DE2326182C3 - Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte - Google Patents

Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte

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DE2326182C3
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Karl 7519 Oberderdingen Fischer
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E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer, 7519 Oberderdingen
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Description

Das Hauptpatent beschreibt einen Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte mit einem dünnwandigen hülsenförmigen Mantel, wobei der Einsatz in die Öffnung eingepreßt ist. im Bereich der Kochplattenoberscite eine durch Kaltverformung erzeugte Ausprägung besitzt, die seitlich über den Mantel hinausragt und in einer Ausnehmung an der Kante zwischen Öffnung und Kochplauenoberseite liegt, und wobei der Mantel des Einsatzes im Bereich des unleren Randes der Öffnung eine Aufweitung besitzt.
Diese Ausführung eines Einsatzes ist in erster Linie für die Aufnahme einer flüssigkeitsgefüllten Fühlerdose gedacht, die durch eine Mittelöffnung des Einsat/es nach oben über die Kochplattenoberscite hinwegragt und sich beim Daraufstellen eines Kochgefäßes federnd »n dessen Unterseite anlegt. Es ist bei einer Ausfühfungsform des Hauptpctentes zwar bereits vorgeschlagen worden, den Einsatz an seiner Oberseite geschlos- »en auszuführen, jedoch könnte dabei die Materialstärke der dünnwandigen Hülse immer noch zu groß sein, um bei einem an der Oberseite geschlossenen Einsatz die Temperatur des Bodens des Kochgefäßes ohne Berührung zu fühlen.
Es wird nämlich teilweise gefordert, daß die Kochplatte an ihrer Oberseite vollständig geschlossen ist, d. h. daß die in der unbeheizten Mittelzone angeordnete Fühlerdose noch von einem an der Kochplatte fest angebrachten Teil vollständig über
deckt wird.
Es ist bereits eine Ausführung bekannt geworden, bei
der ein kappenariiges Teil aus rostfreiem Stahl
unmittelbar in die öffnung der Kochplatte eingesetzt ist.
Der die Öffnung der Kochplatte verschließende Teil hat
einige Membranfalten. Die Kappe wird in dei Öffnung
durch eine Halterung festgehalten, die die Form einer abgestuften Hülse besit.'t und von der Unterseite her
angeschraubt ist. Die Halterung drückt einen nach
ίο außen gerichteten Flansch der Kappe gegen eine Stufe in der Öffnung der Kochplatte.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine besonders einfache
- " Herstellungsniöglichkeit eines nach oben geschlossenen Einsatzes vorzuschlagen, bei dem trotz geringster Materialstärke und somit bestem Fühlerzugriff die Verletzlichkeit der oberen Kappe sehr gering ist und kein Durchdringen von Flüssigkeit an die Unterseite der Kochplatte zu befürchten ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Miuelöffnung des dünnwandigen Einsatzes von einem Abschnitt einer noch dünnwandi geren Kappe überdeckt ist, die auch die Ausprägung überdeckt und deren Mantel zwischen dem Mantel des Einsatzes und der Öffnung durch gemeinsame Verpres sung von Kappe und Einsatz eingepreßt ist.
Es ist also nach der Erfindung nur noch notwendig, eine dünne Kappe über die Hülse vorderen F.inpressung zu stülpen und diese gemeinsam mit dem Einsatz von unten her in die Öffnung einzuführen, bis die bereits vorgesehene Aufweilung am unteren Rand der Öffnung anliegt. Dann wird, wie bei dem im Hauptpatent beschriebenen Einsatz, die Ausprägung vorgenommen. Die Kappe bildet nicht nur einen absolut dichten oberen Abschluß der Mitteiöffnung des Einsatzes, sondern stellt
ϊ5 auch zusammen mit ihrer Verpressung sicher, daß kein Kriechwasscr zwischen ihr und der Öffnung der Kochplatte hindurchsickern kann. Es werden also alle Voricile. die in diesem Zusammenhang im Hauptpatent erzielt werden, erhallen. Zusätzlich bildet jedoch der Einsatz in dem Bereich der Ausprägung eine Unterstützung für das sehr dünne Material der Kappe, so daß diese nur in dem Bereich freitragend ist, wo es wegen des Reglerzugriffs notwendig ist. Die von dem Fühlereinsatz eingenommene Fläche in der Mittelzone kann erheblich kleiner gehalten werden, als bei der
bekannten Ausführung und somit kann trotz geringerer Materialstärke die Vcrletzlichkeit herabgesetzt werden.
Wenn im Hauptpatent von einer dünnwandigen
Hülse gesprochen wurde, so wurde dort von einem normal starken, noch gut verarbeitbaren und eine ausreichende Festigkeit für die Einpressung gewährleistenden Blech ausgegangen, das beispielsweise eine Materialslärke von 0.6 mm bei Ausführung aus rostfreiem Stahl hat. Die Kappe nach der Erfindung soll jedoch aus noch dünnwandigerem Material bestehen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl von 0,2 mm Wandstärke. Infolge der inneren Stützung durch den etwas dickwandigeren Einsatz reicht diese Materialstärke aus und im Zusammenhang mit der geringen Wärmeleitfähigkeit des rostfreien Stahles ist ein guter Fühlerzugriff zum Kochtopfboden gewährleistet.
Es sei ferner bemerkt, daß aus der deutschen Patentschrift 18 11900 ein Einsatz bekanntgeworden ist, bei dem eine sehr dünnwandige Kappe einen inneren oder äußeren Verstärkungsring aus stärkerem Material besitzt, mit dem sie durch eine Schweißung od. dgl. verbunden ist. Diese Einheit kann dann zusammen in die Öffnung eingepreßt werden. Bei der vorliegenden
Erfindung ist eine Befestigung zwischen Einsatz und Kappe vor dem Einbau nicht erforderlich, sondern die Kappe braucht lediglich über den Einsat/ übergestülpt zu werden. Außerdem entsteht durch die Ausprägung ini oberen Bereich nicht nur eine zusätzliche Verstürkung der Dichtheit gegen durchlaufendes Kochgut, sondern auch eine innige Verbin lung von Kappe und Einsatz miteinander. Der Einsat/ ist also nicht nur dicht in der Öffnung angebracht, sondern auch in seiner axialen Lage gut gesichert.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung geltend gemacht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen zentralen Schnitt durch den Mittelteil einer Elektrokochplatte in vergrößerter Darstellung.
Im Mittelteil einer aus Gußmaierial hergestellten elektrischen Kochplatte 11 befindet < ch eine zylindrisehe Öffnung 12. deren Ränder an der Oberseile 13 und an der Unterseite 14 der Elektrokochplatte 11 Anfasungen 15, 16 besitzen. Die Heizelemente 31 der Kochplatte in Form von Heizwendeln sind in Nuten der Kochplatte eingelegt und sind von einer eingepreßten Isolierstoff-Schüttgutmasse 17 umgeben.
In der Öffnung 12 ist ein Einsat/ 18 angebracht, der aus einem relativ dünnwandigen Blechmaterial, beispielsweise rostfreiem Stahlblech, besieht. Er besitzt wie beim Hauptpatent einen zylindrischen Mantel 19, der mit Preßsit/ an der Öffnung 12 anliegt. Im oberen Bereich hat er eine umlaufende seitliche Ausprägung 20. die sich in eine durch die Anfasung 15 gebildete Ausnehmung legt. Von der Ausprägung 20 streckt sich der Einsat/ 18 in Form eines Flansches 21 nach innen und ist dabei mit einer nach unten gerichteten Schrägfläche 32 versehen, an die sich ein in Einbaulage der Kochplatte horizontaler Flanschten anschließt. In dem Mittelteil, d.h. zwischen den umlaufenden Flanschen 21. hat der Einsatz eine kreisrunde Öffnung 22.
Im Bereich der Unterseite 14 der Elektrokochplatte 11 besitzt der Einsatz 18 eine konische Aufweitung 23, an die sich ein zylindrisches Teil 24 des Mantels anschließt. Diese Aufweitung liegt im Bereich der unteren Anfasungen 16 an der Öffnung 12 der Kochplatte und hält den Einsatz 18 zusammen mit der Ausprägung 20 in seiner axialen Lage fect.
Dieser bisher beschriebene und mit der Ausführung nach dem Hauptpatent übereinstimmende Einsatz ist von einer Kappe 33 in seinem oberen und mittleren Teil umgeben. Während das Material des Einsatzes aus einem rostfreien Stahlblech von etwa 0,6 mm Dicke besteht, besteht das Material, aus dem die Kappe 33 hergestellt ist, aus rostfreiem Stahlblech von nur etwa 0,2 mm Dicke. Die Kappe umgibt den Einsat/ in einem Bereich, der von dem oberen Ende der Anfasung 16 beginnt, d. h. über die ganze Höhe des zylindrischen Mantels 19 reicht, dicht an dem Einsatz anliegend um die Ausprägung 20 herum sowie die beschriebene Schräge 32 hinab. In dem Bereich, wo der Flansch 21 des Einsatzes liegt, ist in der Kappe eine im Querschnitt im wesentlichen V-förmige Rinne 34 ausgebildet, so daß der mittlere Abschnitt 35 der Kappe gegenüber dieser Rinne etwas höher liegt, jedoch tiefer als die Kochplattenoberseite 13 und auch tiefer als der durch die Ausprägung 20 gebildete Randbereich des Einsatzes und der Kappe. Der Abschnitt 35 der Kappe überdeckt also die Öffnung 22 des Einsatzes. Dieser Abschnitt ist
auch der einzige Abschnitt der Kappe, an dem sie nicht an dem Einsatz dicht anliegend verläuft.
An der unteren Begrenzung des Einsatzes, d. h. an der unteren Kante des zylindrischen Teils 24 des Mantels, ist ein nach innen gerichteter umlaufender Flansch 36 angeformt, der an seiner freien Innenkante eine Zahnung aufweist. Im Inneren des Einsatzes 18 ist eine an sich bekannte Fühlerdose 37 angebracht, die eine mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Kammer besitzt und durch eine im Inneren eines dosenförmigen Teils 38 angeordnete Feder mit ihrer oberen Fühlerfläche 39 von unten her an den Abschnitt 35 der Kappe 33 angedrückt wird. Die Fühlereinheit wird mittels dreier federnder Lappen 40 im Inneren des Einsatzes festgelegt, indem die Lappen 40 in an sich bekannter Weise in die Verzahnung an dem Flansch 36 eingrviien. Dadurch ist auch eine Sicherheit gegen Verdrehung gewährleistet.
Die gesamte, in dem Einsatz angebrachte Fühlerein heit entspricht genau der. wie sie bei zahlreichen Elektrokochplaiien seil langem üblich ist. Bei denen ragt jedoch die Fühlerdose normalerweise durch die Mittelöffnung 22 des Einsatzes hindu-ch und legt sich mit der Fühlerfläche 39 federnd an die Unterseite des Kochgefäßes an. Statt des hier dargestellten Fühlers kann auch sehr gut ein beliebiger anderer Fühler angebracht werden, beispielsweise ein elektrisches Anzeige- oder Schaltglied, ein Thermoelement od. dgl.
Zur Herstellung und Anbringung des von einer Kappe überdeckten Einsatzes \s ird wie folgt verfahren:
Der Einsatz, der vor der Anbringung im wesentlichen die in der Zeichnung dargestellte Form, jedoch ohne die nach außen ι jgende Ausprägung 20 besitzt, wird mit der Kappe 33, die ebenfalls noch keine nach außen ragende Ausprägung besitzt, versehen, indem die Kappe einfach übergestülpt wird So werden beide Teile gemeinsam von unten her in die Öffnung 12 eingeführt, bis die Ausprägung 23 an der unteren Anfasung liegt. Danach kommt ein Prägstempel von oben und drückt Einsatz und Kappe zusammen nach außen in die Anfasung 15, so daß die Ausprägung 20 entsteht. Dadurch wird nicht nur eine formschlüssige axiale Sicherung des Einsatzes und der Kappe gleichzeitig herbeigeführt, sondern auch für eine flüssigkeitsdichte Anlage der Außenfläche der Kappe am Inneren der Öffnung 12 gesorgt. Die letzte Sicherheit gegen Durchlaufen von Flüssigkeit an die Unterseite der Kochplatte ist dadurch gegeben, daß der Teil 24 des Mantels weiter abwärtsläuft und kein Kapillarkanal gebildet wird, der an der Unterseite der Kochplatte zur Seite führt, wie das bei einer angeschraubten Hülse u. U. der Fall sein könnte.
Es ist zu erkennen, daß hier durch zwei einfach herzustellende Bauteile sämtliche Funktionen zur Halterung eines Temperaturfühlers und zu seinem Schutz gegen überlaufendes Kochgut sowie zum Schutz der Elektrokochplatie geschaffen werden, ivlit einem einzigen Arbeitsvorgang wird die Befestigung und Abdichtung vorgenommen. Der angeformte Flansch 36 erspart ein weiteres Halterungsbauteil, das bei bekannten Ausführungen entweder von einem gesonderten Ring oder von der unteren Kochplattenabdeckung gebildet wurde, die daran besonders angepaßt werden mußte. Der außerordentlich dünne Mittelabschnitt 35 sorgt für geringstmöglichc Wärmequerleitung und größtmögliche Abhängigkeit der Fühlertemperatur von der Temperatur des Kochgefäßbodens und sorgt ferner dafür, daß die Beanspruchung der Kochplatte durch Wärmespannungen im Mittelbereich so klein wie
möglich ist. Die V-förmige Rinne 34 reicht zur Aufnahme eventueller Wärmespannungen völlig aus. Trotzdem ist die dünne Kappe vor Verletzungen recht gut geschützt, da ihr andernfalls besonders -verletzlicher Außenrand durch Unterlage des dickeren Hülscnwerkstoffes geschützt ist. Dieser Bereich steht auch gegenüber dem ebenen Mittelabschnitt nach oben vor, so daß dieser weiterhin geschützt ist. Ils ist auch zu erkennen, daß der Mittelbereich sehr klein gehalten werden kann, so daß seine Vcrletzüchkcit weiter abgesenkt werden kann. So ist beispielsweise die Fläche des ohne Unterstützung ausgeführten Mitte'labschnittcs der Kappe nur ein Drittel so groß wie bei einer vergleichbaren bekannten AUsführungsform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einsatz in eine Öffnung in der iinbehci/ten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte mit einem dünnwandigen hülsenförmigen Mantel, wobei der Einsau in die Öffnung eingepreßt ist. im Bereich der Kochplauenoberseite eine durch Kaltverformung erzeugte Ausprägung besitzt, die seitlich über den Mantel hinausragt und in einer Ausnehmung an der Kante zwischen Öffnung und Kochplattcnobcrscite liegt. und;wobe! der-Mafttel des-Einsatzes im Bereich des unteren Randes "der Öffnung eine Aufwertung besitzt, nach Patent 20 53 229, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mittelöffnung (22) des dünnwandigen Einsatzes (18) von einem Abschnitt (35) einer noch dünnwandigeren Kappe (33) überdeckt ist, die auch die Ausprägung (20) überdeckt und deren Mantel zwischen dem Mantel (19) des Einsat/es (18) und der Öffnung (12) der Elektrokochplatte (11) durch gemeinsame Verpressung von Kappe (33) und Einsat/(18) eingepreßt ist.
2. Einsatz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (33) eine umlaufende, im wesentlichen V-förmige Rinne (34) besitzt, die an den die Ausprägung (20) überdeckenden Randbereich der Kappe (33) nach innen anschließt und deren äußere Wandung im wesentlichen parallel anliegend an einen nach unten eingesenkten Flanschabschnitt (21,32) des Einsatzes (18) verläuft.
3. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der die Mitteiöffni'ng (22) überdeckende Abschnitt (35) der Kappe (33) gegenüber dem die Ausprägung (20) überdeckenden Teil der Kappe (33) bzw. der Kochplattenoberseite (13) zurückgesetzt ist.
DE19732326182 1973-05-23 Einsatz in eine Öffnung in der unbeheizten Mittelzone einer elektrischen Kochplatte Expired DE2326182C3 (de)

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DE2326182A1 DE2326182A1 (de) 1974-12-12
DE2326182B2 DE2326182B2 (de) 1976-07-01
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