DE708882C

DE708882C - Durchsichtsschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE708882C
Application number: DEE51622D
Authority: DE
Inventors: Johann Hubert Esser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-09-22
Filing date: 1938-09-22
Publication date: 1941-07-31

Description

Durchsichtsschutzscheibe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft durchsichtige Schutzscheiben für Kraftfahrzeuge, 'die beim Bruch nicht in größere Teile zerbrechen. Glasschieben, die zu diesem Zweck in Wasser abgeschreckt werden, haben einen Gefahren mit sich bringenden zu großen Widerstand gegen Zerbrechen. Andere Scheiben, die eine durchsichtige elastische Zwischenlage aufweisen, sind nicht genügend klar, und ihre Durchsichtigkeit wird mit der Zeit noch ungünstiger. Scheiben ,aus Kunsthorn sind zu weich, so daß die Einwirkung beim Putzen die Oberfläche ungünstig beeinflußt; außerdem werden sie unter dem Einfluß der Sonnenstrahlen bauchig.
Die Erfindung besteht in der Anwendung einer mit in geringem Abstand voneinander .einseitig oder beiderseitig angeordneten kleinen Vertiefungen oder feinen Löchern versehenen Glasscheibe als Durchsichtsschutzscheibe für Kraftfahrzeuge.
Glasscheiben schlechthin, die Vertiefungen oder feine Löcher aufweisen, sind bekannt. Bei einer derselben soll die Glasscheibe mit sehr vielen und sehr feinen Löchern versehen werden, wobei auch eine Anordnung der Löcher getroffen ist, wie sie für den Erfindungsgegenstand verwendbar ist.
Der Gedanke, solche Scheiben als Schutzscheiben für Kraftwagen zu verwenden, kommt in der sie erläuternden Literatur nicht zum Ausdruck. Als Zweck für die Anbringung von Vertiefungen in einer solchen Scheibe ist dort die Ermöglichung des leichten Zerschneidens oder das Anbringen von Musterungen angegeben. Für die Anordnung feiner Löcher ist Luftdurchlässigkeit oder die Verwendung der gelochten Scheibe -als Sieb oder Filter angeführt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsarten. Es zeigen: Fig. reine Schutzscheibe in Ansicht, Fig. z und 3 verschiedene Ausführungsarten der Vertiefungen und Fig. 4 die Anordnung feiner Bohrungen. Die Vertiefungen können z. B. kegelförmig (Fig. 2) oder halbkugelig (Fig. 3) oder paraboloidartig ausgeführt «erden oder irgendeine andere Form erhalten, die die Durchsicht nicht ungünstig beeinflußt. An Stelle solcher Formen können auch feine Anfräsungen oder Lochungen (Fig. 4.) vorgenommen werden, um die vorheschriebene Wirkung zu erreichen.
Die auf diese Weise hergestellte Schutzscheibe hat im übrigen alle Eigenschaften derjenigen aus normalem Glas. Die in der Scheibe befindlichen Vertiefungen oder feinen Löcher stören die freie Sicht nicht. Sie können mit einem durchsichtigen Stoff, beispielsweise Kunstharz, ausgefüllt werden, damit sich in ihnen kein Schmutz ansammeln kann. Bei Anordnung feiner Löcher verhindert die Ausfüllung auch den Luftdurchtritt. An die Stelle der üblichen alleinigen Glasscheibe von a mm Stärke können auch zwei Scheiben von je 2 mm treten.
Die Größe der Vertiefungen oder die Zahl der Löcher kann unter dem Gesichtswinkel des Eintritts des Bruches bei einer bestimmten Größe der Stoßeinwirkung gewählt werden. Die Vertiefungen oder feinen Löcher körnen bei der üblichen industriellen Scheibenherstellung durch Aufpressen der in glühendem Zustande befindlichen Scheibe auf eine Form oder durch Einwalzen angebracht «-erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Anwendung einer mit in geringem Abstand voheinander einseitig oderbeiderseitig angeordneten kleinen Vertiefungen oder feinen Löchern versehenen Glasscheibe als Durchsichtsschutzscheibe für Kraftfahrzeuge.
2. Schutzscheibe für Kraftfahrzeuge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen kegelförmig, halbkugelig oder paraboloidartig gestaltet sind.
3. Schutzscheibe für Kraftfahrzeuge nach Anspruch t oder 2, gekennzeichnet durch die Ausfüllung der Vertiefungen oder feinen Löcher mit klarem Kunsthorn.