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ölwärme- und Reinigungsvorrichtung, insbesondere für das Schinlieröl
von Flugmotoren Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öl-
wärme- und Reinigungsvorrichtung,
insbesondere für das Schinieröl von Flugmotoren.. Die Vorrichtung findet auf dem
Boden Verwen,dung und bildet in bekannter Weise ein selbständiges Zusatzgerät.
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Bei einer bekannten Vorrichtungdieser Art wird der Wärmegrad des Öles
mit Hilfe eines Thermostaten geregelt. Die Erwärmung erfolgt t' ZD durch elektrische
Beheizung.
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Bei einer anderen bekannten EinrichtUnzr wird mit Hilfe von elektrischen
Widerständen Motorenöl erwärmt. Es wird dabei so lange im Kreislauf geführt, bis
der gewünschte Temperaturgrad erreicht ist. Bei einer anderen bekannten Einrichtung
wird das 01 in einem - ge schlossenen Behälter in ein Gefäß mit erhitztem
Wasser gebracht.
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Es ist ferner noch eine Einrichtung bekannt, bei der das
Öl mit Zahnradpumpen aus einem Behälter abgesaugt wird und darauf an elektrisch
oder mit einer Flamme beheizten Flächen vorbei wieder in den Behälter zurücksträmt.
Auch hier wird ein ständiger Kreislauf so lange aufrechterhalten, bis, die gewünschte
Temperatur des Öles erreicht ist.
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Demgegenüber ist erfindungsgemäß die Anordnun- getroffen, daß in den
Weg der Brennerabgase, der aufgeheizten Luft und des ert> #---
wärmten Öles
an sich bekannte Wärmefiffiler geschaltet sind, von welchen der in der
Ab-
gasluft liegende Wärmefühler beim Zukühlgehen dieser Gase einen Stromkreis
zur Stillsetzung der Vorrichtung schließt, der im Kreislauf der Luft liegende Wärmefühler
eine in ,diesem Kreislauf liegende Frischluftklappe steuert und der im öldurchlauf
liegende Fühler die Brennstoffpumpe beeinflußt.
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Auf diese Weise wird eine besonders wirksame und gründliche Reinigung
des Öles erreicht, denn dasselbe kann immer auf einer bestimmten, gegebenenfalls
von Natur des Öles abhängigen Temperatur während des Reinigungsprozesses gehalten
werden. Das 01
wird nicht im Kreislauf geführt, sondern es durchläuft die
Heizvorrichtung nur ein einziges Mal. Daher ergibt sich auch eine große Leistung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet außerdem ohne elektrische Antriebs-und
Heizmittel. Dies ist besonders wertvoll, weil die Vorrichtung im Flugzeugbetrieb
verwendet wird und infolgedessen unabhängig von elektrischen Kraftnetzen jederzeit
betriebsbereit ist.
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Durch die vorgesehenen Wärmefühler wird eine peinlich genaue Innehaltung
der gewünschten Olte#mperatur ermöglicht. Bei Betriebsstörungen, die an jeder Maschinenanlage
eintreten
können, wie z. B. bei einer Verstopfung der Brennstofführung, wird außerdem die
Einrichtung sofort stillgesetzt, so daß eine Schädigung des Öles ausgeschlossen
ist.
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Die Erfindung ist schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Von dem Brennstoffbehälter i wird der Brennstofi durch die Brennstoffpumpe
2 in -der Förderleitung 3 nach der Düse 4 gefördert, in der die Verbrennung
erfolgt. Die Verbrennungsgase treten durch Heizrolite 5 hindurch,. die 'an
ihrer Außenwand von Luft unispült sind. Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch
den Auslaß 6. Vor ihrem Austritt streichen sie an einem Wärniefühler
7 vorbei, der auf einen Federrolirkolben 8 einwirkt. Dieser Fe-lerrohrkolben
8 wirkt auf einen um die Achse 49 schwenkbaren Hebel _t8 ein. Wird dieser
Hebel -18 um ein gewisses -Maß verschwenkt, dann wird ein Strom geschlossen,
der die soforti-e Stillsetzun- der '#,Torrichtung bewirkt. Wenn also beispielsweise
die Heizgase zu kühl -ehen, durch unvorlier-,#esehene Unregelmäßigkeiten, wie z.
B. Verlöschen der Flamme. dann erfolgt sofort eine Stillsetzung der Vorrichtung.
Die an den Heizröhren 5 vorbeistreichende Lüft wird von dein Ventilator c)
iiii Kreislauf in der Pfeilrichtun ggefördert. Sie erwärmt sich dabei an den HeizrÖhren
5 und geht anschließend durch Heizrohre io eines weiteren Wärineaustauschers
hindurch, die außen von dein züi erwärmenden Ü] tiiiistr5iiit sind. In einem
Ansatzstutzen 11 ist eine urn die Achse 12 drehbare Luftklappe 13 vorgesehen.
Ihre Versch-,venktin erfolgt mit Hilfe des Federrohrkolbens 14, der von einem Wärniefühler
15 beeinflußt wird. Der Wärniefühler 15 ist inden Kreislauf der umlaufenden
Luft gestellt. Erreicht die Luft Wärinegrade, die über dein ,Clewünschten -,\orinal-%vert
liegen, dann dehnt sich der Federrolirkolben i-1 entgegen dein Drucke der Feder
16 aus. Seine Kolbenstange 17 verschwenkt dabei den um die Achse iS drehbaren
Hebel ig entgegen dein Drucke der Feder 20. Am Hebel ig ist bei 21 eine Schtibstange
22 angelenkt, die bei 23 an dem Hebel 24 angreift, der starr mit der unidieAchse
12 drehbaren Klappe 13 verhunden ist. Die Bewegungen der Kolbenstatige
17 des Federrohrkolbens 14 veranlassen somit eine Verschwenkung der Luftklappe
13. Der Wärmefühler 7
und die übrigen Teile der Einrichtung sind so eingestellt,
daß sie beim Ansteigen der Lufttemperatur über einen 'gewissen Normalwert
die Luftklappe 13 mehr oder weniger öffnen, so daß die frisch hinzutretende Luft
eine Herabsetzung der Lufttemperatur bewirkt.
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Das zu reini"ende Öl ist im Behälter 25
untergebracht.
Eine Pumpe 26 saugt es in der Leitung 27 an und drückt es in der Leitung
28 durch den 29, dessen Rohre io von der durchstreifenden Luft angewärmt
werden.
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Beim Austritt aus dem Oierwärmer 29 strömt das Öl an einem
Wärinefühler 3# vorbei und gelangt in der Leitung 31 durch eine Abzweigung, in der
eine Absperrvorrichtung 32 vorgesehen ist, in die Reinigungsvorrichtung33.
Der Austritt aus der Reinigungsvorriclitung 33 wird durch die Pumpe 34 bewirkt,
die das Öl durch die Abzweigleitung 35 init der AbsperrvorrichtUng
36 ansaugt und durch die Leitung 37 einem Behälter 38
zuführt.
Zwischen den Leitungen 27 und 37
ist eine Verhinchm,','sleitung
39 vorgesehen mit einem Sicherheitsventil 4o. Dieses ist normalerweise geschlossen.
Wenn jedoch in der Leitull-37 Cberdruck üintritt, beispielsweise durch Abschluß
eines Halines, der vor dein Behälter 38 v01-.','eselieii i st, dann kann
(las von der Pul"Pü 34 geförderte 01 durch die Leitung 39 -wieder
in die Leit1111.-27 gelangen und von der Pumpe 26 im Kreislauf gefördert
werden, so lange, wie, die Ursache, die die Stauung in der Leitung 37 hervorgerufen
hat, beseitigt ist.
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Der ##,"irrnefüliler 30, an dem das erwärmte Öl vorbeistreicht,
beeinflußt den Federrohrkolben 4 1, und dieser dehnt sich ans oder zieht sich zusammen
unter der \\,"irluiig der Feder 42. Seine Kolhenstange 43 wirkt dabei auf den Hebel
44 ein, der seinerseits die Fördermenge der BreIllIStc)fil)Ullll)e 2 beeinflußt.
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Man kann somit durch den Fühler 30 die Fürderinenge der BreiinStOtiptIMpe
2 regulieren. Gelit die Temperatur des Öles nach oben, dann wird die Brennstoffördermenge
herabuesetzt, geht sie nach unten, dann wird die Brennstoffördermenge heraufgesetzt.
Von der Leitung 3 führt ferner noch eine Leitung 45 zu dem Federrohrkolben
46. Dadurch wird der Federrolirkolben 46 unter die Wirkung des Brennstoffdruckes
gestellt. Bei plötzlichem starkem Absink'en des Brennstoffdruckes, wie er beispielsweise
bei Bruch der Brennstoffleitung eintreten kann, geht der Federrohrkolben 46 nach
links und mit ihm auch die Kolbenstaii-c 47. Infolgedessen kann der Hebel 48 um
seinen Drelipunkt 49 verscliwenkt werden.
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Auf den Hebel -18 wirken gleichzeitig die Federrolirkolben
8 und 46 ein. Um zu verhindern, daß bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung
eine Versch-,venkung des Hebels 48 durch den Federrolirkolbell 46 eintritt, isf
der Hebel 48 mit einem Zeitschalter 5o gekuppelt.
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Die durchden Ventilator 9 in Kreislauf gebrachte Luft erfährt
schon durch das Vorbeistreichen an dein Brennergehäuse 51 eine gewisse Vorerwärniung,
die gleichzeitig eine Abkühlung dieses Brennergehäuses 5 1 mit sich bringt.
Auch
das Öl erfährt eine zusätzliche Erwärmung durch Ummantelungen 52,
in denen Warmluft gehalten wird und die die Ölführung zwischen den Pumpen26 und
34 um-,geben.
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Für den Fall, daß keine Reinigung des Öles, sondern nur eine Erwärmung
desselben erfolgen soll, sind,die Abstellhähne 32, 36 vorgesehen. Bei ihrer
Abstellung fließt das 01
durch das Verbindungsstück53. Für diesen Fall muß
jedoch die Abstellvorrichtung 54 im Verbindungsstück, die normalerweise geel schlossen
ist, -geöffnet sein.