DE7102428U - Geradführung fur einen Werkzeug stößel, schlitten od dgl von spanab hebenden Werkzeugmaschinen - Google Patents
Geradführung fur einen Werkzeug stößel, schlitten od dgl von spanab hebenden WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Schiess Aktiengesellschaft Düsseldorf-Oberkassel
Geradführung für einen Werkzeugstößel, -schlitten od.dgl.
▼on spanabhebenden Werkzeugmaschinen
Neuerung bezieht sieh auf eine Geradführung für einen
Werkzeugstößel, -schlitten od.dgl. von spanabhebenden Werkzeugmaschinen,
die aus in den sich gegenüberliegenden Führungsflächen
de- jjfnahme angeordneten und an nachstellbaren
Stützkörpern abgestützten Hollenumlauf-Führungselementen besteht·
Es ist bekannt, geradlinig verfahrbare Werkzeugstößel von spanabhebenden Werkzeugmaschinen in der Stößelaufnahme durch
Rollenumlauf-Führungeelemente zu führen, die eine nahezu
reibungsireie Verschiebung des Stößels ermöglichen. In der
Uegel ist die Lage der Stößelachse, beispielsweise in bezug
auf die Drehachse einer ein Werkstück tragenden Planscheibe
einer Karusselldrehmaschine, nicht allein von der Genauigkeit der Stößelaufnahme abhängig, vielmehr auch von der Halterung
und Führung der Stößelaufnahme in einem Teil der Werkzeugmaschine,
beispielsweise in einem an einem Querbaiken einer Karuaselldrehmaschine verfahrbaren üchlitten.
In der Praxis ist es nanezu unmöglich, zwei senkrecht zueinander
stehende Führungen in dieser Lage zueinander genau zu erstellen, vielmehr ist mit geringen Abweichungen zu rechnen,
die später durch besondere Einstellmaßnahmen ausgeglichen werden müssen.
Aber auch dann ist die beispielsv-eise lotrechte Lage der
Stößelachse in Betrieb nicht immer gesichert. Wird nämlich angenommen, daß die Achse der Stößelaufnähme beispielsweise
genau senkrecht zur Yerfahrrichxung des Supports ausgerichtet ist, so ist aamit noch nicht gewährleistet, daß die Stößelachse
lotrecht gerichtet ist und genau mit der Drehachse der Planscheibe zusammenfällt oder paral? <il zur Drehachse der
Planscheibe liegt, .es ist vielmehr eine geringfügige Abweicnung
dadurch möglich, daß sicn der den Schlitten tragende Querbalken geringfügig durchbiegt, was eine entsprechende
Abweichung der Stöaelachse von der an sich vorgesehenen Richtung
zur Folge haben kann»
Handelt es s:·- ta rterkzeugstößel, die beispielsweise in einer
waagerecht oder geneigt angeordneten Stölelaufnahmehülse geführt sind, so kann die Ireiauskragende Stöfielaufnahmehülse
eine gewisse Durchbiegung erfahren t so daß dementsprechend der
Werkzeugstößel nicht mehr exakt in der vorgesehenen Richtung, auf welche die Stoßelaufnahmehülse eingestellt ist, arbeiten
würde.
Diese Schwierigkeiten bestehen grundsätzlich bei jeder .Führung
eines Werkzeugstößels, -Schlittens od.dgl. von spanabhebenden Werkzeugmaschinen.
Es ist bekannt, durch d:.e Anwendung von Holienumlauf-Führungselementen eine Geradführung dadurch zu erzielen, daß die in
den sich gegenüberliegenden Führungsfläohen der Aufnahme angeordneten Rollenumlauf-Führungselemente an nachstellbaren
Stützkörpern abgestützt sind, wobei als nachstellbare Stützkörper in der Hegel Keile Anwendung finden. Damit lassen eioh
zwar die Führungen spielfrei und entsprechend der Neigung des Keiles die Führungsflächen einstellen, um Richtungsfehler zu
beseitigen, doch bleiben als Fehlerquellen gewisse Bearbeitungsungenauigkeiten an den Keilführungsflächen erhalten.
Um hier Abhilfe zu aohaffen, ist es bekannt, die Rollenumlauf-Führungselemente nicht unmittelbar auf dem Keil abzustützen,
vielmehr einen Kugelkörper zwischenzuschalten, der sich in entsprechenden Kugelkalotten im Rollenumlauf-Führungselement
und im Keilkörper abstützt, so daß das Rollenumlauf-Führungselement gewissermaßen allseitig verschwenkbar ist und sich
somit Anlagefehler ausgleichen. Diese bekannte Lösung ist aber mit dem Nachteil verbunden, daß sich das Rollenumlauf=
Führungselement nicht mit seiner ganzen Stützfläche abstützt, vielmehr nur mit einer kleinen Teilfläche entsprechend dor
Kugelkalottenfläche, mit welcher das Rollenumlauf-Führungselement an der Stützkugel anliegt. Das aber hat zur Folge,
daß nicht alle der Lauffläche des Stößels, Schlittens od.dgl. zugeordneten Rollkörper des Rollenumlauf-Führungaelementes mit
gleichmäßigem Druck an der Lauffläche anliegen, vielmehr nur ein Teil derselben. Hinzu kommt nocht daß an der Stütz—
kugel Scherkräfte wirksam werden, die gewisse elastische Verformungen verursachen und somit Ungenauigkeiten in der
Führung zur Folge haben können·
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geradführung für einen Werkzeugstößel, -schlitten od.dgl. von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, die aus in den sich gegenüberliegenden Führungsflächen der Aufnahme angeordneten und an nachstellbaren Stützkörpern abgestützten Rollenumlauf-Führungselement cm besteht, zu schaffen, bei der die Rollenumlauf-Führungselemente über ihre c-anze Länge und Breite an den
Stützkörpern abgestützt sind.
Als Lösung sieht die Neuerung vor, daß die Rollenumlauf-Führungselemente
mit ihren Stützkörpern jeweils in einer sich in Längsrichtung des Rollenumiauf-Führungselementes erstreckenden,
über deren Länge gegen den Werkzeugetöuel, -schlitten
od.dgl. offenen Bohrung aufgenommen sind, deren Achse mit einem kleinen Winkel in bezug auf die Yerschieberichtung des
Werkzeugstößels, -Schlittens od.dgl. geneigt ist und in der sich längs verstellbar ein an sioh bekannter Ljlinderausschnitt
mit einem der Bohrung entsprechenden Durohmes*sr ausgebildeter
Stützkörper befindet, der in seiner Stützfläche eine sich quer erstreckende, einen Zylinderausschnitt bildende Mulde
aufweist, in der sich ein an sich bekannter als 7- "crausschnitt
ausgebildeter zweiter Stützkörper abstuι dessen
ebener Sohnittflache das Rollenumlauf-Führungselt afsitzto
Hierdurch ist erreicht, daß das Rollenumlauf-Führungselement
mittels des längs verstellbaren, als Zylinderausschnitt mit einem der Bohrung entsprechenden Durchmesser ausgebildeten
; Stützkörpers in Richtung &uf die Stößelachse oder entgegengesetzt
verlagerbar ist, wobei zugleich der Stützkörj-sr eine
gewisse Schwenkbewegung um seine Achse durchzuführen vermag, um Spielfreiheit zu gewährleisten. Da der genannte Stützkörper
außerdem eine sich quer erstreckende, einen Zylinderausschnitt ' bildende Mulde aufweist, in der sich ein als Zylinderausschritt
: ausgebildeter zweiter Stützkörper abstützt, auf dessen ebener ! Schnittfläche das Rollenumlauf-Führungselement aufsitzt, ist
die Möglichkeit einer weiteren Schwenkbewegung des Rollenum—
lauf-Führungselementes gegeben, um dessen satte Anlage an der Lauf fache des Stößels, -Schlittens od.dgl. zu gewährleisten»
$ wobei die Verwendung der beiden zusammengreifenden Stützkörper
% die Voraussetzung schafft, daß das jeweilige Rollenumlauf—
; Führungselement in seiner vollen Länge und Breite sowohl mit
;der Lauffläche des Stößels, -Schlittens od.dgl. als auch mit
dem Stützkörper in Anlage befindlich ist·
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie] nach der Neuerung
dargestellt. Es zeigern
Pig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Karusselldrehmaschine
mit horizontal verschiebbarein Support und darin lotrecht verfahrbarem Werkzeugstößel,
Pig. 2 einen Querschnitt durch den Pupport mit Werkzeugstößel
im Bereich zweier gegenüberliegender Rollenumiaufü'ührungselemente
in bezug auf Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 in vergrößerter darstellung einen Schnitt durch ein
Rolle^umlauf-Führungselement in der Bohrung des
Supports nach der Linie III-III der rig. 4 und
Fig. 4 eine- Längsschnitt in schematischer Darstellung aurch
das Rollenumlauf-Führungselement nach ü'ig. 3 mit
seinem nachstellbaren Stützicörper.
Wie die Fig. 1 zeigt, lagert auf dem Maschinenuntsrteil 1 die angetriebene Planscheibe 2. Am Ständer 3 befindet sich lotrecht
verfahrbar der Querträger 4» an welch2m horizontal verfahrbar
der Support 5 angeordnet ist, in dem sich aer Werkzeugstößel
6 derart in seiner Führung ausrichten läßt, daß seine Führungsrichtung pe,rallel zur Drehachse der Planscheibe 2, also
lotrecht liegt.
Einzelneiten der Geradführung veranschaulichen die Fig. 2 bis 4. Demnach ist der Werkzeugstößel 6 in der Aufnahme 7 des
Supports b geradlinig veriahrbar, wozu seine beiderseits angeordneten
üührungsrippen 8 mit den daran angebrachten Führungsleisten 9 zwischen aen Kettenumlauf -i'ünrungs element en 10
liegen, die jeweils am Support 5 Gefestigt sind. Die erwähnten jjHihrungselemente 10 halten den Werlizeugstöjsel b innerhalb
der Aufnahme 7 des Supports 5 und sind an sich bekannt. Der Seitenführung und G-eradführung dienen die von den Langsbohrungen
11 aufgenommenen nollenumlauf-runrungselemente 12,
die sich jeweils innerhalb der Bohrungen 11 über die Stützkörper
13 und 14 abstützen, von denen jeweils der Stützkörper
innerhalb der Bohrung 11 mittels zwei Stellschrauben 15 verstellbar
ist, wie es im einzelnen dl* Fig. 4 deutlich macnt. Die
Bohrungen 11 sind in den Support 5 derart eingebracht, daß
sie gegenüber der .bewegungsrichtung des Stößels 6 geringfügig
geneigt sind und somit keilähnlich zur Wirkung kommen. Der
Stützkörper 13 ist als Zylinderausschnitt ausgebildet und Jn
d- β Bohrung 11 derart eingepaßt, daß gewisse Schwenkbewegungen
um die Längsachse möglich sind, womit selbsttätig ein Lagenausgleich
aes Rollenumlauf-Führungselemente 12 in bezug auf die
Anlagefläche der Führungsleiste 16 im Werkzeugstößel β möglich
istο Der zweite Stützkörper 14 ist gleichfalls durch einen
Zylinderausschnitt gebildet, auf dessen Stützfläche 17 das
Rollenumlauf-Führungselement 12 abgestützt ist. Mit der
Zylindermantelfläche, deren Achse sich quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeugstößels 6 erstreckt, liegt der Stützkörper
14 in einer entsprechenden mulde 18 des Stützkörpers 13, so daß aas .tollenumlauf-Führungselement 12 eine entsprechende
Schwenkbewegung auszuführen vermag, also in jedem Falle gewährleistet
ist, daß sich das Kollenumlauf-Führungselement
mit seirer ganzen Breite und Länge satt an die Fläche der
ü'ührungsleiste 16 im Werkzeugstößel 6 anzulegen vermag· Der
Längsverlagerung des Stützkörpers 13, welche gegebenenfalls auch der Stützkörper 14 mitmacht, dienen die Stellschrauben
15, die jeweils in dem Gewinde 19 der Bohrung 11 im Support
5 verstellbar sind und über deu Stellnocken 21 sowohl den Stützkörper 13 als auch den Stützkörper 14 und das Rollenumlauf-Führungselement
12 in der gewählten und vorgespannten Stellung festlegen. Der Stellnocken 21 ist durch den Querstift
23 innerhalb der Ausnehmung 22 festgelegt·. Durch Drehen aer Stellschrauben 15 läßt sich der Stützkörper 13 in der
einen oder anderen Richtung verlagern, um das Kollenumlauf-Führungselement
12 spielfrei zwischen der Fläche 17 des Stützkorpers 14 und der Anlagefläche der Führungsleiste 16
festzulegen. Jie Geradführung des Werkzeugstößels in bezug
auf die vorgesehene Stößöl-Verschiebungerichtung läßt sich
dadurch einstellen, daß zwei sich gegenüberliegende Rollenumlauf-Führungselemente
12 gleichzeitig verstellt und ent-
- 7 sprechend auagerichtet werden·
Claims (1)
- SchutzanspruchGeradführung für einen Werkzeugstößel, -schlitten od.dgl. von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, die aus in den sich gegenüberliegenden Führungsflächen der Aufnahme angeordneten und an nachstellbaren Stützkbrpern abgestützten üollenumlauf-Fübrungselementen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenumlauf-Führungselemente (12) mit ihren Sttitzkörpern (13, 14) jeweils in einer sich in Längsrichtung des fiollenuialauf-Führungselementee (12) erstreckenden, über deren Länge ge«en den Werkzeugstößel, -schlitten od.dgl. offenen Bohrung(11) aufgenommen sind, deren Achse mit einem kleinen Winkel in bezug auf die Verschieberichtung des Werkzeugstößels, -Schlittens od.dgl. geneigt ist und in der sich längs verstellbar ein an sich bekannter Zylinderausschnitt mit einem der Bohrung entsprechenden Durchmesser ausgebildeter Stützkörper (13; befindet, der in seiner Stützfläche eine sich quer erstreckende j einen Zylinderausschnitt bildende Mulde (18) aufweist, in der sich ein an sich bekannter als Zylinderausschnitt ausgebildeter zweiter Stützkörper (14) abstützt, auf dessen ebener Schnittfläche das Hollenumlauf-Führungselement(12) aufsitzt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7102428U true DE7102428U (de) | 1973-07-19 |
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ID=1263765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7102428U Expired DE7102428U (de) | Geradführung fur einen Werkzeug stößel, schlitten od dgl von spanab hebenden Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7102428U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9315178U1 (de) * | 1993-10-07 | 1995-02-09 | Pies Gerrit | Linearführung |
-
0
- DE DE7102428U patent/DE7102428U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9315178U1 (de) * | 1993-10-07 | 1995-02-09 | Pies Gerrit | Linearführung |
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