DE709814C - Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken - Google Patents
Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden SchlackenInfo
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- DE709814C DE709814C DED77787D DED0077787D DE709814C DE 709814 C DE709814 C DE 709814C DE D77787 D DED77787 D DE D77787D DE D0077787 D DED0077787 D DE D0077787D DE 709814 C DE709814 C DE 709814C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G31/00—Compounds of vanadium
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- Inorganic Chemistry (AREA)
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Description
- Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken Es sind mehrere Verfahren zur Gewinnung von Vanadinverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken oder Erzen bekannt, bei denen das Vanadin, das in den Schlacken oder Erzen als in Wasser unlösliche Oxydverbindung vorliegt, durch Rösten der Schlacken bzw. der Erze mit -Alkali- oder Erdalkalihalogenen in wasserlösliches Vanadat übergeführt und dann ausgelaugt wird. Bei diesen bekannten Verfahren tritt keine restlose Trennung des Vanadins vom Phosphor, der in fast allen Schlacken enthalten ist, ein. Da die Entfernung des Phosphors aus den Vanadinverbindungen vielfach unbedingt erforderlich ist, müssen schon beim Auslaugen oder bei der anschließenden Abscheidung der Vanadinsäure aus der Vanadatlösung besondere Maßregeln getroffen werden. Auch das Verhalten des Chroms bereitet bei diesem Verfahren gewisse Schwierigkeiten, da durch das Rösten ein Teil des Chroms oxydiert wird und beim Auslaugen als Chromat mit in Lösung geht. Je nach der Art der durchgeführten Abscheidung der Vanadinsäure fällt entweder das Chrom mit aus, z. B. bei der Abscheidung der Vanadinsäure als Ferrovanadat, oder aber es bleibt in Lösung, beispielsweise bei der Abscheidung der Vanadinsäure als Ammoniummetavanadat, und geht dabei verloren, weil die Konzentration für eine wirtschaftliche Gewinnung aus der Auslaugelösung nicht ausreicht. Die in der Lösung verbleibenden Chromatmengen verursachen eine Verunreinigung der nach der Vanadinabscheidung anfallenden Restlösung und erschweren und verteuern die Rückgewinnung und Wiederverwertung der darin enthaltenen Salze, z. B. des Ammoniumchlorids.
- Das chromhaltige Ferrovanadat hingegen muß für eine Reihe von Verwendungszwecken, wenn es z. B. auf chromfreies Ferrovanadin verarbeitet werden soll, erst von den Chrombeimengungen durch umständliche Trennungsverfahren befreit «-erden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein V fahren, bei dem in der einen Ausfiihru form aus Schlacken, die neben dem Van und Chrom auch beträchtliche Mengen Phosphaten enthalten, in einfacher Weise - Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß beim Rösten von vanadin-, clirom-und phosphorhaltigen Schlacken mit Kryolitli (Eisstein, Natriumaluminiunifluorid) nur das Vanadin in den Schlacken in eine wasserlös-
liehe Form übergeführt wird, nicht aber die rom- und Phosphorverbindungen. Werden och dem Kryolith Carbonate der Erd- alien zugesetzt, vor allem kalk- und >agnesiahaltige z. B. in Form von Dolomit, - Nach dem neuen Verfahren kann jede vanadin-, chrom- und phosphorhaltige Stahlwerkschlacke aufgearbeitet werden.
- Um ein besonders gutes Arbeiten zu gewährleisten, wird zweckmäßig von einer Schlacke ausgegangen, die vanadinreicher als die übliche Endschlacke der Siemens-Martin-Schmelzen ist, beispielsweise von einer Siemens-Martinofen-Vorschlacke oder von einer Thomasschlacke, die in an sich bekannter Weise an Vanadin angereichert ist.
- Die erste Ausführungsform wird überall da angewandt, wo eine Schlacke verarbeitet wird, die arm an Chromverbindungen ist, oder so aus irgendeinem Grunde auf die Chromgewinnung verzichtet werden kann.
- Beispiel zur Ausführungsform i Wird i kg Schlacke finit folgender ZusamnieiisetzunLr:
si01 Fe0 Aln0 V10; Cr, 0, P10., Ca0 io bis i5 °/, i5 bis 2o °,'" i5 bis 2o °/, io bis i8 "/" io bis i5 "/" 7 bis io °/" io bis i5 "/" - Die Weiterverarbeitung der gewonnenen-Vanadin- und Chromverbindungen geschieht nach ihrer Trocknung und Kalzinierung auf einem der bekannten Wege im Elektro- oder Schachtofen.
- Besonders vorteilhaft ist es, von vanadinangereicherter Thomasschlacke auszugehen, da diese in der Eisenhüttenindustrie in sehr großen lJengen gewonnen wird.
Claims (1)
- PATLNTANSi'rtÜC11L: i. Verfahren zur Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- rund Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken, dadurch gekennzeichnet, daß, falls nur Vanadin gewonnen werden soll, die Schlacke mit 15'/, Kryolith vermahlen, bei i i io bis i i5b° geröstet, das Röstgut ausgelaugt und aus der Auslaugelösun g in an sich bekannter Weise die Vanadinsäure als Ammoniummetavanadat bzw. Ferrovanadat abgeschieden wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, falls gleichzeitig mit dem Vanadin auch noch das Chrom aus den Schlacken gewonnen werden soll, beim Vermahlen außer dem Kryolith noch" - i o °/o eines Erdalkalicarbonates, vornehmlich Dolomit, zugesetzt wird, worauf dann nach der Röstung und Auslaugung aus der Auslaugelösung phosphorfreie Vanadin- und Chromverbindungen entweder getrennt oder zusammen in an sich bekannter Weise abgeschieden werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77787D DE709814C (de) | 1938-04-15 | 1938-04-15 | Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED77787D DE709814C (de) | 1938-04-15 | 1938-04-15 | Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE709814C true DE709814C (de) | 1941-08-27 |
Family
ID=7062538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED77787D Expired DE709814C (de) | 1938-04-15 | 1938-04-15 | Gewinnung von phosphorfreien Vanadin- und Chromverbindungen aus diese enthaltenden Schlacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE709814C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650012A1 (de) * | 1976-10-30 | 1978-05-11 | Bayer Ag | Verfahren zur aufarbeitung von rueckstaenden einer chromatproduktion |
DE3632847A1 (de) * | 1986-09-10 | 1988-03-31 | Ural Nii Cernych Metallov | Verfahren zur herstellung von vanadinpentoxid |
-
1938
- 1938-04-15 DE DED77787D patent/DE709814C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650012A1 (de) * | 1976-10-30 | 1978-05-11 | Bayer Ag | Verfahren zur aufarbeitung von rueckstaenden einer chromatproduktion |
DE3632847A1 (de) * | 1986-09-10 | 1988-03-31 | Ural Nii Cernych Metallov | Verfahren zur herstellung von vanadinpentoxid |
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