DE7104824U - Messer, insbesondere Haushaltsmesser - Google Patents
Messer, insbesondere HaushaltsmesserInfo
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Description
Io
9. Feb. trn
Sch-DB/ls
Diogenes-Werk Herder ft Sohn
565 Solingen, Kiefernstr. 2-6
Messer, insbesondere Haushaltsmesser
Die Erfindung betrifft ein Messer, insbesondere Haushaltsmesser, mit einer an ein Griffstück angesetzten
Sparschälerklinge.
Unter einer Sparschälerklinge wird eine Klinge verstanden, die mit einer zu ihr im Abstand und in versetzter
Ebene angeordneten zweiten Kante einen Spalt definiert, durch den die Schneiddicke bestimmt wird. Derartige
Klingen sind mit dem Griffstückende entweder fest verbunden
oder in diesem zur Erleichterung der Handhabung um ihre Längsachse begrenzt beweglich gelagert.
In Abhängigkeit von der Anordnung der Klinge relativ zum Griffstück i!>t das Messer für verschiedene Anwendungszwecke
geeignet. Beispielsweise ist ein Messer
mit quer an die Stirnseite des Griffstückendes angesetzter
Klinge zum Schälen bzw. In-Scheiben-Schneiden von Gurken oder anderem länglichem Gemüse geeignet,
während zum Schälen von Kartoffeln und dgl =. Messer
mit längs zum Griffstück ausgerichteter Klinge zweckmäßiger sind. Da die Klingen bisher bekannter Schneidvorrichtungen
zwar um ihre Längsachse etwas beweglich sind, jedoch im übrigen in ihrer Stellung zum Griffstück
nicht verändert werden können, ist den versehtedenen
Anwendungszwecken jeweils ein eigenes Messer zugeordnet, was die Anschaffung menrerer MeF"" erforderlich
macht. Abgesehen von den hierdi Gehenden Kosten bedeutet dies eine unerwünscL ;hrung
der sowieso schon zahlreichen in einer Küe~-. .Lsch ablade
unterzubringenden Gegenstände.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsmesser zu schaffen, das verschiedenen Zwecken anpaßbar
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Sparschälerklinge an der Seite des Griffstückendes um eine Querachse
in verschiedene Stellungen zum Griffstück drehbar angeordnet ist.
Bei einem solchen Messer kann die Klinge zu dem Griffstück quer, schräg oder koaxial ausgerichtet werden,
so daß ein einziges Messer sowohl zum Schälen als auch zum In-Scheiben-Schneiden von Gemüse, Obst oder dgl.
verwendet werden kann. Durch die Drehbarkeit der Klinge um ihre Querachse wird ein Mehrzweckmesser geschaffen,
das in sich die Eigenschaften verschiedener Schneidwerkzeuge vereint. Mit diesem einen Messer lassen sich
eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeiten zufriedenstellend durchführen, wodurch sich eine spürbare Hilfe
im Haushalt ergibt, weil die Aufbewahrung, 'lie Zur-Handnahme
und die Reinigung mehrerer Messer entfällt.
In vorteilhafter· Ausgestaltung der Erfindung wird de
Sparschälerklinge von einem Drehschemel getragen, der
mit dem Sriffstückend ^ durch einen als Drehlager dienenden
Niet, eine Schrate oder dgl. verbunden ist.
Das Grlffstück geht zweckmäßig über einen gekröpften
Teil in ein plattenartiges Ende über, das den Drehschemel trägt und mit einem Kranz von Rastelementen
versehen ist, die mit mindestens einem entsprechenden Gegenelement an der Unterseite des Drehschemels zusammenwirken.
Auf diese Weise wird eine Fixierung der Klinge in ihrer jeweiligen Stellung niativ zum
Griffstück erreicht. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die Rastelemente zu verzichten und statt
dessen die Verbindung zwischen Drehschemel und Griffstückende so fest anzuziehen, daß die Drehbarkeit
erschwert ist und der Drehschemel durch Reibungsschluß in der gewünschten Stellung verbleibt.
Der Drehschemel kann an mindestens einer Seite ein Zusatzwerkzeug tragen, das an ihn angeformt ode* ansetzbar
ist.. Zweckmäßig ist das Znsatzwerkzeug als gekehltes Stechorgan ausgebildet, das zum Entfernen von
Kartoffelaugen und dgl. sowie zum Ausführen von Zie'-schnitten bei Tomaten, Radieschen und dgl. benutzbar
ist. Das Stechorgan kann in Draufsicht und in Seitenansicht dreieckförmige Gestalt aufweisen, wobei das
Dreieck der Seitenansicht im wesentlichen rechtwinklig ist. Die Außenmantelfläche des Stechorganes kann abgerundet
gestaltet oder mit mindestens einer längsverlaufenden
Schneidkante versehen sein. Auch die Innenfläche des Stechorganes kann abgerundet oder winkelig ausgebildet
sein. In Abhängigkeit von der gewählten Quer-
Schnittsgestaltung des c. \. Gehwerkzeuges ergeben sich
unterschiedliche Formati cn e._ aer angelegten Schnitte,
die ein verziertes Aussehen der Teilstücke zur Folge haben.
Der Drehschemel kann auf dem Griffstückende abnehmbar
befestigt sein, so daß eine Austauscnbarkeit der Klingen möglich ist.
Durch die Kröpfung des Griffstückendes wird der Drehschemel
zu dem Griffstück so versetzt, daß die Klinge
und die Spitze des Stechorganes etwa auf der Längsmittelachse des GriffStückes zu liegen kommen, wodurch
einmal eine gute Handhabung des Messers gewährleistet ist und zum anderen die im unbenutzten Zustand der
Kröpfung zugekehrten angeschärften und/oder gezackten
Randkanten des Stechorganes geschützt abgedeckt sind, se daß man sich nicht verletzen kann.
Die Vielseitigkeit der Verwendbarkeit des Messers wird
außerdem dadurch vergrößert, daß das Griffstück selbst
als Vorrichtung zum Entfernen von Apfelgehäusen ausgebildet ist. Hierzu ist das Griffstück hohl ausgebildet
und weist in einem gewissen Abstand zu dem angeschäften und/oder gezackten freien Griffende einen
Wandausschnitt auf, durch den das aus der Frucht gelöste Kerngehäuse austritt.
In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Mehrzweckmesser in Draufsicht,
Fig. 2 das Messer nach Fig. 1 in Seitenansicht,
• ·
Fig. 3 bis 7 unterschiedliche Stellungen der Sparschälerklinge
relativ zum Griff zur Durchführung verschiedener Arbeiten,
Fig. 8 bis 10 Querschnitte einiger Gestaltungsmöglichkeiten
des Stechwerkzeuges.
Ein Griffstück 1 trägt an seinem Ende eine Sparschälerklinge
2, die auf einem Schemel 3 fest oder um ihre Längsachse begrenzt beweglich gelagert ist. Der Schemel
3 ist mittels eines Nietes 4 oder dgl. mit einem plattenartigen Teil la des Griffstückes 1 so verbunden,
daß er zu diesem um seine Querachse drehbar ist. Die Drehachse ist mit 4 bezeichnet und wird durch
einen Niet oder dgl. gebildet.
Zur Fixierung des Drehschemels 3 in der gewünschten
Stellung relativ zum Griffstück 1 kann die Griffstückplatte
la mit einem Kranz von Einzelvertiefungen 5 ausgestattet sein, die mit einer beispielsweise gefederten
Kugel 6 oder einem ähnlichen Arretierungsmittel zusammengreifen. Ein Zahnkranz, der mit an der
Unterseite des Drehschemels 3 vorgesehenen Vorsprüngen zusammengreift, kann ebenfalls als Arretierungsmittel
verwendet werden.
An mindestens einer Seite kann der Drehschemel 3 ein
Zusatzwerkzeug tragen, das bei dem dargestellten Beispiel als an den Drehschemel angeformtes Stechorgan 7
gestaltet ist. Das Stechorgan ist an seiner Innenseite 8 gekehlt ausgebildet und auf seiner äußeren Umfangsflache
entweder abgerundet oder kantig gestaltet. In Draufsicht und in Seitenansicht ist das Stechwerkzeug
dreieckig. Seine beiden Randkanten 9 können angeschärft und/oder gezackt sein, wodurch sich eine gute
Schneidwirkung ergibt.
Gemäß Fig. 2 sind bei nicht benutztem Stechorgan 7 dessen Schneidkanten 9 einem gekröpften Griffstückteil
Ib zugekehrt, dessen Verlauf der Schräge der Schneidkanten 9 angepaßt ist. Die beiden Griffstückteile
la und Ib bewirken, daß der Drehschemel 3 mit
der Sparschalerklinge 2 und dem Zusatzwerkzeug 7 zu
dem Griffstück 1 derart versetzt sind, daß die Klinge und die Spitze des Steehwerkzeuges 7 etwa auf der
Längsmittelachse des Griffstückes liegen, wodurch einmal das nicht benutzte Stechorgan 7 zu dem Griff gewissermaßen
versenkt ist, so daß man sich an ihm nicht verletzen kann und zum anderen die Handhabung des
Messers in üblicher Weise möglich ist, ohne daß eine Behinderung durch das Stechorgan oder den Drehschemel
gegeben ist.
Wird der Drehschemel 3 um das Drehlager 4 in Richtung
des Pfeiles A gedreht, so nimmt er verschiedene Stellungen relativ zum Griffstück 1 ein, die zur Durchführung
unterschiedlicher Arbeiten ausgenutzt werden können. Die Stellung gemäß Fig. 3 eignet sich besonders
für Schälvorgänge, während die Stellungen nach den Fig. 4 und 5 das Schneiden von Scheiben erlaubt, wobei
das Messer einmal in Richtung des Pfeiles B gezogen und zum anderen in Richtung des Pfeiles C geführt wird.
Das Stechorgan 7 kann zur Teilung einer Tomate, eines Radieschens oder dgl. verwendet werden, wobei die angelegten
Schnitte 11 an den beiden Hälften Verzierungen hervorrufen. Die Kontur dieser Verzierungen
hängt von der Querschnittsgestaltung des Stechorganes 7 ab, die beispielsweise in den Fig. 8 bis 10 wiedergegeben
ist.
Zum Ausstechen des Kerngehäuses von Äpfeln oder ähnlichen
Früchten kann das der Klinge 2 abgewandte, als geschlossener Ring I3 gestaltete Ende des GriffStückes
1 dienen. Die freie Kante 13a des Ringes 13 ist angeschärft
und/oder gezackt. Zum Durchtritt des aus der Frucht herausgelösten Kerngehäuses ist die Wand des
hohlen Griffstückes bei 12 ausgeschnitten.
Claims (15)
1. Messer, insbesondere Haushaltsmesser, mit einer an ein Griffstück angesetzten Sparschälerklinge,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sparschälerklinge (2) an der Seite des Griffstückendes
(la) um eine Querachse (4) in verschiedene Stellungen zum Griffstück (l) drehbar angeordnet
ist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Sparschälerklinge (2)
über einen Winkelbereich von mindestens 90°, vorzugsweise bis 36Ο0 drehbar ist.
3. Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzei
chnet , daß die Sparschälerklinge (2) von einem Drehschemel (3) getragen wird, der mit dem Griffstückende (la) durch einen als
Drehlager dienenden Niet (4), eine Schraube oder dgl. verbunden ist.
4. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch
gekennzei chnet , daß das Griffstfick
(1) über einen gekröpften Teil (Ib) in ein plattenartiges
Ende (la) übergeht, das den Drehschemel (3) trägt.
5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Griffstückplatte (la)
mit einem Kranz von Rastelementen (5) versehen ist, die mit mindestens einem entsprechenden Gegenelement
(6) an der Unterseite des Drehschemels (3) zusammenwirken.
6. Messer nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente auf der Griff stückplatte (la) als Einzelver-ciefungen (5)
oder als Zahnkranz ausgebildet sind, und daß als Gegenelem<_/it an dem Drehschemel (3) eine gefederte
Kugel (6), Vorsprünge oder dgl. dienen.
7. Messer nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch
gekennzei chnet , daß der Prehsohemel
(3) an mindestens einer Seite ein Zusatzwerkzeug trägt.
8. Messer nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet
, daß das Zusatzwerkzeug an den Drehschemel (3) angeformt oder an diesen ansetzbar
ist.
9· Messer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzei
chnet , daß das Zusatzwerkzeug als gekehltes Stechorgan (7) ausgebildet ist.
10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stechorgi ι (7) m Draufsicht
"nd in Seitenansicht dreieckförmige Gestalt
aufweist, wobei das Dreieck der Seitenansicht im wesentlichen rechtwinklig ist.
11. Messer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenmantelfläche
des Stechorganes (7) abgerundet gestaltet oder mit mindestens einer längsverlaufenden Schneidkante versehen
ist, und daß seine beiden der GriffStückkröpfung
(Ib) zugekehrten und ihrem Verlauf etwa angepaßten Randkamt en (9) angeschärft und/oder gezackt ausgebildet
sind.
- 10 -
ill
- 10 -
12. Messer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenfläche des
St-echorganes (J) abgerundet oder winkelig ausgebildet
ist.
1J>. Messer nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschemel (3) auf der Griffstückplatte (la)
abnehmbar befestigt ist.
14. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Griffstück (1)
und Drehschemel (3) mit Zusatzwerkzeug (7) aus Kunststoff bestehen.
15. Messer nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffstück (l) hohl ausgebildet ist und sich an einen offenen, endsei tig angeschärft und/oder gezackt
gestalteten Ring (I3) ein Wandausschnitt (12)
zum Durchlaß des mit dem Ring (I3) ausgestanzten
Materiales anschließt,.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7104824U true DE7104824U (de) | 1972-07-13 |
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ID=1264371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7104824U Expired DE7104824U (de) | Messer, insbesondere Haushaltsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7104824U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006021085B3 (de) * | 2006-05-05 | 2007-08-23 | Konrad Pfaus | Schäl- und Garniergerät |
-
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- DE DE7104824U patent/DE7104824U/de not_active Expired
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DE102006021085B3 (de) * | 2006-05-05 | 2007-08-23 | Konrad Pfaus | Schäl- und Garniergerät |
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