DE710717C - Lotrechter Schwelofen - Google Patents

Lotrechter Schwelofen

Info

Publication number
DE710717C
DE710717C DER100274D DER0100274D DE710717C DE 710717 C DE710717 C DE 710717C DE R100274 D DER100274 D DE R100274D DE R0100274 D DER0100274 D DE R0100274D DE 710717 C DE710717 C DE 710717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoldering
wall
vertical
blades
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER100274D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Tiedemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER100274D priority Critical patent/DE710717C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710717C publication Critical patent/DE710717C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Lotrechter Schwelofen Die Erfindung bezieht sich auf einen lotrechten Schwelofen mit gleichachsigen zylinderartigen, im Axialschnitt wellenförmigen Wänden für die Förderung des Schwelgutes, von denen die innere als Heizfläche dienende Wand in Umdrehung versetzt ist.
  • Besonders wenn mit feinkörnigem Schwelgut gearbeitet wird, besteht die Gefahr des Hindurchschießens des Schwelgutes durch den Ofen. Diese Gefahr wächst mit zunehmender Stärke der Schwelguts,chicht. Um sie zu vermeiden bzw. zu verringern, werden erfindungsgemäß an den Stellen kleinstem Durchmessers der inneren wellenförmigen Heizwand über den Kreisumfang möglichst gleichmäßig verteilt Schaufeln angeordnet, die in radialer Richtung bis dicht an die gegenüberliegenden Stellen kleinsten Durchmessers der äußeren Wand reichen, deren. kleinster Innendurchmessec wenig größer ist als der größte Außendurchmesser der inneren Wand.
  • Durch diese Schaufeln wird eine Stauung des Schwelgutes entgegen seiner Eigenbewegong durch den. Ofen erzielt, wodurch mit größeren Schwelgutschichten unter Vermeidung der Gefahr des Hindurchschießens des Schwelgutes durch den Ofen gearbeitet werden kann. Außerdem wird das Schwelgut oberhalb der Schaufelstellen infolge seiner Stauung besser mit dem Heizrohr in Berührung gebracht. Dadurch wird .gerade den wegen überhitzung besonders gefährdeten Teilen des Heizrohres in stärkerem Maße Wärme entzogen. Außerdem wird das Schwelgut, welches etwa an irgendeiner Stelle des Schwelofens sich festsetzen sollte, durch die Schaufeln, sofort wieder aufgebrochen und damit ein gleichförmiger Bewegungsvorgang des Schwelgutes im ganzen Ofen gewährleistet. Dadurch, daß der kleinste Innendurchmesser der äuEeren Wand wenig größer als der größte Außendurchmesser der inneren Wand ausgeführt wird, kann die AuCenwand aus einteiligen Schüssen bestehen, die beim Zusammenbau des Ofens über die Innenwand in radialer Richtung hinweggezogen werden.
  • Die Schaufeln werden zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie entgegen der Drehrichtung des inneren Heizrohres keilförmig verbreitert sind. Dadurch erhält man einen möglichst geringen Bewegungswiderstand und kleinen Energieaufwand für den Betrieb des Ofens.
  • Ein bekannter lotrechter Schwelofen arbeitet derart, daß das Schwelgut stufenweise durch den Schwelofen gefördert wird, wobei es nach jedesmaligem Abrutschen von .einer kegelförmig sich verbreiternden H.eizringfläche in eine Sammeltasse fällt, aus der es mittels Räumschaufeln herausbefördert und auf die nächstfolgende darunterliegende Heizrin gtläche gebracht wird. Die Räumschaufeln sind zu diesem Zweck an den Stellen größten Durchmessers des wellenförmigen Heizrohres angebracht. Wegen ihrer Förderwirkung setzen sie der Drehbewegung des Ofens erheblichen Widerstand entgegen. Außerdem hat dieser Ofen den Nachteil, daß die verhältnismäßig großflächigen nach unten sich verjüngenden Stellen des inneren wellenförmigen Heizrohres mangels genügender Wärmeabnahme durch das Schwelgut besonders hohe Temperaturen annehmen, was leicht zu Beschädigungen und Betriebsstörungen Anlaß gibt.
  • Es sind auch keilförmige Schaufeln bereits angewendet worden, die nach Art von Stößeln vor- und rückläufige Bewegungen ausführen, um das Schwelgut in einem lockeren Zustand zu erhalten. Die bekannten Stößel haben ihren eigenen Bewegungsantrieb. Im Gegensatz hierzu handelt es sich beim Erfindungsgegenstand um Schaufeln, die eine Drehbewegung nur in einer Richtung ausführen und bei denen daher der keilförmigen Verbreiterung entgegen der Drehrichtung des Heizrohres im Hinblick auf die Erzielung geringen Bewegungswiderstandes eine besonders große Bedeutung zukommt. Außerdem sind die Schaufeln erfindungsgemäß mit dem inneren wellenförmigen Heizrohr fest verbunden und führen unter Vermeidung eines besonderen Antriebs zusammen mit diesem Drehbewegungen aus.
  • Das ältere Patent 688 603 schützt die Verwendung von Schaufeln bei einem lotrechten Schwelofen mit glattwandigem innerem Heizrohr, wobei die Schaufeln am glattwandigen Rohr angebracht sind. Im Gegensatz hierzu handelt !es sich bei vorliegender Erfindung um einen lotrechten Schwelofen, bei dem das Gut zwischen zwei im Axialschnitt wellenförmigen Rohren hindurchgeführt wird, wobei die Schaufeln an den engsten Stellen des inneren wellenförmigen Rohres angebracht sind. Hierdurch tritt eine gewisse Anstauung von Schwelgut nahe derjenigen Stellen der Heizwand ein, die an sich zur Annahme höherer Temperaturen neigen, so daß eine Vergleichmäßigung der Temperatur der inneren Heizwand erzielt wird. Diese Wirkung der Schaufeln tritt beim Schwelofen nach Patent 688 603 nicht ein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i stellt einen lotrechten Schnitt durch einen Teil des Schwelofens dar, Abb. 2 eine Stirnansicht auf die erfindungsgemäß .angewendeten Schaufeln in vergrößertem Maßstab.
  • Mit i ist der ringartig wellenförmige Schwelraum bezeichnet, der von der inneren wellenförmigen Heizwand 2 und der äußeren ebenfalls wellenförmigen Wand 3 begrenzt ist. Die Beheizung des inneren Rohres 2 erfolgt durch Düsen 4, denen Verbrennungsluft durch ein Rohr 4' und Brenngas durch ein Rohr 5 zugeleitet wird. Die an den Stellen, kleinsten Durchmessers am inneren Heizrohr angebrachten Schaufeln 6 haben in Stirnansicht die aus Abb.2 :ersichtliche keilförmige Gestalt. Der in Abb.2 eingezeichnete Pfeil läßt die Bewegungsrichtung der Schaufel bei der Umdrehung des Heizrohres 2 erkennen. Die Anordnung der Düsen 4 ist derart getroffen, daß die Düsen jeweils zwischen zwei übereinanderliegenden Schaufeln liegen. Zum Zwecke der Erzielung einer Außenbeheizung ist die wellenförmige Wand 3 von einer weiteren wellenförmigen Wand 7 umgeben, der entweder die Abgase der Innenbeheizung oder aber besondere frische Heizgase zugeführt werden. Die im Schwelraum i gebildeten Schwelgase werden mittels durch Wände gebildeter Kanäle 8 durch den Raum der Außenbeheizung hindurchgeführt und aus dem Sammelraum g mittels Leitungen i o in die Schwelgasleitung i i gefördert. Mit 12 ist die Isolierung des Schwelofens bezeichnet.
  • Während des Schwelvorganges bewegt sich das Schwelgut im Raum i auf wellenförmigen Wegen nach unten. Dabei fällt die Schwelkohle jeweils vom Ende 13 einer Schaufel auf eine der darunterliegenden Schaufeln. Die Schaufeln sind über den Umfang des Schwelofens derart dicht angeordnet und in verschiedenen Höhenlagen so gegeneinander versetzt, daß das Schwelgut trotz der verhältnismäßig großen radialen Breite des Schwelraumes diesen nur langsam und unter ständiger Umwälzung der Schwelgutteilchen durchwandern kann. Dadurch, daß der Schweltraum größere radiale Breite als bisher üblich ohne Gefahr des Fließens des Schwelgutes aufweisen kann, läßt sich eine Steigerung des Durchsatzes sowie eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Lotrechter Schwelofen mit gleichachsigen zylinderartigen, im Kxialsclinitt wellenförmigen Wänden für die Förderung des Schwelgutes, von denen die innere als Heizfläche dienende Wand in Umdrehurig versetzt ist, dadurch gekenTztichnet, daß an den Stellen kleinsten Durchmessers der inneren wellenförmigen Heizwand (2) über den Kreisumfang möglichst gleichmäßig verteilt Schaufeln (6) iu@geordnet sind, die in radialer Richtung bis dicht an die gegenüberliegenden Stellen kleinsten Durchmessers der äußeren Wand (3) reichen, deren kleinster Innendurchmesser wenig größer ist als der größte Außendurchmesser der inneren Wand (2).
  2. 2. Lotrechter Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln _(6) entgegen der Drehrichtung des inneren Heizrohres (2) keilförmig verbreitert sind.
DER100274D 1937-09-19 1937-09-19 Lotrechter Schwelofen Expired DE710717C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER100274D DE710717C (de) 1937-09-19 1937-09-19 Lotrechter Schwelofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER100274D DE710717C (de) 1937-09-19 1937-09-19 Lotrechter Schwelofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE710717C true DE710717C (de) 1941-09-19

Family

ID=7420316

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER100274D Expired DE710717C (de) 1937-09-19 1937-09-19 Lotrechter Schwelofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE710717C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2008311C3 (de) Wärmetauscher
DE2413270C2 (de) Gekülte Ofentransportrolle
DE594931C (de) Schaufel fuer Verpuffungsbrennkraftturbinen
DE710717C (de) Lotrechter Schwelofen
DE202023100111U1 (de) Mit eingebettetem Schaber versehener Kohlezuführer mit einer Kühlfunktion und einer Wägefunktion
DE3012949A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum alkalisieren und pasteurisieren von kakaobohnen
DE3309695A1 (de) Schachtkuehler zum trockenloeschen von koks
AT148578B (de) Einrichtung zur Laufkühlung von Schnellfeuerwaffen.
DE2205135B2 (de) Pneumatische foerderstrecke mit einem drehtrommelkuehler
DE2339366A1 (de) Brennkammer fuer gasturbine
DE430365C (de) Stehender Schwelofen
AT150626B (de) Ofen zur Destillation von Brennstoffen.
DE1940722B2 (de) Rotor fuer duennschichtbehandlungsapparat
DE3328157A1 (de) Buerstenkoerper zum reinigen von rohren von waermeaustauschern, wie roehrenkondensatoren u.a.
DE506982C (de) Vorrichtung zur Befoerderung von Roestgut oder Brennstoff in mechanischen Roestoefenmit mehreren Etagen
DE1408274C (de) Gekühlte Ofentransportrolle
DE350572C (de) Drehretorte zum ununterbrochenen Schwelen bituminoeser und anderer entgasbarer Stoffe mit festliegendem Flammrohr
AT115234B (de) Schwelofen für Braunkohle und ähnliches Material.
DE674606C (de) Anlage zum Verbrennen und Schmelzen von Muell
DE2109065C (de) Drehrohrofen mit an seinem Auslauf an geschlossenem Vorkuhler
DE81554C (de)
AT217627B (de) Schmelzvorrichtung für lineare thermoplastische Polymere
DE1218623B (de) Nach dem Prinzip der Siedekuehlung arbeitende Senderoehre
DE1959694C (de) Vorrichtung zur Verhinderung von Koksabscheidungen in Anlagen zur Herstellung von Olefinen durch thermische Spaltung gesättigter Kohlenwasserstoffe
DE521696C (de) Stehender Ofen zum Trocknen oder Schwelen von stueck- oder staubfoermigem Gut, insbesondere Kohle