DE2326182C3 - Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte - Google Patents
Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen KochplatteInfo
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Description
Das Hauptpatent beschreibt einen Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen
Kochplatte mit einem dünnwandigen hülsenförmigen Mantel, wobei der Einsatz in die Öffnung
eingepreßt ist. im Bereich der Kochplattenoberscite eine durch Kaltverformung erzeugte Ausprägung
besitzt, die seitlich über den Mantel hinausragt und in einer Ausnehmung an der Kante zwischen Öffnung und
Kochplauenoberseite liegt, und wobei der Mantel des Einsatzes im Bereich des unleren Randes der Öffnung
eine Aufweitung besitzt.
Diese Ausführung eines Einsatzes ist in erster Linie
für die Aufnahme einer flüssigkeitsgefüllten Fühlerdose gedacht, die durch eine Mittelöffnung des Einsat/es
nach oben über die Kochplattenoberscite hinwegragt und sich beim Daraufstellen eines Kochgefäßes federnd
»n dessen Unterseite anlegt. Es ist bei einer Ausfühfungsform
des Hauptpctentes zwar bereits vorgeschlagen worden, den Einsatz an seiner Oberseite geschlos-
»en auszuführen, jedoch könnte dabei die Materialstärke der dünnwandigen Hülse immer noch zu groß sein,
um bei einem an der Oberseite geschlossenen Einsatz die Temperatur des Bodens des Kochgefäßes ohne
Berührung zu fühlen.
Es wird nämlich teilweise gefordert, daß die Kochplatte an ihrer Oberseite vollständig geschlossen
ist, d. h. daß die in der unbeheizten Mittelzone angeordnete Fühlerdose noch von einem an der
Kochplatte fest angebrachten Teil vollständig über
deckt wird.
Es ist bereits eine Ausführung bekannt geworden, bei
der ein kappenariiges Teil aus rostfreiem Stahl
unmittelbar in die öffnung der Kochplatte eingesetzt ist.
Der die Öffnung der Kochplatte verschließende Teil hat
einige Membranfalten. Die Kappe wird in dei Öffnung
durch eine Halterung festgehalten, die die Form einer
abgestuften Hülse besit.'t und von der Unterseite her
angeschraubt ist. Die Halterung drückt einen nach
ίο außen gerichteten Flansch der Kappe gegen eine Stufe
in der Öffnung der Kochplatte.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine besonders einfache
- " Herstellungsniöglichkeit eines nach oben geschlossenen
Einsatzes vorzuschlagen, bei dem trotz geringster Materialstärke und somit bestem Fühlerzugriff die
Verletzlichkeit der oberen Kappe sehr gering ist und kein Durchdringen von Flüssigkeit an die Unterseite der
Kochplatte zu befürchten ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Miuelöffnung des dünnwandigen
Einsatzes von einem Abschnitt einer noch dünnwandi geren Kappe überdeckt ist, die auch die Ausprägung
überdeckt und deren Mantel zwischen dem Mantel des Einsatzes und der Öffnung durch gemeinsame Verpres
sung von Kappe und Einsatz eingepreßt ist.
Es ist also nach der Erfindung nur noch notwendig, eine dünne Kappe über die Hülse vorderen F.inpressung
zu stülpen und diese gemeinsam mit dem Einsatz von unten her in die Öffnung einzuführen, bis die bereits
vorgesehene Aufweilung am unteren Rand der Öffnung anliegt. Dann wird, wie bei dem im Hauptpatent
beschriebenen Einsatz, die Ausprägung vorgenommen. Die Kappe bildet nicht nur einen absolut dichten oberen
Abschluß der Mitteiöffnung des Einsatzes, sondern stellt
ϊ5 auch zusammen mit ihrer Verpressung sicher, daß kein
Kriechwasscr zwischen ihr und der Öffnung der Kochplatte hindurchsickern kann. Es werden also alle
Voricile. die in diesem Zusammenhang im Hauptpatent
erzielt werden, erhallen. Zusätzlich bildet jedoch der Einsatz in dem Bereich der Ausprägung eine Unterstützung
für das sehr dünne Material der Kappe, so daß diese nur in dem Bereich freitragend ist, wo es wegen
des Reglerzugriffs notwendig ist. Die von dem Fühlereinsatz eingenommene Fläche in der Mittelzone
kann erheblich kleiner gehalten werden, als bei der
bekannten Ausführung und somit kann trotz geringerer Materialstärke die Vcrletzlichkeit herabgesetzt werden.
Wenn im Hauptpatent von einer dünnwandigen
Hülse gesprochen wurde, so wurde dort von einem normal starken, noch gut verarbeitbaren und eine
ausreichende Festigkeit für die Einpressung gewährleistenden Blech ausgegangen, das beispielsweise eine
Materialslärke von 0.6 mm bei Ausführung aus rostfreiem Stahl hat. Die Kappe nach der Erfindung soll jedoch
aus noch dünnwandigerem Material bestehen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl von 0,2 mm Wandstärke.
Infolge der inneren Stützung durch den etwas dickwandigeren Einsatz reicht diese Materialstärke aus
und im Zusammenhang mit der geringen Wärmeleitfähigkeit des rostfreien Stahles ist ein guter Fühlerzugriff
zum Kochtopfboden gewährleistet.
Es sei ferner bemerkt, daß aus der deutschen Patentschrift 18 11900 ein Einsatz bekanntgeworden
ist, bei dem eine sehr dünnwandige Kappe einen inneren oder äußeren Verstärkungsring aus stärkerem Material
besitzt, mit dem sie durch eine Schweißung od. dgl. verbunden ist. Diese Einheit kann dann zusammen in die
Öffnung eingepreßt werden. Bei der vorliegenden
Erfindung ist eine Befestigung zwischen Einsatz und
Kappe vor dem Einbau nicht erforderlich, sondern die
Kappe braucht lediglich über den Einsat/ übergestülpt
zu werden. Außerdem entsteht durch die Ausprägung ini oberen Bereich nicht nur eine zusätzliche Verstürkung
der Dichtheit gegen durchlaufendes Kochgut, sondern auch eine innige Verbin lung von Kappe und
Einsatz miteinander. Der Einsat/ ist also nicht nur dicht
in der Öffnung angebracht, sondern auch in seiner axialen Lage gut gesichert.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung geltend gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher
erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen zentralen Schnitt durch den Mittelteil einer Elektrokochplatte in
vergrößerter Darstellung.
Im Mittelteil einer aus Gußmaierial hergestellten
elektrischen Kochplatte 11 befindet < ch eine zylindrisehe
Öffnung 12. deren Ränder an der Oberseile 13 und
an der Unterseite 14 der Elektrokochplatte 11 Anfasungen 15, 16 besitzen. Die Heizelemente 31 der
Kochplatte in Form von Heizwendeln sind in Nuten der Kochplatte eingelegt und sind von einer eingepreßten
Isolierstoff-Schüttgutmasse 17 umgeben.
In der Öffnung 12 ist ein Einsat/ 18 angebracht, der
aus einem relativ dünnwandigen Blechmaterial, beispielsweise rostfreiem Stahlblech, besieht. Er besitzt wie
beim Hauptpatent einen zylindrischen Mantel 19, der mit Preßsit/ an der Öffnung 12 anliegt. Im oberen
Bereich hat er eine umlaufende seitliche Ausprägung 20. die sich in eine durch die Anfasung 15 gebildete
Ausnehmung legt. Von der Ausprägung 20 streckt sich der Einsat/ 18 in Form eines Flansches 21 nach innen
und ist dabei mit einer nach unten gerichteten Schrägfläche 32 versehen, an die sich ein in Einbaulage
der Kochplatte horizontaler Flanschten anschließt. In dem Mittelteil, d.h. zwischen den umlaufenden Flanschen
21. hat der Einsatz eine kreisrunde Öffnung 22.
Im Bereich der Unterseite 14 der Elektrokochplatte 11 besitzt der Einsatz 18 eine konische Aufweitung 23,
an die sich ein zylindrisches Teil 24 des Mantels anschließt. Diese Aufweitung liegt im Bereich der
unteren Anfasungen 16 an der Öffnung 12 der Kochplatte und hält den Einsatz 18 zusammen mit der
Ausprägung 20 in seiner axialen Lage fect.
Dieser bisher beschriebene und mit der Ausführung nach dem Hauptpatent übereinstimmende Einsatz ist
von einer Kappe 33 in seinem oberen und mittleren Teil umgeben. Während das Material des Einsatzes aus
einem rostfreien Stahlblech von etwa 0,6 mm Dicke besteht, besteht das Material, aus dem die Kappe 33
hergestellt ist, aus rostfreiem Stahlblech von nur etwa 0,2 mm Dicke. Die Kappe umgibt den Einsat/ in einem
Bereich, der von dem oberen Ende der Anfasung 16 beginnt, d. h. über die ganze Höhe des zylindrischen
Mantels 19 reicht, dicht an dem Einsatz anliegend um die Ausprägung 20 herum sowie die beschriebene Schräge
32 hinab. In dem Bereich, wo der Flansch 21 des Einsatzes liegt, ist in der Kappe eine im Querschnitt im
wesentlichen V-förmige Rinne 34 ausgebildet, so daß der mittlere Abschnitt 35 der Kappe gegenüber dieser
Rinne etwas höher liegt, jedoch tiefer als die Kochplattenoberseite 13 und auch tiefer als der durch
die Ausprägung 20 gebildete Randbereich des Einsatzes und der Kappe. Der Abschnitt 35 der Kappe überdeckt
also die Öffnung 22 des Einsatzes. Dieser Abschnitt ist
auch der einzige Abschnitt der Kappe, an dem sie nicht
an dem Einsatz dicht anliegend verläuft.
An der unteren Begrenzung des Einsatzes, d. h. an der unteren Kante des zylindrischen Teils 24 des Mantels, ist
ein nach innen gerichteter umlaufender Flansch 36 angeformt, der an seiner freien Innenkante eine
Zahnung aufweist. Im Inneren des Einsatzes 18 ist eine
an sich bekannte Fühlerdose 37 angebracht, die eine mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Kammer besitzt und
durch eine im Inneren eines dosenförmigen Teils 38 angeordnete Feder mit ihrer oberen Fühlerfläche 39
von unten her an den Abschnitt 35 der Kappe 33 angedrückt wird. Die Fühlereinheit wird mittels dreier
federnder Lappen 40 im Inneren des Einsatzes festgelegt, indem die Lappen 40 in an sich bekannter
Weise in die Verzahnung an dem Flansch 36 eingrviien. Dadurch ist auch eine Sicherheit gegen Verdrehung
gewährleistet.
Die gesamte, in dem Einsatz angebrachte Fühlerein
heit entspricht genau der. wie sie bei zahlreichen Elektrokochplaiien seil langem üblich ist. Bei denen
ragt jedoch die Fühlerdose normalerweise durch die Mittelöffnung 22 des Einsatzes hindu-ch und legt sich
mit der Fühlerfläche 39 federnd an die Unterseite des Kochgefäßes an. Statt des hier dargestellten Fühlers
kann auch sehr gut ein beliebiger anderer Fühler angebracht werden, beispielsweise ein elektrisches
Anzeige- oder Schaltglied, ein Thermoelement od. dgl.
Zur Herstellung und Anbringung des von einer Kappe überdeckten Einsatzes \s ird wie folgt verfahren:
Der Einsatz, der vor der Anbringung im wesentlichen die in der Zeichnung dargestellte Form, jedoch ohne die
nach außen ι jgende Ausprägung 20 besitzt, wird mit der
Kappe 33, die ebenfalls noch keine nach außen ragende Ausprägung besitzt, versehen, indem die Kappe einfach
übergestülpt wird So werden beide Teile gemeinsam von unten her in die Öffnung 12 eingeführt, bis die
Ausprägung 23 an der unteren Anfasung liegt. Danach kommt ein Prägstempel von oben und drückt Einsatz
und Kappe zusammen nach außen in die Anfasung 15, so daß die Ausprägung 20 entsteht. Dadurch wird nicht nur
eine formschlüssige axiale Sicherung des Einsatzes und der Kappe gleichzeitig herbeigeführt, sondern auch für
eine flüssigkeitsdichte Anlage der Außenfläche der Kappe am Inneren der Öffnung 12 gesorgt. Die letzte
Sicherheit gegen Durchlaufen von Flüssigkeit an die Unterseite der Kochplatte ist dadurch gegeben, daß der
Teil 24 des Mantels weiter abwärtsläuft und kein Kapillarkanal gebildet wird, der an der Unterseite der
Kochplatte zur Seite führt, wie das bei einer angeschraubten Hülse u. U. der Fall sein könnte.
Es ist zu erkennen, daß hier durch zwei einfach herzustellende Bauteile sämtliche Funktionen zur
Halterung eines Temperaturfühlers und zu seinem Schutz gegen überlaufendes Kochgut sowie zum Schutz
der Elektrokochplatie geschaffen werden, ivlit einem
einzigen Arbeitsvorgang wird die Befestigung und Abdichtung vorgenommen. Der angeformte Flansch 36
erspart ein weiteres Halterungsbauteil, das bei bekannten Ausführungen entweder von einem gesonderten
Ring oder von der unteren Kochplattenabdeckung gebildet wurde, die daran besonders angepaßt werden
mußte. Der außerordentlich dünne Mittelabschnitt 35 sorgt für geringstmöglichc Wärmequerleitung und
größtmögliche Abhängigkeit der Fühlertemperatur von der Temperatur des Kochgefäßbodens und sorgt ferner
dafür, daß die Beanspruchung der Kochplatte durch Wärmespannungen im Mittelbereich so klein wie
möglich ist. Die V-förmige Rinne 34 reicht zur Aufnahme eventueller Wärmespannungen völlig aus.
Trotzdem ist die dünne Kappe vor Verletzungen recht gut geschützt, da ihr andernfalls besonders -verletzlicher
Außenrand durch Unterlage des dickeren Hülscnwerkstoffes
geschützt ist. Dieser Bereich steht auch gegenüber dem ebenen Mittelabschnitt nach oben vor,
so daß dieser weiterhin geschützt ist. Ils ist auch zu
erkennen, daß der Mittelbereich sehr klein gehalten werden kann, so daß seine Vcrletzüchkcit weiter
abgesenkt werden kann. So ist beispielsweise die Fläche des ohne Unterstützung ausgeführten Mitte'labschnittcs
der Kappe nur ein Drittel so groß wie bei einer vergleichbaren bekannten AUsführungsform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einsatz in eine Öffnung in der iinbehci/ten
Mittelzone einer elektrischen Kochplatte mit einem dünnwandigen hülsenförmigen Mantel, wobei der
Einsau in die Öffnung eingepreßt ist. im Bereich der Kochplauenoberseite eine durch Kaltverformung
erzeugte Ausprägung besitzt, die seitlich über den Mantel hinausragt und in einer Ausnehmung an der
Kante zwischen Öffnung und Kochplattcnobcrscite liegt. und;wobe! der-Mafttel des-Einsatzes im Bereich
des unteren Randes "der Öffnung eine Aufwertung
besitzt, nach Patent 20 53 229, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mittelöffnung (22) des dünnwandigen Einsatzes (18) von einem Abschnitt
(35) einer noch dünnwandigeren Kappe (33) überdeckt ist, die auch die Ausprägung (20)
überdeckt und deren Mantel zwischen dem Mantel (19) des Einsat/es (18) und der Öffnung (12) der
Elektrokochplatte (11) durch gemeinsame Verpressung von Kappe (33) und Einsat/(18) eingepreßt ist.
2. Einsatz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (33) eine umlaufende, im
wesentlichen V-förmige Rinne (34) besitzt, die an den die Ausprägung (20) überdeckenden Randbereich
der Kappe (33) nach innen anschließt und deren äußere Wandung im wesentlichen parallel
anliegend an einen nach unten eingesenkten Flanschabschnitt (21,32) des Einsatzes (18) verläuft.
3. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der die Mitteiöffni'ng
(22) überdeckende Abschnitt (35) der Kappe (33) gegenüber dem die Ausprägung (20) überdeckenden
Teil der Kappe (33) bzw. der Kochplattenoberseite (13) zurückgesetzt ist.
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