DE708917C - Abdichtung gegen hohe Drucke fuer bewegte Maschinenteile - Google Patents

Abdichtung gegen hohe Drucke fuer bewegte Maschinenteile

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Publication number
DE708917C
DE708917C DEF82334D DEF0082334D DE708917C DE 708917 C DE708917 C DE 708917C DE F82334 D DEF82334 D DE F82334D DE F0082334 D DEF0082334 D DE F0082334D DE 708917 C DE708917 C DE 708917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding ring
pressure
ring
chamber
moving machine
Prior art date
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Expired
Application number
DEF82334D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Von Loewis
Walther Simmer
Ernst Von Veh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DEF82334D priority Critical patent/DE708917C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708917C publication Critical patent/DE708917C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3436Pressing means
    • F16J15/3456Pressing means without external means for pressing the ring against the face, e.g. slip-ring with a resilient lip

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Sealing (AREA)

Description

  • Abdichtung gegen hohe Drucke für bewegte Maschinenteile Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungen, insbesondere einbaufertige Dichtungen, für umlaufende Wellen zur Abdichtung gegen Flüssigkeiten, Gase, Dämpfe, Stäube u. dgl., die unter hohen Drucken stehen.
  • Es sind lose Manschetten oder einbaufertige Dichtungen aus Manschette, Blechkäfig und Feder bekannt, bei degen der Manschettenring sich mit einer. gewissen Vorspannung, die durch seine Elastizität bedingt ist, um die Welle legt. Diese Vorspannung kann noch durch die Anwendung einer Zugfeder nach Bedarf erhöht werden. Solange es sich um die Abdichtung gegen Medien handelt, die unter normalen und wenig erhöhten Atmosphärendrucken stehen, arbeitet diese Druckdichtung zufriedenstelllen.d. Sobald jedoch Medien, die unter' hohen Drukken stehen, abgedichtet werden sollen, wird der elastische Manschettenring durch die Einwirkung des Druckes in erheblich starkein Maße auf die Welle gepreßt. Da diese Drucke oft großen Schwankungen unterworfen sein können, entzieht sich die Pressung jeglicher Berechnung und kann derartige Ausmaße annehmen, daß eine starke Reibungswärme zwischen Manschette und Welle erzeugt wird, wodurch sowohl die Dichtung als auch die Welle Schaden erleiden können.
  • Es sind Stopfbuchsendichtungen für hohe Drucke vorgeschlagen, die eine metallische Packung aus in einer oder mehreren winkelförmigen Kammern angeordneten Dichtungsringen besitzen, bei denen die eine Kammerwand elastisch und diese elastische metallische Wand auf der Druckseite angeordnet ist, so daß .eine selbsttätige Anpressung an den Dichtungsring erfolgt. Die vorgeschaltete elastische Wand aus Metall bietet insbesondere bei hohen Drücken nicht die genügende Dichtigkeit, da infolge Wärmeein- Wirkungen oder sonstiger Verwerfungen der Metallscheibe Spielräume -zwischen Wand und Gleitring sich ergeben können, durch die der Druck in den Kammerraum gelangt. Hierbei ist außerdem der Kammerraum abgeschlossen, so daß das in den Kamtnerrauln gelangende Druckmedium den Gleitring mit einer unerwünscht hohen Reibung gegen die Welle preßt. Es ist ferner an sich bekannt, bei Kolben von Kolbenmaschinen die Bodenräume der Kolbenringnuten mit Räumen niedrigen Druckes zti verbinden, damit die Kolbenringe nicht in unzulässiger Weise durch den Undichtigkeitsdampf an die Zylinder-Lauffl.äche angepreßt werden.
  • Es wurde gefunden, da.ß man eine allen Anforderungen entsprechende Dichtung gegen hohe Drücke, bei der die Dichtungsteile im feststehenden Maschinenteil angeordnet sind, dadurch erreicht, daß der über dem Gleitr1Iig mit der Außenluft verbundene Kammerraum gegen den Druckraum durch einen nutförmigen Dichtungskörper aus kautschukartigem Werkstoff o. dgl. abgedichtet wird. Durch eine solche Ausbildung der Druckdichtung ist die Gewähr gegeben, dali das Druckmedium von dem Einwirken in den Kammerraum sicher verhindert wird und ferner zugleich, daß in dem Kammerraum sich ein unzulässiger Druck nicht bilden kann. Man erhält eine einwandfreie und zuverlässig arbeitende Druckdichtung, bei der Verluste durch Entweichen des Druckmediums nicht eintreten.
  • Der vorgeschaltete hutförmige Dichtungskörper wird zweckmäßig auf einer unelastischen verschiebbaren Buchse angeordnet, die federnd gegen den Gleitring gedrückt wird. Vorteilhaft wird der die Kammer nach der Druckseite hin abschließende nutförinige Dichtungskörper und Gleitring in einem ein-oder mehrteiligen Haltekäfig eingebaut.
  • In, Abb. i der Zeichnung ist eine Druckdichtung gemäß der Erfindung, die an der Einbaustelle aus einzelnen Elementen zusammengesetzt wird, beispielsweise im Längsschnitt dargestellt.
  • Auf der Welle ist ein elastischer Gleitring i dichtend angebracht, der sich zwischen der Gehäusewand und einer uilelastisehen Büchse 2 -befindet. Der Gleitring i wird durch im Gehäuse angeordnete Stifte 3 oder an dem Gleitring selbst angepreßte Zapfen .f gegen Verdrehung gesichert. Durch einen Schraubenfederring 5 wird der Gleitring i außerdem gegen die Welle gepreßt. Eine Büchse 2 wird durch einen Federfingerring 6 in axialer Richtung elastisch gegen den Gleitring i gedrückt, und der Ringraum um den Gleitring wird durch einen elastischen, hutringförmigen Dichtring 7 nach der Druckleite ,abgedichtet. Der Dichtring 7 wird durch die eiserne Ringscheibe 8 abgestützt. In dein Ringraum 9, der sich zwischen dem Gleitring i und dem Gehäuse befindet, könnte unter Umständen durch Undichtigkeiten eine allmähliche Drucksteigerung eintreten, wo-'durch ,eine unerwünscht starke Anpressung des Gleitringes .auf die Welle verursacht würde. I'ln das zu verhüten, wird der Ringraum 9 durch Bohrungen io mit der Außenlttft in Verbindung gebracht.
  • Die Dichtung wirkt dadurch, daß der Gleitring i auf der Welle gleitet, wobei er einen Durchtritt von Flüssigkeiten verhindert während der Dichtring 7 den Ringraum 9 gegen den Druck, unter dem das abzudichtende Medium steht, abdichtet, indem die Axialflanschen einerseits gegen die Gehäusewand und andererseits gegen die starre Büchse 2 gepreßt werden.
  • Eine einbaufertige Druckdichtung gemäß der Erfindung ist in Abb.2 der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt. Der einteilige Haltekäfig i t, der gegebenenfalls auch aus mehreren Teilen bestebci, kann, schlieft den elastischen Gleitring 12 ein, dessen Gleitabschnitt 13 dichtend auf der Welle aufliegt und dessen Haftabschnitt 14 in den Käfig eingesetzt und in üblicher Weise gegen Verdrehung gesichert ist. Beide Abschnitte sind durch einen dünnen Steg 15 miteinander verbunden und auf der Unterdruckseite durch die hochgezogene Wandung des Haltekäfigs, gegebenenfalls auch durch eine besondere Unterlage abgestützt. Der Gleitabschnitt 13 wird durch einen Schraubenfederring 16 gegen die Welle gepreßt. Außerdem ist in dem Haltekäfig ein inenibranartiger Dichtring 17 angeordnet, der durch einen im Querschnitt doppelwinkelförmigen Metallsteg 18 versteift ist. Der Dichtring 17 hat im Querschnitt die Gestalt eines Winkelringes, der i11 seinem der K.äfigmantelfläche zugekehrten Teil in einen \ utring übergeht. Mit der Außenmantelfläche des hutringförmigen Teils wird er durch eigene Elastizität und durch den Druck des abzudichtenden Mediums dicht gegen die Innenwand des Haltekäfigs angedrückt. Der Radialflansch 2 des Membranringes 17 wird unterhalb einer Ringnut durch einen Federfingerring 19 in axialer Richtung gegen den Gleitabschnitt 13 des elastischen Ringes 12 gedrückt. Der Federfingerring ist durch eine Umbördelung an dem Käfig befestigt. Der Ringraum 20 zwischen den beiden Dichtringen steht zwecks Vermeidung von unerwünschten allmählichen Drucksteigerungen infolge von Undichtigkeiten auf der Druckseite durch öffnungen 21 in dem Verbindungssteg 15 und dem Käfig mit der Außenluft in Verbindung. Bei .,entsprechender Dimensionierung der Einzelteile läßt dieser ,einbaufertige Dichtungsring dank -der Elastizität des dünnen Steges 15 und der Wirkung des Federringes 16 einen gewissen Wellenschlag und Vibrationen zu, ohne an Dichtwirkung einzubüßen.
  • Auch bei dieser Ausführungsform der Dichtung nach der Erfindung erfolgt die Abdichtung ,auf der Welle durch einen druckentlastenden Gleitring, die Abdichtung des um denselben sich bildenden Ringraumes gegen den Druck des abzudichtenden Mediums durch ein ;anderes Element, nämlich den membranartigen Dichtring i-. .
  • Gegenüber den Dichtungen ,aus verschiedenen .an der Einbaustelle zusammenzusetzenden Elementen hat die einbaufertige Dichtung den Vorteil einer schnelleeren Einbaumöglichkeit und einer einfacheren Gestaltung der Einbaustelle, d. h. des die Dichtung aufnehmenden Maschinenteils.
  • Als Werkstoff für die Dichtungsringe dient ein elastisches, gegenüber dem abzudichtenden Medium beständiges Material. In der Mehrzahl der Fälle wird es sich um die Abdichtung von Mineralölen oder Gemischen von Mineralölen oder pflanzlichen ölen öder Lösungen von Kältemittehz handeln. Hierfür kommen insbesondere künstliche Polymerisate ungesättigter organischer Kohlenwasserstoffe, wie Isopren- oder Butadienpolymerisate, in Betracht. In Ausnahmefällen können auch Naturgummi bzw. imprägniertes Leder oder Lederersatzstoffe verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i.- Abdichtung gegen hohe Drucke für bewegte Maschinenteile, insbesondere umlaufende Wellen, bestehend .aus einem an dem bewegten Maschinenteil .anliegenden Gleitring und deinem diesem vorgeschalteten und die Kammer des Gleitringes abschließenden Dichtungsteil, der mit dem bewegten Maschinenteil nicht in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem Gleitring mit der Außenluft verbundene Kammerraum gegen den Druckraum durch einen nutförmigen Dichtungskörper ;abgedichtet ist:
  2. 2. Druckdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der die Kammer (9) nach der Druckseite hin abschließende * Dichtungskörper (7) auf einer unelastischen, verschiebbaren Buchse (2) sitzt, die federnd gegen den Gleitring (i) gedrückt wird.
  3. 3. Druckdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vereinigung des die Kammer (2o) nach der Druckseite hin ,abschließenden Dichtungskörpers (17) und des Gleitringes (12) in :einen ein- oder mehrteiligen Haltekäfig t i i 1 der Dichtungskörper (17) mit einem radialen Fortsatz (22) versehen ist, der federnd gegen den Gleitring (12) angepreßt wird und dessen Abstützung gegen den in bekannter Weise mit einem radialen Haftteil (1,1) versehenen Gleitring (12) durch einen Winkelring (18) erfolgt.
DEF82334D 1937-01-19 1937-01-19 Abdichtung gegen hohe Drucke fuer bewegte Maschinenteile Expired DE708917C (de)

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DE (1) DE708917C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2836450A (en) * 1952-12-05 1958-05-27 Gen Motors Corp Fluid seal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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