DE3827073A1 - Elektrokochplatte - Google Patents
ElektrokochplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrokochplatte mit einem
Kochplattenkörper und einer an dessen Unterseite angeordne
ten, einen elektrischen Heizwiderstand aufweisenden Behei
zung.
Zur Beheizung derartiger Elektrokochplatten werden üblicher
weise Widerstandselemente verwendet, die aus Drahtwendeln
aufgebaut sind und die in Rillen an der Unterseite des Koch
plattenkörpers eingesetzt und dort isoliert werden.
Ebenfalls bekannt sind Kochplatten, auf deren Oberseite
Rohrheizkörper in Nuten eingelegt werden, wobei das Kochge
fäß dann auf den Rohrheizkörpern steht.
Bekannt sind auch Kochplatten aus Sintermaterial, bei denen
Heizelemente in Form von Rohrheizkörpern eingesintert sind.
Weiterhin ist es bekannt, als Kochplatte ein Keramiksubstrat
zu verwenden, das gegebenenfalls eingefärbt ist, und auf
dessen Unterseite eine elektrische Beheizung in Form einer
Schicht aufgebracht ist, beispielsweise aufgedruckt (DE-OS
31 26 989).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrokoch
platte zu schaffen, die eine möglichst einfach aufgebaute
und einfach und kostengünstig herzustellende Beheizung ent
hält.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Beheizung als flache papierartige Schicht aus wärme
beständigem Material mit einem darin enthaltenen elektri
schen Widerstandselement ausgebildet ist und in Kontakt mit
der Unterseite des Kochplattenkörpers angeordnet ist. Auf
diese Weise läßt sich eine sehr einfach herzustellende, ein
fach anzubringende und nur wenig Platz benötigende Beheizung
schaffen. Diese Beheizung kann insbesondere an üblichen Mas
sekochplatten angebracht werden, wobei diese in ihrer Form
ggf. an die neuartige Beheizung angepaßt werden können.
Insbesondere kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß die
Beheizung sandwichartig aus derartigen Schichten aufgebaut
ist, wobei der Heizwiderstand vorzugsweise zwischen zwei
Schichten angeordnet ist. Als Material für diese Schichten
kommt insbesondere keramische Faser, z.B. Aluminiumsilikat
oder Aluminiumoxid, in Frage.
Besonders günstig ist es, wenn die Beheizung als Mikanit-Be
heizung ausgebildet ist und mindestens einen zwischen Mika
nit-Schichten angeordneten Heizwiderstand aufweist. Mika
nit-Schichten sind sehr dünne aus Glimmer hergestellte fo
lienartige Schichten, wobei zur Herstellung einer Mikanit-
Beheizung mehrere derartige Schichten unter Einschluß eines
Heizwiderstandes ähnlich wie Papierbahnen hergestellt wer
den. Der Heizwiderstand besteht aus einer flachen metalli
schen Bahn. Die auf diese Weise hergestellte Mikanit-Behei
zung weist eine Gesamtdicke von weniger als 1 mm auf. Da
durch lassen sich sehr flache Beheizungen herstellen, die
aufgrund der geringen Masse eine sehr kurze Aufheizzeit bzw.
geringe thermische Trägheit aufweisen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Beheizung plattenförmig ausgebildet ist und in Form und Grö
ße etwa den üblichen Kochplatten bzw. den üblichen Kochgefä
ßen entspricht. Auf diese Weise ist eine mit den von der
Erfindung vorgeschlagenen Mikanit-Beheizungen versehene
Kochplatte in genau der gleichen Weise zu benutzen und zu
bedienen wie die herkömmlichen Kochplatten.
Es ist auch möglich, und wird von der Erfindung vorgeschla
gen, daß die Beheizung auch bei ovalen oder Rechteckplatten
verwendbar ist. Auch für Warmhalteplatten kann die Erfindung
verwendet werden.
Damit die Wärme gut von der Beheizung auf den Kochplatten
körper übergehen kann, kann in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, daß die Beheizung in einem Hohlraum ange
ordnet ist, der nach unten von einem Abschlußdeckel ver
schlossen und mit einem Stoff mit flüssigkeitsähnlichen Ei
genschaften gefüllt ist. Darunter ist insbesondere eine ge
ringe innere Reibung und eine geringe Kompressivität zu ver
stehen. Dieser Stoff preßt die Beheizung überall gleichmäßig
gut an die Unterseite des Kochplattenkörpers an.
Insbesondere kann für den Füllstoff eine faserarme bzw. fa
serfreie Melange verwendet werden, die im wesentlichen pyro
gene Kieselsäure und ein Trübungsmittel aufweist, das Wärme
verlust aufgrund von Wärmestrahlung verhindern soll.
Der Hohlraum kann, wie dies bei Kochplatten üblich ist, mit
Vorteil mit zwei konzentrischen Rippen gebildet sein, von
denen die äußere gleichzeitig den Kochplattenrand bildet.
Über den Abschlußdeckel kann mit Vorteil eine ausgestanzte
Scheibe aus Fiberfrax gelegt werden, wodurch die zwangsläu
figen Öffnungen verschlossen werden. Insbesondere kann die
Fiberfraxscheibe silikonisiert sein.
Eine weitere Möglichkeit der Befestigung der von der Erfin
dung vorgeschlagenen Beheizung an der Unterseite des Koch
plattenkörpers besteht darin, die Beheizung anzukleben.
Hierzu kann es zweckmäßig sein, die Beheizungsschicht an
ihrer Oberseite etwas aufzurauhen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Unterseite des Kochplattenkörpers mehrere Rippen aufweist
und die Beheizung in die Räume zwischen den Rippen eingelegt
ist. Dann läßt sich die Beheizung durch die bei den bisheri
gen Kochplatten übliche Plattenisolation befestigen, die in
die Zwischenräume zwischen den Rippen eingepreßt wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
zwei übereinander angeordnete Beheizungen vorgesehen sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die Platte mit unterschied
lichen elektrischen Leistungen zu versorgen, indem nämlich
die beiden Heizwiderstände beispielsweise getrennt und in
Kombination geschaltet werden. Dies ist ebenfalls dann mög
lich, wenn eine Beheizung verwendet wird, die zwei überein
ander angeordnete Heizwiderstände aufweist. In diesem Fall
würde also eine Beheizung verwendet, die aus einer Isolier
schicht, einer Heizwiderstandsschicht, einer zweiten Iso
lierschicht, einer zweiten Heizwiderstandsschicht und einer
nochmaligen Isolierschicht aufgebaut ist. Selbstverständlich
kann, wie bereits erwähnt, jede dieser Isolierschichten auch
aus mehreren Mikanit-Schichten bestehen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, drei Schichten aus
Heizleitern oder eine Mikanit-Schicht mit drei Heizleitern
vorzusehen, die ebenfalls einzeln und in Kombination schalt
bar sind. Während bei den zum Stand der Technik gehörenden
Platten mit mehreren Schaltkreisen diese alle in einer Ebene
angeordnet sind, sind nach der Erfindung die Heizleiter in
unterschiedlichen Schichten angeordnet, dafür aber gleich
mäßig über die gesamte zu beheizende Fläche. Dadurch wird
immer eine bessere Wärmeverteilung erreicht. Es wird dadurch
möglich, die Kochplatte aus dünnerem Material herzustellen,
da die Vergleichmäßigung der Wärmeverteilung durch eine gro
ße Materialmenge nicht erforderlich ist.
Bei der Verwendung eines Materials mit einem temperaturab
hängigen Widerstand ist die Mehrschichtigkeit von besonderem
Vorteil. Bei einer Nennleistung von beispielsweise 2000 W
liegt nämlich die Ankochleistung, d.h. die Leistung der kal
ten Beheizung bei 4000 W. Im Leerlauf geht die Leistung so
gar auf etwa 1000 W zurück.
Bei der Verwendung von drei Heizleitern läßt sich die bei
Kochplatten übliche sogenannte Sieben-Takt-Schaltung unver
ändert weiterbenutzen.
Es ist bei einem mehrschichtigen Aufbau mit unterschiedli
chen Nennleistungen der einzelnen Heizschichten sinnvoll,
die Schicht mit der größten Nennleistung direkt an der zu
beheizenden Fläche anzubringen, während die Schichten mit
der niedrigeren Nennleistung sich anschließen.
Mit Vorteil kann der elektrische Heizwiderstand ein Flach
heizelement sein, das also nur eine sehr geringe Dicke bei
etwas größerer Breite aufweist. Der elektrische Heizwider
stand kann insbesondere ein ausgestanztes Band sein, das in
beliebiger Form angebracht werden kann, beispielsweise in
Mäanderform. Dadurch wird die für eine bestimmte elektrische
Leistung erforderliche Länge realisiert.
Es ist jedoch auch möglich, als elektrischen Heizwiderstand
einen Runddraht zu verwenden, der mäanderförmig gewickelt
und anschließend flachgedrückt ist.
Aufgrund der geringen thermischen Trägheit der Beheizung ist
mit Vorteil zur Überwachung der Temperatur der Beheizung ein
Temperaturfühler vorgesehen. Dieser kann beispielsweise in
Dickschichttechnik auf ein getrenntes Substrat aufgedrückt
sein. Er kann aber ebenfalls, wie von der Erfindung vorgese
hen, in ähnlicher Weise wie der Heizwiderstand als flache
Leiterbahn aus einem Material mit temperaturabhängigem Wi
derstand ausgebildet und insbesondere zwischen den Behei
zungsschichten angeordnet sein.
Ebenfalls möglich ist es, den Temperaturfühler von unten
gegen die Beheizung anzudrücken.
Die Erfindung schlägt zur Ansteuerung der Kochplatte vor, daß
der Heizwiderstand durch ein Steuergerät ansteuerbar ist,
das bei Überschreiten einer durch einen Temperaturfühler
gemessenen Temperatur die Stromversorgung zu dem Heizwider
stand unterbricht. Es kann vorgesehen sein, daß das Steuer
gerät zwischen die Beheizung und ein mechanisch taktendes
Leistungsteuergerät eingeschaltet ist.
Ebenfalls möglich ist es, daß der Heizwiderstand direkt von
einem mechanisch taktenden Leistungssteuergerät ansteuerbar
ist und sein Widerstandswert so ausgelegt ist, daß er im
Leerlauf eine bestimmte Leistung nicht überschreitet. Es hat
sich herausgestellt, daß bei einer bestimmten Leerlauflei
stung eine zulässige Temperatur nicht überschritten wird.
Diese Leerlaufleistung liegt z.B. bei Kochplatten mit einem
Durchmesser von 180 mm bei 1000 W.
Ebenfalls möglich ist es, daß in die Zuleitung zu dem Heiz
widerstand ein von dem Temperaturfühler auslösbares Relais
eingeschaltet ist.
Es kann vorgesehen sein, daß das Steuergerät ein elektroni
sches, direkt von dem Temperaturfühler beeinflußbares Steu
ergerät, insbesondere ein Leistungssteuergerät ist.
Es ist ebenfalls möglich, daß die von der Erfindung vorge
schlagene Kochplatte eine Automatikkochplatte ist, also eine
Temperaturregelung aufweist.
Um mit Sicherheit eine zu hohe Temperatur zu vermeiden, kann
ebenfalls mit Vorteil vorgesehen sein, daß der Heizwider
stand aus einem Material mit positivem Temperaturkoeffizien
ten besteht.
Die Temperaturfühler-Leiterbahn kann insbesondere zwischen
den gleichen Mikanit-Schichten untergebracht sein wie der
Heizwiderstand.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
erste Ausführungsform einer Kochplatte;
Fig. 2 vereinfacht einen ähnlichen Schnitt durch
eine zweite Ausführungsform mit einer Doppel
beheizung;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungs-
form;
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen abgebrochenen Teil
der Anordnung eines Heizwiderstandes;
Fig. 5 die Anordnung eines Temperaturfühlers;
Fig. 6 eine Schaltungsmöglichkeit bei zwei Be
heizungen;
Fig. 7 ein Schaltschema bei vier Kochplatten.
Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Kochplatte enthält
einen Kochplattenkörper 11, der aus Grauguß besteht und im
wesentlichen die Form bekannter herkömmlicher Kochplatten
aufweist. Er enthält eine ebene Oberfläche 12 mit einer
mittleren Vertiefung 13. An seiner Unterseite ist im Randbe
reich eine senkrecht nach unten gerichtete flachzylindrische
Rippe 14 ausgebildet, die den Kochplattenkörper 11 nach au
ßen begrenzt. Ein schmaler Rand 15 steht radial über diese
Rippe 14 nach außen vor.
An der Unterseite des Kochplattenkörpers 11 ist zentral ein
nach unten gerichteter Ansatz 16 mit einer nach unten offe
nen Sacklochbohrung 17 angeformt, die ein Gewinde aufweisen
kann. Konzentrisch zu der äußeren Rippe 14 ist eine weitere
flachzylindrische Rippe 18 an der Unterseite des Kochplat
tenkörpers angeformt, die etwa die gleiche axiale Länge auf
weist wie die äußere Rippe 14. Diese innere Rippe 18 ist
etwa in dem Bereich angeordnet, in dem an der Oberseite die
Vertiefung 13 beginnt. Zwischen den beiden Rippen 14 und 18
ist an der Unterseite des Kochplattenkörpers 11 dadurch ein
Hohlraum 19 gebildet. Innerhalb dieses Hohlraumes ist an der
Unterseite 20 des Kochplattenkörpers 11 eine Beheizung 21
angeordnet. Diese Beheizung wird dadurch gegen die Unter
seite 20 des Kochplattenkörpers 11 gepreßt, daß der übrige
Hohlraum mit einem Füllstoff mit flüssigkeitsähnlichen Ei
genschaften gefüllt ist, der von unten her durch einen Ab
schlußdeckel 22 verschlossen wird. Dieser Abschlußdeckel ist
mit Hilfe von Schrauben 23 angeschraubt, von denen in Fig. 1
nur eine dargestellt ist. Diese Schrauben 23 sind in eine
Gewindebohrung in einem verdeckten Bereich der inneren Rippe
18 eingeschraubt. Der Füllstoff innerhalb des Hohlraums 19
preßt die Beheizung 21 fest gegen die Unterseite des Koch
plattenkörpers 11 an und stellt dadurch einen guten Wärme
übergang zwischen der Beheizung 21 und dem Kochplattenkörper
11 her. Der Deckel könnte auch statt durch die Schrauben
gehalten eingesprengt sein.
Die Beheizung 21 ist aus zwei isolierenden Schichten aufge
baut, zwischen denen eine Schicht aus einem Heizwiderstands
material angeordnet ist. Die Kontaktierung geschieht da
durch, daß die Enden dieses Widerstandsmaterials, das bei
spielsweise als Heizband oder flachgedrückter Draht ausge
bildet ist, mit einem Bolzen 24 verlötet oder verschweißt
ist, der durch ein Durchführungselement 25 durch den Ab
schlußdeckel 22 hindurchgeführt ist und dessen äußeres Ende
mit einem weiterführenden Anschlußdraht 26 verschweißt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Kochplattenkör
per 11 praktisch genauso aufgebaut wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1. Auf die Unterseite des zu beheizenden
Teils des Kochplattenkörpers 11 ist eine Doppelbeheizung 27
aufgeklebt, die zwei voneinander isolierte Heizwiderstands
schichten aufweist. Diese können getrennt angesteuert wer
den, so daß sowohl eine Hintereinanderschaltung als auch
eine Parallelschaltung als auch ein abwechselndes Einzel
schalten beider Heizwiderstände möglich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Kochplattenkör
per 31 etwas dicker ausgebildet. Die äußere Randrippe 32
besitzt eine größere axiale Länge als bei den vorhergehenden
Ausführungsformen.
In dem Bereich zwischen der äußeren Randrippe 32 und der
inneren Rippe 18 ist der gebildete Ringraum durch drei wei
tere konzentrische Rippen 33 in insgesamt vier einzelne
Ringräume 34 unterteilt. In jedem Ringraum 34 ist eine im
einzelnen nicht dargestellte Beheizung 21 auf die Unterseite
des zu beheizenden Teils des Kochplattenkörpers 31 angelegt.
In die Ringräume ist dann eine übliche Plattenisolierung,
wie sie bei herkömmlichen Kochplatten verwendet wird, einge
preßt, die sich an den einzelnen Rippen 33 festhält und da
durch ein Anpressen der Beheizung 21 an die Unterseite des
Kochplattenkörpers 31 ermöglicht.
Zur Unterseite hin ist die Kochplatte der Fig. 3 durch einen
Abschlußdeckel 35 abgeschlossen, der ebenfalls mit Hilfe
einer Schraube 23 befestigt ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit, wie die Beheizung an
der Unterseite 20 eines Kochplattenkörpers befestigt sein
kann. In dem Beispiel der Fig. 4 ist die Beheizung als mäan
derförmig gebogenes Band 36 ausgebildet, das in einem inne
ren Kreis und einem äußeren Kreis um die Kochplatte herum
führt. Zwischen den beiden Kreisen ist eine Rippe 37 ange
ordnet, die einen konzentrisch zur Rippe 18 umlaufenden
mittleren Teil 38 enthält, an dem beidseitig kurze radial
verlaufende Rippenansätze 39 angeformt sind. Diese reichen
jeweils zwischen zwei benachbarte Abschnitte des Heizwider
standsbandes 36 hinein. Es könnten ebenfalls von der inneren
Rippe 18 her radiale Rippenansätze sich zwischen benachbarte
Abschnitte des Bandes 36 hinein erstrecken, ebenso wie von
der äußeren Randrippe 14.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Zentralbereich eines
Kochplattenkörpers 11, in dem eine zentrale Durchbrechung 41
vorhanden ist. In diese zentrale Durchbrechung 41 ist in an
sich bekannter Weise ein Temperaturfühler 42 eingesetzt, der
eine federnd nach oben beaufschlagte Fühlerdose 43 aufweist.
In dieser Fühlerdose 43 ist eine Flüssigkeit enthalten, die
über eine Flüssigkeitssäule in einem Kapillarrohr auf einen
elektrischen Schalter einwirkt. Bei Erreichen einer bestimm
ten Temperatur des Kochgeschirrs, die von der Ausdehnungs
dose 43 abgefühlt wird, kann die Beheizung der Kochplatte
abgeschaltet werden.
Fig. 6 zeigt eine einfache Schaltskizze, wie eine Kochplatte
mit zwei getrennten Beheizungen 44, 45 geschaltet werden
kann. Zur Ansteuerung der Beheizungen ist ein Leistungs
steuergerät mit einem bimetallbetätigten Unterbrecherschal
ter 46 vorgesehen. Die Einschaltdauer dieses Bimetallschal
ters 46 kann durch eine nicht dargestellte Steuerscheibe
verändert werden. Zusätzlich ist ein handbetätigter Schalter
mit zwei Schaltelementen 47, 48 vorhanden, mit dessen Hilfe
die Beheizungen 44, 45 ausgeschaltet, hintereinander ge
schaltet, parallelgeschaltet und der Betrieb nur einer Be
heizung 44 ermöglicht wird. Dadurch läßt sich eine besonders
günstige Steuercharakteristik bei der erfindungsgemäßen
Kochplatte erreichen.
Fig. 7 zeigt stark vereinfacht ein Kochgerät mit vier Koch
stellen 51, die jeweils nur eine Beheizung 12 aufweisen, die
nach der Erfindung aufgebaut sind. Jede Beheizung wird über
eine doppeladrige Leitung versorgt.
Die Stromzufuhr zu jeder Beheizung 52 jeder Kochstelle er
folgt über ein Leistungssteuergerät 53, das nur schematisch
dargestellt ist. Leistungssteuergeräte dieser Art sind be
kannt, so daß sie nicht im einzelnen erläutert sind. Sie
enthalten einen Kontakt, der in relativ kurzen Abständen
ständig geöffnet und geschlossen wird. Die Einschaltdauer
läßt sich ein mechanisches Einstellglied ändern. Jedes der
in Fig. 7 dargestellten Leistungssteuergeräte 53 enthält
einen Signalschalter 54, mit dessen Hilfe ein zweites Steu
ergerät 60 eingeschaltet wird.
Zwischen die Ausgänge der Leistungssteuergeräte 53 und die
Beheizungen 52 jeder Kochstelle 51 ist jeweils ein Relais 56
eingeschaltet, dessen Schalter 58 von einer Spule 57 betä
tigbar ist. Die Spule 57 jedes Relais 56 wird von dem im
einzelnen nicht erläuterten Steuergerät 60 angesteuert, das
mit einem Temperaturfühler 59 verbunden ist. Jede Kochstelle
51 enthält einen Temperaturfühler 59, der beispielsweise als
Widerstand mit einem von der Temperatur der Beheizung 52
abhängigen Widerstandswert ausgebildet ist. Die Steuerein
richtung 60 ist derart entwickelt, daß bei Erreichen einer
bestimmten kritischen Temperatur, die von dem Temperaturfüh
ler 59 für die jeweilige Kochstelle 51 gemeldet wird, das
der entsprechenden Kochstelle zugeordnete Relais 56 geöffnet
wird. Auf diese Weise können die bekannten und bewährten
Leistungssteuergeräte unverändert beibehalten werden, da das
Öffnen jedes Relais 56 keinen Einfluß auf die Wirkungsweise
und den Betrieb der Leistungssteuergeräte 53 hat.
Claims (33)
1. Elektrokochplatte mit einem Kochplattenkörper (11, 31)
und einer an dessen Unterseite angeordneten, einen
elektrischen Heizwiderstand aufweisenden Beheizung (21,
27), dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung (21, 27)
als flache papierartige Schicht aus wärmebeständigem
Material mit einem darin angeordneten elektrischen Wi
derstandselement ausgebildet und in Kontakt mit der Un
terseite (20) des zu beheizenden Teils des Kochplatten
körpers (11, 31) angeordnet ist.
2. Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beheizung (21, 27) sandwichartig aus einen Heizwi
derstand einschließenden Schichten aufgebaut ist.
3. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Material der Schichten keramische Faser
ist oder aufweist.
4. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die als Mikanit-Beheizung
ausgebildete Beheizung (21, 27) mindestens einen zwi
schen Mikanit-Schichten angeordneten elektrischen Heiz
widerstand aufweist.
5. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beheizung plattenförmig
ausgebildet ist und in Form und Größe in etwa den übli
chen Kochplatten bzw. den üblichen Kochgefäßen ent
spricht.
6. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beheizung (21, 27) in
einem von einem Stoff mit hydrostatischen Eigenschaften
gefüllten Hohlraum (19) angeordnet ist, der nach unten
von einem Abschlußdeckel (22) verschlossen ist.
7. Kochplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Füllstoff faserarme bzw. faserfreie Melange ist.
8. Kochplatte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlraum (19) durch zwei konzentrische
Rippen (14, 18) begrenzt ist.
9. Kochplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß über den Abschlußdeckel (22) eine
Scheibe aus Fiberfrax gelegt ist.
10. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beheizung (21, 27) gegen
die Unterseite (20) des Kochplattenkörpers (11, 31) ge
klebt ist.
11. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Kochplat
tenkörpers (11, 31) mehrere konzentrische Rippen (33)
aufweist, die Beheizung (21) in die durch diese gebil
deten Räume (34) eingelegt und durch eine herkömmliche
in die Zwischenräume zwischen den Rippen (33) gepreßte
Plattenisolation gehalten ist.
12. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwei übereinander angeordnete
Beheizungen vorgesehen sind.
13. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß drei übereinander angeord
nete Beheizungen vorgesehen sind.
14. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine zwei oder drei überein
ander angeordnete Heizwiderstände aufweisende Beheizung
(27) vorgesehen ist.
15. Kochplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizwiderstände getrennt und
kombiniert schaltbar sind.
16. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Heizwider
stand ein Flachheizelement ist.
17. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der elektrische Heizwider
stand ein ausgestanztes Band, beispielsweise in Mäan
derform ist.
18. Kochplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Heizwiderstand ein
mäanderförmig gewickelter flachgedrückter Runddraht
ist.
19. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Tempera
tur der Beheizung ein Temperaturfühler vorgesehen ist.
20. Kochplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler in Dickschichttechnik auf ein
getrenntes Substrat aufgedruckt ist.
21. Kochplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler in ähnlicher Weise wie der
Heizwiderstand als flache Leiterbahn aus einem Material
mit temperaturabhängigem Widerstand ausgebildet und
insbesondere zwischen den Beheizungsschichten angeord
net ist.
22. Kochplatte nach einem der Ansprüche 19 oder 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler von unten ge
gen die Beheizung (21, 27) angedrückt wird.
23. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand durch ein
Steuergerät ansteuerbar ist, das bei Überschreiten
einer durch einen Temperaturfühler gemesssenen Tempera
tur die Stromversorgung zu dem Heizwiderstand unter
bricht.
24. Kochplatte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät zwischen die Beheizung und an me
chanischen Takten des Leistungssteuergerätes einge
schaltet ist.
25. Kochplatte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Zuleitung zu dem Heizwiderstand ein von dem
Temperaturfühler auslösbares Relais eingeschaltet ist.
26. Kochplatte nach Anspruch 23 oder 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuergerät ein elektronisches, di
rekt von dem Temperaturfühler beeinflußbares Steuerge
rät, insbesondere ein Leistungssteuergerät, ist.
27. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand aus
einem PCT-Material besteht.
28. Kochplatte nach einem der Ansprüche 21 und 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler-Lei
terbahn zwischen den gleichen Mikanit-Schichten un
tergebracht ist wie der Heizwiderstand.
29. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand direkt von
einem mechanisch taktenden Leistungssteuergerät ansteu
erbar ist und sein Widerstandswert so ausgelegt ist,
daß seine Leistung im Leerlauf einen bestimmten Wert
nicht überschreitet.
30. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kochplatte eine Automa
tikkochplatte ist.
31. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Kochplattenkörper (11,
31) aus Grauguß besteht.
32. Kochplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kochplattenkörper aus geformtem
Edelstahl besteht.
33. Kochplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kochplattenkörper aus gesinter
tem Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827073 DE3827073A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Elektrokochplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827073 DE3827073A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Elektrokochplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827073A1 true DE3827073A1 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6360552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827073 Withdrawn DE3827073A1 (de) | 1988-08-10 | 1988-08-10 | Elektrokochplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827073A1 (de) |
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