DE710150C

DE710150C - Schankvorrichtung zum wahlweisen Ausschank mehrerer Getraenke

Info

Publication number: DE710150C
Application number: DEA85428D
Authority: DE
Inventors: Georg Anagnostopulos
Original assignee: ANDROMACHE ANAGNOSTOPULOS; PENELOPE ANAGNOSTOPULOS; POLYXENE ANAGNOSTOPULOS
Current assignee: ANDROMACHE ANAGNOSTOPULOS; PENELOPE ANAGNOSTOPULOS; POLYXENE ANAGNOSTOPULOS
Priority date: 1938-01-09
Filing date: 1938-01-09
Publication date: 1941-09-05

Description

Schankvorrichtung zum wahlweisen Ausschank mehrerer Getränke Zusatz zum Patent 686oii Bei dem Mehrwegabfüllhahn nach Patent 686 oi i werden die konzentrisch zu einer Dreh- und Zugwelle angeordneten Ventile von einem Arm dieser Welle dadurch erfaßt, daß sie mit Vorsprüngen besetzt sind, die dadurch am Verdrehen gehindert werden, - daß, sie sich mit einem Teil ihres Umfanges gegen die Innenwand des Hahngehäuses legen.
Diese Ausgestaltung nötigt zum Einbau von Zwischenwänden in das Gehäuse, durch welche nicht allein die Herstellung und Bearbeitung des Gehäuses, sondern auch dessen zeitweilig notwendige gründliche Reinigung erschwert werden.
Nach der Erfindung wird dem dadurch abgeholfen, daß die Ventile über angepaßten Bolzen des Gehäusedeckels verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet und - an den der Stellwelle zugehörigen Seiten mit Einschnitten versehen sind, in welche der Arm der Stellwelle nach Bedarf einschwenkbar ist. Infolgedessen kann die Unterteilung des einen Armes durch Zwischenwände vollständig unterbleiben, so daß das Gehäuse nach vorausgegangenem Abnehmen des Deckels vollständig frei liegt und auf einfachste Weise gereinigt werden kann. Bei dieser Ausbildung besteht auch die Möglichkeit, die Sbellwelle beim Öffnen des Ventils gegen Verdrehen so zu sichern, daßt jedes unerwünschte Abgleiten des Wellenarmes zum Ventil zur Unmöglichkeit wird. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen . Abb. i einen Längsschnitt durch den Mehrweghahn, Abb. z die drei konzentrisch zur Stellwelle angeordneten Ventile im Querschnitt, Abb. 3 die Einzelansicht eines Ventils und Abb. 4 einen Längsschnitt von Abb. 3. Das Gehäuse a ist am Boden mit den Anschlußstutzen b versehen, denen gegenüber am Deckel r Bolzen k befestigt sind, auf denen sich die Ventile d verschieben, die durch Federwirkung gegen die Ventilsitze gedrückt werden. Die Ventile d sind an der der Stehwelle zugekehrten Seite mit Einschnitten s versehen (Abb.2, 3 und q.), in welche der Arm o der Stellwelle n eingeschwungen werden kann. Von diesen Einschnitten s zweigt ein axial gerichteter Einschnitt w ab (Abb. 3 und ¢), in den der Arm o beim Auswärtsverschieben der Stellwelle n eintritt und so verhütet, daß der Stellgriff ta bei geöffnetem Ventil verdreht werden kann.
Beim Ausschank irgendeiner Flüssigkeit füllt sich der ganze Raum! des Gehäuses a, und es entsteht die Gefahr, daß. beim Auslauf nach erfolgtem Schließen des zugehörigen Ventils Unterdruck im Raum i entsteht und somit beträchtliche Mengen Schankflüssigkeit im Hahngehäuse zurückgehalten werden. Das läßt sich dadurch verhüten, daß die Stellwelle n und der Griff a mit einem Lufteinlaßkanal t versehen werden. Dieser Kanal t endet bei geschlossenen Ventilen vor der inneren Stirnfläche des Gehäusedeckels und steht dort durch eine radiale Bohrung v (Abb. i) mit dem Gehäuseinnern in Verbindung. Beim- Öffnen eines Ventils kommt dieser Querkanal v in die Bohrung des Gehäusedeckels r zu liegen; er wird also beim Aus«ärtsverschieben der Stellwelle t selbsttätig verschlossen, so daß: keine Schankflüssigkeit durch den Kanal t, t° ausfließen kann. Beim Zurückbewegen der Stehwelle durch Federwirkung wird dagegen die Verbindung mit der Außenluft hergestellt, und das restlose Abfließen der Schankflüssigkeit ist so gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schankvorrichtung zum i-,-ahlweisen Ausschank mehrerer Getränke, deren Zuleitungen in konzentrischer Anordnung zum Ventilbewegungsorgan in das Ventilgehäuse einmünden und durch unter Federdruck stehende, voneinander unabhängige Ventile verschlossen werden, nach Patent 6ä6 oi i, dadurch gekennzeichnet. dal_i die Ventile (d) auf Bolzen ("k) des Gehäusedeckels (r) verschiebbar, aber undrehbar gehalten werden und an den der Stellwelle (n) zugekehrten Seiten für das Einschwenken des Armes (o) der Stellwelle mit Einschnitten (s) versehen sind.
2. Schankvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den Einschnitten (s) Einschnitte (tv) abzweigen. in welche der Arm (o) beim öffnen eines Ventils eintritt und dadurch unerwünschtes Drehen der Stehwelle (n) verhütet.
3. Schankvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseinnere durch einen Kanal (1) mit der Außenluft in solcher Weise in Verbindung steht, daß diese Verbindung beim ütinen eines Ventils selbsttätig geschlossen wird.