DE710823C - Lichtfilter fuer photographische Zwecke - Google Patents

Lichtfilter fuer photographische Zwecke

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Publication number
DE710823C
DE710823C DEK155670D DEK0155670D DE710823C DE 710823 C DE710823 C DE 710823C DE K155670 D DEK155670 D DE K155670D DE K0155670 D DEK0155670 D DE K0155670D DE 710823 C DE710823 C DE 710823C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl
content
water
resins
soluble
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Expired
Application number
DEK155670D
Other languages
English (en)
Inventor
Glenn Atkins
Irving Matthews
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE710823C publication Critical patent/DE710823C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Lichtfilter für photographische Zwecke -Die Erfindung betrifft Lichtfilter, die sieh als Aufnahmefilter für Kameras, als Filter für die Projektion; für Dunkelkammerlarripen u. dgl. eignen.
  • Bei den meisten Lichtfiltern wird als Bindemittel für die Filtersubstanz Gelatine verwendet; wobei - der Farbstoff in dem Bindemittel gelöst oder dspergiert wird. Die Verwendung gelatinehaltiger Filter zeigt sich in verschiedener Hinsicht nachteilig. Die Gelatine verschiedener Herkunft ist oft- in -den Eigenschaften schwankend. Weiterhin ist sie hygroskopisch und bereitet . deshalb sowohl bei der Herstellung der Filter gls auch bei der Lagerung Schwierigkeiten. Dies macht sieh insbesondere -dann geltend, wenn die Filter in feuchter und warmer Atmosphäre oder in den Tropen verwendet werden sollen. Zudem müssen Gelatineflter mit außerordentlicher Sorgfalt behandelt werden, insbesondere wenn sie nicht durch Glasplatten geschützt sind. -Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Gelatine in den photographischen Filterschichten durch verschiedene synthetische Harze zu ersetzen. Diese Verbindungen sind im allgemeinen in Wasser unlöslich, und es können deshalb die üblich verwendeten wasserlöslichen Farbstoffe den Harzlösungen nicht zugesetzt werden. Es ist#vielfach unmöglich, Farbstoffe mit- der gewünschten Lichtabsorption zu finden, die irden synthetischen Harzen selbst oder in den Lösungsmitteln für diese synthetischen Märze löslich sind. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung der in Wasser nichtlöslichen synthetischen Harze ist der, daB die Lösungsmittel nachträglich wiedergewonnen werden müssen. L Erfindungsgemäß werden- diese Nachteile dadurch vermieden, daß man die Fiiterfarbstoffe in- einem wasserlöslichen synthetischen Harz auflöst und aus dieser gefärbten Lösung: photographische Filterschichten herstellt. -Es ist auch schon bekannt, für photogra ,* phische Lichthofschutzschichten als Binde=' mittel Kunstharze zu benutzen, die eine salzbildende Hydroxyl- oder Carboxylgruppe enthalten, und die deshalb in alkalischen Behandlungsbädern löslich sind. Die Löslichkeit , der fertigen Schichten in alkalischen Die teilweise hydrolysierten Polyvinylacetatharze lassen sich durch folgende Formel darstellen Wie man aus dieser Formel sieht, enthalten die Acetalharze Acetaldehydacetalgruppen, Hydroxyl- und Acetatgruppen; die partiell hydrolysierten Polyvinyläcetatharze enthalten nur Hydroxyl- und Acetatgruppen an der Kohlenstoffkette.
  • Durch die angegebenen Formeln soll die Struktur der fraglichen Harze nur erläutert werden, und sie stellen nicht unbedingt die Anordnung oder die molaren Verhältnisse der genannten Gruppen in dem Harz dar.
  • Diese Harze lassen sich mit einem verschiedenen Gehalt an Hydroxyl-, . Acetat- und Acetalgruppen herstellen. Die Verfahren zur Herstellung sind beispielsweise in den amerikanischen Patenten 1939 422 und 2 036 o92 beschrieben. Die Harze werden aus Polyvinylacetat durch Entestern und Einführen von Acetalgruppen mittels Acetal,dehyd hergestellt: Durch Abänderung der verschiedenen Eigenschaften und Reaktionsbedingungen, beispielsweise der Viscosität der Vinylesterpolymeren, des Hydrolysierungsgrades, der Menge des mit dem hydrolysierten polymeren Ester umges6tzten Aldehyds und der Art und der Menge des verwendeten Katalysators kann der Anteil der verschiedenen Gruppen in dem Harz geregelt werden.
  • Als Bindemittel geeignete Harze sind die Polyvinylacetaldehydacetalharze - mit einem Gehalt von mindestens 5o1/0 Polyvinylacetal-Bädern spielt beim Verfahren der Erfindung jedoch keine Rolle, sondern es wird die Wasserlöslichkeit bestimmter Kunstharze `dazu ausgenützt, die Herstellung der gefärbten Filterschichten auf möglichst einfache ==Weise durchzuführen.
  • Als wasserlösliche synt'hetisc'he Harze werden erfindungsgemäß Polyvinylacetaldehy dacetalharze oder teilweise hydrolysierte Polyv inylacetatharze verwendet. Die PolyvinylacetaldehydacetaIharze können durch folgende Strukturformel dargestellt werden: dehydacetalgruppen und einem Gehalt an freien Hydroxylgruppen, der mindestens 15°1o Polyvinylalkohol entspricht. Der Acetatgruppengehalt -dieser Harze kann berechnet werden, indem man die Differenz aus ioo°l" und der Summe der Beträge der Acetal- und der freien Hydroxylgruppen -bildet, da im Falle des Polyvinylacetaldehydacetalharzes die Summe der drei Komponenten immer i000/, beträgt. Im Falle der teilweise hydrolysierten Polyvinylacetatharze werden vorteilhaft Verbindungen verwendet, die zwischen 2o und 50'1, Polyvinylacetat enthalten. Der Hydro:kylgruppengehalt, berechnet nach der Menge des Polyvinylalkohols, ist in jedem Falle gleich der Differenz zwischen ioo°/, und- dem Polyvinylacetatgehalt.
  • Die wasserlöslichen synthetischen Harze können mit beliebigen wasserlöslichen Filterfarbstoffen, beispielsweise Rose Bengal (Schultz-Farbstofftabellen Nr. 59g5), Naphtholgrün (Schultz-Farbstofftabellen Nr. 4.), Methylviolett (Schultz-Farbstofftabellen Nr. 515), angefärbt werden. Es kann auch eine Mischung aus bestimmten wasserlöslichen Farbstoffen, beispielsweise Naphtholgelib-S (Schultz-Farbstofftabelleii Nr. io), Ch inolingelb (Schultz-Farbstofftabellen NrAoi), Aurantia (Schultz-Farbstaffbabellen Nr. i2) oder Tartrazin (Schultz-Farbstofftahellen Nr.64o), verwendet werden. Neben diesen wasserlöslichen Farbstoffen können auch andere Substanzen, wie Pigmente oder Farblacke oder Mischungen dieser Substanzen mit Farbstoffen, verwendet werden.
  • Als Zusatz für die synthetischen Harze kann auch en Dispersions'mittel, wie Saponin, oder ein.schaumunterdrückendes Mittel, wie Propyl-, Heptyl-, Octyl-, Caprylalkohol o. dgl., verwendet werden. Die verschiedenen Zu- Sätze können in weiten Grenzen geändert werden, doch kann man- sich dabei etwa an die folgenden Prozentsätze halten:
    Synthetisches Harz . . . . . . . . . 2o bis 8o °/0,
    Dispersionsmittel . . . . . . . . . . . - 100 /0,
    schaumdrückendes Mittel .... - 3 °/0,
    Farbstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 - 200/0,
    Die erfindungsgemäß verwendeten synthetischen Harze sind in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Harzes bei verschiedenen Temperaturen in Wasser löslich. Im allgemeinen sind die Polyvinylacetaldehydacetalharze in Wasser nur bei einer Temperatur unterhalb 15° C löslich. Die teilweise hydrolysierten Polyvinylacetatharze sind in Wasser bei höherer Temperatur löslich. Wasserlösliche P.olyvinylacetaldehydacetalhar ze mit einem Polyvinylacetalgehalt von weniger als 5o0/0 und einem Hydroxylgruppengehalt, der einem Gehalt von 30 bis 6o0/0 Alkohol entspricht, sind in Wasser bei näheren Temperaturen beispielsweise bei .o° C löslich.
  • Andere Harze, .die erfindungsgemäß verwendet werden können, enthalten beispielsweise Polyvinylalkohol, Methylmethacrylat u. a.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Lösungen von wasserlöslichen synthetischen Harzen bei Temperaturen zwischen o und 15' C hergestellt. Dieses Verfahren wird durch folgende Beispiele-erläutert Beispiel i Es wird folgende-Lösung hergestellt:
    Polyvinylacetaldehydacetalhiarz mit einem Ge-
    halt an 1,6 °/0 Polyvinylacetat, 22,1 °/0
    Hydroxyl (als Polyvinylalkohol bestimmt),
    76,3 °/0 Polyvinylacetal ..... 459,
    Saponin . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1 g,
    Octylalkohol................ o,oi ccm,
    Rose Bengal . . . . . . . . . . . . . . . . I g,
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4059.
    Diese Lösung wird bei einer Temperatur von o bis 3° C auf eine Glasumterlage gegossen und an der Luft getrocknet. Man kann die fertiggetrocknete Schicht auf der Unterlage lassen oder auch abziehen und als Filter verwenden.
  • Beispiel e Es wird folgende Lösung hergestellt:
    Teilweise hyd'rolysiertes Polyvinylacetat mit
    einem Gehalt an 4o0/, Polyvinylacetat und
    6o'/, Hydroxyl (als Polyvinylalkohol be-
    stimmt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 g,
    Saponin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,59,
    Propylalkohol . . . . . . . . . . . . . . . 0$ccm,
    Methylviolett . . . . . . . . . . . . . . . I g,
    Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449-
    Die Lösung wird bei 15° C auf eine Glasplatte gegossen und getrocknet und kann entsprechend wie im vorangehenden Beispiel als Filter verwendet werden.

Claims (5)

1'A TENTANsrr,ÜcliE: 1. Lichtfilter für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel für die Filtersubstanz aus einem wasserlöslichen Kunstharz aus der Gruppe der Polyvinylacetaldehydacetalharze und/oder teilweise hydrolysierten Polyvinylacetaten besteht.
2. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Polyvinylacetaldehydacetalh!arz mit einem Gehalt von mindestens 5o0/0 Polyvinylacetalgruppen und einem Gehalt an Hydroxylgruppen, der mindestens 15°j0 Polyvinylalkohol entspricht, besteht.
3. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Polyvinylacetaldehydbarz mit einem Gehalt von weniger als 5o0/, Polyvinylacetalgruppen und einem Gehalt an Hydroxylgruppen, der 30 bis 6o0/" Polyvinylalkoho,1 entspricht, besteht.
4. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem teilweise hydroly sierten Polyvinylacetat mit einem Gehalt von etwa 2o bis 5o °/0 Pälyvinylacetatgruppen besteht.
5. Lichtfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Polyvinylharze einen Zusatz von wasserlöslichen Filtersubstanzen enthalten.
DEK155670D 1938-09-23 1939-09-24 Lichtfilter fuer photographische Zwecke Expired DE710823C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088350B (de) * 1955-01-18 1960-09-01 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Verfahren zur Herstellung von Infrarotfiltern
DE1204939B (de) * 1964-03-07 1965-11-11 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spektral-Filtern in gekruemmter, vorzugsweise in sphaerisch gekruemmter Form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088350B (de) * 1955-01-18 1960-09-01 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Verfahren zur Herstellung von Infrarotfiltern
DE1204939B (de) * 1964-03-07 1965-11-11 Eltro G M B H & Co Ges Fuer St Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spektral-Filtern in gekruemmter, vorzugsweise in sphaerisch gekruemmter Form

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