DE707523C

DE707523C - Gittermast, z. B. Fahrleitungs-, Hochspannungs-, Lichtmast o. dgl.

Info

Publication number: DE707523C
Application number: DEM128814D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Sommer
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1934-10-13
Filing date: 1934-10-13
Publication date: 1941-06-25

Description

Gittermast, z. B. Fahrleitungs-, Hochspannungs-, Lichtmast o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Gittermast, z. B. Fahrleitungs-, Hochspannungs-, Lichtmast o. dgl., bei dem die m einer zur Gitterwerkebene senkrechten Richtung hintereinander angeordneten Einzelstäbe der Mastgurte mit den zwischen ihnen liegenden bogenförmigen Teilen des annähernd zickzackförmigen Rohrverstrebungsgliedes durch Schweißung verbunden sind.
Will man bei solchen Rohrkonstruktionen das Widerstandsmoment des Mastgurtes bzw. des Gurtquerschnitts in bezug auf die in der Gitterwerkebene liegende x-Achse des Gurtquerschnitts vergrößern, dann muß man den Durchmesser des Rohrverstrebungsgliedes oder der Holmenrohre (Gurtstäb:e) vergrößern, d. h. mehr Gewicht für die Konstruktion aufwenden. Da außerdem das Verstrebungsgliied vielfach nur geringe Kräfte zu übertragen hat, wird @es in diesem Falle nicht ausgenutzt. Da an den Biegestellen des zickzackförmig gebogenen Rohrverstrebungsgliedes ein kleinster Biegeradius nicht unterschritten werden kann, werden die bei im. Freien aufgestellten Schweißkonstruktionen geforderten, in sich geschlossenen Schweißnähte sehr lang. Sie werden teuer und infolge der von ihnen zu übertragenden verhältnismäßig geringen Kräfte schlecht ausgenutzt. Erfindungsgemäß werden die bogenförmigen Teile des Rohrverstrebungsgliedes flach gedrückt und diese flach gedrückten bogenförmigen Teile mit ihren Schmalseiten an den Einzelstäben der Gurte angeschweißt. Man vergrößert so den gegenseitigen Abstand der Einzelstäbe des Gurtes und erhöht damit in einfacher Weise das Widerstandsmoment des Gurtes bzw. des Gurtquerschnitts in b.ezug auf die in der Gitterwerkmittelebene liegende x-Achse des Gurtquerschnitts.
Außerdem kann man bei der erfindungsgemäßen Ausführung das Verstrebungsrohr fast scharfkantig abbiegen und erreicht damit, daß die geschlossene Schweißnaht kürzer ausfällt und damit billiger und besser ausgenutzt wird. Man erreicht dadurch ferner, daß die Mittellinien der Konstruktionselemente sich auch wirklich in einem Punkt schneiden, wie es in der Berechnung vorausgesetzt wird. Zusätzliche Biegungsmomente werden dadurch vermieden.
In den Abb. t und a ist im Aufriß und im Querschnitt z. B. ein Rohrgittermast dargestellt, bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung finden kann.
In den Abb.3 und q. ist ein Knotenpunkt in Ansicht und Schnitt vergrößert dargestellt, bei dem das Rohrverstrebungsglieda nur gebogen und dann mit den Holmenrohren b und c verschweißt ist. Die Schweißnaht d ist gestrichelt eingezeichnet.
Die Abb.5 und 6 zeigen einen nach Ur; Erfindung ausgebildeten Knotenpunkt. Mat erkennt deutlich den durch die flach gedrückt Biegestelle des Verstrebungsrohrese größer gewordenen gegenseitigen Abstand der Holmenrohre (Gurtstäbe) f und g des Mastgurtes und die geringere Länge der Schweißnaht h.
Infolge des größeren gegenseitigen Abstandes der Holmenrohre f, g des Mastgurtes ist das Widerstandsmoment des Mastgurtes bzw. des Gurtquerschnitts in bezug auf seine in der Gittenverkmittelebene liegende x-Achse größer als bei dem Mastgurt nach Abb.3 und q.. Außerdem erkennt man, wie die strichpunktiert eingezeichneten @littellinicn i und k der Konstruktionselemente sich in Abb. 5 in einem Punkt schneiden, was bei Abb.3 nicht der Fall ist.

Das Flachdrücken und Biegen des Diagona.lrohres kann entweder kalt oder warm und in zwei oder einem einzigen Arbeitsgang erfolgen.

Die Erfindung kann auch bei Rohrkonstruk-

tionen anderer Art, d. h. bei allen Fachwerk-

,rohrkonstruktionen, angewendet werden.

'.'.per Vorteil der Erfindung liegt darin, daß

:l»e für eine bestimmte Belastung eine leichte,

4@$nell herzustellende und damit billige Rohr-

1,5

IV" herstellen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gittermast, z. B. Fahrleitungs-, Hochspannungs-, Lichtmast o. dgl., bei dem die in einer zur Gitterwerkebene senkrechten Richtung hintereinander angeordneten Einzelstäbe der Mastgurte mit den zwischen ihnen liegenden bogenförmigen Teilen des annähernd zickzackförmigen Rohrverstrebungsgliedes durch Schweißeng verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Teile des Verstrebungsgliedes flach gedrückt und diese flach gedrückten bogenförmigen Teile mit ihren Schmalseiten an den Einzelstäben (f, g) der Gurte angeschweißt sind.