DE707716C - Verfahren zum Straffen von aus hochpolymeren Filmbildnern bestehenden hydrophoben Folien - Google Patents

Verfahren zum Straffen von aus hochpolymeren Filmbildnern bestehenden hydrophoben Folien

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DE707716C
DE707716C DEI55457D DEI0055457D DE707716C DE 707716 C DE707716 C DE 707716C DE I55457 D DEI55457 D DE I55457D DE I0055457 D DEI0055457 D DE I0055457D DE 707716 C DE707716 C DE 707716C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Laminated Bodies (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Straffen von aus hochpolymeren Filmbildnern bestehenden hydrophoben Folien .Es ist bekannt, wasserempfindliche Folien, wie z. B. Cellophan, dadurch straff über eine beliebige Fläche zu spannen, daß man die Fläche mit in Wasser gequollenem Material überzieht und dieses dann trocknen läßt. Durch die bei der Austrocknung der Folien auftretende Schrumpfung entsteht dann eine glatt gespannte Oberfläche. Ein entsprechendes Verfahren für hydrophobe Folien existiert nicht, weil solche Filme, beispielsweise Filme aus Celluloseestern oder synthetischen hochpolymeren Vinylverbindungen, mit Wasser nicht quellen und mit quellenden organischen Flüssigkeiten in der Regel ihre Struktur und Festigkeit verlieren. .
  • Für die Herstellung stark schrumpfender Kapseln aus Celluloseestern hat man dagegen bereits vorgeschlagen, die gebildeten, ganz oder teilweise getrockneten Überzüge auf der Form, auf der sie hergestellt wurden, mit quellend wirkenden Flüssigkeiten zu behandeln und die feuchten Kapseln durch Verdunsten der Quellflüssigkeit oder einer an Stelle der Quellflüssigkeit durch Verdrängen getretenen Flüssigkeit, wie Alkohol oder Wasser, auf Flaschenhälse aufschrumpfen zu lassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein Straffen von Folien, die aus hochpolymeren, hydrophoben Filmbildnern bestehen, auf mit den Folien bespannten oder überzogener. Gegenständen möglich ist, wenn man die als Bespannung oder Einhüllung benutzten Folien nach dem Aufbringen auf die Gegenstände mit nicht lösenden, nur eine unerhebliche@Quellung bewirkenden organischen, flüchtigen Flüssigkeiten befeuchtet und dann wieder trocknen läßt. Zu der Strafiung der hydrophoben Folien ist hierbei nur eine kurze Benetzung mit den nicht lösenden lind nicht wesentlich quellenden Lösungsmitteln und eine darauffolgende Trocknung erforderlich. Durch den Ausgleich der in den Folien vorhandenen Spannungen beim Trocknen entsteht eine Straffung des Filmmaterials, so daß seine Oberfläche glatt und faltenlos erscheint. Das Verfahren eignet sich gut zum glatten Verschließen von öffnungen, zum Überdecken einer unebenen Fläche oder zum straffen Bespannen eines Rahmens mit einer Folie aus hochpolymeren, hydrophoben Materialien. Es kann beispielsweise verwendet -%i,erden zum Bespannen von Fahrzeugen aller Art, bei denen ein geringer Luftwiderstand erzielt werden soll; als Ersatz von Lackschichten und zum feuchtigkeitssicheren Verpacken von Gegenständen: Die Folien werden im trockenen Zustand möglichst dicht auf die zu überziehenden Gegenstände aufgebracht, dann mit den organischen, nicht lösenden und nur eine unerhebliche Quellung hervorrufenden Flüssigkeit angefeuchtet und wieder getrocknet. Etwaige nach dem Aufbringen der Folien noch vorhandene Falten oder lockere Stellen verschwinden nach dem Befeuchten und Wiedertrocknen der Folien vollständig.
  • Bei den bisher allgemein verwendeten Flaschenkapseln aus Hydratcellulose oder acetonlöslichein Celluloseacetat war es immer notwendig, diese in feuchtem Zustand aufzubewahren. Die Folien aus Hydratcellulose oder :@cut"-lcellulose sind dem ganzen Charakter ihrer Herstellung nach stark hydrophy1 lind infolgedessen mit allen Nachteilen behaftet, welche die Wasserempfindlichkeit mit sich bringt. Demgegenüber können die Folien nach der vorliegenden trocken aufbe«vahrt, nach dein Aufbringen nur kurze Zeit mit einem flüchtiben organischen Nichtlöser behandelt, auf den Flaschenhälsen festgeprc:ft und durch Trocknen gestrafft werden. Sie bleiben nach wie vor völlig wasserabweisend.
  • Es ist bekannt, fertiggetrocknete Folien mit Nichtlösern zu behandeln, sei es zu Extraktionszwecken, sei es zur Erhöhung der mechanischen Eigenschaften.
  • Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von den bekannten Verfahren einerseits dadurch, daß keine Quellmittel auf die Folien zur Einwirkung gebracht werden, und andererseits dadurch, daß die mit flüchtigen, nicht wesentlich quellenden Nichtlösern genetzten Folien auf allen Seiten oder an genügend vielen Punkten so festgelegt werden, daß durch den Trockenvorgang eine starke Straffung der Folien erzeugt wird. Beispiele t. Ein o.2 mm starker Film aus Cellulosetriacetat wird auf einem Metallrahmen von 5o h 5o cm Größe in beliebiger Weise durch Einklemmen oder Kleben befestigt, dann 1/2 Minute in Methanol getaucht und anscliließend 2o Minuten bei 25- C und weitere io Minuten bei 6o° C getrocknet. Die vor der Behandlung etwas wellige, leicht deformierbare Filmhaut ist nunmehr straff gespannt und läßt sich als eine Art Trommel verwenden.
  • 2. Ein o, i 2 mm starker Film aus Cellulose Taurat wird in einen Klemmring von i 5o mm Durchmesser eingeklemmt und beiderseitig 3 Minuten lang mit Methanol behandelt. Nach Entfernen des Methanols und Trocknen des Films bei Zimmertemperatur erhält man nach etwa i Stunde eine straff gespannte Fläche, die als Trennmembran usw. dienen kann.

Claims (1)

  1. PATLNTAN SPRUCH Verfahren zum Straffen von aus hochpolymeren Filmbildnern bestehenden hydrophoben Folien auf mit den Folien bespannten öder überzogenen Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bespannung oder Einhüllung benutzten Folien nach dem Aufbringen auf die Gegenstände mit nicht lösenden und nur eine unerhebliche Quellung bewirkenden organischen, flüchtigen Flüssigkeiten befeuchtet und anschließend getrocknet werden.
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