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Elektrisch beheizte Kochplatte Elektrisch beheizte Kochplatten, insbesondere
Massekochplatten, deren zur Einbettung der Widerstandsdrähte verwendete pule erförmige
Isoliermassen hygroskopisch sind, werden bekanntlich mit Abdeckplatten versehen.
Diese Abdeckplatten, die ein Eindringen von Feuchtigkeit oder von überlaufendem
Kochgut verhindern sollen, sind zu diesem Zwecke fest gegen die ringförmige Oberfläche
des unteren Randes des die Heizleiter aufnehmenden zylinderförmig gestalteten Gußkörpers
der Kochplatte gedrückt. Auf diese Weise läßt sich jedoch erfahrungsgemäß ein auf
den ganzen Umfang des Randes gleichmäßig verteilter Druck durch die Abdeckplatte
nur sehr schwer erzielen, und es sind hierzu im allgemeinen eine große Anzahl besonderer
Befestigungsmittel erforderlich, wodurch die Herstellungskosten wesentlich erhöht
sind und der Zusammenbau der Kochplatte einen verhältnismäßig großen Zeitaufwand
erfordert.
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Um nun eine möglichst einfache Befestigung des Abschlußdeckels zu
erzielen, ist bereits vorgeschlagen worden, den Abschlußdeckel fest gegen den zu
diesem Zweck konisch ausgebildeten Gußkörperinnenrand der Kochplatte ohne Verwendung
von Schrauben o. dgl. zu pressen. Eine bekannte Ausführung dieser Art sieht eine
Gußkörperinnenwand und Abschlußplatte aus gleichem Material und von gleicher Wandstärke
vor, die an ihren Berührungsflächen kegelförmig gestaltet sind und iin Preßsitz
mit ihren unteren Rändern bündig liegen. Eine solche Abdichtung bedarf aber einer
sorgfältigen Bearbeitung der Berührungsflächen. Außerdem besteht bei dem Fehlen
eines Topfrandes die Gefahr, daß sehr leicht Flüssigkeit infolge Kapillarwirkung
ins Innere der Kochplatte eindringen kann.
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Man hat deshalb versucht, zwischen Abschlußscheibe und unterem Gußkörperrand
einen größeren Abstand zu schaffen, dadurch, daß man eine Planscheibe auf eine Ausdrehung
des Gußkörperinnenrandes preßte, doch stellt ein solcher Preßsitz keine feuchtigkeitsdichte
Abdichtung dar, da das Abschlußblech sich infolge der ungleichmäßigen Druckverteilung
durchwölbt, so daß an der Auflagefläche Spalte entstehen, durch die Dampf ins Innere
der Kochplatte gelangen kann.
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Die gleichen Nachteile weisen die Kochplatten auf, bei denen ein schwach
konisch oder zylinderförmig ausgebildeter Rand des Abschlußdeckels von den Schrauben,
die zur Befestigung des Kontaktsystems dienen, gegen den Gußkörperinnen- bzw. -auhenrand
oder gegen eine Ausdrehung des ersteren gepreßt wird. Bei diesen Ausführungen bestehen
zwischen Gußkörperwand und Rand
des Abschlußdeckels enge Zwischenräume,
die ein Hochziehen überlaufender Flüssigkeit sehr begünstigen. Außerdem kann sich
bei dem Anpressen der Rand infolge seiner geringen Materialstärke und der ungleichmäß
gen Druckverteilung sehr leicht verwerft:. Auch ein stärker ausgeführter Abschluß=""
deckel, bei dem ein zylinderförmig ausgebildeter Rand unter Zwischenlage einer Fiberdichtung
gegen die Heizplatte gepreßt wird, schafft keine Abhilfe, da die Dichtung schon
nach kurzer Betriebszeit brüchig und porös wird.
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Um nun zu erreichen, daß der Abschlußdeckel gleichmäßig fest gegen
die Gußkörperwand der Kochplatte gepreßt wird und außerdem keine Feuchtigkeit durch
Kapillarwirkung infolge enger Zwischenräume zwischen beiden Teilen ins Innere der
Kochplatte gelangen kann, wird ein Abschlußdeckel verwendet, dessen kegelförmiger
Rand erfindungsgemäß unter einem stumpfen Winkel und zur Heizfläche abgebogen ist
und der mit seiner Ringfläche auf einer Ausdrehung der zylinderförmigen Gußkörperinnenwand
sitzt, deren über- die Sitzfläche um ein mindestens dem abgebogenen Rand entsprechendes
Stück hinausragender Teil als Gegenlager dient. Durch den großen Abstand des unteren
Randes des Gußkörpers der Kochplatte sowohl von der ringförmigen Eindrehung an ihrer
Innenwand, für die erfahrungsgemäß eine Entfernung von 15 mm ausreicht, als
auch von der kegelförmigen Mantelfläche des Abschlußdeckels wird mit Sicherheit
vermieden, daß überlaufendes Kochgut bis zum Rand der Abdeckplatte hochgezogen werden
kann. Mit dem kegelförmigen Rand ist also außer dem Vorteil der gleichmäßigen Druckverteilung
noch der des weiten Abstandes zwischen Gußkörperwand und Abschlußdeckel verknüpft.
Eine nicht unbedingt notwendige Verbesserung der Abdichtung zwischen dem Rand der
Abdeckplatte und der ringförmigen Ausdrehung an der Innenwandung des Gußkörpers
kann durch Zwischenlegen einer Dichtung erfolgen.
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Da ähnliche Abdichtungsschwierigkeiten auch für das Kontaktsystem
in der Mitte des Abdeckbleches bestehen, wird erfindungsgemäß die Stelle der Abdeckplatte,
wo der Anschlußkörper für die Zuleitungen angeordnet ist, zunächst vorgeprägt und
dann teilweise ausgestanzt: Auf diese Weise wird eine vollständig ebene Auflage
für die Sitzfläche des Anschlußkörpers erzielt. Auch hier ist es vorteilhaft, einen
Dichtungsring einzulegen. Sofern es der zur Verfügung stehende Raum zwischen der
Isoliermasse der Heizwiderstände einerseits und der Innenwandung der Abdeckplatte
andererseits gestattet, wird das Material der Abdeckplatte an der Stelle, an welcher
der Anschlußkörper angeordnet ist, nicht nach außen, sondern so weit nach ,innen
gedrückt, daß der gegebenenfalls unter ,Verwendung eines Dichtungsringes eingee.@zte
Anschlußkörper nicht oder nur sehr wenig über die Außenseite der Abschlußplatte
herausragt. Durch diese Ausführung wird der Kriechweg wesentlich erhöht, und außerdem
wird ein erhöhter Schutz gegenüber dem Eindringen von überlaufendem Kochgut gewährleistet.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch eine elektrisch beheizte
Massekochplatte. In dem rillenförmig ausgebildeten Gußkörper a einer elektrisch
beheizten Kochplatte sind Heizleiter b unter Verwendung von Isoliermaterial c eingelegt.
Der Gußkörper der Kochplatte weist auf der Innenwandung eine ringförmige Eindrehung
d auf. Der Abstand der letzteren von dem unteren Rand des Gußkörpers, der in der
Abbildung mit e bezeichnet ist, beträgt zweckmäßig etwa 15 mm. Auf der ringförmigen
Eindrehung d liegt eine Dichtung f, gegen die die Abschlußplatte g
fest angedrückt wird. Der Abschlußdeckel g ist an seinem Rand kegelförmig gestaltet
und besitzt an der Stelle, an welcher der Anschlußkörper angebracht wird, eine Öffnung
lt. zur Durchführung der Anschlußleitungen zu den Steckerstiften r1. Der
Anschlußkörper i wird unter Verwendung einer Dichtung k in an sich bekannter Weise
mittels Schrauben r und Unterlegscheiben an dem Abschlußdeckel befestigt. Durch
Festziehen dieser Elemente wird der Abschlußdeckel kräftig auf die Dichtung bzw.
auf die ringförmige Eindrehung der Innenwand des Gußkörpers gepreßt.
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Die Auflage na als Sitzfläche des Anschlußkörpers wird entweder nach
außen oder vorteilhafter nach innen vorgeprägt und dann zu einem Ring ausgestanzt.
Die Isolationsmasse c kann weiterhin auch noch durch eine Asbestscheibe t abgedeckt
sein.