DE7103368U - Vorrichtung zur einfuehrung eines flexiben katheters - Google Patents

Vorrichtung zur einfuehrung eines flexiben katheters

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DE7103368U
DE7103368U DE19717103368 DE7103368U DE7103368U DE 7103368 U DE7103368 U DE 7103368U DE 19717103368 DE19717103368 DE 19717103368 DE 7103368 U DE7103368 U DE 7103368U DE 7103368 U DE7103368 U DE 7103368U
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Anmelderin: P-GmH 68/50 *-
Pinna B. B r a u η ~y
3508 Melsungen
Carl-Braun-Str. 1
Vorrichtung zur Einführung einea flexiblen Katheters
DiS SrfindUAg betrifft βΐΠβ VOTTJ !C"*"—g zur Tunfiihrun.? sines flexiblen Katheters in ein Blutgefäß oder in eine Körperhöhlung. Sie besteht aus einer teilbaren Plastikkanüle, die mittels einer im Innenlumen befindlichen, an der Spitze geschliffenen Metallkanüle durch Punktion in den Körper, z.B. in ein Blutgefäß, eingeführt werden kann. Nach Entfernen der Metallkanüla wird durch die Plastikkanüle ein flexibler Katheter eingeführt, die Plastikkanüle wird zurückgezogen, durch Aufreißen an vorgesehenen Sollbruchstellen getrennt und danch vom Katheter entfernt.
Es ist üblich, zur Einführung ei.ies längeren, aus einem flexiblen Schlauch bestehenden Katheters in eine Blutbahn des menschlichen oder tierischen Körpers eine rohrförmige Stahlnadel zu verwenden, durch rlie nach Punktion eines Blutgefäßes der Katheter eingeschoben wird. TJm Verletzungen des Blutgefäßes vorzubeugen, wird die Punktionskanüle entfernt. Sofern man einen nur als Rohr oder Schlauch geformten Katheter verwendet, bereitet diese«» keine Schwierigkeiten. Jedoch besitzt in der Mehrzahl der Fälle ein derartiger Katheter an einem Ende ein Ansatzstück, z.B. einen Konus, der es erlaubt, den Katheter mit anderen Zu- bzw Ableitungen ? "«»rbinden. Bei Vorhandensein eines derartigen Ansatzes kann die metallene Punktionskanüle nicht mehr entfernt werden, da der Ansatz einen größeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Kanüle hat.
Die ärztliche Praxis hat jedoch gezeigt, daß es auf jeden Fall wünschenswert ist, zur Vermeidung von Verletzungen oder von lebensgefährdenden Katheteramputationen oder -Verletzungen die Einführungskanüle vollkommen vom Katheter oder vom Patienten zu entfernen.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, eine metallene Punktionsund Führungskanüle zur Einführung eines Katheters zu verwenden, deren Wand an zwei Stellen durch einen Schlitz und eine Sollbruchstelle in Längsrichtung so geschwächt ist, daß sie nach Zurückziehen aus einer Blutbahn mit Hilfe von fest mit den latent vorgegebenen Kanülenhälften verbundenen Grirrpiatten üurcn Aufbiegen getrennt werden kann.
Diese an sich wesentliche Verbesserung weist jedoch immer noch einen auch in der medizinischen Literatur beschriebenen, schwerwiegenden Nachteil auf, den letzten Endes alle Metallkanülen, die zur Einführung eines Katheters verwendet werden, aufweisen. Vor allem bei längeren Kathetern, die z.B. bis in die Nähe des Herzens oder in dieses gebracht werden sollen, bereit Λ das Einführen und Verschieben oft Schwierigkeiten, da die Katheterspitze an der Innenwand des Blutgefäßes hängen bleibt oder den Biegungen und Windungen nicht ohne weiteres feigen kann. Unter diesen Umständen wird es für den Arzt erforderlich, den Katheter wieder ein mehr oder weniger großes Stück zurückzuziehen, um erneut den Katheter vorzuschieben und dabei das zuerst aufgetretene Hindernis zu umgehen. Hier macht sich der genannte Nachteil nun insofern bemerkbar, daß vor allem bei einem nicht gerade, sondern durch die Manipulation bedingt in einem Bogen verlaufenden Katheter die mit einem scharfen Schliff versehne Kanülenöffnung den Katheter beschädigen, einschneiden oder letztlich vollständig trennen kann. Dies führt im günstigen Fall dazu, daß der Arzt mit einer neuen Punktionskanüle punktieren und danch einen neuen Katheter einführen muß* Im ungünstigen Falle kann jedoch der abgetrennte Teil des Katheters in der Blutbahn des Patienten mit dem Blutstrom fortgeschwemmt werden und sich in lebensgefährdender Weise in einem lebenswichtigen Organ festsetzen.
Bs ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine durch Teilung von einem Katheter entfernbare Einführungsvorrichtung zu schaffen, die die Gefahr einer Katheterverletzung beseitigt.
Diese Einführungsvorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem einteiligen, länge gestreckten, aus Kunststoff bestehenden Rohr, das nach Einführen des Katheters zurückgezogen werden kann und sich entlang zweier im Vergleich zur durchschnittlichen Wanddicke wesentlich dünnerer Wandabschnitte, die beim Aufreißen als Sollbruchstelle fungieren, in Längsrichtung aufreißen und au vuiieiiiander trennen läßt. Am Ende des Kunststoffrohre wird man zweckmäßigerweise eine ebenfalls bereits geteilte oder auch durch Aufreißen teilbare Griffplatte oder eine sonstige geeignete Anordnung zur sicheren Handhabung vorsehen.
Die Einführung des als Führungsvorrichtung dienenden Kunststoffrohrs in ein Blutgefäß oder in eine Körp <rhöhlung wird durch eine in das Innere des Rohrs eingeschobene, am vorder ·/«? scharf angeschliffene, hohle Metallkanüle bewirkt. De*· -,us einem Kunststoffrohr und einer innen liegenden Met alike ... ..^stehenden Punktionsgeräte sind in vielfacher Abwandlung de.3 Konstruktionsprinzips bekannt und werden in großen Stückzahlen in der medizinischen Praxis bei Infusionen und Transfusionen in die peripheren Blutbahnen verwendet.
Nach der Punktion wird die Kanüle aus dem Kunststoffrohr entfernt und gemäß der vorliegenden Erfindung an ihrer Stelle ein als Katheter verwendbarer und geeigneter Kunststoffschlauch eingeführt und bis in seine endgültige Position vorgeschoben. Falls es hierbei notwendig werden sollte, daß der Katheterschlauch nicht nur vorwärts, sondern z.B. wegen eines Hindernisses auch wieder rückwärts geführt werden muß, kann dies ohne jegliches Risiko geschehen, da das Kunststoffrohr die Wand des eingeführten Katheter schlaudEs nicht "verletzen kann. Sobald er in seine endgültige Lage gebracht ist, wird das Führungsrohr ebenfalls aus der Punktionsstelle herausgezogen und mittels der integralen Griffplatten an den sog. Sollbruchstellen aufgerissen und dann vom liegenden Katheter entfernt.
*■ 4 -
Um ein unbeabsichtigtes oder vorzeitiges Aufreißen des EinführungsrotasB zu verhindern, kann man durch geeignete Aus» führung <4es Metallkanülenansatzes die beiden später zu trennenden Rohrteile durch Klemmwirkung mechanisch zusammenhalten.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Figur '. zeigt im Schnitt ein Äusführungsbeispiel der erfindungsgemäß en Einführungsvorri chtung.
Figur 2 zeigt eine Ansicht der teilweise auseinandergezog^nen Einführungsvorrichtung.
Figur 3 zeigt im Querschnitt eine Ausführungsform, bei der die Sollbruchstelle des Kunststoffrohrs vom inneren Rohrradius ausgehen.
Figur 4 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform wie in Figur 3» bei der die Sollbruchstellen jedoch vom äußeren Rohrradius ausgehen.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Ausbildung der längs verlaufenden Sollbruchstellen durch eine nicht gleichmäßig rund verlaufende Außenkontur des Kunststoffrohrs erreicht wird. Figur 6 zeigt eine Ausführungsförm, bei der die Ausbildung der längs verlaufenden Sollbruchstellen durch eine nicht gleichmäßig rund verlaufende Innenkontur des Kunststoffrohrs erreicht wird.
Die in Figur 1 und Figur 2 dargestellte Einführungsvorrichtung zeigt die in Längsrichtung zur Mittelachse verlaufende, durch Wanddickenreduzierung geformten Sollbruchstellen 2 und 3 des Kunststoffrohrs 1. Das Kunststoffrohr selbst ist zur schmerzlosen Einführung mit einer geringen Widerstand bietenden, auf Null auslaufenden distalen Spitze 4 versehen. Am proximalen Ende ist der außen mit einer Griffplatte 5 versehene Konus 6 angeordnet. Die Grifiplatte 5 besteht zur zweckmäßigsten Handhabung beim Punktieren bzw. zum Aufreißen des Führungsrohrs nach der Punktion aus einem horizontal 7 und einem vertikal verlaufenden Abschnitt 8. Im Inneren des Kathetereinführungs-
rohrs 1 liegt die mit einer angeschliffenen Spitze 9 versehene Metall-Punktionskanüle 10. Der Ansatz 11 dieser Punktionskanüle 10 ist so gestaltet, daß die beiden in den Ansatz eingearbeiteten Schlitze 12 sich über d horizontal liegenden Teil 7 der Griffplatte 5 schieben und dadurca eine Sicherung vor unbeabsichtigtem Auseinanderreißen bieten. Der Kanülenansatz besitzt einen männlichen Konus 3» der in den weiblichen Konus 6 des Einführungsrohrs 1 paßt.
Die Figuren 3 bis 6 sind Querschnitte möglicher Ausführungsformen des Kunststoffrohrs 1 mit den Sollbruchstellen 2 und3, bzw. 14 und 15, bzw. 16 und 17, bzw. 18 und 19·

Claims (5)

S -JlTUt zansprüche
1. Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters
u ein Blutgefäß oder in eine Körperhöhlung, die aus • Aern mit einer Griff plat te versehenen Kunststoffrohr und einer im Inneren dieses Kunststoffrohrs befindlichen Punktionskanüle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Griffplatte versehene Kunststoffrohr (l) zwei in Richtung der Längsachse verlaufende, durch Schwächung der Rohrwand entstandene Sollbruchstellen (2) und (3) aufweist und durch Einwirkung einer seitlichen Zugspannung entlang den Sollbruchstellen getrennt werden kann.
2. Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Sollbruchstellen (2) und (3) vom äußeren Radius des Kunststoffrohrs angeordnet sind, so daß die Innenkontur kreisrund ausgebildet ist (Fig. 4).
3. Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Sollbruchstellen (14) und (15) vom inneren Radius des Kunststoffrohrs ausgehend angeordnet sind, so daß die Außenkontur kreisrund ausgebildet ist (Fig* 3)·
4. Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (16) und (17) in der Weise gebildet werden, daß der Querschnitt des Kunststoffrohrs einen kreisförmigen inneren Durchmesser und einen mit unterschiedlichen Radien verlaufenden äußeren Jurchmesser aufweist (Fig. 5).
5. Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen (18) und (19) in der Weise gebildet werden, daß der Querschnitt des Kunststoffrohrs einen kreisför-
migen äußeren Durchmesser und einen mit unterschiedlichen Radien verlaufenden inneren Durchmesser aufweist (Fig. 6).
Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (1) am proximalen Ende eine zum Einführen der Vorrichtung und zum Trennen der Sollbruchstellen vorgesehene Griffplatte (5) besitzt, deren Abschnitte sich sowohl horizontal (7) als auch vertikal (8) erstrecken.
Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Kunststoffrohrs (1) angebrachte Metallkanüle (10) einen teilweise hohlen, rohrförmigen Ansatz (11) hat, dessen innerer Durchmesser so gehalten ist, daß er an dem äußeren Durchmesser des Konusansatzes (6) des Kunst st of fr ohr s (1) im Ir>2sitz anliegt.
Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der teilweise hohle, rohrförmige Ansatz (11) der Metallkanüle (10) zwei sich gegenüberliegende Aussparungen (12) aufweist, die sich über die horizontalen Abschnitte (7) der Griffplatte (5) des Kunststoffrohrs (1) führen lassen.
Vorrichtung zur Einführung eines flexiblen Katheters nach den Anspi ,hen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen so am Kunststoffrohr angeordnet sind, daß sie bei seitlicher, in bezug auf die Griffplatten nach links und rechts weisender Zugspannung aufreißen.
DE19717103368 1971-01-29 1971-01-29 Vorrichtung zur einfuehrung eines flexiben katheters Expired DE7103368U (de)

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DE (1) DE7103368U (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3245909A1 (de) * 1982-12-11 1984-06-14 Transcodan Sven Husted-Andersen GmbH & Co KG, 2432 Lensahn Venenkatheter
DE3420455C1 (de) * 1984-06-01 1985-05-15 Peter Dr.-Ing. 7889 Grenzach-Wyhlen Osypka Trenneinrichtung fuer eine Einfuehrungshuelse
DE202018101646U1 (de) * 2018-03-23 2019-06-27 Jens Ebnet Venenverweilkanüle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3245909A1 (de) * 1982-12-11 1984-06-14 Transcodan Sven Husted-Andersen GmbH & Co KG, 2432 Lensahn Venenkatheter
DE3420455C1 (de) * 1984-06-01 1985-05-15 Peter Dr.-Ing. 7889 Grenzach-Wyhlen Osypka Trenneinrichtung fuer eine Einfuehrungshuelse
DE202018101646U1 (de) * 2018-03-23 2019-06-27 Jens Ebnet Venenverweilkanüle

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