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Priority date: 1971-05-12
Filing date: 1971-05-12
Publication date: 1972-01-20

Description

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4 DOtieldorf, Sdiumannfh-αββ 97

Willi Müller 11. Mai 1971

567 Opladen
Ophovenerstraße 20

Sicherheitsvorrichtung für eine von einer zweiten Leitung koaxial umgebene Leitung

Die Neuerung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für eine von einer zweiten Leitung koaxial umgebene» ein unter Druck stehendes Medium führende Leitung, die an eine Speiseleitung über ein erstes Absperrventil angeschlossen ist, dessen Ventilstellglied durch den Druck in der zweiten über ein zweites Absperrventil mit der Speiseleitung verbundenen Leitung derart betätigbar ist, daß bei Normaldruck in der zweiten Leitung das erste Absperr- \ ventil geöffnet und bei einem Druckabfall geschlossen 1st.

Eine derartige Sicherheitsvorrichtung bezweckt bei einer Undichtigkeit der äutoren Leitung bzw. Schlauches die innere Leitung abzusperren.

Aufgabe der Neuerung ist rs, eine Sicherheitsvorrichtung mit einer erhöhten Betriebssicherheit zu schaffen, die einen größeren Durchfluß durch die erste Leitung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäB dadurch gelöst, daß eine Anlage vorgesehen ist, die in der zweiten Leitung für einen höheren Druck sorgt als in der ersten Leitung.

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Durch eine derartige Anlage steht bei einer Undichtigkeit in der zweiten Leitung eine größere Druckdifferenz zur Verfügung, so daß nicht nur ein sichereres Schließen des ersten Absperrventils gewährleistet iafc_? sondern der Ventildurohgang des ersten Absperrventils auch größer gewählt werden kann. Ferner ist durch eine größere Druckdifferenz eine geringere Ansprechgenauigkeit und damit eine geringere Fertigungsgenauigkeit des ersten Absperrventils erforderlich.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Anlage ein in der Speiseleitung angeordnetes verstellbares Druckminderventil ist.

Ferner kann das Ventilstellglied des ersten Absperrventils mit einer Membran verbunden sein, die in Schließrichtung von dem Druck in der ersten Leitung und in Öffnungsrichtung von dem Druck in der zweiten Leitung beaufschlagt ist.

Alternativ ist es auch möglich* daß die zweite Leitung vor dem Druckminderventil an die Speiseleitung angeschlossen ist und die Verbindung durch ein Absperrventil geschlossen gehalten wird.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Sicherheitseinrichtung im £, Betriebszustand und

Fig. 2 den gleichen Schnitt bei Eintritt einer Undichtigkeit am äußeren Mantelsch!auch.

Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein Gehäuse bezeichnet, in dem eine Steuermenbran 3 an ihren äußeren Kanten von einem gewölbten Deckel 4 mit Hilfe von Schrauben o. dgl. derart abgeschlossen ist, daß ein zur Drucksteuerung geeigneter Raum 39 zwischen Membran 3 und Deckel 4 entsteht.

Beiderseits der Membran 3 sind Membranteller 5 angeordnet, die

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über eine Schraube 6 mit der Membran druckdicht verbunden sind. An der Schraube 6 oder einer Verlängerung dieses Teils ist über einen Stift 7 ein Hebel 9 angelenkt, der" auf der anderen Seite über einen Stift 8 mit einem festen Teil des Gehäuses gelenkig verbunden ist. Über einen weiteren Stift IC ist mit dem Hebel 9 ein Ventilstellglied 11 eines ersten Absperrventils verbunden, das beispielsweise konisch ausgebildet sein kann und im Ruhestand an einem Ventilsitz 12 dichtend anliegt. Der dichte Sitz des Ventils wird durch eine am Ventilstellglied 11 oder dem Hebelsystem angreifende Feder bewirkt. Im vorliegenden Beispiel ist eine Druckfeder 14 vorgesehen, die sich einerseits an einem am beweglichen Ventilteil 11 angebrachten Federgegenlager 15, andererseits am Ventilsitz 12 abslitzt.

Befindet sich das Ventilstellglied 11 in geöffneter Stellung, kann das über die Speiseleitung 12 einströmende Gas durch den Ventilsitz 12 und Durchtrittsoffnungen 38 in einen Raum 19 gelangen und wird von dort zum Verbraucher durch eine erste schlauchförmige Leitung 40 weitergeleitet.

Mit der Speiseleitung 21 steht ein Durchgang 15 in Verbindung» der durch ein Ventil 17 druckdicht absperrbar 1st.

Der Durchgang 15 steht einerseits über einen Durchgang 16 mit dem Raum 39 oberhalb der Steuermembran 3 und andererseits mit einer zweiten Leitung 41 In Verbindung, die die erste Leitung 40 auf ihrar ganzen Länge koaxial umgibt. Die zweite Leitung 4l ist an der Seite, an der der ersten Leitung 40 das Medium entnommen wird,, abgeschlossen.

In der Speiseleitung 21 befindet sich ein verstellbares Druckminderventil 22 mit einem Manometer 23·

Bei Inbetriebsetzung werden das Druckminderventil und das zweite Absperrventil 17 derart eingestellt, daß der vor dem Druckminder-

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ventil anliegende Druck in der Speiseleitung 21 in den Durchgang 15 und die zweite Leitung ¹Vl gelangt. Danach wird das zweite Absperrventil 17 geschlossen und das Druckminderventil 22 derart verstellt, daß der in der ersten Leitung 40 bent'tigte Druck anliegt.

An der Durchgangsleitung 15 kann ein Manometer 24 zur Druckkontrolle angeordnet sein.

Der Durchgang des Absperrventils 17 wird zweckmäßig so klein gehalten« daß er zum Auffüllen der Leitungen 15, 16, 41 und des Raumes 39 ausreicht» jedoch bei einer Beschädigung der zweiten Leitung 41 keinen neuen Druckaufbau zuläßt.

Bei Auftreten einer geringsten Undichtheit« dl'· oeispielsweise mit 42 in Fig. 2 gezeigt 1st« entströmt das Medium der zweiten Leitung 41 und dem verhältnismäßig kleinen Raum 39· Hierdurch wird das erste Absperrventil ii - i4 geschlossen, und selbst bei Betätigung des Ventils 17 kann die Sicherheitseinrichtung nicht mehr in Betrieb genommen werden* da kein a^«->*-$ chender Druckaufbau in der Kammer 39 möglich 1st.

Bei geschlossenem Absperrventil 17 1st selbst ein schleichender Mediumaustritt unmöglich.

§" Auch eine Beschädigung der liembran 3 würde kein Austritt des Mediums gestatten, da die Feder 14 das Ventilstellglied 11 mit Sicherheit schließt.

Schutzansprüche:

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Claims

• · BItI Schutzansprüche

1. Sicherheitsvorrichtung für eine von. einer zweiten Leitung koaxial umgebene, ein unter Druck stehendes Medium führende Leitung, die an eine Speiseleitung über ein erstes Absperrventil angeschlossen ist, dessen Ventilstellglied durch den Druck in der zweiten über ein zweites Absperrventil mit der Speiseleitung verbundenen Leitung derart betätigbar itt, ö-^ä bei Normaldruck in der zweiten Leitung das erste Absperrventil geöffnet und bei einem Druckabfall geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daQ eine An? ge vorgesehen ist, die in der zweiten Leitung (41) für e.^en höheren Druck sorgt %ls in der ersten Leitung (²K)).

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage ein in der Speiseleitung (21) angeordnetes verstellbares Druckminderventil (22) ist.

3. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstellglied (11) des ersten Absperrventils (11-14) mit einer Membran (3) verbunden ist, die in Schließi-ichtung von dem Druck in der ersten Leitung (40) und in Öffnungsrichtung von dem Druck in der zweiten Leitung (41) beaufschlagt ist.

4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Leitung (41) über ein Absperrventil (17) vor dem Druckminderventil (22) an die Speiseleitung (21) angeschlossen ist.