DE7105105U - Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallation - Google Patents
Auslaß für Unterflur- und UnterputzinstallationInfo
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Description
Dipl.-Ing. Fr. Baumbach Hamburg, den 8. Juni 1972
Dipl.-Ing. R. Liebelt
Hamburg 1 36/^R6 Li/Schr.
2-4, Tel. 324707
Hanc=Martin Traupe in Hasburg
^Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationy
Die Neuerung betrifft einen Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallation in Gebäuden.
Bei im Fußboden oder in der Wand von Gebäuden verlegten Kanälen für die Installation elektrischer Leitungen
war es bisher üblich, nach der Verlegung der Kanäle im Beton oder im Estrich Öffnungen für den Austritt
der Kabel nachträglich aus der Kanalwandung auszubohren oder auszuschneiden. Um den Zeitaufwand und die Kosten
für die nachträgliche Herstellung dieser Öffnungen zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, in den Kaοekanalen
nach ihrer Verlegung im Rohbeton der Decke oder Wand, jedoch vor dem Aufbringen des Deckbetons oder des
Estrichs Auslaßöffnungen an bestimmten Stellen, z. B. nach einem Rastermaß, anzubringen· Der Auslaß besteht
dabei aus einem einstückig mit der oberen Wandung des Kanales einstückig ausgebildeten Rohrstutzen, auf den
ein Rohrstück aufgeschraubt ist, dessen vom Kanal ent-
ferntes Ende mit einem Einschraubstopfen verschlossen
ist* Nacilteilig "bei diesen! Auslaß ist-, daß er nur an
bestimmten im Kanal vorgesehenen Stellen angebracht ist, die nicht immer mit den gewünschten Auslaßstellen
im Gebäude übereinstimmen. Um die entsprechende Übereinstimmung zu schaffen, müssen daher häufig in die
Kanäle Zwischenstücke eingefügt werden, wodurch die Montagekosten erheblich steigen. Weiter ist es bei
diesen Auslässen erforderlich, vor dem Gießen des Betons oder Estrichs die Oberkante der Rohrstücke genau auf
die Höbe der fertigen Beton- oder- Sstriohobsrfläche
einzustellen, was sehr zeitraubend ist. Außerdem kann
an den Schraubverbindungen zwischen Rohrstutzen und Rohrstück sowie zwischen Rohrstück und Einschraubstutzen
Betonmilch oder Estrichschwemme in den Kanal eindringen, was unerwünscht ist· Schließlich bereitet
das Auffinden der eingegossenen Auslässe im fertigen
Fußboden Schwierigkeiten·
Aufgabe der Neuerung. ist es nun, einen Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen zu schaffen,
der an jeder beliebigen Stelle auf dem Kanal angeordnet werden kann, der vollständig abgedichtet
ist, so daß keine Betonmilch oder Estrichschwemme in ihn eindringen kann, der vor dem Gießen des Betons
oder Estrichs nicht gegenüber der Oberfläche des fertigen Betons oder Estrichs ausnivelliert werden
muß und im fertigen Beton oder Estrich ieiuhu auffindbar
ist *
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Auslaß gelöst, der aus einem zylindrischen oder prismatischen Hohlkörper mit einer Öffnung besteht, die zur Beton- oder Estrichoberseite weis4 und während des Gießens des Betons oder Estrichs mit eir-Stopfen verschließbar ist, der ein über die L· oder Estrichoberfläche hinausragendes flexibles Hilfsmittel trägt·
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Auslaß gelöst, der aus einem zylindrischen oder prismatischen Hohlkörper mit einer Öffnung besteht, die zur Beton- oder Estrichoberseite weis4 und während des Gießens des Betons oder Estrichs mit eir-Stopfen verschließbar ist, der ein über die L· oder Estrichoberfläche hinausragendes flexibles Hilfsmittel trägt·
Mit dem Stopfen wird der Auslaß gegen das Eindringen von Betonmilch oder Estrichschwemme geschützt·
Da der Stopfen neuerungsgemäß weiter vollständig unter der fertigen Beton- oder Estrichoberkante liegt, ist
er beim Gießen des Betons oder Estrichs nicht hinderlich und durch das über die Beton- oder Estrichoberfläghe
hinausragende flexible Hilfsmittel leicht auffindoar.
Um an den Auslaß zu gelangen, ist es nur erforderlich, den Beton oder Estrich über dem Stopfen
um das Hilfsmittel herum mit einigen Hammerschlägen zu
zerbrechen und den Stopfen an dem Hilfsmittel aus der öffnung herauszuziehen.
In einer "bevorzugten Ausführungsform ist der Stopfen als Profildeckel ausgebildet, der mindestem
einen leicht biegbaren. sich seibat aufriclitenden, über
die Beton- oder Estrichoberfläche hinausragenden Stift
von leuchtender Farbe trägt.
Weitere Öffnungen im Hohlkörper insbesondere für die Einführung von Versorgungsleitungen in den Auslaß
sind zweckmäßigerweise mit einer leicht entfernbaren,
ausbrech- oder ausschneidbaren Wand verschlossen. Mit dieser Ausbildung wird es möglich, den Auslaß allen
Erfordernissen der Unterflur- und Unterputzinstallation anzupassen. So können zum Beispiel eins oder mehrere
öffnungen in den Seitenwanden des Hohlkörpers vorgesehen
werden, wenn der Auslaß als Unterputzdose verwendet wird·
Des weiteren erstreckt sich die Neuerung auf
/bei
e^nen Auslaß,'dem der Hohlkörper an seinem der Beton- oder Estrichoberfläche abgewandten Seite Ansätze hat, die an ihren Enden mit RastvorSprüngen über die Deckplatte eines Kanales fü^ Versorgungsleitungen hinweggreifen und in Ausnehmungen der Seitenwände des Kanales einrasten. Auf diese Weise kann der neuerungsgemäße Auslaß an jeder beliebigen Stelle des Kanales mit diesem leicht und schnell verbunden werden, indem
e^nen Auslaß,'dem der Hohlkörper an seinem der Beton- oder Estrichoberfläche abgewandten Seite Ansätze hat, die an ihren Enden mit RastvorSprüngen über die Deckplatte eines Kanales fü^ Versorgungsleitungen hinweggreifen und in Ausnehmungen der Seitenwände des Kanales einrasten. Auf diese Weise kann der neuerungsgemäße Auslaß an jeder beliebigen Stelle des Kanales mit diesem leicht und schnell verbunden werden, indem
gleichzeitig sichergestellt ν,-ird, daß weder in
den Kanal noch in den Ausla£ 3etc-nmilch oder Estrichschwemme
eindringt o
Ein Aasfuhrungsbeispiel der Neuerung wird noch
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 Im Schnitt einen neuerungsgemäßen Auslaß an einem Kanal für Unterflurinstallation unmittelbar nach dem Gießen des Betons oder Estrichs
Fig. 1 Im Schnitt einen neuerungsgemäßen Auslaß an einem Kanal für Unterflurinstallation unmittelbar nach dem Gießen des Betons oder Estrichs
Fig. 2 Im Schnitt den Auslaß nach Fig. 1 nach Abschluß der Installation.
Der in Fig. 1 in Verbindung mit einem in einer Gebäudedecke verlegten Kabelkanal gezeigte Auslaß
nach der Neuerung besteht aus einem rohrförmigen Hohlkörper 1, an dessen unterem Ende rechtwinklig zwei
Ansätze 2 angeordnet sind. Die Ansätze 2 greifen mit Rastvorsprüngen 12 an ihren Enden über die Seitenwände
3 des Kabelkanals und rasten hier in Ausnehmungen 4- ein,
wodurch eine einfache Montage des Auslasses am Kabelkanal gewährleistet ist. An seinem dem Kabelkanal zugewandten
Ende ist der Hohlkörper 1 mit einer dünnen Wand 5 verschlossen. Die zur Beton- oder Estrichoberfläche
weisende öffnung des Hohlkörpers 1 ist mit einem
dünnwandigen, vorzugsweise aus Kunststoff "bestehenden
Stopfen 6 verschlossen, der als Profildeckel ausgebildet ist. Der Stopfen 6 hat mittig oder an mehreren Stellen
angeordnet einen dünnwandigen, senkrecht nach oben stehenden, biegsamen Stift 7· Der Stift 7 hat vorzugsweise
eine leuchtende Farbe und ist von solcher Länge, daß er nach dem Aufbringen des Abschlußestriches oder
des Betons aus der Oberfläche der fertigen Decke herausragt·
Der bei der Estrichverlegung nicht störende, zweckmäßig aus elastischem Kunststoff bestehende und
sich daher selbsttätig aufrichtende Stift 7 zeigt nach dem Aufbringen des Estrichs oder auch des Betons frei
nach oben und bezeichnet somit die Stelle, wo ein Auslaß eingebaut worden ist. Mit einigen Hammerschlagen
um den Stift 7 herum zerbricht die Estrichmasse über dem Auslaß, und der Stopfen 6 kann mitsamt der zerbröckelten
Estrichmasse durch Ziehen an dem Stift 7 herausgezogen werden. Die obere Auslaßöffnung ist somit
freigelegt. Danach wird die untere Wand 5 des Auslasses
sowie die Deckplatte 8 des Kabelkanals herausgsschnitten; durch diese Abschlüsse wurde gewährleistet, daß
nirgendwo Estrichmasse oder Betonmilch in den Kabelkanal und den Hohlkörper 1 eindringen konnte.
In den oberen Teil des vorzugsweise runden Hohlkörpers 1 wird dann ein an sich bekannter Einsatz 9
fluchtend mit der Oberkante der Decke (Fig. 2) eingesetzt, in den ein Blinddeckel 10 eingeführt oder Installationsgeräte
der verschiedensten Art in bekannter Weise ein- oder aufgebaut werden können. Zwischen dem
Einsatz 9 und dem Hohlkörper 1 ist eine Klebe- oder Schraubverbindung möglich. Die ausgebrochene Estrichoder
Betonstelle 11 wird durch den immer aufzubringenden Feinstrich oder Feinputz oder aber mit Spachtelmasse
ausgefüllt.
Dadurch, daß vor dem Gießen des Betons oder Estrichs weder der Kabelkanal angebohrt zu werden braucht, wie
es bisher notwendig war, um einen Kanalauslaß zu montieren, und daß weiterhin auch der Auslaß unten geschlossen
und oben mit einem Verschlußstopfen zugesetzt ist, wird es verhindert, daß in den Kabelkanal oder in den
Auslaß Betonmilch oder Estrichsohwemmae eindringen kann. Bei Verwendung des Auslasses als Unterputzdose
sind die Ansätze 2 nicht erforderlich. In diesem Fall können Öffnungen 13 in den Seitenwänden des Hohlkörpers
1 vorhanden sein, wie es in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist·
Der Oberverschlußstopfen kann die Gestalt eines Schaumstoff- oder anderen leicht schneidbaren Form-
71051C531.8.72
körpers erhalten (Fig. 1, strichpunktierte Linie 12),
der höher als die zur Verlegung kommende Estrich- oder
Putzstärke ist and während der Estrich- oder Putzarbeiten
auf Oberkante Estrich oder Putz heruntergeschnitten wird.
- Schutzansprüche -
Claims (4)
1. Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallation, dadurch gekennzeichnet, d?_ß der Auslaß aus einem zylindrischen
oder prismatischen Hohlkörper (1) mit einer Öffnung besteht, die zur Beton- oder Estrichoberseite
weist und während des Gießens des Betons oder Estrichs mit einem Stopfen (6) verschließbar ist, der ein übe.?
die Beton- oder Estrichoberfläche hinausragendes flexibles Hilfsmittel (7) trägt.
2. Auslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (6) aus einem Profildeckel besteht, der
mindestens einen leicht biegbaren, sich selbst aufrichtenden, über die Beton- oder Estrichoberfläche hinausragenden
Stift (7) von leuchtender Farbe trägt»
3β Auslaß nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere Öffnungen des Hohlkörpers (1) mit einer leicht entfernbaren, ausbrech- oder ausschneidbaren
Wand (5) verschlossen sind.
4. Auslaß nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) an seinem
der Beton- oder Est^ichoberfläche angewandten Seite
Ansätze (2) hat, die an ihren Enden mit RastvorSprüngen
(12) über die Deckplat e (8) eines canals für Versorgungsleitungen
hinweggreifen und in Ausnehmungen (-4-) der
Seitenwände (3) des Kanals einrasten.
5«Auslaß nach einem der vorgenannten An e,
dadurch gekennzeichnet- daß der Stopfen (6) mit Hilfsmittel (7) als über die Beton- oder Estrichoberfläche
hervorragender Schaumstoffkörper (12) ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7105105U true DE7105105U (de) | 1972-08-31 |
Family
ID=1264435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7105105U Expired DE7105105U (de) | Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7105105U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128116C1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De |
-
0
- DE DE7105105U patent/DE7105105U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128116C1 (de) * | 1991-08-24 | 1993-02-25 | Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft Mbh & Partner Kg, 5000 Koeln, De |
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