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Regelbarer Kohlewiderstand Gegenstand des Hauptpatents ist ein regelbarer
Kohlewiderstand aus mehreren ihren Widerstand unter Druck verändernden Kohleelementen
oder Platten mit dazwischenliegenden leitenden Schichten, die .derart angeordnet
sind, daß, die Kohleelemente sowohl unmittelbar als ,auch mittelbar über diese Schichten
miteinander in leitende Verbindung gebracht werden können. Hierdurch wird :erreicht,
daß, der Widerstand auch im Bereich hoher Ohmzahlen stabil bleibt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents sind die einzelnen Kohleelemente
in waagerechter Schichtung angeordnet und werden lediglich zwischen Bolzen hängend
angeordnet. Dies hat den Nachteil, daß bei Erschütterungen die Widerstandsverhältnisse
bei gleichbleibendem äußeren Druck sich ändern können.
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Es ist bereits ein Kohlewiderstand bekannt, bei dem die Kohleelemente
übereinanderliegen. Zwischen den Elementen sind zur Wärmeableitung Metallplatten
angeordnet, die eine größere Fläche als die Kohlescheiben und Vorrichtungen zum
Lagern und Festhalten der Scheiben besitzen. Dieser Kohlestapel entwickelt eine
verhältnismäßig große und stark veränderliche Gegendruckkraft.
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Nach der Erfindung werden nun schwenkbare Kohle.elemente in senkrechter
Richtung geschichtet und durch mit Vorsprüngen versehene Metallzwische%lagen gegen
gegenseitiges Verschieben gesichert. Diese Metallzwischenlagen sind erfindungsgemäß
klein im Vergleich zu den Widerstandselementen und so angeordnet, daß, sie als Schwenkachsen
für die Bewegung der Widerstandselemente dienen. Auf diese Weise gibt der Kohlewiderstand
nur eine geringe, wenig veränderliche Gegendruckkraft ab. Das elektromagnetische
Betätigungssystem ist daher leichter und sicherer, z. B. mit Hilfe einer Feder,
abzustimmen. Erschütterungen z. B. auf Schiffen haben geringeren Einfluß.
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Zn Abb. t ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf
,einer senkrechten Tragplatte 39 sind horizontale Platten q.okonsolartig angeordnet,
auf denen zwei Widerstandssäulen, bestehend aus einzelnen Kohleelementen
44
stehen. Zwischen den Elementen 41 sind Metalleinlagen 42 vorgesehen, deren Ausbildung
aus Abb. 2 zu ersehen ist. Ferner sind zwischen den Platten 41 Ztci--' schenlagen
43 von kleiner elektrischer Leitfähigkeit angeordnet, welche entweder aus. Isoliermaterial
bestehen oder eine isolierende Oberschicht, beispielsweise eine Oxyd- oder Emailleschicht,
besitzen. Um den Widerstand der Säule möglichst auf Null bringen zu können, sind
leitende Stifte 4.4. durch die Widerstandselemente geführt, die aufeinanderge.drückt
werden können und dann die Stromleitung übernehmen. Die Stifte können in Form von
Silbernieten 4,1 ausgebildet sein, die durch die Widerstandsplatten entsprechend
der Abb. 2 hindurchragen.
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Wie aus Abb.2 zu :ersehen ist, sind die Zwischenlagen 42 mit besonderen
Vorsprüngen versehen, welche in entsprechende Aussparungen 45 der Platte 41 hineinragen
und dadurch die gegenseitige Stellung .der Platten sichern. Diese Aussparungen sind
in der Nähe der Silbernieten 44 angeordnet. Die Oberfläche der Zwischenlagen 42
ist dabei klein im Verhältnis zu derjenigen der Platte 41. Infolgedessen werden
die Zwischenlagen 42 als Schwenkachse für die Platte 41 benutzt. Das Gewicht der
Platte 41 bewirkt infolgedessen, daß. die Silbernieten 44 voneinander getrennt sind,
auch wenn kein Druck auf die Widerstandssäule ausgeübt wird. Durch die isolierenden
Zwischenlagen 43 wird nun ein Kontakt von Kohle zu Kohle verhütet, so daß. der Strom
von den Kohleplatten zu den Metallzwischenlagen und von diesen wieder zu den Kohleplatten
und somit durch die ganze Säule verlaufen muß.
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Wenn dagegen ein Druck ausgeübt wird, beispielsweise durch Abwärtsbewegung
einer Stange 28, -werden die Silbernieten 44 miteinander in Berührung gebracht und
dadurch der Kontakt von Kohle zu Metall und Metall zu Kohle bei den einzelnen Schichten
allmählich überbrückt. Hierdurch wird der Widerstand der Säule verringert, bis bei
Anwendung des höchsten Druckes sämtliche Silbernieten miteinander in Berührung kommen
und dadurch die ganze Säule kurzgeschlossen wird.
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Jede Säule ist durch eine besondere Konsolplatte 4o gehalten, und
mit dieser ist durch eine besondere Mittelachse die unterste der Platten 4I verbunden.
Schrauben 46 an den äußeren Enden der Konsole 4o dienen dazu, eine Bewegung des
untersten Elementes 41 jedes Stapels zu verhüten und ferner eine leitende Verbindung
47 zwischen den einzelnen Platten 4o herbeizuführen. Die Stapel ,_ sind ferner durch
vertikale Stangen 48 aus Isolierstoff in ihrer Stellung gehalten. Elektrische Verbindungen
nach außen werden durch Klemmen 49 an der obersten Platte der .einzelnen Stapel
herbeigeführt. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Lage der einzelnen Platten,
die dann herrschen soll, wenn kein äußerer Druck ausgeübt wird, außer durch das
Gewicht der Platte noch durch weitere Mittel zu sichern. Zu diesem Zwecke kann eine
Feder 5o dienen, welche an einem Joch 5I, das die einzelnen Stapel miteinander verbindet,
angreift.