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Elektrisch beheizte Kochplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine
elektrisch beheizte Kochplatte mit in Rillen an der Plattenunterseite eingebetteter
Heizwicklung und einer darunterliegenden Abdeckplatte.
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Das Eindringen von Feuchtigkeit in die Einbettungsmasse der Heizwicklung
bedingt eine wesentliche Erhöhung der Leitfähigkeit derselben, so daß hohe Isolationsströme
bzw. bei sehr starker Durchsetzung der Einbettungsmasse mit Feuchtigkeit Kurzschlußströme
fließen, die die Platte unbrauchbar machen, was besonders dann auftritt, wenn die
Kochflüssigkeit Speisensäuren oder Kochsalze enthält, wie dies meistens der Fall
ist.
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Bei Platten ohne besondere Schutzvorrichtungen kann übergelaufene
Kochflüssigkeit auf zweierlei Weise in die Einbettungsmasse der Heizwicklung gelangen,
undzwar: t. Die Flüssigkeit läuft an der Außenseite des Kochplattenrandes bis zur
unteren Kante desselben und wird von dort durch Adhäsion bzw., sobald ein Korrosionsangriff
an dem gußeisernen Kochplattenrand aufgetreten ist; auch durch Kapillarwirkung an
'der inneren Fläche des Randes bis in die Einbettungsmasse hochgezogen.
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?. Die Flüssigkeit läuft in mehreren teilweise sich kreuzenden Strahlen
an dem Kochplattenrand herab, an der unteren Kante des Kochplattenrandes lösen sich
erfahrungsgemäß bei bestimmten Kreuzungswinkeln der zusammentreffenden Flüssigkeitsstrahlen
Spritzer ab, die unter einem Spritzerwinkel zum Kochplattenrand schräg nach oben
in das Innere der Kochplatte und somit bis zur Einbettungsmasse eindringen können.
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Es sind bereits elektrisch beheizte Kochplatten in verschiedenen Ausführungen
bekannt, bei denen der Versuch gemacht ist, durch besondere Maßnahmen das herabfließende
Kochgut am Eindringen in die Einbettungsmasse zu hindern. Bei einer dieser Konstruktionen
ist die Abdeckplatte aus Blech von innen oder außen an den Kochplattenrand angepreßt,
um auf diese Weise eine
Dichtung zu erhalten. Diese Dichtung ist
jedoch nur von sehr kurzer Dauer, da bei den Abkühlungs- und Erwärmungsvorgängen
der Kochplattenrand und die Abdeckplatte verschieden arbeiten, wodurch bald LTndichtigkeiten
auftreten, durch die überfließendes Kochgut eindringt und durch Kapillanvirkung
in die Einbettungsmasse der Heizwicklung gelangt; des weiteren tritt auch bald eine
chemische Zersetzung des Kochplattenrandes und des Abschlußdeckels ein, weil sich
die Speisensäuren zwischen den Fugen von Plattenrand und Abschlußdeckel einsetzen.
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Ferner ist eine elektrisch beheizte Kochplatte bekannt, die zwei Abtropfkanten
hat, die dadurch entstehen, daß in dem sich nach unten stark verbreiternden Kochplattenrand
von unten her eine konzentrische Rille eingedreht bzw. eingegossen wird. Bei dieser
Konstruktion kann Feuchtigkeit durch die oben beschriebene Spritzenvirkung von der
äußeren Abtropfkante über die innere hinweg direkt in die Einbettungsmasse gelangen
oder aber die Spritzer werden von der inneren Kante abgefangen und von dort durch
Kapillarwirkung in die Masse eingesaugt.
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Dieser Nachteil wird nun bei einer elektrisch beheizten Kochplatte
mit in Rillen an der Plattenunterseite eingebetteter Heizwicklung und einer darunterliegenden
Abdeckplatte dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß am Plattenrand eine Leerrille
vorgesehen ist, in die mit Abstand ein vorgezogener Rand an der unteren Abdeckplatte
eingreift, und daß weiterhin neben dem Rand der Abdeckplatte eine auf eine entsprechende
Anlagefläche passende Ringfläche *angebracht ist.
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Durch diese Gestaltung der Kochplatte ist das Eindringen von Flüssigkeit
durch Kapillanvirkung wegen der Leerrille und des damit stark vergrößerten Kriechweges
nicht möglich. Auch durch Spritzenvirkung kann keine Feuchtigkeit eindringen, weil
die Spritzer immer von der Abdeckplatte abgefangen werden.
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Auf der Zeichnung ist in den Abb. i und 2 ein Ausführungsbeispiel
für die elektrisch beheizte Kochplatte gemäß der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Ausschnitt eines Schnittes durch die elektrisch
beheizte Kochplatte. Die untere Fläche des Wärmeträgers 2 ist mit Rillen i versehen,
in die der Heizleiter 3 in keramische Masse 4. eingebettet ist. Ein freier Zutritt
der Umgebungsluft zur Einbettungsmasse .l ist durch die üffnungen 5 in der Abdeckplatte
6 möglich. Die Abdeckplatte 6 greift mit ihrem vorgezogenen Rand in die Leerrille
des Wärmeträgers 2 ein und liegt mit ihrer Ringiiäche auf einer entsprechenden Auflageriäche
des Wärmeträgers auf.
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Abb.2 zeigt die Kochplatte teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht.