntlüftungsvorrichtung nur dann erfolgen kann, «•tun das Wasser der Heizanlage abgelassen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellentlüftungsvorrichtung zu schaffen, die so ausgebildet ist, laß irgendwelche dem Verschleiß unterliegenden Teile vermieden sind unc tei der sichergestellt ist, daß einerseits eine sichere Abdichtung bei voll unter Druck stehenden Heizanlagen erreicht ist und daß außerdem die Möglichkeit der Nachentlüftung auf einfachste Weise möglich ist.
Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Schnellentlüftungsvorrichtung so auszubilden, daß eine Reinigung der Schne11entlüftungsvorrichtung bei Aufrechterhaltung des Betriebsdruckes der Anlage möglich ist; mithin das Wasser der Heizanlage nicht abgelassen zu werden braucht.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß koaxial zum ersten Schwimmer ein zweiter Schwimmer mit einer Dichteinrichtung in einem besonderen Gehäuseteil untergebracht ist, wobei der zweite Schwimmer durch den ersten Schwimmer gesteuert wird.
Dabei ist der zweite Schwimmer mit dem ersten Schwimmer
durch einen axial verlaufenden Distanzstift verbunden, der in der Schließstellung des ersten Schwimmers den zweiten Schwimmer ständig in einer Offenstellung hält, so daß das Wasser in das Gehäuse des Schwimmers gelangen kann.
Wird zum Zwecke der Reinigung des Schwimmers der erste Schwimmer entnommen, dann gelangt der zweite Schwimmer in die Schließstellung und ■"·<- Lndert das Austreten von Wasser aus der Heizungsanlage.
Damit der erste Schwimmer aus dem Gehäuse entnommen werden kann, ist die obere Gehäusewand der SchnellentJ lüftungsvorrichtung als abschraubbarer Deckel ausgebildet.
Nach einem weiteren Merkmal der l^xindung ist der erste Schwimmer aus einem Material gefertigt, das ein spezifisches Gewicht hat, das größer als 1 ist, wobei an der Unterseite des Schwimmers eine Vertiefung, z.B. in Form einer Ring Tut angeordnet ist.
An der Oberseite besitzt der erste Schwimmer einen konzentrischen Ansatz, dessen horizontale Stirnfläche eine Dichtung aufnimmt, wobei in der oberen Gehäusewand der Sehne11entlüftungsvorrichtung der die Dichtung
— 5 —
aufnehmende Dichtsitz angeordnet ist. Die Stirnfläche mit Dichtung und der Dicivtsitz bilden die Dichteinrichtung des ersten Schwimmers.
Darüber hinaus besitzt der erste Schwimmer mehrere axial verlaufende Durchbrüche, die den Querschnitt des Schwimmers wesentlich verringern.
, Beim Eintritt von Wasser in das Gehäuse der Schnell-
entlüftongsvorricL. . ird der erste Schwimmer im Hinblick auf das sich in der Ringnut ansammelnde Luftvolumen angehoben, so daß der erste Schwimmer die Schnellentlüftungsvorrichtung abschließt.
In der Schließstellung wird der Schwimmer durch den in der Anlage herrschenden Druck gehalten, so daß eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Läßt der Druck der Anlage im Hinblick auf sich ansammelnde Luft nach, dann läßt die Dichtwirkung des ersten Schwimmers nach, obwohl der Wasserspiegel noch nicht abgefallen ist. Das bedeutet, daß der im oberen Teil des Gehäuses, also gegenüber der oberen Gehäusewand sich ansammelnde Luft oder Sauerstoff entweichen kann.
Die in dem Schwimmer angebrachten axial verlaufenden Durchbrüche stellen sicher, daß das sich in der Entlüftungsvorrichtung ansammelnde Luftvolumen schnell nach außen geleitet werden kann.
Auch haben die Durchbrechungen in dem ersten Schwimmer den Zweck, die Angriffsfläche für die im Gehäuse befindliche Luft zu verringern, damit nicht eventuell bereits durch den Luftdruck der Schwimmer in seine Schließstellung gelangt und ein weiteres Austreten von Luft verhindert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der erste Schwimmer mit einem koaxial zum Schwimmer bzw. zum Ansatz angeordneten Entlüftungsstift versehen, der etwas aus dem Gehäuse herausragt.
( Dieser Entlüftungsstift gestattet die manuelle Be
tätigung des ersten Schwimmers zum Zwecke des knrzseitigen Abhebens des ersten Schwimmers von seinem Dichtsitz, so daß sich eventuell an der oberen Gehgusewand ansammelnde Luft oder Sauerstoff aus der Schnellentlüftungsvorrichtung heraustreten kann.
Auf diese Weise kann eine Nachentlüftung der Schnöllentlüftungsvorrichtung. erfolgen.
Der Entlüftungsstift ist dabei in einer konzentrisch in der oberen Gehäusewand angeordneten Bohrung mit geringem Spiel geführt, so daß eine axiale Verschiebung des Schwimmers bei Drück auf den Entlüftung=stift gewährleistet ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der zweite Schwimmer mit einem in die Einlaßöffnung des Gehäuses reichenden Reinigungsstift versehen. Dabei ist die Einlaßöffnung in Form einer über eine gewisse Länge verlaufenden Bohrung ausgebildet, die eine axiale Führung des Reinigungsstiftes und damit des zweiten Schwimmers sicherstellt.
Da mithin der Entlüftungsstift sowie der den ersten und den zweiten Schwimmer verbindende Distanzstift und der Reinigungsstift in einer Achse liegen, ist erreicht, daß bei Druck auf den Entlüftungsstift sämtliche Schwimmer axial geführt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der gesonderte Gehäuseteil für den zweiten Schwimmer am Boden des Gehäuses für den ersten Schwimmer angeordnet und reicht zu einem Teil in dieses Gehäuse hinein, so daß am Boden des Gehäuses ein Ringansatz gebildet wird.
£ Dieser Ringansatz ergibt am unteren Teil des Gehäuses
für den ersten Schwimmer einen Ringraum, in den sich
Schmutzteilchen ansammeln können.
Dabei ist nach der beispielsweisen Ausführungsform in den Ringeinsatz ein Einsatzstück mit einer Sitzfläche für die Dichtung des zweiten Schwimmers eingesetzt, z.B. eingeschraubt, das selbst eine axiale Bohrung aufweist, die den Distanzstift zwischen dem ersten und dem zweiten Schwimmer aufnimmt.
Das Einsatzstück besitzt dabei eine obere Verbreiterung, die eine Dichtung wischen dem Ringansatz und dieser Verbreiterung aufnehmen kann, die sicherstellt, daß bei der Schließstellung des zweiten ScfeT-njmaers kein Wasser über das Gewinde des Einsatzstückes in das Gehäuse für den ersten Schwimmer gelangen kann, insbesondere dann, wenn der erste Schwinmer zum Zwecke der Reinigung der Entlüftungsvorrichtung entnommen ist.
Auch der zweite Schwimmer ist mit einer horizontalen Stirnfläche versehen, die eine Dichtung aufnimmt, die mit der Sitzfläche des Einsatzstückes zusammenwirkt. Die Stirnfläche mit der Dichtung und die Sitzfläche bilden die Dichteinrichtung des zweiten Schwimmers.
j - 9 -
■ Der untere Teil des Innenrauaes, der den zweiten
: Schwimmer aufnimmt, läuft Ironisch zu, damit auch in
diesem Teil des Gehäuses sich eventuell ansammelnde
Schmutzteilchen über die Einlaßöffnung wieder aus der 1
Entlüftungsvorrichtung gelangen können.
\ Sämtliche Teile der Entlüftungsvorrichtung bestehen
aus Kunststoff, so daß eine Korrosion vermieden ist.
; In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungs-
■ form dargestellt.
; Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Schnellent-
' lüftungsvorrichtung im Schnitt;
; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie H-II.
Die Schnellentlüftungsvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 1 und der als Deckel ausgebildeten Gehäusewand 2, die bei 3 mit dem Gehäuse 1 verschraubt ist. Koaxial zur oberen Gehäusewand ist ein Aufsatz*.«il 4 angeordnet, das über einen konischen Teil 5 «it der oberen Gehäusewand 2 in Verbindung steht.
Der Aufsatzteil k besitzt die konzentrische Bohro ~ von einer gewissen Länge. Auf den Aufsatzteil ist die Abschlußkap/a 7 aufschraubbair. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß die Abschlußkappe 7 mit ihrer Stirnfläche 7a auf die entsprechende Stirnfläche
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ka des AtiTSatzteiles gelangen kann, so daß der Innenraum des Gehäuses abgeschlossen ist. Zur sicheren Abdichtung ist dabei zwischen den Stirnflächen 7a und 4a ein Dichtring 8 angeordnet. Der Aufsatztsil 4 besitzt noch di-5 radiale Bohrung 9» damit die aus dem Gehäuse austretende Luft nach außen gelangen kann.
Die Abschlußkappa hat in erster Linie die Aufgabe, die gesamte Entlüftungsvorrichtung dann abzuschließen, wenn gegebenenfalls durch Verschmutzung von Dichtflächen die gesamte Entlüftungsvorrichtung nicht mehr völlig dicht sein sollte.
Konzentrisch am Boden 10 des Gehäuses 1 ist der gesonderte Gehäuseteil 11 angeordnet, der den zweiten Schwimmer 12 aufnimmt.
Der Gehäuseteil 11 reicht dabei zu einem gewissen Teil in das Gehäuse 1 hinein, so daß sich ein Ringansatz 13 bildet, der am unteren Teil des Gehäuses 1 einen Ringraum ergibt, in dem sich Schmutztexlchen ansammeln können.
Der gesonderte Gehäuseteil 11 besitzt den Innenraum Ik für den zweiten Schwimmer 12; die Bodenfläche l4a des Innenraumes ist konisch ausgebildet, wobei sich an die
- 11 -
Bodenfläche l4a eine konzentrische Bohrung 15 von ei*"er gewissen Länge anschließt, die die Einlaßöi jung darstellt. Die konische Fläche l^a stellt sicher, daß sich im Innenraum Ik bzw. auf der Fläche 1^a ansammelnde Schmutzteilchen leicht nach außen gelangen können.
In den Ringansatz 13 ist ·\η Einsatzstück l6 eingeschraubt, das die mittlere Bohrung 17 besitzt und oben verbreitert 18: ist, wobei sich zwischen der Stirnfläche l8a der Verbreiterung und der Stirnfläche 13a des Ringansatzes eine Dichtung 19 befindet, dfe verhindert, daß über das Gewinde 20 des Einsatzstückes Wasser in das Gehäuse 1 gelangen kann. Die untere Stirnfläche des Einsatzstückes 16 bildet die Stirnfläche für die Dichtung 12b des Schwimmers 12. Die Sitzfläche Jk muß nicht unbedingt ebenflächig sein, sie kann auch konisch ausgebildet sein.
Das Gehäuse 1 nimmt den ersten Schwimmer 21 auf, der an seiner Oberseite einen koaxialen Ansatz 22 besitzt, der nach unten konisch zulaufend ausgebildet ist und der die horizontale Stirnfläche 23 besitzt, die die Dichtung 2k aufnimmt. Die Dichtung 2k trifft dabei auf den in der oberen Gehäusewand, insbesondere in den Aufsatzteil k angeordneten Dichtsitz 25 und schließt
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mithin den Innenraum des Gehäuses 1 nach außen ab.
An der Unterseite des Schwimmers 21 ist in seiner Mittelstrebe 26 eine Vertiefung 27 angeordnet, die den an dem zweiten Schwimmer 12 koaxial angeordneten Distanzstift 28 aufnimmt. Der erste Schwimmer 21 steht mithin mit Hilfe diese 3 Distanzstiftes 28 mit dem zweiten Schwimmer 12 in Verbindung.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt dei .nwimmer 21 mehrere in Längsrichtung verlaufende Durchbrechungen 32, die den Querschnitt des Schwimmers 21 wesentlich vermindern.
An der Unterseite des Schwimmers ist eine Ringnut angeordnet.
Der erste Schwimmer 21 ist aus einem Material gefertigt, dessen spezifisches Gewicht etwas größer als 1 ist.
Der Schwimmer 12 besitzt ebenfalls eine horizontale Stirnfläche 12a, auf der die Dichtung 12b angebracht ist, welche die Bohrung 17 im Einsatzstück l6 abschließt, wenn die Dichtung an die Sitzfläche Jk des Einsatzstückes 16 aufsitzt. Der Schwimmer 12 besitzt ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser.
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An dem Ansatz 22 an der Oberseite des Schwimmer.=: 21 ist koaxial der Entlüftungsstift 29 angebracht, der in der Bohrung 6 des Aufsatzteiles k liegt und von dieser geführt wird.
Ebenfalls koaxial ist der Reinigungsstift 30 an dem zweiten Schwimmer 12 angebracht, der in die Einlaßöffnung 15 der Entlüftungsvorrichtung reicht. Auch die Einlaßöffnung 15 ist als Bohrung von einer gewissen Länge ausgeMk * , damit auch hier der Reinigung^ stift 30 eine . * .»se Führung erfährt. Der Reinigungsstift 30, der Distanzstift 28 und der Entlüftungsstift £9 liegen koaxial zueinander, so daß bei Druck auf den Entlüftungsstift 29 der Schwimmer 21 und der Schwimmer 12 genau axial geführt werden. Dadurch ist erreicht, daß die Dichteinrichtungen sowohl des ersten als auch des zweiten Schwimmers gut dichten, weil die Schwimmer genau axial wieder in den Dichtsitz 25 bzw. die gegebenenfalls konisch ausgebildete Sitzfläche 3% einschwimmen.
Die Wirkungsweise der Schnellentlüftungsvorriehtung ist wie folgt:
Das zu entlüftende Wasser gelangt über die Einlaßöffnung 15 im gesonderten Gehäuseteil 11 und über die
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Ik
Bohrung 17 im Einsatzstück 16 in das Gehäuse 1. Durch
das sich in der Ringnut 33 ansammelnde Luftvolumen ■
wird trotz des größeren spezifischen Gewichtes des Schwimmers 2i der Schwimmer gehoben und schließt sithin die Bohrung 6 sit Hilfe der Dichtung 2Ί ab.
wobei «in Wasserdruck von wenigstens 0,3 at eine zusätzliche Abdichtwirkung ergibt.
Läßt der Wasserdruck (weniger als 0,3 at) nach, dann löst sich der Schwimmer 21 mit seiner Dichtung 2k von seinem Dichtsitz 25» so daß sich die an der oberen Gehäusewand 2 ansammelnd« Luft nach außen gelangen kann. Das geschieht bereits dann, wenn sich der Wasserspiegel noch nicht gesenkt hat.
Im Hinblick darauf, daß die in dem Schwimmer 21 axial verlaufenden Durchbrechungen 32 einen großen Querschnitt besitzen, kann der Schwimmer schnell den Gehäuseraum entlüften. Andererseits stellen aber die großen Durchbrechungen 32 sicher, daß der gesamte Schwimmer nicht durch das Luftvolumen selbst angehoben wird und den Dichtsitz 25 absehließt, was zur Folge hätte, daß die Luft nicht aus der Entlüftungsvorrichtung gelangen könnte.
Eine Nachentlüftung der Entlüftungsvorrichtung wird
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dadurch bewerkstelligt, daß von Hand der Entliiftungsstift 29 nach unten gedruckt wird, so daß die Dichtung 2k von ihrem Dichtsitz 25 abhebt und das im Gehäuse 1 befindliche Luftvolumen nach außen gelangen kann.
Der erste Schwimmer 21 ist mittels des Distanzstxftes 28 mit dem zweiten Schwimmer 12 verbunden. Die Länge des Distanzstxftes 28 ist dabei so bemessen, daß der zweite Schwimmer 12 ständig in Offenstellung gehalten wird.
Wird zum Zwecke der Reinigung der Deckel bzw. die obere Gehäusewand 2 abgeschraubt, dann kann der erste Schwimmer 21 entnommen werden, so daß das Gehäuse 1 innen gereinigt werden kann. Diese Tätigkeit kann Λμχλ geschehen, wenn der Betriebsdruck der Heizanlage vorhanden ist; denn beim Entfernen des Schwimmers 21 gelangt der ( Schwimmer 12 in seine Schließstellung und schließt
die Bohrung 17 mit Hilfe der Dichtung 12b, wobei ein Wasserdruck von 0,1 at genügt, um eine völlige Abdichtung zu erzielen.
Ist die Reinigung beendet, dann wird der Schwimmer 21 wieder eingesetzt, so daß der zweite Schwimmer 12 wieder von seiner Sitzfläche £k abhebt und mithin Wasser über die Bohrung 17 in das Gehäuse 1 gelangen kann.
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Durch den Reinigungsstift 30, der in die Einlaßöffnung 15 reicht, wird im Hinblick auf die ständigen geringfügigen axialen Bewegungen, die der Schwimmer 21 und der Schwimmer 12 macht, für
eine ständige Sauberhaltung der Einlaßöffnung 15 und der Bohrung 17 gesorgt. Im Hinblick darauf, daß der Durchmesser der Einlaßöffnung 15 kloiner ist als der Durchmesser des Schwimmers 12, ist auch sichergestellt, daß bei einem Abfallen des Wasserdruckes der Schwimmer 12 durch die Fläche l4a gehalten wird.
- Ansprüche -

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1.) Schnellentlüftungsvorrichtung, bestehend ans einem mit einem Gehäuse angeordneten ersten Schwimmer mit einer Dichteinrichtung,
    >! dadurchgekennzeichnet, daß
    % koaxial zum ersten Schwimmer (21) ein zweiter
    JV Schwimmer (12) t-it einer Dichteinrichtung (12a, 12b*
    Il in einem gesonderten Gehäuseteil (11) untergebracht
    H ist, wobei der zweite Sch immer (12) durch den
    ersten Schwimmer (21) gesteuert wird.
    2.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Schwimmer (12) mit dem ersten Schwimmer (21) durch einen koaxial verlaufenden Distanzstift (28) verbunden ist.
    3·) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) an seiner Oberseite einen koaxialen Ansatz (22) besitzt, dessen horizontale Stirnfläche (23) eine Dichtung (2(t) aufnimmt, webe. in der oberen Gehäusewand der die Dichtung aufnehmende Dichtsitz (25) eingeordnet ist.
    k.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) aus einem Material besteht, dessen spezifisches Gewicht größer als 1 ist und daß an der Unterseite des Schwimmers eine Vertiefung, z.B. in Form einer Ringnut (33) angeordnet ist.
    5·) S chnellentlüf tw ·»·« vor richtung nach Anspruch 1, dadurci kennzeichnet, daß der zweite Schwimmer (12) aus einem Material besteht, dessen spezifisches Gewicht kleiner als 1 ist.
    6.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer (21) mehrere Aussparungen, z.B. mehrere den Querschnitt vermindernde axial verlaufende Durchbrechungen (32) besitzt.
    7·) Schnellentiüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwimmer ίϊϊΐ) einen koaxial angeordneten Entlüftungsstift (29) besitzt, der etwas aus de» Gehäuse herausragt und durch eine in der oberen Gehäusewand (2) angeordnete Bohrung (6) geführt wird.
    8.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schwimmer (12) mit einem in die Einlaßöffnung des Gehäuses (l) reichenden Reinigungsstift (30) versehen ist.
    9. ) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet t daß die Einlaßöffnung durch eine Bohrung (15) gebildet wird, die in den gesonderten Gehäuseteil (11) koaxial angebracht ist.
    10.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungsstift (29) und der Distanzstift (28) sowie der Reinigungsstift (30) in einer Achse liegen, so daß der erste und der zweite Schwimmer geführt sind.
    11.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Gehäuseteil (ll) für den zweiten Schwimmer (12) am Boden des Gehäuses (l) für den ersten Schwimmer (21) angeordnet ist und zu einem Teil in dieses Gehäuse (l) hineinreicht, so daß am Boden (10) des Gehäuses (1) ein Ringansatz (13) gebildet wird.
    12.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch I1
    dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringansatz (I3) ein Einsatzstück (l6) mit ein$r Sitzfläche (26) für die Dichtung (12b) des zweiten Schwimmers (12) eingesetzt ist und daß das Einsatzstück eine axiale Bohrung (17) aufweist, die den Distanzsti^t (28) aufnimmt.
    13.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (l6) eine Verbreiterung (l8) aufweist, mit der dp.s Einsatzstück dichtend auf deiu Boden des Gehäuses (1), insbesondere dem Hing ansatz (13) aufsitzt.
    Ik.) Schnellentlüftungsvorriclitung nach Anspruch 1, I
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Abschlußkappe (7) dichtend auf einer Stirnfläche (da) der oberen Gehäusewand aufschraubbar ist.
    15.) Cchnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäusewand (2) als abschraubbarer Deckel ausgebildet ist
    ti t '
    1 ft I
    l6.) Schnellentlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäusewand mit einem koaxial verlaufenden Aufsatzteil (4) versehen ist, das eiae axiale Bohrung (6) für den Entlüftungsstift (29) und den Dichtsitz (25) für die Dichtung (.Zk) aufweist.
DE19717119065 1971-05-15 1971-05-15 Schnellentlueftungsvorrichtung Expired DE7119065U (de)

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