DE707674C

DE707674C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE707674C
Application number: DEA87348D
Authority: DE
Inventors: Alexander Abramson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-15
Filing date: 1938-07-01
Publication date: 1941-06-30

Description

Vergaser für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit schwenkbar gelagerten, den Durchtrittsquerschnitt der Mischkammer nach den Druckverhältnissen im Saugrohr der Maschine selbsttätig ändernden Klappen, die, je von einer im Schließsinne wirkenden Feder belastet, bei abgestellter Maschine von beiden Seiten her an der quer liegenden Zerstäuberdüse anliegen und mit dieser Luftdurchtritte bilden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Düse, die den Brennstoff für Vollast liefert, auch den Anlaß- bzw. Leerlaufbrennstoff in richtiger Menge liefern kann, wenn die bei abgestellter Maschine von den Klappen und der quer liegenden Zerstäuberdüse gebildeten Luftdurchtritte derart bemessen sind, daß die durch sie beim Anlassen bzw. Leerlauf der Maschine strömende Luft im Bereiche der Düse Druckverhältnisse entstehen läßt, welche den Austritt des Anlaß-bzw. Leerlaufbrennstoffes aus der Düse be- wirken.
Dadurch wird die Verwendung einer besonderen Anlaß- bzw. Leerlaufdüsie unnötig, was, abgesehen von dein vereinfachten Bau des Vergasers, dessen störungsloses Arbeiten, insbesondere bei plötzlichem öffnen der Drosselklappe; gewährleistet.

Diese Sicherheit ist dadurch gegeben, daß der für Vollast benötigte Brennstoff nicht erst wie bisher durch die plötzlich neu erstandenen Druckverhältnisse in Bewegung gesetzt werden muß, um aus der Zerstäuberdüse auszutreten, während die bis dahin in großer Menge zuströmende Luft mit dem noch immer aus der Anlaßdü_se austretenden Brennstoff kein zündfähiges Gemisch bilden kann, dagegen gemäß der Erfindung die Umstellung der Wirkung der Düse von Anl,aß- bzw. Leerlauf auf Vollast zufolge des in steter Bewegung gehaltenen Brennstoffes sofort mit

der plötzlichen Anderung der Druckverhält-

nisse eintritt. Die bisher verwendeten t1. °lerationspumpen, welche in der vorgena

kritischen Zeit des Maschinenganges zus

liehen Brennstoff einspritzen, können da

entfallen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Vergasers in den Fig. i und 2 im Schnitt nach zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen dargestellt.

In bekannter Weise sind in der Mischkammer 5 des Fallstromv ergasers die Klappen um Drehzapfen 6 schwenkbar gelagert und durch Federn 8 im Schließsinne an die quer liegende Zerstäuberdüse 9 angedrückt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispielen des Vergasers sind die Mündungen der Brennstoffkanäle der Zerstäuberdüse 9 in seichte Nischen io zurückgelegt. Damit ergeben sich zwischen diesen Mündungen und den anliegenden Klappen 7 in der Anlaß- bzw. Leerlaufstellung der Drosselklappe i i derart abgemessene Durchflußquerschnitte (12) und entstehen im Bereiche der -Zerstäuberdüse Druckverhältnisse, welche d°n Austritt des Anlaß- bzw. Leerlauf brennstoffes aus der Zerstäuberdüse bewirken und die Verwendung der besonderen Anlaß- bzw. Leerlaufdüse unnötig machen.
Diese charakteristischen Durchflußquerschnitte können auch dadurch geschaffen werden, daß die Mündungen der Brennstoffkanäle der Zerstäuberdüse den Böden seichter Nischen der sonst beim Anlassen bzw. Leeruf der Maschine in der Zerstäuberdüse anegenden Klappen gegenüberliegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vergaser für Brennkraftmaschinen mit schwenkbar gelagerten, den Durchtrittsquerschnitt der Mischkammer nach den Druckverhältnissen im Saugrohr der Maschine selbsttätig ändernden Klappen, die, je von einer im Schließsinne wirkenden Feder belastet, bei abgestellter Maschine von beiden Seiten her an der quer liegenden Zerstäuberdüse anliegen und mit dieser Luftdurchtritte bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Brennstoffkanäle der Zerstäuberdüse (9) in seichte Nischen (i o) zurückgelegt sind bzw. den Böden solcher in den Klappen angeordneten Nischen gegenüberliegen, so daß zwischen diesen Mündungen und den anliegenden Klappen (7) beim Anlassen bzw. Leerlauf der Maschine derart abgemessene Durchflußquerschnitte und damit im Bereiche der Zerstäuberdüse Druckverhältnisse entstehen, welche den Austritt des Anl.aß- bzw. Leerlaufbrennstoffes aus der Zerstäuberdüse bewirken und die Verwendung der besonderen Anlaß- bzw. Leerlaufdüse unnötig machen.