DE7102975U - Handfeuerwaffe - Google Patents
HandfeuerwaffeInfo
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Description
"Handfeuerwaffe11
Die Neuerung bezieht sich auf eine Handfeuerwaffe für Platzpatronen, G-aspatronen o.dgl. Munition, insbesondere
Revolver, bestehend aus einem Waffenkörper mit dessen G-riffschale
gegenüberliegender Aussehußöffnung sowie einem unmittelbar
am .laffenkörper befestigten und durchbohrten Raketenbecher, in den die Aussehußöffnung mündet und dessen
Innendurchmesser sich gegen das von der Aussehußöffnung
wegweisende Snde stufenweise vergrößert.
Derartige Waffen, die z.3. als Revolver, aber auch als Pistolen ausgebildet sein können, müssen zum waffengj"vs£i*"j)sschsinfrsien
Vsrits—f uns — —— wsffenscheinfreien
Benutzen den einschlägigen Vorschriften entsprechen. Sie sollen nicht für Munition verwendet werden, die nicht für
sie vorgesehen ist. Um vorgeladenen Projektilen nach dem Abschuß keine Führung zu geben, die zum genauen Schießen
erforderlich ist, ist z.B. vorgeschrieben, daß die Länge der das rrojeJctil fiihreni aufnehmenden Bohrung nicht größer
als das zweifacne des Kaliberdurchmessers sein darf. Daraus
resultiert, da- bei bekannten TronLzelrevolvern der ά urch-
bohrte, lange Lauf wieder verschlossen und eine besondere, z.B. schräg nach oben gerichtete Ausschußöffnung νorgesehen
werden muß. Will man mit einer derartigen Waffe Munition verschiedenen Kalibers verschießen, so sind geeignete
trichterartige Aufsatzstücke bekannt, die zusätzlich zum verschlossenen Lauf an der v/affe befestigt werden. Es ist
einleuchtend, daß die Verwendung einer derartigen Waffe zur Abschreckung wenig geeignet ist, da ihre Aufsatzstücke sie
sofort als Abschreckwaffe erkennbar werden lassen. Zur Behebung dieses Mangels ist ein Revolver bekannt geworden, in
dessen Waffenrahmen ein Raketenbecher eingeschraubt wird. Die Innendurchmesser dieses Laufes vergrößern sich absatzweise
gegen das die Ausschußöffnung aufweisende Laufende. Diese .Vaffe weist also nur mehr einen Lauf auf, der für
mehrere Kaliber der zugelassenen Munition geeignet ist, ohne jedoch scharfer Munition die erforderliche Führung
geben zu kontier,. Ihre Abschreckwirkung ist wesentlich gröiser
als die derjenigen Raffen, welche trichterartige Aufsatzstücke besitzen. Die lösbare Befestigung des Laufes, also
aes ttaketenbechers am Waffenranmen ermöglicht es, einen
Raketenbecher bedarfsweise gegen einen anderen auszutauschen. Dies kann z.B. nach Beschädigung des Raketenbechers erforderlich
sein oder zweckmäßig, um andere Kaliber verschießen bzw. um der rfaffe ein anderes Aussehen geben zu können. Die
Lösbarkeit des Raketenbechers bedingt jedoch auch, daß die ./äffe unsachgemäß behandelt werden kann. Bei gelockertem
Raketenbecher sitzt die in diesen eingeschobene Munition nicht in der berechneten Entfernung vom Waffenkörper, ins-
besondere von der die Zündung der Leuchtmunition verursachten
Platzpatrone. Dadurch wird unter Umständen die Abschußwirkung der Leuchtmunition beeinflußt. Palis der
Raketenbecher durch unsachgemäße Behandlung nur noch zu einem geringen Teil in den Waffenkörper eingeschraubt ist,
kann die Waffe verhältnismäßig leicht beschädigt werden. Die Lösbarkeit des Raketenbechers könnte ferner den böswilligen
Käufer auf den Gedanken bringen, einen Versuch der unzulässigen Abänderung der Waffe zu unternehmen.
Auch hierdurch könnte die Punktionssicherheit der Waffe beeinträchtigt werden, zumal ihre tatsächliche Umrüstung für
scharfe Munition durch wirksame Maßnahmen, wie Anordnung und Gestaltung der Trommel, verhindert ist.
Die Neuerung geht davon aus, eine Handfeuerwaffe der obenbezeichneten Gattung zu schaffen, welche dadurch funktionssicherer
ist, daß eine falsche oder mißbräuchliche Benutzung der Waffe ausgeschlossen ist. Sie soll ferner verhindern,
daß ein böswilliger Benutzer durch versuchte Umänderungen der Waffe deren Punktionssicherheit beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Raketenbecher durch eine unlösbare Verbindung am Waffenkörper befestigt
ist. Danach hat der unsachgemäße Benutzer keine Möglichkeit, den Raketenbecher zu lösen. Die Waffe ist auch
stabiler, da sie an der Verbindung des Raketenbechers mit dem Waffenkörper nicht so leicht beschädigt werden kann. Die
eingesetzte Leuchtmunition hat den vorbestimmten Abstand zur Platzpatrone.
" -7
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist der Raketenbecher durch Verschweißen, Vernieten, Verstiften o.dgl«
am Waffenkörper befestigt. Diese Befestigungearten ermöglichen
es, Waffen mit an sich lösbaren, z.B. eingeschraubten Raketenbechern umzurüsten, d.h. die Raketenbecher unlösbar am Waffenkörper zu befestigen.
In besonders vorteilhafter Weise wird der Waffenkörper mit einem außen trichterförmig ausgebildeten Raketenbecher
einstückig ausgebildet. Raketenbecher und Waffenkörper können bei dieser Ausbildung in wirtschaftlicher Weise in nur einem
Arbeitsgang hergestellt werden, so daß eine besondere Montage
entfällt.
In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine als Trommelrevolver ausgebildete Handfeuerwaffe mit geschnittener Trommel,
Pig. 2 einen Schnitt im Bereich der Befestigung des Raketenbechers am Waffenkörper»
Der in Fig. 1 dargestellte Trommelrevolver besteht im
wesentlichen aus einem als Waffenrahmen ausgebildeten Waffenkörper
10, der die Trommel 11 drehbar lagert, welche zur Aufnahme von Platzpatronen Patronenlager 11' in ihren Trommelbohrungen
11 " besitzt. Am Waffenkörper setzt die Griffschale
12 an, mit der der Trommelrevolver zum Schießen gehalten wird. Zum Auslösen des Hahnes 13 dient der durch den Abzugbügel
gegen ungewolltes Betätigen geschützte Abzug 14. Der durch den
■■■■■■■;■ ... f
Abzug ausgelöste, zuvor gespannte Hahn bringt die Explosivladung der Patrone zu« Explodieren. 1st in den Raketenbecher Leuchtmunition eingesetzt, so bewirkt die durch die
Explosion erzeugte Stichflamme, welche durch die obenliegende Trommel bohrung 11*' und die in den Raketenbecher mün
dende Ausschußöffnung 18 (Fig. 2) des Waffenkörpers zur
Leuchtmunition gelangt, ein Zünden und Verschießen dieser Munition. Der laffenkörper trägt des weiteren den Ausstoßer
16, mit dem die verschossenen Patronenhülsen nach dem Schwenken der Trommel 11 in Ausstoßlage aus dieser entfernt
werden können. Der Raketenbecher 17 ist zum Verschießen dreier Kaliber ausgebildet. Er besteht, wie Fig. 2 zeigt,
aus einem durchbohrten, trichterartigen Formteil, welches am Waffenkörper 10 zu befestigen ist. Sie Wandstärke des
Forateiles ist etwa gleichbleibend. Innendurchmesser und
Außendurchmesser des Raketenbechers 17 vergrößern sich absatzweise zu dessen vom Waffenkörper abweisenden Ende. Es ergeben
sich somit absatzweise anwachsende Innendurchmesser und in gleichem Maße absatzweise um zwei Wandstärken größere
Außendurchmesser. So folgt beispielsweise auf den Innendurchmesser 22 des Absatzes für ein mittleres Kaliber der größere
Innendurchmesser 22' für ein entsprechend größeres Kaliber. Die Übergänge zwischen den Absätzen des Raketenbechers
bilden konische Laufabschnitte, z.B. 24, durch die der Raketen
becher sein τrichterf^rmiges Aussehen erhält.
Der Raketenbecher besitzt an seinem zu befestigenden Ende einen Befestigungsansatz 19, der in eine entsprechende
Bohrung des Waffenrahmens 10 gestec.-ct wird. Der derart in
den fliaffenkörper eingesetzte Raketenbecher wird nunmehr mit j
dem Saffenkörper unlösbar verbunden, indem er z.B. mit einer ·,
Schweißnaht 20 an diesem befestigt wird. Es ist ferner mög- | lieh, Waffenkörper und Raketenbecher mit einer Bohrung 25 zu
versehen und in diese einen nicht zu entfernenden Stift 21
einzusetzen, der verhindert, daß Wafienkörper und Raketenbecher
getrennt werden können. Es kann z.B. ein Spannstift oder ein Kerbstift verwendet werden. Die Bohrung 25 kann
nach dem Verstiften des Raketenbechers mit einem Klemmplättchen
26 abgedichtet werden.
Claims (3)
1. Handfeuerwaffe für Platzpatronen, Gaspatronen o.dgl.
Munition, insbesondere Revolver, bestehend aus einem Waffenkörper mit dessen Griffschale gegenüberliegender
Ausschußöffnung sowie einem unmittelbar am Waffenkörper befestigten und durchbohrten Raketenbecher, in den die
Ausschußöffnung mündet und dessen Innendurchmesser sich
gegen das von der Ausschußöffnung wegweisende Ende stufenweise
vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß der Raketenbecher (17) durch eine unlösbare Verbindung
(20 oder 21, 25) am Waffenkörper (10) befestigt ist.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raketenbecher (17) durch Verschweißen (20), Vernieten, Verstiften (21, 25) o.dgl. am Waffenkörper
(10) befestigt ist.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, gekennz eichnet
durch eine einstückige Ausbildung des Waffenkörpers
(10) mit einem außen trichterförmig ausgebildeten Raketenbecher
(17).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717102975 DE7102975U (de) | 1971-01-27 | 1971-01-27 | Handfeuerwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717102975 DE7102975U (de) | 1971-01-27 | 1971-01-27 | Handfeuerwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7102975U true DE7102975U (de) | 1971-06-03 |
Family
ID=6618513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717102975 Expired DE7102975U (de) | 1971-01-27 | 1971-01-27 | Handfeuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7102975U (de) |
-
1971
- 1971-01-27 DE DE19717102975 patent/DE7102975U/de not_active Expired
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