DE7104003U - Schaltstange - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltstange, insbesondere zum Betätigen von Stromanschlussstellen von Bauanschlüssen.

Es ist bekannt, die Stromanschlussstellen von Bauanschlüssen mit Anschlussstangen zu befestigen. Die Anschlussstangen verbleiben während der gesamten Bauzeit an den Bauanschlüssen, die auf einem Mast angeordnet sind. Die bekannten Anschlussstangen sind schwer zu handhaben und nicht ausreichend gegen Berührung stromführender Teile gesichert. Der Gebrauch der bekannten Anschlussstangen ist sehr kostenaufwendig, da für jeden einzelnen Anschluss eine Anschlussstange benötigt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass man nach Anbringen des Bauanschlusses nicht kontrollieren kann, ob die einzelnen Phasenabgänge auch unter Strom stehen. Zu diesem Zweck muß man am Mast zur Anschlussstelle steigen und dort die Messung vornehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Schaltstange, insbesondre für die Betätigung von Bauanschlüssen zu schaffen, mit der die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.

In Lösung der gestellten Aufgabe ist eine Schaltstange, insbesondere zum Betätigen von Stromanschlussstellen von Bauanschlüssen geschaffen worden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie als Rohr ausgebildet ist, das am oberen Ende eine Arretiereinrichtung zur Aufnahme eines Kabelklemmstückes hat und dass im oberen Bereich des Rohres eine Kontaktstelle für das Kabelklemmstück vorgesehen ist, die mit einer im unteren Bereich des Rohres befindlichen Prüfstelle über eine Verbindungsleitung verbunden ist.

Ein Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, dass mit einer einzigen Schaltstange sämtliche Bauanschlüsse betätigt werden können. Das Nachprüfen, ob die Verbindung der Stromzuführung am Bauanschluß erfolgt ist, kann am unteren Ende der Schaltstange an einer Prüfstelle festgestellt werden. Das Kabelklemmstück, das durch die Schaltstange betätigt wird, hat Verbindung mit einer Kontaktstelle, die über eine Leitung mit der Prüfstelle im unteren Bereich der Schaltstange verbunden ist. Da das Klemmstück des Bauanschlusses normalerweise mit einem Gewindebolzen verbunden ist, der an seinem unteren Ende einen Querstift aufweist, ist die Arretiereinrichtung der Schaltstange vorzugsweise als Bajonettverschluß ausgebildet.

In einer Weiterbildung zeichnet sich die Schaltstange dadurch aus, dass im Rohr eine die Prüfstelle umschließende in Rohrlängsrichtung bewegliche Schutzhülse angeordnet ist.

Ein Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, dass die beim Gebrauch der Schaltstange unter Strom stehende Prüfstelle nicht versehentlich berührt werden kann. Um an die Prüfstelle zu gelangen, muß die in Rohrlängsrichtung bewegliche Schutzhülse mit dem Phasenprüfer angehoben werden, damit die Prüfstelle freikommt.

In einer anderen Weiterbildung zeichnet sich die Schaltstange dadurch aus, dass im oberen Bereich an der Außenwand des Rohres ein Haken zum Betätigen von Trennschaltern angeordnet ist.

Die gleichzeitige Anbringung eines Hakens im oberen Bereich der Schaltstange ermöglicht die Betätigung, d.h., das Ziehen der Ösen von am Bauanschluß angeordneten Trennschaltern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.

Die Zeichnung offenbart eine Schaltstange 1, die aus einem Rohr 2 gefertigt ist und an ihrem oberen Ende einen Bajonettverschluss 4 aufweist. Der zu betätigende Gewindebolzen des Kabelklemmstückes 12 ist mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Im Bereich des Bajonettverschlusses 4 ist ein Querstift im Gewindebolzen angeordnet. Das untere Ende des Gewindebolzens hat Verbindung
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die als Ring ausgebildet ist.

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Kontaktstelle 4 erstreckt sich im Inneren des
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eine Verbindungsleitung 7 zum unteren Ende des
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Am Ende der Verbindungsleitung 7 ist eine Prüfstelle 6 angeordnet, die von einer Schutzhülse 9 gegen unbeabsichtigtes Berühren geschützt ist. Im Bereich der Prüfstelle 6 befindet sich im Rohr 2 eine Prüföffnung 8, die vorzugsweise als Langloch ausgebildet ist. In diese Prüföffnung 8 wird ein Phasenprüfer gesteckt, um zu kontrollieren, ob eine Verbindung zwischen der Stromzuführungsleitung und dem Klemmstück hergestellt wurde. Zu diesem Zweck wird mit dem Phasenprüfer die Schutzhülse 9 angehoben, so dass die Prüfstelle 6 in Kontakt mit dem Phasenprüfer kommt. Damit die in Längsrichtung des Rohres 2 verschiebbare Schutzhülse 9 nicht in den Handgriff 5 der Schaltstange rutscht, ist im Bereich der Prüföffnung ein Halteelement 10 angeordnet, das radial in das Innere des Rohres 2 ragt und die Schutzhülse stoppt.

Weiterhin ist am oberen Ende der Schaltstange 1 ein Schalthaken 11 angeordnet, mit dem die Ösen von Trennschaltern zu betätigten sind.

Die Schaltstange ist vorzugsweise aus einem isolierenden Material hergestellt.

Claims (5)

1. Schaltstange, insbesondere zum betätigen von Kraftanschlussstellen von Bauanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Rohr (2) ausgebildet ist, das am oberen Ende eine Arretiereinrichtung zur Aufnahme eines Kabelklemmstückes (12) hat und dass im oberen Bereich des Rohres (2) eine Kontaktstelle (5) für das Kabelklemmstück (12) vorgesehen ist, die mit einer im Unteren Bereich des Rohres (2) befindlichen Prüfstelle (6) über eine Verbindungsleitung (7) verbunden ist.

2. Schaltstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung als Bajonettverschluss (4) ausgebildet ist.

3. Schaltstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohr (2) eine die Prüfstelle (6) umschließende in Rohrlängsrichtung bewegliche Schutzhülse (9) angeordnet ist.

4. Schaltstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Prüfstelle (6) eine Prüföffnung (8) angeordnet ist und dass die Schutzhülse (9) die Prüföffnung (8) nahezu vollständig überdeckt.

5. Schaltstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich an der Außenwand des Rohres (2) ein Haken (11) zum Betätigen von Trennschaltern angeordnet ist.