DE711054C - Elektrokardiograph mit Gegentaktverstaerker - Google Patents

Elektrokardiograph mit Gegentaktverstaerker

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DE711054C
DE711054C DES135471D DES0135471D DE711054C DE 711054 C DE711054 C DE 711054C DE S135471 D DES135471 D DE S135471D DE S0135471 D DES0135471 D DE S0135471D DE 711054 C DE711054 C DE 711054C
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DE
Germany
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push
amplifier
pull
tubes
electrocardiograph
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Expired
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DES135471D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Eduard Klein
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/26Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
    • H03F3/28Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/30Input circuits therefor
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    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof
    • A61B5/30Input circuits therefor
    • A61B5/307Input circuits therefor specially adapted for particular uses
    • A61B5/308Input circuits therefor specially adapted for particular uses for electrocardiography [ECG]

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Description

  • Elektrokardiograph mit Gegentaktverstärker Bei der Aufnahme von Elektrokardiogrammen besteht eine der hauptsächlichsten meßtechnischen Aufgaben in der Beseitigung bzw.
  • Kompensation der in den Patienten von außen her einfallenden Störungen. Es ist eine ganze Reihe von Entstörungsmaßnahmen bereits bekannt und mit mehr oder minder großem Erfolg in Benutzung. Diese Maßnahmen unterscheiden sich nach zwei hauptsächlichen Merkmalen. Die eine Gruppe bilden jene Maßnahmen, die eine elektrische Abschirmung des Patienten gegen die Störpotentiale zum Gegenstand haben. Die andere Gruppe enthält diejenigen Maßnahmen, die eine Kompensation der in den Patienten einfallenden bzw. in den Elektrokardiographen gelangenden Störungen vorsehen. Ein Teil .dieser letzten Gruppe befaßt sich vornehmlich mit der Beseitigung der aus dem. fast überall vorhandenen Wechselstromlichtnetz herrührenden Störungen. Hier liegen tdie Fehler insofern verhältnismäßig einfach, als bei der großen .Austiehnung des Lichtnetzes man praktisch voraussetzen kann, daß die Phase der Störspannungen an fast allen Punkten des Raumes, in dem die Ãufnahme des Elektrolçardiogramms stattfindet, gleich ist.
  • Es ist daher vorgeschlagen worden, zur Kompensation vornehmlich dieser besonderen Störspannungen einen Gegentaktverstärker zu verwenden. Allerdings reicht die Gegentaktwirkung eines derartigen Verstärkers nicht aus, um die Kompensation an sich hervorzurufen, da infolge des inneren Widerstandes des Patienten die Amplituden der Störspannungen an den verschiedenen Ableitungspunkten auch verschieden sind. Man muß daher dafür sorgen, daß diese Amplitudenverschiedenheit in dem Verstärker selbst irgendwie kompensiert wird, da sonst trotz der GegRe; taktwirkung ein Differenzanteil der S spannungen in das Meßgerät bzw. Aufzei"'. nungsorgan gelangt. Hierfür sieht der Vor" schlag eine Regelung des Verstärkungsgrades der im Gegentakt geschalteten Stufen vor.
  • Zur Regelung dienen in diesem Falle den Verstärkungsgrad beeinflussende Potentiometer, Es sind zwei Ausführungsmöglich-Iiciten vorgeschlagen: Einerseits die Regelung eines im Ausgang der Gegentaktstufe liegenden Potentiometers und andererseits die Regelung des Verstärkungsgrades an einem Eingangspotentiometer. Die erstgenannte Maßnahme läßt nur eine Entstörung bis zu gewissen Grenzen zu, da man die Ausgangssymmetrie der beiden Gegentaktteile nur in gewissen Grenzen verändern darf, weil sonst die Gegentaktwirkung des Verstärkers illusorisch wird. Bei der Verstärkungsregelung am Eingang des Verstärkers tritt als unangenehme Erscheinung die Belastung der Nutzspannung des Patienten durch die Potentiometer auf.
  • Eine weitere unerwünschte Begleiterscheinung dieser Schaltungsart ist die Tatsache, daß die Regelpotentiometer die vom Patienten kommenden Nutzspannnngen führen, d. h. also, daß verhältnismäßig lange Leitungen geschaffen worden sind, die neben hoben schädlichen Kapazitäten auch eine Schwingneigung des Verstärkers hervorrufen. Die letztere Eigenschaft dieser Schaltung ist um so unangenehmer, als die für sehr niedrige Frequenzen (bis herunter zu 1 dz) ausgebildeten Elektrokardiographenverstärker an sich schon zum Schwingen neigen.
  • Es sei übrigens noch hervorgehoiben, daß dieses Entstörungsproblem derElektrokardiographie nichts mit jenen bei anderen Zwecken dienenden Gegentaktverstärkern bekannten, lediglich aus dem Netzteil herrührenden Störungen zu tun hat. Derartige Störungen fallen nämlich sowohl in die Gitter als auch in die Anoden und Kathoden der Röhren ein, während die Patfentenstörungen bei der Elektrokardiographie lediglich in den Verstärkereingang, also an das Eingangsgitter gelangen.
  • Gemäß der Erfindung ist nun eine wesentlich vorteilhaftere und vor allem fehlerfreie Regelung des Verstärkungsgrades zur Störkompensation vorgeschlagen, die dadurch gesemlzeichnet ist, daß eine der Verstärkerstufen mit Regelröhren mit gleitender Schirmgitterspannung ausgerüstet und mit Mitteln ur Regelung der Gitterspannungen versehen ist.
  • Regel röhren mit sogenannter gleitender Schirmgitterspannung sind bereits bekannt und haben vor allem in die Rundfunk- und Fernsehtechnik Eingang gefunden. Das ChafFrakteristische dieser Röhren liegt in dem Verr':ten ihrer Kennlinie bei Änderung der Vor-; »innung des Steuergitters. Während bei :'Pibfmalen Regel röhren durch diese Maßnahme :~'.le;liglich.der Arbeitspunkt auf einer exponential verlaufenden Kennlinie verschoben wird, erfolgt bei diesen Röhren bei festliegendem Arbeitspunkt eine Änderung der Neigung der wegen ihrer Geradlinigkeit auch für die Niederfrequenzverstärkung geeigneten Kennlinie.
  • Die Anwendung der Röhren für die Zwecke der Verstärkung von Aktionsspannungen in der Elektrokardiographie hat verschiedene Vorteile. Während bisher, wie schon erwähnt wurde, durch Regelung des Verstärkungsgrades an den Ausgangswiderständen auch die Gegentaktwirkung dieser Stoffe geändert wurde, bleibt bei Anwendung der genannten Regel röhren die Gegentaktwirkung völlig erhalten. Man kann daher die zur Regelung dienende Gegentaktstufe, die mit den Regel röhren ausgerüstet ist, beispielsweise als Vorstufe, Zwischenstufe oder Ausgangsstufe verwenden, ohne -daß das Gerät bei der Regelung irgendwelche Einbuße an Genauigkeit erleidet. Man ist also nicht mehr darauf angewiesen, für die Regelung sehr starker Amplitudenunterschiede wie bisher an den Eingang des Verstärkers zu gehen, was nach dem Vorbergesagten bei der alten Methode zu Belastungen des Patientenkreises und zur Begünstigung der Schwinguelgung des Gerätes führte. Man kann vielmehr eine den Verhältnissen der Elektrokardiographie weitgehend angepaßte Eingangsstufe verwenden.
  • Für die Erfassung der geringen Aktionsspannungen ist diese Möglichkeit außerordentlich wichtig und bietet die Gewähr für weitgehend fehlerfreie Messungen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Der Verstärker nach Fig. 1 weist zwei Gegentaktstufen auf. Man kann natürlich im Bedarfsfalle auch mehr Stufen verwenden, wobei man aber gewöhnlich mit einer einzigen Regelstufe auskommt. An die Eingangsklemmen I, 2 des Verstärkers werden die Ableitungsspannungen beispielsweise von zwei hbleitungspunkten des Patienten gelegt. Die Eingangsstufe besteht aus den Verstärkerröhren 3, 4, die normale Charakteristik aufweisen. Über die Kopplungsglieder 5, 6 und 7, 8 ist die zweite Stufe angekoppelt, die aus den beiden Regelröhren 9, IO mit der weiter oben geschilderten Charakteristik hesteht. Der Ausgang dieser zweiten Stufe führt zu den Klemmen II und I2, an die ein Schleifen- oder Elektronenstrahl-Oszillograph angeschlossen wird. Die Regelung des Verstärkungsgrades der beiden Röhren g, 10 erfolgt getrennt durch Änderung der Vorspannungsabgrifte 13, 14 an der Spannungsquelle 15.
  • In Fig. 2 ist eine Abänderung der Regelung des Verstärnngsgrades der Regelstufe dargestellt. An die Klemmen I6 und I7 können, wie z. B. in Fig. I, eine oder mehrere gewöhnliche Gegentaktstufen in an sich bekannter Weise unter Zuhilfenahme von Kopplungsgliedern angeschlossen werden. Es kann hier aber auch der Anschluß des Patienten erfolgen, wobei normalerweisle dann statt des durch ein Plattenpaar angedeuteten Oszillographen I8 weitere Verstärkungsstufen hinzugenommen werden müssen. Die Regelung des Verstärkungsgrades erfolgt in diesem Beispiel durch Verlagerung der Abgriffe I9; 20 an einer Spannungsquelle 21, wodurch eine Änderung der Kathodenspannung erzielt wird. Die Zusammenhänge, auf Grund deren durch diese Regelung eine Änderung der Gittervorspannung und damit des Verstärkungsgrades erfolgt, brauchen hier nicht näher erläutert zu werden, da dies zu weit führen würde und da sie außerdem in der Verstärkungstechnik hinreichend bekannt sind. Die gleiche Spannungsquelle 21 kann auch zum Abgriff der Vorspannungen für die Schirmgitter 22 und 23 der Röhren verwendet werden.
  • Die Ausführung nach Fig. 2 bietet den Vorteil, daß die Gitterleitung der Regelröhren, die entweder die Nutzspannung an sich oder die verstärkten Spannungen führt, nicht durch zusätzlicheRegelspannungen -bzw.
  • Regelmittel belastet zu werden braucht. Man kann also auf diese Weise die nach dem eingangs erwähnten älteren Vorschlag unvermeidlichen Belastungen der Patienten bzw.
  • Nutzspannungen restlos vermeiden.
  • PATENTANSPÜCHE: I. Elektrokardiograph mit Gegentaktverstärker, bei dem eine Kompensation der in den Patienten einfallenden, mit gleicher Phase, aber verschiedener Amplitude in den Verstärkereingang gelangen den Störungen durch Regelung des Verstärungsgrades erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gegentaktstufen mit Regelröhren mit gleitender Schirmgitterspannnng, d. h. Röhren, deren Kennlinienneigung sich mit der Gittervorspannung ändert, ausgerüstet und mit Mitteln zur Regelung der Gitterspannung versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anderung der Gitterspannung der Regelröhren die Kathodenspannungsabgriffe für dieseRöhren regelbar sind.
DES135471D 1939-01-20 1939-01-20 Elektrokardiograph mit Gegentaktverstaerker Expired DE711054C (de)

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DES135471D DE711054C (de) 1939-01-20 1939-01-20 Elektrokardiograph mit Gegentaktverstaerker

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DE711054C true DE711054C (de) 1941-09-25

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