DE707968C - Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von Trocken- und Nassgut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von Trocken- und Nassgut

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DE707968C
DE707968C DEI65731D DEI0065731D DE707968C DE 707968 C DE707968 C DE 707968C DE I65731 D DEI65731 D DE I65731D DE I0065731 D DEI0065731 D DE I0065731D DE 707968 C DE707968 C DE 707968C
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DE
Germany
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grinding
disks
dry
circular
vibrating
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Expired
Application number
DEI65731D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Josef Gundermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE707968C publication Critical patent/DE707968C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/10Crushing or disintegrating by disc mills with eccentric discs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von Trocken- und Naßgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungsvorrichtung, bei der das zu zerkleinernde Gut zwischen zwei in einstellbarem Abstand parallel zueinander angeordneten, zweckmäßigerweise kreisrunden Scheiben dadurch zerrieben wird, daß die eine Platte feststeht, während die andere um eine Achse senkrecht zur Plattenebene - kreisförmige oder elliptische Schwingungen wählbarer Frequenz und Amplitude ausführt. Zur Verstärkung der Mahlwirkung können auch beide Platten in der gleichen Ebene, aber entgegengesetzter Richtung schwingen. Die Platten können mit ihrer Ebene horizontal oder auch vertikal angeordnet sein und werden so gelagert, daß der Abstand zwischen ihnen je nach der zu erreichenden Kornfeinheit variiert werden kann, gegebenenfalls durch elastische Zusammenpressung.
  • Damit die Mühle auch gröberes Ausgangsgut aufnimmt und verarbeitet, dreht man zweckmäßig eine oder auch beide Platten nach der Mitte zu mehr oder weniger stark kegelig ab. Dadurch entsteht ein von der Mitte nach außen gerichteter keilförmiger Spalt zwischen beiden Platten, dem sich außen der eigentliche Parallelspalt anschließt. Das Mahlgut wird durch eine Bohrung in der Mitte einer der Platten aufgegeben, gegebenenfalls auch zugepumpt, und wandert dann radial nach der Peripherie' zu, wobei es durch das Engerwerden des Spaltes zwangsläufig immer mehr zerkleinert wird, bis auf dem letzten Teil des Mahlweges durch den eingestellten Plattenabstand die gewünschte Kornfeinheit erreicht wird. In einer ringförmigen Rinne an der Peripherie der Scheiben sammelt sich das gemahlene Gut und wird von dort abgeleitet. Zur Erleichterung der Förderung bringt man die Zu- und A gangsleitungen am besten an der schwinge den Scheibe an.
  • Die Abb. i bis 3 zeigen schematisch einige Ausführungsformen des Erfindungsgedankens, aus denen die Arbeitsweise der Mühle anschaulich hervorgeht. Die Erregung der schwingenden Scheibe erfolgt in bekannter Weise entweder durch Exzenter oder durch Freischwingererreger, als erzwungene Schwingung oder in Resonanz über elastische Kupplung.
  • In Abb. i bedeutet i die feststehende Mahlscheibe, 2 die schwingende Scheibe, die an der Feder 3 schwingungsfähig aufgehängt ist und durch die umlaufende Unbalanz 4 zu kreisförmigen Schwingungen angeregt wird. 5 ist die Verstelleinrichtung zur Einstellung des gewünschten Plattenabstandes. Bei 6 ist die Mahlgutaufgabe, 7 ist eine Sammelrinne für das gemahlene Gut, das bei 8 austritt.
  • In Abb.2 bedeutet g eine schwingende Scheibe, die auf einem schwingungsfähigen Aggregat (Schwingtisch) fest montiert ist. io sind zwei feststehende Platten, die in dem Gewinde i i gehalten werden. Durch dieses Gewinde i i kann gleichzeitig der Abstand von der schwingenden Scheibe variiert bzw. die beiden Platten mit mehr oder weniger großem Druck gegen die schwingende Platte angepreßt werden. 12 ist ein Kugelgelenk zur Erleichterung der Paralleljustierung der Platten. Bei 13 erfolgt die Mahlgutaufgabe, bei 14 tritt das gemahlene Gut aus. Die Pfeile zeigen den Weg, den das Gut durch die Mühle nimmt.
  • Abb.3 zeigt ein Aggregat von mehreren hintereinander geschalteten feststehenden (i6) und schwingenden (i7) Scheiben. Bei 18 sind elastische Ringe, beispielsweise aus Gummi angeordnet, die es gestatten, die Platten mehr oder weniger fest aufeinander zu pressen. Die schwingenden Scheiben sind auf der Hohlachse i9 in Richtung der Achse verschiebbar, so daß sie also beim Anziehen der Spannvorrichtung 24 entsprechend nachgeben können. Die feststehenden Scheiben 16 sind passend in dem zylindrischen Gehäuse 15, das fest montiert wird, eingesetzt und so befestigt, daß sie nicht darin umlaufen können. Die Hohlachse i9 trägt an beiden Enden Lager, in denen die Welle 2o mit der Unbalanz 21 umläuft und dadurch die Scheiben 17 in Schwingung versetzt. Die Mahlgutaufgabe erfolgt bei 22, der Austritt des gemahlenen Gutes bei 23. Die eingezeichneten Pfeile deuten den Weg an, den das Gut durch die Mühle nimmt. Durch passende Wahl der Höhe der elastischen Ringe 18 kann man die. Spaltbreite von oben nach unten enger wer-' en lassen in dem Maße, wie die Zerkleine-..'Mng fortschreitet.
  • Gegenüber der an sich bekannten Mahlvorrichtung, bei der einer schnell umlaufenden Scheibe eine zweite Scheibe in wählbarem Abstand parallel fest gegenüber steht und bei der das Mahlgut auch von der Mitte nach außen zwischen den beiden Scheiben hindurchwandert und dabei zerkleinert wird, hat die oben beschriebene Vorrichtung verschiedene Vorzüge. Bei der umlaufenden Scheibe wandert ein Teilchen auf einer Spirale mit verhältnismäßig großem Krümmungsradius von innen nach außen, wobei besonders bei stark anisotropem Mahlgut das Teilchen sich leicht mit einer Vorzugsrichtung in die allgemeine Strömungsrichtung orientiert und so nicht in allen Richtungen gleichmäßig beansprucht wird. Bei der schwingenden Scheibe wird das Teilchen infolge der geringen Schwingungsamplitude (einige mm) dauernd in eine andere Richtung gezwungen und dadurch auch stark anisotropes Mahlgut von allen Seiten mechanisch beansprucht und so zerkleinert. Außerdem ist bei der umlaufenden Scheibe die Relativgeschwindigkeit zwischen umlaufender und feststehender Scheibe in verschiedenem Abstand von der Achse verschieden groß, so daß der Verschleiß der Scheiben nach außen stärker wird, während bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Beanspruchung in allen Punkten dieselbe ist. Außerdem ist durch das Vibrationsprinzip die Förderung des Gutes durch den Mahlspalt viel besser gewährleistet als bei der umlaufenden Scheibe.
  • Durch eine Gestaltung des keilförmigen Spaltes für die Vorzerkleinerung, wie sie aus der Abb. 2 zu erkennen ist, erhält man außerdem neben der Zerkleinerung durch reine Reibung noch eine Schlagwirkung, die um so mehr in Erscheinung tritt, je steiler man den keilförmigen Spalt macht.
  • Man kennt auch Scheibenmühlen, bei denen lose Scheiben als Mahlkörper in schwingend bewegten Behältern zwangsläufig mit umlaufen. Entsprechend ihrer Anordnung ist der Abstand zwischen den Scheiben nicht regelbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von Trocken- und Naßgut mit zwei parallel und neben- oder übereinander angeordneten, zweckmäßig kreisrunden Mahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Mahlscheiben mit einer an sieh bekannten Schwingvorrichtung verbunden sind, die die Mahlscheiben in kreisförmige oder elliptische Schwingungen wählbarer Schwingungszahl und -weite parallel zur Scheibenebene versetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein innerer, konzentrischer Teil der Mahlfläche einer oder beider Mahlscheiben nach der Mitte hin kegelig sich vertiefend abgedreht ist, so daß zwischen den Mahlscheiben ein vom Mittelpunkt nach außen sich verjüngender Spalt entsteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vereinigung mehrerer stillstehender und schwingender Mahlscheiben zu einer Mahlvorrichtung abwechselnd eine Mahlscheibe mit dem Schwingungserreger verbunden ist, während die nächste feststeht, und daß die ganze Mahlvorrichtung in Richtung der Achse elastisch zusammengepreßt werden kann.
DEI65731D 1939-10-04 1939-10-04 Vorrichtung zum kontinuierlichen Mahlen von Trocken- und Nassgut Expired DE707968C (de)

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DE707968C true DE707968C (de) 1941-07-09

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DE (1) DE707968C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6709423B1 (en) * 1997-06-25 2004-03-23 The Procter & Gamble Company Disposable absorbent articles with reduced occlusion tendency

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US6709423B1 (en) * 1997-06-25 2004-03-23 The Procter & Gamble Company Disposable absorbent articles with reduced occlusion tendency

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