HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
-
Diese Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der
Einführung medizinischer Katheter und insbesondere Dilatatoren zur
Verwendung bei derartigen Kathetern. Diese Erfindung ist auf
einen chirurgischen Dilatator zum Dilatieren eines Gefäßes vor
der Einführung eines Katheters in das Gefäß gerichtet, der die
im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Ein
derartiger Dilatator ist z.B. aus der US-5 057 083-A bekannt.
2. Beschreibung des Standes der Technik
-
Chirurgische Dilatatoren werden verwendet, um die Größe
einer Perforation zu erhöhen, und um ein Gefäß, wie eine Vene
oder Arterie, zu dilatieren, so daß ein Katheter in das Gefäß
eingesetzt werden kann.
-
Ein Dilatator ist in den meisten Fällen ein Rohr mit einem
verjüngten Ende zum Einsetzen in ein Gefäß. Der Dilatator ist
aus einem halbsteifen Material gebildet, um ihm während des
Einsetzens durch eine Punktionsstelle eine ausreichende Steifigkeit
zu verleihen. Die bekannten Verfahren zur Einführung von
Kathetern in Gefäße haben impliziert, daß bekannte Dilatatoren eine
Verbindung für die Anbringung einer Spritze mit einem
herkömmlichen Luer-Verbinder aufweisen, die im Einsetzverfahren
verwendet wird. Derartige Dilatatoren sollen eingesetzt und dann
nahezu sofort entfernt werden.
-
Bekannte Dilatatoren haben Kupplungen, wie
Luer-Anschlußteile, die nützlich sind, wenn sie in das Gefäß eingeführt
werden, da sie es ermöglichen, daß der Dilatator zur gleichen
Zeit eingeführt wird, zu der die Nadel die anfängliche Punktion
vornimmt. Die herkömmlichen Luer-Anschlußteile und andere
Kupplungen, wie Gewindekupplungen, die an den proximalen Enden
bekannter Dilatatornaben zu finden sind, ermöglichen ihre
Anbringung an Spritzen, und ermöglichen daher auch, daß intravenöse
Verabreichungsvorrichtungen an den Dilatatoren angebracht
werden. Derartige herkömmliche Luer-Anschlußteile und andere
Kupplungen sind wohlbekannt und werden kollektiv als Luer-
Verbinder bezeichnet.
-
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Dilatator
vorzusehen, an dem eine intravenöse Verabreichungsvorrichtung
nicht leicht angebracht werden kann.
-
Es gibt einige Verfahren zur Verwendung eines Dilatators,
um das Einführen eines Katheters in ein Gefäß zu unterstützen.
-
Ein Verfahren zur Verwendung eines Dilatators enthält das
Führen einer Nadel durch die zentrale Bohrung des Dilatators,
bis sich die geschärfte Spitze der Nadel distal über die distale
Spitze des Dilatators hinaus erstreckt. Gemäß diesem
Einsetzverfahren durchsticht die Nadelspitze zuerst die chirurgische
Stelle, wobei ein Loch mit einem Durchmesser gleich jenem der
Nadel erzeugt wird. Ein weiteres Einsetzen bewirkt, daß der
Dilatator in die Punktionsstelle eindringt und seinerseits in das
Gefäß, in das der Katheter einzusetzen ist. Da das distale Ende
des Dilatators allgemein eine Kegelform aufweist, vergrößert das
Einsetzen des Dilatators die Punktionsstelle weiter. Das
Eindringen des Dilatators in ein Gefäß, in das ein Katheter
einzusetzen ist, dilatiert auch das Gefäß, wodurch das Einsetzen des
Katheters erleichtert wird.
-
Der Dilatator ist von einem konzentrischen Mantelkatheter
mit einem stumpfen Ende und aus einem relativ weichen Material
umgeben. Die Nadel erzeugt die anfängliche Punktion im Gefäß,
und der Dilatator dilatiert das Gefäß. Danach wird der
Mantelkatheter in das Gefäß eingeführt, und die Nadel und der Dilatator
werden entfernt.
-
Da die in dieser Technik verwendeten Dilatatoren zumindest
temporär mit einer Nadel gekuppelt sind, sind bekannte
Dilatatornaben mit einem Luer-Verbindermechanismus ausgebildet. Fig.1
und 2 veranschaulichen derartige Dilatatornaben, die auf dem
Gebiet der Chirurgie allgemein verwendet werden.
-
In einem alternativen Einsetzverfahren, das allgemein als
"Seldinger-Methode" bezeichnet wird, wird eine an einer Spritze
angebrachte Einführungsnadel in den gewünschten Ort eingesetzt,
und ein Führungsdraht wird durch die Einführungsnadel und die
Punktionsstelle in das Gefäß geführt. Während der Führungsdraht
festgehalten wird, wird die Einführungsnadel dann entfernt. Das
proximale Ende des Führungsdrahts wird anschließend in das
distale Ende eines Dilatators geführt, der über den
Führungsdraht und durch die Punktionsstelle geführt wird, um die
Punktionsstelle zu vergrößern und das Gefäß, in das ein Katheter
einzusetzen ist, zu dilatieren. Dann wird der Dilatator vom
Führungsdraht entfernt. Ein Katheter wird über den Führungsdraht
zugeführt und durch die Punktionsstelle zum gewünschten Ort
vorgeschoben.
-
Bei der Seldinger-Methode kann der Dilatator von einem
Mantelkatheter umgeben sein. In diesem Fall wird der Mantelkatheter
über den Dilatator geschoben und entlang dem Führungsdraht und
in das Gefäß vorgeschoben. Dann werden der Dilatator und der
Führungsdraht entfernt. Mit der Seldinger-Methode verwendete
bekannte Dilatatoren, wie in herkömmlichen
Katheterisierungsverfahren verwendete Dilatatoren, haben Luer-Verbinder an ihren
proximalen Enden. Die vorliegende Erfindung soll hauptsächlich
in der Seldinger-Methode verwendet werden, obwohl sie auch bei
anderen Katheterisierungstechniken eingesetzt werden kann.
-
Ein weiterer bekannten Dilatatornaben inhärenter Nachteil
ist, daß sie nicht in die Form des Daumens und Zeigefingers des
Benutzers passen; siehe beispielsweise die in Fig.1 und 2
gezeigten bekannten Dilatatornaben.
-
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist daher
eine ergonomisch ausgebildete Dilatatornabe, die eingerichtet
ist, bequem und sicher zwischen den Daumen und einen anderen
Finger von medizinischem Personal zu passen.
-
Die folgenden US-Patente zeigen alle bekannte Dilatatoren
mit Verbindern, wie Luer-Verbindern, an ihren proximalen Enden:
4 609 370; 4 650 472; 4 772 266; 4 850 975; 4 961 729;
5 011 478.
DAS WESEN DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung, welche die in Anspruch 1
angegebenen weiteren Merkmale aufweist, ist ein chirurgischer
Dilatator mit einer verbesserten Dilatatornabe, die die Anbringung am
oder das Einsetzen in den Dilatator anderer chirurgischer
Vorrichtungen, wie intravenöser Verabreichungsvorrichtungen,
Spritzen, Rohre oder dgl., verhindert. Im Gegensatz zu bekannten
Vorrichtungen, die Luer-Verbinder enthalten, macht der Dilatator
der vorliegenden Erfindung die Befestigung einer Spritze oder
intravenösen Verabreichungsvorrichtung am proximalen Ende der
Nabe praktisch unmöglich. Wie nachstehend detaillierter
beschrieben ist, umfaßt die vorliegende Erfindung einen Dilatator
mit einer proximalen Öffnung, die insofern signifikant vom Stand
der Technik abweicht, als sie die Verbindung mit
Luer-Anschlußteilen oder dgl. und das Einsetzen von Rohren oder dgl.
verhindert, und daß sie eine ergonomisch ausgebildete Nabe
aufweist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig.1 veranschaulicht eine bekannte Dilatatornabe mit einer
Kupplung vom Bajonett-Typ und einem Luer-Anschlußteil.
-
Fig.2 offenbart auch eine bekannte Dilatatornabe mit einem
Luer-Anschlußteil mit einer Kupplung vom Gewinde-Typ.
-
Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform einer Dilatatornabe der vorliegenden Erfindung.
-
Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Fig.5 ist eine perspektivische Ansicht eines Dilatators mit
einer wie in Fig.3 gezeigten Dilatatornabe.
-
Fig.6 ist eine seitliche Ansicht des in Fig.5 gezeigten
Dilatators.
-
Fig.7 ist eine Stirnansicht, vom proximalen Ende des in
Fig.6 gezeigten Dilatators gesehen.
-
Fig.8 ist eine Stirnansicht, vom distalen Ende des in Fig.6
gezeigten Dilatators gesehen.
-
Fig.9 ist eine perspektivische Ansicht eines Dilatators mit
einer wie in Fig.4 gezeigten Dilatatornabe.
-
Fig.10 ist eine Schnittansicht des in Fig.9 gezeigten
Dilatators.
-
Fig.11 ist eine Stirnansicht des in Fig.10 gezeigten
Dilatators, vom proximalen Ende gesehen.
-
Fig.12 ist eine Stirnansicht des in Fig.10 gezeigten
Dilatators, vom distalen Ende gesehen.
-
Fig.13A bis D veranschaulichen die Verwendung eines
Dilatators in der Seldinger-Methode.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Diese Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt
werden. Es folgt eine detaillierte Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Diese Offenbarung ist als
Beispiel der Prinzipien der Erfindung anzusehen und soll den
Umfang der Erfindung, wie beansprucht, nicht einschränken.
-
Fig.1 und 2 veranschaulichen Dilatatornaben, die allgemein
auf dem Gebiet der Medizin verwendet werden. Beide dieser
Dilatatornaben sind mit Luer-Anschlußteilen mit Öffnungen 2, 2' an
ihren proximalen Enden versehen. Ein Luer-Anschlußteil ist ein
Kupplungsmechanismus für zwei medizinische Vorrichtungen, wie
eine Dilatatornabe und eine Spritze oder einen Katheter, die
sich in einer Reibungs- oder Preßpassung befinden.
Luer-Anschlußteile
weisen komplementäre männliche und weibliche Teile
auf, die sich miteinander verbinden. Derartige Teile sind
wohlbekannt. Typische in den USA verwendete Öffnungen, die zur
Aufnahme von Luer-Anschlußteilen geeignet sind, wie die Öffnungen
2, 2', haben Durchmesser von etwa 0,43 cm (0,170 Zoll) am Ende
eines Durchgangs mit einem Durchmesser, der auf einen
Durchmesser von etwa 0,39 cm (0,154 Zoll) distal von der prixalen
Öffnung abnimmt. Zur weiteren Sicherstellung einer sicheren
Kupplung zwischen dem Dilatator und einer anderen medizinischen
Vorrichtung weisen bekannte Dilatatoren weitere
Kupplungsmechanismen auf, wie die in Fig.1 gezeigte Kupplung mit
gegenüberliegenden Ansätzen 4. Eine weitere zusätzliche
Sicherungsvorrichtung ist auf der in Fig.2 gezeigten bekannten Dilatatornabe
in Form einer Gewindeverbindung dargestellt.
-
Fig.3 und 5 bis 8 veranschaulichen eine erste
Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform der Erfindung umfaßt
einen Dilatator 10 mit einem hohlen Rohr 11 mit einem
halbsteifen Lumen 15 mit einem allgemein kegelförmigen distalen Ende
12, einem distalen Loch 17 und einer Dilatatornabe 20 mit einer
Greifzone 30, einem proximalen Ende 38, einem proximalen Flansch
40, einem distalen Nabenende 48 und einem distalen Flansch 50,
um eine sichere Anbringung zwischen der Dilatatornabe 20 und dem
Rohr 11 vorzusehen. Der Ausdruck "Greifzone" 30 soll nicht den
Befestigungskragen 60 einschließen.
-
Wie in Fig.3 gezeigt ist, ist das proximale Ende 38, im
Gegensatz zu bekannten Dilatatoren, mit einer Öffnung 42 zum
Lumen 15 versehen, die spezifisch ausgebildet ist, um eine
Verbindung mit einem Luer-Anschlußteil zu verhindern, jedoch das
Eindringen einer Nadel und/oder eines Führungsdrahts 106 zu
gestatten (siehe Fig.13B und 13C). Gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung ist die Öffnung 42 so bemessen, daß ein männlicher
Standard-Luer-Anschlußteil nicht in die Öffnung 42 paßt, und das
proximale Ende 38 kann so bemessen sein, daß ein weiblicher
Standard-Luer-Anschlußteil nicht über diese paßt oder damit
gekuppelt werden kann. Die proximale Öffnung 42 sollte daher
vorteilhaft einen Durchmesser von etwa 0,05 bis 0,343 cm (0,020 bis
0,135 Zoll), vorzugsweise etwa 0,165 bis 0,279 cm (0,065 bis
0,110 Zoll), aufweisen.
-
Die Nabe 20 ist ebenfalls so geformt, daß es nicht möglich
ist, herkömmliche männliche oder weibliche Luer-Anschlußteile
damit zu verbinden. In der ersten Ausführungsform erfüllt der
proximale Flansch 40 diesen Zweck. Die Form der Nabe 20 hat den
zusätzlichen Vorteil, daß ein Griff für den Dilatator vorgesehen
wird, der ergonomischer ist als die Greifzonen bekannter
Dilatatoren.
-
Alternative Ausbildungen verhindern auchden Eingriff einer
anderen medizinischen Vorrichtung mit der Dilatatornabe und sind
in dieser Erfindung enthalten. Beispielsweise kann das Lumen 15
in der Nähe des proximalen Endes 38 eine unregelmäßige Form
haben oder kann mit einer Blockierung 143 versehen sein, wie in
der in Fig.3, 9, 10, 11 und 12 veranschaulichten alternativen
Ausführungsform gezeigt ist, die ein Eindringen oder ein
Anbringen eines Luer-Anschlußteils verhindert kann. Fachleuten ist
auch klar, daß zumindest bei der Verwendung der
Seldinger-Methode das Fehlen eines allgemein kegelförmigen Durchgangs im
proximalen Ende der Dilatatornabe 20 daher die Verwendung des
Dilatators nicht beeinträchtigt, solange ein Führungsdraht glatt durch
das hohle Rohr und die Dilatatornabe hindurchgehen kann, und am
proximalen Ende austritt.
-
Die Erfindung kann auf verschiedene Weise verwendet werden.
In der in Fig.13A bis D gezeigten bevorzugten Ausführungsform
(der Seldinger-Methode) wird eine an einer Spritze (nicht
gezeigt) angebrachte Nadel 104 verwendet, um die Haut 100 zu
durchstechen und eine anfängliche Öffnung in einem Gefäß 102
vorzusehen (siehe Fig.13A und B). Dann wird die Spritze
entfernt, und ein Führungsdraht 106 wird durch das Nadellumen und
in das Gefäß eingeführt (Fig.13B). Anschließend wird die Nadel
entfernt, und der Führungsdraht wird im Gefäß 102 belassen. An
diesem Punkt kann ein Skalpell zur Vergrößerung der
Hauteintrittsstelle verwendet werden. Ein Dilatator 110 mit einem
konzentrischen Katheter 108 darüber wird über den Führungsdraht
geschoben. Das distale Ende des Dilatators 110 steht aus dem
Kathetermantel 108 vor. Das distale Ende des Dilatators 110 wird
in das von der Nadel erzeugte Loch eingeführt und wird unter
Verwendung einer Drehbewegung in das Gefäß 102 geführt, wodurch
das Gefäß 102 dilatiert wird (Fig.13C). Der Katheter 108 wird
dann in das Gefäß 102 vorgeschoben. Sobald sich der Katheter 108
ausreichend weit im Gefäß 102 befindet, werden der Führungsdraht
106 und der Dilatator 110 entfernt (Fig.13D).
-
In einem alternativen Verfahren wird eine Nadel-Katheter
Dilatator-Kombination verwendet. Die Nadel wird mit einem
Katheter als Mantel versehen, der seinerseits vom Dilatator umgeben
ist. Die Nadel durchsticht die Haut und dringt in das Gefäß ein.
Das Gefäß wird vom Dilatator dilatiert, und der Katheter wird in
das Gefäß geführt. Dann werden Dilatator und Nadel entfernt.
-
Fachleute werden erkennen, daß es einige Wege zur
Verwendung des Dilatators dieser Erfindung in Kombination mit einer
Nadel oder einem Führungsdraht und einem Katheter gibt, die im
wesentlichen zu demselben Endergebnis führen.
-
Fig.4, 9, 10, 11 und 12 zeigen eine alternative
Ausführungsform der Erfindung.
-
Die proximale Öffnung 142 dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung muß nicht unbedingt kleiner sein als die
Öffnung eines herkömmlichen Luer-Anschlußteils, da das proximale
Lumen 142 mit einer zusätzlichen Blockierung 143 versehen ist,
die das Einsetzen eines Luer-Anschlußteils verhindert. Gemäß
dieser alternativen Ausführungsform ist das proximale Lumen 142
mit einer Blockierung 143 versehen, die weiter sicherstellt, daß
ein männlicher Luer-Anschlußteil nicht mit dem proximalen Ende
des Dilatators 110 gekuppelt wird. Wie in Fig.10 gezeigt ist,
steht die Blockierung 143 in einen Teil des Lumens 122 der
Dilatatornabe 120 vor, das am proximalen Ende 116 des hohlen Rohrs
115 beginnt. Auf diese Weise wird ein Führungsdraht, der in die
distale Öffnung 117 geführt und durch das hohle Rohr 115 in die
Dilatatornabe 120 vorgeschoben wird, nicht behindert. Eine
Blockierung mit einer beliebigen Konfiguration, die gestattet,
daß ein Führungsdraht durch die Dilatatornabe aus der distalen
Richtung ohne Behinderung hindurchgeführt wird, während sie ein
Eindringen eines Rohrs oder eines Luer-Anschlußteils aus der
proximalen Richtung verhindert, erzielt die Vorteile dieses
Aspekts der vorliegenden Erfindung. Fig.11 ist eine proximale
Stirnansicht des Dilatators 110, wobei das Lumen 142 mit dem
Blockierungsglied 143 klar dargestellt ist. Fig.12 ist eine
Stirnansicht des Dilatators 110, vom distalen Ende gesehen, die
das distale Loch 117 im Rohr 115 zeigt.
-
Die Dilatatornabe der vorliegenden Erfindung kann unter
Verwendung wohlbekannter Spritzgußverfahren mit beliebigen
biokompatiblen Materialien, wie den allgemein auf dem Gebiet der
Medizin verwendeten Thermoplasten, gebildet werden.
-
Im Gegensatz zu herkömmlich ausgebildeten Dilatatoren
verhindert
die vorliegende Erfindung daher die Kupplung anderer
medizinischer Vorrichtungen, wie IV-Schläuchen und Kathetern,
mit den hier geoffenbarten verbesserten Dilatatoren.
-
Fig.3 und 5 bis 8 veranschaulichen auch einen weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung. Zur Erleichterung der
bequemen und sicheren Handhabung des Dilatators 10 der
vorliegenden Erfindung ist eine Greifzone 30 dieser dargestellten
Ausführungsform zwischen einem proximalen Flansch 40 und einem
distalen Flansch 50 angeordnet. So ist die allgemeine Form
dieser Dilatatornabe 20 zur Form der Finger des Benutzers
konform, wodurch ein bequemeres Gefühl als mit herkömmlichen
Dilatatoren erhalten wird, wie sie in Fig.1 und 2 gezeigt sind. Mit
Bezugahme auf die Ansicht in Fig.6 sind die Ränder dieser
Flansche vorteilhaft mit abgerundeten Kanten 46, 56 gebildet.
Die Greifzone 30 trifft vorteilhaft auf beide Flansche mit einer
glatten, allmählich abfallenden Kontur 45, die einen größeren
Komfort bietet als die rechten Winkel der herkömmlichen
Dilatatornaben.
-
Obwohl andere Konfigurationen im Umfang der vorliegenden
Erfindung liegen, zeigen Fig.7 und 8 die im wesentlichen
quadratische Konfiguration jedes dieser Flansche, wobei im
wesentlichen gerade Seiten 48 in abgerundeten Ecken 47
aufeinandertreffen.
-
Gemäß dieser veranschaulichten ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird ein bequemer, sicherer Griff
vorgesehen, indem der proximale Flansch 40 und der distale Flansch 50
an den Enden der Greifzone 30 positioniert werden. Die Distanz
zwischen den entsprechenden Flanschen beträgt beispielsweise
etwa 0,76 bis 3,17 cm (0,3 bis 1,25 Zoll), am meisten bevorzugt
etwa 1,27 bis 2,03 cm (0,5 bis 0,8 Zoll), und ist eingerichtet,
zwischen Daumen und einem zweiten Finger ergriffen zu werden.
Medizinisches Personal kann den Dilatator mit anderen Fingern,
wie Daumen und Mittelfinger, zu halten wünschen.
-
Wie am besten in Fig.6 gezeigt ist, sind die Flansche
dieser veranschaulichten ersten Ausführungsform mit effektiven
Umfängen versehen, die größer sind als jener der Greifzone 30.
Der distale Flansch 50 sieht vorteilhaft einen Anschlag für die
Finger vor, wenn der Dilatator während eines Einsetzverfahrens
distal bewegt wird. Jeder der beiden Flansche kann ähnlich das
Ausüben einer proximal gerichteten Ziehkraft während des
Herausziehens
des Dilatators 10 aus einem Patienten unterstützen.
-
Die Greiffläche 30 ist vorzugsweise mit einer aufgerauhten,
texturierten Oberfläche versehen, die eingerichtet ist, die
Reibung der Greifzone zu erhöhen. Wenn die Dilatatornabe
beispielsweise aus einem geformten Thermoplast gebildet wird, kann die
Form mit einer geringfügig aufgerauhten Oberfläche versehen
werden, um eine Dilatatornabenoberf läche zu ergeben, die nicht
leicht rutschig wird. Alternativ dazu kann die Greiffläche
geringfügig gerändelt sein. Die veranschaulichte Greif zone 30
ist vorteilhaft auch mit vier sich in Längsrichtung
erstreckenden Schlitzen 35 versehen, die im wesentlichen über die gesamte
Länge der Greifzone 30 verlaufen, und die eine Rotation des
Dilatators 10 während eines chirurgischen Eingriffs erleichtern.
Weniger oder mehrere Längsschlitze liegen auch im Umfang der
vorliegenden Erfindung.
-
Ein Vergleich der in Fig.4 veranschaulichten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit den in Fig.1 und 2
dargestellten bereits bekannten Katheternaben zeigt, daß die
Dilatatornabe der vorliegenden Erfindung eine ergonomischer
ausgebildete Greifzone aufweist. Die Greifzone 30 hat einen im
wesentlichen konstanten effektiven Umfang zwischen den Flanschzonen 40
und 50.
-
Der hier verwendete Ausdruck "effektiver Umfang" an einem
beliebigen gegebenen Punkt entlang der Länge der Dilatatornabe
soll einen theoretischen Umfang angeben, der unter Verwendung
eines Durchmessers gleich der längsten, meßbaren Distanz durch
eine zentrale Längsachse der Dilatatornabe berechnet wird. So
wird der effektive Umfang der proximalen Flanschzone 40 mit
einem Durchmesser gleich der Distanz zwischen zwei
gegenüberliegenden Ecken 47 der proximalen Flanschzone berechnet. Der
"effektive Umfang" des proximalen Endes der in Fig.1 gezeigten
Dilatatornabe wird unter Verwendung eines Durchmessers gleich
einer Distanz zwischen den Rändern gegenüberliegender Ansätze 4
berechnet. Unter Berücksichtigung dieser Definition ist klar,
daß die in Fig.1 dargestellte Dilatatornabe vier verschiedene
effektive Umfänge (mit Ausnahme des Kragens benachbart dem
halbsteifen Rohr) mit scharfen, rechten Winkeln aufweist, welche die
Grenzen dieser vier Bereiche definieren. Die in Fig.2 gezeigte
Dilatatornabe hat fünf Zonen mit verschiedenen effektiven
Umfängen. Diese zahlreichen Änderungen des effektiven Umfangs bei
bereits bekannten Dilatatornaben sehen keine bequeme Greifzone
vor. Im Gegensatz dazu hat die in Fig.4 dargestellte
Dilatatornabe 20 eine Greifzone 30 mit einem im wesentlichen
konstanten effektiven Umfang über zumindest 1,27 cm (1/2 Zoll) entlang
der Länge der Dilatatornabe, bevorzugter über zumindest 1,60 cm
(5/8 Zoll) entlang dieser Länge. Wie in Fig.6 gezeigt ist, fällt
die Greifzone 30 auch allmählich von der Greif zone 30 zu jeder
der Flanschzonen ab, wodurch ein bequemeres Gefühl vorgesehen
wird als die rechten Winkel bei herkömmlich bekannten
Dilatatornaben.
-
Gemäß einer in Fig.4 und 9 bis 12 veranschaulichten
alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die
Dilatatornabe 120 mit einem gleichmäßigen glatten Profil versehen.
Wie in den Figuren gezeigt ist, fällt die Greif zone 130 des
Dilatators 110 sehr allmählich und kontinuierlich zum proximalen
Flanschabschnitt 140 und distalen Flanschabschnitt 150 ab. Es
ist klar, daß diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
von medizinischem Personal sogar noch bequemer gefunden werden
kann.
-
Obwohl die veranschaulichten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung jeweils zwei Flanschzonen aufweisen, die distal
und proximal von der Greifzone angeordnet sind, kann eine
glatte, bequeme Dilatatornabe mit ausreichender Reibung zum
Ergreifen vorgesehen werden, indem nur eine dieser Flanschzonen
vorgesehen wird. Daher ist klar, daß ein Aspekt der vorliegenden
Erfindung eine bequeme Dilatatornabe mit einer Greif zone mit
einer allgemein glatten Kontur und zumindest einer benachbart
der Greifzone angeordneten Flanschzone vorsieht, um das Ausüben
eines distal und/oder proximal gerichteten Drucks durch das
medizinische Personal weiter zu erleichtern.
-
Die Dilatatornabe 120 dieser Ausführungsform ist ähnlich
mit einem Befestigungskragen 160 versehen, um eine sichere
Bindung zwischen der Dilatatornabe 120 und dem hohlen Rohr 115 zu
erleichtern. Die Außenfläche der Dilatatornabe 120 kann auch mit
einer rutschfesten Textur versehen sein, wie oben in bezug auf
die vorher beschriebene Ausführungsform angegeben.