DE707391C - Verfahren und Rundstrickmaschine zum Einarbeiten eines elastischen Fadens - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zum Einarbeiten eines elastischen Fadens

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Description

Vorliegende Erfindung betrifft die unterbrechungsweise Einbindung eines elastischen Fadens bei der Herstellung eines Gewirks auf einer Rundstrickmaschine und besteht in S einer besonderen Art, diese Einbindung des elastischen Fadens so zu beherrschen, daß der Faden, ohne bei jedesmaliger Unterbrechung seiner Einarbeitung in das Gewirk abgeschnitten zu werden, jedesmal an derselben
ίο Stelle des Nadelkreises wieder eingeführt wird, an der seine Ausschaltung erfolgte.
Gemäß der Erfindung· geschieht das unter Verwendung eines Fadenführers, der unter Überwachung, z. B. durch eine Musterkette, in die Betriebsstellung ein- und wieder ausgerückt wird, so daß alle Nadeln noch unter dem Zuführungsende des in die Betriebsstellung eingerückten Fadenführers vorbeigehen, daß aber unmittelbar danach Nadeln über das Zuführungsende des Fadenführers angehoben werden. Wenn das geschieht, dann ist das Vorbeigehen derjenigen Nadel am Fadenführer, welche für die letzte Anheftestelle des elastischen Fadens am Gewirk kennzeichnend ist, bestimmend für die Wiederaufnahme des Einarbeitens des elastischen Fadens. Der Faden wird erst aufgenommen, auch wenn bereits vor der letzten Anheftestelle des Fadens am Gewirk Nadeln nach dem Vorbeigang am Fadenführer so hoch gehoben worden sind, wie es mit den hinter der Anheftestelle folgenden Nadeln geschehen muß, um die Wiederaufnahme der Einarbeitung des Fadens zu veranlassen. Da die Einarbeitung des elastischen Fadens in das Gewirk nur unter Fadenverschlingung erfolgen soll, werden nur ausgewählte Nadeln nach dem Vorbeigang an der Zuführstelle für den elastischen Faden so weit angehoben, daß sie diesen Faden für die Einarbeitung in das Gewirk erfassen.
Die unterbrechungsweise Einarbeitung von Fäden bei auf einer Rundstrickmaschine hergestellten Gewirken ist zwar an sich nicht neu und findet bei der Herstellung von Rin- 4S gelware Anwendung. Hier vollzieht sich der Vorgang der jedesmaligen Unterbrechung der Verarbeitung des Fadens einer Farbe und der Auswechslung gegen einen Faden anderer Farbe so, daß unter Steuerung durch eine Musterkette die Fadenführer für die verschieden gefärbten Fäden abwechselnd in die
Arbeitsstellung ein- und ausgerückt werden, wobei jedesmal, wenn ein Fadenführer ausgerückt wird, so daß sein Faden durch die Nadeln nicht mehr erfaßt werden kann, die Nadeln den Wirkvorgang mit dem durch den neu eingerückten Fadenführer zugeführten Faden abweichender Farbe einfach fortsetzen. Von einer Beherrschung der jedesmaligen Wiederaufnahme der Verarbeitung eines ίο Fadens bestimmter Farbe nach voraufgegangener Unterbrechung durch die Anheftestelle des Fadens am Gewirk bei der Unterbrechung seiner Verarbeitung ist hier nicht die Rede.
Es ist auch die Lösung des Sonderproblems »5 der unterbrechungsweisen Einarbeitung eines elastischen Fadens in ein auf einer Rundstrickmaschine hergestelltes Gewirk nicht neu. Bei bekannten Rundstrickmaschinen bedurfte es hierzu der Vorsehung besonderer Mechanismen in Form von Stößern oder sonstiger Wählerorgane unterhalb der Nadeln, deren Wirkung jedoch nicht dem unmittelbaren Einfluß der letzten Anheftestelle des elastischen Fadens am Gewirk unterlag, wenn die Verarbeitung des Fadens nach voraufgegangener Unterbrechung wieder aufgenommen wurde.
Die Erfindung wird nachstehend im Anschluß an die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, welche eine in ihrem allgemeinen Aufbau bekannte Rundstrickmaschine in einer die Erfindung verkörpernden Ausführung darstellen.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. ι eine Abwicklung im Aufriß und Grundriß der zur Sache gehörigen Teile eines Schloßzylinders und der Nadeln einer Rundstrickmaschine, die die Erfindung verkörpert, zur Veranschaulichung der neuen Handhabung der Nadeln und ihrer Beziehung zu dem Gummifadenführer, wobei der Pfeil die Bewegungsrichtung der Nadeln anzeigt, Fig. 2 die schematische Ansicht von Sonderschloßteilen für die Nadeln, die für das Einsetzen des elastischen Fadens gebraucht werden, welche veranschaulicht, wie diese Schloßteile das Anheben der verschiedenen Nadeln ausführen,
Fig. 3 einen Grundriß der zu Fig. ι gehörenden Maschine im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 6, in dem nur das Notwendige vom Kopf der Maschine dargestellt ist, um die besonderen Schloßteile für die Nadelfüße und ihre Steuerung zu zeigen, Fig. 4 einen Aufriß für die Steuerung des Gummifadenführers und eines der Schloßschlitten für die Nadelfüße,
Fig. 5 einen Grundriß für einen Teil des Maschinenkopfes in der Ebene, oberhalb des Zungenringes genommen, um die Steuerung des Gummifadenführers zu zeigen.
Fig. 6 einen Aufriß für die rechte Seite der Maschine nach Fig. 1, der die Steuerung des Gummifadenführers und einige Nadelschloßteile zeigt,
Fig. 7 einen vergrößerten schematischen Grundriß von einem Teil des Nadelkreises, der die Platinenwirkung veranschaulicht, um die Länge des elastischen Fadens zu bemessen,
Fig. 8 eine Abwicklung im Aufriß zur Veranschaulichung des Abziehens des Fadens durch die Nadeln entsprechend dem Abziehen des Fadens durch die Platinen gemäß Fig. 7, Fig. 9 einen vergrößerten schematischen Grundriß eines anderen Teiles des Nadel- '/5 kreises, der veranschaulicht, wie der elastische Faden eingelegt wird und wie Sonderplatinen gewisse Maschen stäbchen von nichtelastischem Faden locker arbeiten,
Fig. 10 eine Abwicklung im Aufriß ent- «ο sprechend Fig. 9 zur Veranschaulichung der Einlegung der Fäden an dem Strickpunkt,
Fig. 11, 12 und 13 Ansichten im Aufriß von den Nocken der Haupttrommel, welche die Stoßstangen antreiben, um den Gummifadenführer und die die Nadeln auswählenden Schloßteile hierfür zu steuern, wobei die Teile in ihren Stellungen für das Einlegen des elastischen Fadens gezeigt sind, Fig. 11 die Stoßstange für die drei Nadeln auswählenden Dreiecke auf der rechten Seite der Maschine (Fig. 4), Fig. 12 die Stoßzange zur Steuerung des Sonderplatinenschloßteiles zum Lockerarbeiten gemäß Fig. 9, und die Fig. 13 die Stoßstange auf der rechten Seite der Maschine zur Steuerung des Gummifadenführers, die Schloßteile zum Herabziehen der Nadeln auf der rechten Seite der Maschine und die Platinenschloßteile zum Bemessen der Länge des elastischen Fadens gemäß Fig. 7.
Die Schloßteile, welche die besonderen Handhabungen der Nadeln verursachen, sollen zuerst beschrieben werden. Wie aus Fig. ι ersichtlich, hat die Maschine das übliche führende Maschendreieck 361 und ein rechtes Maschendreieck 360 zusammen mit dem oberen Mitteldreieck 357, unteren Mitteldreieck 356 und End- oder Seitendreiecken 3S2J 353 und Weichendreieck 415 des üblichen umlaufenden Nadelzylinders der Scott & Williams-Rundstrickmaschine, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift 348 687 beschrieben ist. Der Klarheit wegen sind die üblichen Minder- und Zunahmefinger in den Zeichnungen fortgelassen. Gemäß Fig. 2 ist die Maschine mit Nadeln ausgerüstet, welche vier Längen von Nadelfüßen haben. Die eine Hälfte des Zylinders ist mit den zwei kürzeren Längen n1 und «2 ausgestattet und die andere Hälfte mit den beiden größeren Lan- iao gen μ8 und n*. Z. B. ist die eine Hälfte des Zylinders mit Nadeln ausgestattet, deren
Füße entweder 6,86 mm (0,270 Zoll) lang (n1) oder 7,62 mm (0,300 Zoll) lang sind (n2). Die andere Hälfte kann mit Nadeln ausgerüstet werden, deren Füße entweder 9,14 mm (0,360 Zoll) lang- (m·3) oder 9,91 mm (0,390 Zoll) lang sind (ß4). Die kürzeren Längen sind auf der Fersenseite des Zylinders und die größeren Längen auf der Spannseite.
Es ist entdeckt worden, daß die Nadelto trennung für das Einlegen des elastischen Fadens vorgenommen werden kann, ohne die Ausführung der Ferse und Zehen zu stören, indem man diese Sondertrennung in zwei Stufen vornimmt, wie beschrieben wird. Die Handhabung der Nadeln, um die notwendige vertikale Trennung zum Einlegen des elastischen Fadens zu erreichen, beginnt nach der vorausgehenden Strickwelle, d. h. nach der A.uf- und Abwärtsbewegung der Nadeln an der Strickwelle. Es gibt ein besonderes Senkdreieck 383, das in der Arbeitsstellung Nadeln mit Füßen gewisser Länge senken kann, bis die Köpfe der Nadeln unter den Oberteilen der Platinen sind. Wenn jenes Dreieck für eine Sonderarbeitsstellung durch den später zu beschreibenden Mechanismus eingesetzt wird, kann es die drei größten Längen der Nadelfüße fassen, nämlich alle diejenigen, welche 7,62, 9,14 und 9,91 mm (0,300, 0,360 und 0,390 Zoll) lang sind (Fig. r und 2). (Das Dreieck stört nicht die Nadeln, deren Füße 6,86 mm (0,270 Zoll) lang sind.) Wenn die Füße dieser Nadeln η2, ηΆ und w4 unter dem Senkdreieck 383 ausweichen, kommen sie gegenüber einem Hebedreieck 384. Wenn sie in die Arbeitsstellung eingerückt ist, kann diese Hubkurve 384 nur die Nadeln %4 mit den größten Fußlängen erfassen, nämlich diejenigen, welche 9,91 mm (0,390 Zoll) lang sind. So sind in zwei Operationen die Nadeln ti1 und ß4 mit den kürzesten und' längsten Füßen über die anderen wahlweise angehoben worden. Es wird bemerkt werden, daß durch Anwendung dieser beiden Dreiecke 383 und 4S 384 in dieser Weise, um die Nadelfußlängen, wie beschrieben, zu wählen, eine Trennung erreicht wird, bei welcher eine von den beiden Fußlängen auf jedem Halbkreis des Nadelzylinders wahlweise über die andere Fußlänge auf jenem Halbkreis angehoben worden ist. Es ist der kürzeste Fuß 6,86 mm (0,270 Zoll) auf der Fersenseite und der längste Fuß 9,91 mm (0,390 Zoll) auf der Spannseite, welche wahlweise zum Zweck des Beginnens des Einlegens des elastischen Fadens gehoben worden sind. Die Anordnung der Nadeln in jedem Halbkreis kann nach Wunsch verändert werden, aber in den Zeichnungen ist jede vierte Nadel als diejenige gezeigt woröo den, welche nicht angehoben worden ist. Das Hubdreieck 384 hebt nicht die Nadeln mit dem längsten Fuß bis zu der Höhe, aus welcher sie durch die Senkkurve 383 gesenkt waren, aber die Köpfe dieser Nadeln werden um einen Bruchteil eines Zolles über den Oberteilen der Platinen gelassen. Es ist wünschenswert, daß die 6,86 mm (0,270 Zoll) Nadeln und die 9,91 mm (0,390 Zoll) Nadeln in derselben Ebene sind, und es wird daher eine kurze Senkkurve 385 annähernd über der Hubkurve 384 montiert, welche die Nadeln mit 6,86 mm (0,270 Zoll) Füßen bis auf die Ebene der 9,91 mm (0,390 Zoll) Nadeln senkt, nämlich mit etwa 5,56 mm (7/32 Zoll) oberhalb der Oberteile der Platinen.
Der Mechanismus zum Handhaben der Senk- und Hubkurven 383, 384, 385 wird von der Hauptmustertrommel 120 gesteuert. Die drei Dreiecke werden alle auf einem Schlitten 386 montiert, welcher in einem Bock 387 auf der Bettplatte B an der linken Seite getragen wird (Fig. 3). Der Schlitten hat nur zwei Stellungen, eine Vorwärts- oder Arbeitsstellung und eine Auswärts- oder Ruhestellung. Er wird in die Arbeitsstellung durch einen Trommelnocken 456 auf der Hauptmustertrommel 120 mittels einer Stoßstange 461 (Fig. 11) bewegt. Wenn die Stoßstange 461 auf dem Trommelnocken ist, dann werden der Schlitten und seine Nadeldreiecke 9" eingesetzt. Das obere Ende der Stoßstange ist an dem einen Arm eines Winkelhebels 145 befestigt, der in einer vertikalen Ebene an der linken Seite des Schloßringbockes 401 auf einer Welle 139 angelenkt ist; diese Welle trägt einen anderen Winkelhebel 188 für den Gummifadenführer, wie später beschrieben wird. Der andere Arm des Winkelhebels 145 für das Nadeldreieck ist an einem starren Draht 146 befestigt, der sich vorwärts in eine Lage oberhalb des den Schlitten 386 tragenden Bockes 387 erstreckt. An diesem Punkt ist der starre Draht 146 mit einer Hubplatte 147 verbunden, die um einen Schraubenbolzen 149 auf dem Bock 387 schwingt. Diese 105. Hubplatte drückt gegen einen Zapfen 148, der aufwärts von dem Schlitten vorspringt. Der Winkelhebel 145 und die Hubplatte 147 sind so angeordnet, daß, wenn die Stoßstange auf dem Nocken 456 gleitet, der starre Draht 146 nach rückwärts mit der Hubplatte
147 bewegt wird, welche gegen den Zapfen
148 drückt, den Schlitten radial nach innen in die Arbeitsstellung stößt. Die genaue Einstellung des Schlittens einwärts und seiner zugehörigen Dreiecke 383, 384 und 385 wird mittels einer Stellschraube 150 auf dem äußeren Ende des Schlittens bewirkt, welche sich gegen den Bock 387 stützt (Fig. 4).
Wie in Fig 1 gezeigt, ist ein Senkdreieck vorhanden, das auf die Füße aller Nadeln einwirkt, kurz vor dem Freimachen der Na-
dein, bei dem die Maschen unter die Nadelzungen kommen. Dieses Dreieck 3S9 kann unter dem üblichen Weichendreieck 415, wenn gewünscht, angeordnet werden und wirkt dahin, daß es alle Nadeln mit dem elastischen Faden in ihren Haken senkt, bevor die Nadeln den unelastischen Faden gemäß Fig. 8 aufnehmen. Im Zusammenwirken hiermit kann den Platinen eine Sonderbewegung gegeben werden, wie später erläutert. Die Bewegung dieses Senkdreieckes 3S9 in die und aus der Arbeitsstellung wird von der Hauptmustertrommel mittels einer Stoßstange 460 ('Fig. 13) und ihrer Trommelnocken 457, 458 gesteuert. Das Senkdreieck selbst wird auf einem Schlitten 185 getragen, das auf dem Bock 391 auf der Bettplatte B auf der rechten Seite der Maschine gelagert ist und in die Arbeitsstellung durch eine Hubplatte 186 geao stoßen wird, die oben auf dem Bock 391 drehbar gelagert ist, und gegen einen Zapfen auf dem Schlitten 185 in ähnlicher Weise drückt wie der Stift 148 und die Hubplatte 147 für den Schlitten 386 auf der linken Seite der as Maschine (Fig 3). Das Dreieck 389 kann senkrecht eingestellt werden mittels der Schrauben, welche es an dem Schlitten befestigen, so den Zug der Nadeln an diesem Punkte i'Fig. 6) verändernd. Die Ver-3« bindung zwischen der Hubplatte 186 und der Stoßstange 460 besteht in einem starren Draht 187, der mit der Hubplatte und dem einen Arm eines Winkelhebels 188 verbunden ist, der in einer vertikalen Ebene auf dem Ende der waagerechten Welle 139 entgegen dem ersten Winkelhebel 145 gelagert ist. Die Verbindung zwischen dem Draht 187 und dem Winkelhebel 188 ist eine solche, welche in der einen Richtung nachgibt und aus einem Zapfen besteht, der seitlich von dem Arm des Winkelhebels vorspringt, und der Draht 187 tritt durch den Zapfen hindurch, wo ein Gewindebund 195 auf dem äußeren Ende des Drahtes vorhanden ist. Das äußere Ende des Winkelhebels ist an der Stoßstange 460 nahe dem oberen Ende angelenkt. Diese Teile sind so angeordnet, daß, wenn die Stoßstange gehoben wird, der Winkelhebel, gegen den Bund 195 stoßend, den Draht 187 rückwärts bewegt und das Einsetzen des Dreiecks 389 ermöglicht. Auf der Hanptmustertrommel 120 unter dem unteren Ende der Stoßstange 460 ist ein Nocken an nur einem Teil des Umfanges befestigt. Dieser besteht aus einer niedrigen Kurvenfläche 458 und einer hohen Kurvenfläche 457. Wenn die Stoßstange 460 auf der niedrigen Kurvenfläche 458 ist, dann hat der Winkelhebel 188 die Senkkurve 389 einwärts gedrückt, bis sie in der Stellung ist, in weleher sie die beiden längsten Nadelfüße erfaßt, nämlich diejenigen der Nadeln κ3 und n*. Wenn die Stoßstange auf der hohen Kurvenfläche 457 ist, dann wird die Senkkurve vollständig nach innen gezogen sein und alle vier Arten von Nadeln n1, n2, n3, n4 erfassen. Wenn die Stoßstange 460 von der hohen Kurvenfläche 457 abgleitet, dann gleitet der untere Arm des Winkelhebels 188 nur an dem Draht 187 entlang, ohne den Draht vorwärts zu bewegen, und daher sind andere Mittel vorgesehen, um die Senkkurve 389 radial außer Berührung mit den Nadelfüßen zu stoßen, wenn es die Stoßstange 460 gestattet. Diese Mittel bestehen nur in einer aufgewundenen Druckfeder 196, die auf dem Bock 391 gelagert ist und radial nach außen gegen den äußern Schwanz des Schlittens 185 drückt. Es ist an diesem Punkt zu bemerken, daß die Stoßstange 460 auch die Kontrollfunktion bezüglich des Gummifadenführers und gewisser Platinenmanipulationen hat, welche später beschrieben werden.
Der elastische Faden wird den Nadeln von einem drehbar gelagerten Fadenführer 126 zugeführt, der auf einem Bock 127, vorn auf dem üblichen Zungenring 550, gelagert ist. Der Fadenführer hat ein Führungsrohr 128, dessen unteres Ende in dem Führer 126 durch eine Stellschraube gehalten wird; das untere Ende ist gerade über der Spitze der höchsten (ausgewählten) Nadeln n1, n4 (Fig. 1). Die Arbeitsstellung des zuführenden Endes des Führers liegt radial gerade außerhalb des Nadelkreises, und seine untätige Stellung ist, wenn der Finger gedreht wird, um das führende Ende radial innerhalb des Nadelkreises zu bewegen. Die drehenden Bewegungen des Fadenführers in die und aus der Arbeitsstellung werden von dem Hochgeschwindigkeitsrad 65 an der rechten Seite der ">° Maschine erhalten. Dieses Rad 65 dreht sich auf vier Umläufe des Nadelzylinders einmal, und es ist ein Nocken 591 seitlich an dem Zahnrad gelagert (Fig. 6). Dieser Nocken steuert einen Finger 592, der, wenn er auf '05 dem Nocken gleitet, den Fadenführer aus der Arbeitsstellung hält, d. h. mit seinem zuführenden Ende 128 radial innerhalb des Nadelkreises. Gewöhnlich wird der Führer radial nach außen durch eine Feder gezogen, no Es soll zuerst die Verbindung zwischen dem Hochgeschwindigkeitsrad und dem Führer beschrieben werden. An dem Führer unterhalb seines Drehpunktes befindet sich ein Draht 129, der hinten zur Maschine führt und "5 an einer Kurbel 130 befestigt ist, welche gleichachsig mit dem Drehpunkt 552 des Zungenringbockes drehbar ist. In der Mitte des Drahtes 129 befindet sich eine Schraube 132 und eine Spannfeder 133 zwischen dieser iao Schraube und dem Bock 127 des Fadenführers. Das Ende des Drahtes 129 tritt
durch das freie Ende der Kurbel 130 mit einer Schraube 135 hinter der Kurbel. Aus dieser Anordnung ist zu ersehen, daß die Bewegung des zuführenden Endes 128 des Fadenführers 126 von außerhalb des Nadelkranzes in die Ruhestellung radial innerhalb des Nadelkranzes durch eine rückwärts schwingende Bewegung der Kurbel 130 herbeigeführt wird, die den Draht nach hinten
ίο zieht, während die Bewegung des Fadenführers in seine Arbeitsstellung durch die Spannfeder 133 erreicht wird, wenn sie durch den Kurbelarm 130 zugelassen wird. Durch den Drehpunkt 552 des Zungenringbockes tritt eine Welle 136, auf welcher der Kurbelarm 130 befestigt ist; dieser Kurbelarm befindet sich auf der linken Seite des Zungenringbockes. An der rechten Seite des Zungenringbockes auf der Welle 136 ist eine abwärts
ao gerichtete Stange 137, deren unteres Ende den einen Arm eines Winkelhebels 138 berührt, der in einer waagerechten Ebene um einen Zapfen der Welle 139 an dem Ende des Ringbockes 401 schwingt. Der andere Arm dieses Winkelhebels 138 ist an einem starren Draht 140 befestigt, der in eine Stellung oberhalb des Hochgeschwindigkeitsrades 65 reicht, wo er mit einem Arm 141 verbunden ist, der auf dem oberen Ende einer senkrechten Welle 142 drehbar auf dem Tisch der Maschine gelagert ist, und auf dessen unterem Ende der Finger 592 liegt. Der Nocken 591 auf dem Rade 65 erstreckt sich um drei Viertel der äußeren Fläche des Rades 65, und wenn der Finger 592 sich auf dem Nocken befindet, wird der Winkelhebel 138 durch den starren Draht 140 gezogen, der den Kurbelarm 130 nach hinten schwingt, den Gummifaden,-führer radial einwärts hält, wo er nicht Faden den Nadeln zuführen kann.
Die Verbindung, welche diese Steuerung in Ruhe setzt, wenn Teile des Strumpfes hergestellt werden sollen, wo die Einführung des elastischen Fadens nicht gewünscht wird, ist folgende: Nahe dem oberen Ende der Stoßstange 460, welche die Senkkurve 389 steuert, ist ein seitlich verlaufender Zapfen 143, der über einem Seitenarm 144 auf der herabhängenden Stange 137 liegt (Fig. 5 undo). Wenn die Stoßstange von dem hohen Trommelnocken 457 abgleitet, stößt der Zapfen 143 auf den Seitenarm 144 und dreht die herabhängende Stange 137 sowie den Kurbelarm 130, um den Draht 129 rückwärts zu ziehen, und hält den elastischen Fadenführer in seiner untätigen Stellung. Dieses unterbricht die Berührung zwischen der herabhängenden Stange 137 und dem Kurbelhebel 138, und der Führer ist untätig, ungeachtet der Teile 591 und 592.
Es ist in Aussicht genommen, daß diese Erfindung in einer Maschine verwendet werden kann, wo der elastische Faden nicht zwischen den einzelnen Strümpfen oder Socken abgeschnitten wird, bis sie gestrickt worden sind und die Maschine verlassen, d. h. wo die Maschine das herstellt, was man Strangware nennt. Um dieses auszuführen, ist es notwendig, daß der elastische Faden an der Innenseite des Gewirkschlauches der Maschine herunterhängt, wenn er nicht den Nadeln züge- 7« führt wird, und zu diesem Zweck wird die Platte 392, welche den üblichen Abschneider und die Klemme o. dgl. trägt, bei 393 (Fig. 5) ausgespart oder genutet, um genug Raum für den elastischen Faden innerhalb des Nadelzylinders freizulassen.
Wie bereits erörtert, sind die Nadeln gemäß der Erfindung in zwei senkrechte Gruppen geteilt, so daß der Gummifaden in die Haken der angehobenen Nadeln eingeführt wird. Der Gummifadenführer · ist so eingestellt, daß er gerade über die Spitzen der Nadeln ihm gegenüber hinweggeht, und gemäß der Erfindung werden die Nadeln gehoben, unmittelbar nachdem sie den Fadenführer passiert haben, so daß, wenn der Fadenführer eingelegt ist, und der Punkt in dem Gewirk, wo der elastische Faden auf einer vorhergehenden Maschenreihe befestigt war, an dem Fadenführer vorbeigeht, der elastische Faden einen Bogen quer zu dem ansteigenden Winkel der Nadeln beschreibt und sicher zwischen die Nadeln eingefügt wird (Fig. 1). Bei den Elementen, die, wie beschrieben, angeordnet sind, wird der Gummifaden nicht es gefaßt werden, bis sein Ende in dem Gewirk den Fadenführer passiert hat, gleichgültig wie weit voraus vom richtigen Punkt der Gummifadenführer in die Arbeitsstellung geschwungen ist. Auf diese Weise wird der '°° Faden, der an einer gewissen Nadel in dem Umfang der Maschine zurückgezogen wurde, wieder in eine dicht folgende Nadel in der folgenden Maschenreihe eingefügt, wo den Gummifaden einzufügen erwünscht sein mag. Die Ebene der Nadeln, nachdem sie angehoben worden sind, gerade nach dem Vorbeigehen an dem Fadenführer, wie beschrieben, bringt nicht die Nadeln über den Maschenfreigabepunkt, da eine weitere Erhebung ihre "° Maschen frei machen, also unter die Zungen bringen und den Gummifaden an der Hilfszuführung einstricken lassen würde, anstatt ihn zwischen die Stäbchen an der regulären Zuführung, wie gewünscht, einzulegen. "S
Diese Art, die Führer über die Nadeln zu stellen, hat einen anderen Vorteil, daß nämlich im Falle eines Absprengens keine Störung durch Anschlagen der Zungen an den Fadenführer eintreten würde.
Zum Zweck, die Nadeln zu heben, nachdem sie gerade den Fadenführer passiert haben,
damit der elastische Faden Y1 den ausgewählten Nadeln zugeführt werden kann, ist ein kurzes Hubdreieck 388 dem Schlitten 386, welcher die Dreiecke 383, 384 und 385 für die Nadelauswahl trägt, zugeordnet. Dieses Dreieck 388 ist an dem Ende eines langen Armes 398 (Fig. 3) gelagert, der auf der Bettplatte B drehbar befestigt ist; es ist gewöhnlich in seiner zurückgezogenen oder untätigen Stellung mittels einer Spannfeder 397, die zwischen dem Bock und einem Zwischenpunkt auf dem Arm 398 sich erstreckt. Damit die Hubkurve 388 in ihre Arbeitsstellung gedruckt werden kann, wo sie die Füße aller Nadeln berührt, die ihr gegenüberliegen, wenn die die Nadeln auswählenden Nocken 383, 384, 385 in Wirkung treten, ist ein Stift
395 in dem Bock 387 angeordnet, dessen inneres Ende gegen den Arm 398" stößt, der
a° den Nocken 388 trägt. Das äußere Ende dieses Stiftes wird von einer Stellschraube
396 in dem herabhängenden Schwanz des Schlittens 386 gefaßt. Wenn also der Schlitten radial einwärts gestoßen wird, veranlaßt
*5 der Stift 395, der gegen den den Nocken 388 tragenden Arm drückt, daß der Nocken radial einwärts in die Arbeitsstellung gestoßen wird. Die Stellschraube 396 bietet also ein Mittel, um die Arbeitsstellung des Nockens genau einzustellen.
Soweit ist die Art und Weise beschrieben, in welcher der elastische Faden den Nadeln zugeführt wird und die Nadeln zu diesem Zweck ausgewählt werden. Die Handhabung der Platinen und Nadeln zum Zweck, den Gummifaden (Fig. 7 und 8) abzumessen und den unelastischen Faden 12 in gewissen Strickwellen (Fig. 9 und 10) locker zu arbeiten, ist in der Patentschrift 689640 be schrieben.
Zum Zweck, den elastischen Faden abzumessen, wenn er von dem Konus abgezogen wird, ist nicht nur die besondere Nadelanordnung von Wert, sondern auch die Handhabung der Platinen und Nadeln an einem Hilfszuführungspunkt des Nockens 389 (Fig. 7 und 8). So werden an diesem Hilfssenknocken 389 Nadeln abwärts gezogen, um gewisse Längen des Fadens über die Platinen abzuziehen, während die Platinen bei diesem ■Abmessen zur Unterstützung dienen, indem sie teilweise zurückgezogen werden, bis der Faden auf ihren Abschlagseiten liegt, und dann wieder in ihre Normalstellung gestoßen werden, was die Fadenschlingen in die Kehlen zieht. Die Mittel, durch welche alle diese Platinen gezogen werden, bevor der elastische Faden den Nadeln zugeführt wird, bestehen in einem Hilfsplatinendreieck 189 in der übliehen Platinenschloßkappe 300, welche die Füße aller Platinen 399, 400 berührt und sie etwas zurückzieht (Fig. 7). Die Folge ist, daß der elastische Faden unter die Nasen auf den Abschlagleisten der Platinen gelangt (Fig. 7 und 8). Die Rückwärtsbewegung in die Normalstellung wird mittels des ortsfesten Platinendreieckes 190 erreicht. Das Hilfsplatinendreieck 189, das die Platinen zurückzieht, ist auf einer federnden Stahlklinge 19t gelagert, und zwar auf der oberen Fläche der Platinenkappe. Wenn diese Federklinge nach oben in ihre freie Stellung federn kann, wird das Dreieck 189, das auf der unteren Seite gelagert ist, nicht die Füße der Platinen berühren, aber wenn sie abwärts gehalten wird, wird sie die Füße aller Platinen berühren und sie herausziehen. Das ortsfeste Dreieck 190 zieht dann Schlingen des elastischen Fadens zwischen die angehobenen Nadeln. Die Steuerung dieses Dreieckes 189 und der Feder- >o klinge 191, auf welcher es gelagert ist, wird von derselben Stoßstange 460 bewirkt, welche das ^Stillsetzen der Fadenführer und die Bewegung in die und aus der Arbeitsstellung des Senkerdreiecks 389 steuert. Die Verbin- »5 dung zwischen der Federklinge 191 und der Stoßstange 460 besteht aus einem langen Arm
192, der in der Mitte seiner Länge auf dem Zungen ringbock 401 drehbar befestigt ist. Das vordere Ende dieses Armes 192 liegt über 9" der Federklinge 191. Das hintere Ende des Armes liegt über dem üblichen Ende der Stoßstange 460, und durch das hintere Ende des starren Armes 192 tritt eine Stellschraube
193, die die senkrechte Einstellung des Dreieckes 189 gestattet. Eine Spannfeder 194 ist an dem hinteren Ende des Armes 192 angeordnet und verläuft bis zur Stoßstange, um sicher zu sein, daß die Berührung zwischen dem Arm und der Stoßstange aufrecht- >oo erhalten wird.
Ein bestimmteres, geripptes Aussehen wird erreicht, wenn die Platinen auf jeder Seite der bindenden Nadeln, die die Platinenmaschenstäbchen etwas locker arbeiten, wo der elastische Faden hindurchgeht. Der Mechanismus, der so die hochfüßigen Platinen 399 auf jeder Seite der Nadel hineinstößt, an deren Rückseite der elastische Faden gelegt worden ist, ist einer bekannten Ausführung ähnlich, bei der Platinen mit verschiedenen Fußlängen verwendet werden und Platinen mit so langen Füßen eingesetzt werden, daß sie von einem besonderen Dreieck angetrieben werden nur auf beiden Seiten der Nadeln, an deren Rückseite der elastische Faden gelegt ist. Der Sonderstoß auf diese Sonderplatinen, um in den Stäbchen das Lockerarbeiten zu erzeugen, wird begonnen, gerade wenn die Nadel sich dem Tiefpunkt ihrer Bewegung unter dem Strickdreieck nähert. Das Dreieck 312 wird von der
Hauptmustertrommel 120 mittels der Trommelnocken 459, einer Stoßstange 4606 und einer Stoßplatte (nicht dargestellt) auf dem oberen Ende der Stoßstange gesteuert, welche gegen die äußere Kante des Platinendreieckes 312 liegt. Das Platinendreieck 312 ist drehbar in der Platinenschloßkappe 300 gelagert. Um den Gebrauch dieser Stoßstange 460* für diesen Zweck mit den anderen Zwecken zu vereinigen, ist es notwendig, den ganzen Umfang der Hauptmustertrommel 120 in einer Reihe mit der Stoßstange mit Nocken verschiedener Höhen auszurüsten, ausgenommen für den kurzen Teil der Hauptmustertrommel, welcher dem Teil entspricht, der durch die Stoßstange . bestrichen wird, während der elastische Faden eingesetzt wird. An diesem Punkt wird die Stoßstange niedergegangen sein und unmittelbar auf der Oberfläche der Hauptmustertrommel 120 ruhen, und die Stoßplatte stößt gegen das Platinendreieck 312 so weit, um den besonderen Stoß nach innen an die gewünschten Platinen abzugeben (Fig. 9).
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Angenommen, die Maschine stricke den Strumpf von oben nach unten, und die Wirkungsweise wird so weit beschrieben, als sie sich auf den elastischen Faden bezieht.
Dem Hauptschaltrad (nicht dargestellt) wird nach Beendigung der Spitze des letzten Strumpfes eine Schaltung gegeben. Bei dieser Schaltung wird die Hauptmustertrommel,i20 gedreht und veranlaßt die Stoßstange 461, auf dem Nocken 456 der Mustertrommel zu gleiten (Fig. 11). In diesem Augenblick steht der Halbkreis der Nadeln entsprechend dem Fußteil, d. h. die Nadeln n3 und w4 mit den beiden längsten Füßen, gerade gegenüber dem Senkerdreieck 383, dem Hubdreieck 3S4 und dem kurzen Senkerdreieck 385, sind aber noch nicht aus ihrer Ruhestellung gesenkt. Die Stoßstange 461 stößt den Schlitten 386 nach innen, der die drei Dreiecke in ihre Arbeitsstellungen in diesem Zeitpunkt führt. Gerade nachdem die langfüßigen Nadeln zur Wirkung gesenkt sind, haben die drei Dreiecke keine Wirkung auf das Stricken, weil der Gummifadenführer 126 noch außer Wirkung ist.
So Wenn das Einlegen des elastischen Fadens beginnen soll, werden die verbleibenden Änderungen durch ein hohes Gelenk -auf der Hauptmustertrommelkette eingestellt, welches die Hauptklinke (nicht dargestellt) in Wirkung für vier Maschenreihen senkt. Der Bewegungskreislauf der Klinke und die Einstellung der nächsten Nut in dem Hauptschaltrad sind derartig, daß das Schaltrad die Drehung fast unmittelbar beginnt, nachdem der Klinkenausheber in Wirkung tritt, und die Vorwärtsbewegung der Klinke und des Schaltrades hat nur die Dauer von fast zwei Maschenreihen. Die Hauptmustertrommel 120 wird mit dem Hauptschaltrad geschaltet. Sobald die Schaltung beginnt, fängt das Senkerdreieck 389 an, sich nach innen zu bewegen, wenn die Stoßstange 460 auf den niedrigen Trommelnocken 458 aufläuft. Wenn die Schaltung beginnt, bewegt sich die letzte der langfüßigen Nadeln n3, n* von dem Weichendreieck 415 fort, und .das Dreieck 389 wird in Arbeitseingriff mit denjenigen Nadeln gebracht, welche gerade vorbeigegangen sind, aber nicht so weit, daß die kurzfüßigen Nadeln n1, n2 berührt werden. Gegen das Ende der Schaltung gleitet die Stoßstange 460 auf den hohen Trommelnocken 457, und die Senkerkurve 389 legt den übrigen Weg zurück, wo sie alle Nadelfüße berühren kann. Sie macht den zweiten Teil der Bewegung, während die langfüßigen Nadeln ihr gegenüberstehen. Diese Senkerkurve unterstützt das Bemessen der Länge des elastischen Fadens, wenn er den Nadeln zugeführt wird.
Sobald diese Schaltung beginnt, läßt die Hauptmustertrommel den Gummifadenführer frei für die intermittierende Steuerung durch das Zahnrad 65 durch Heben des Zapfens 143, außer Berührung mit dem Seitenarm 144 auf dem herabhängenden Arm 137. Wenn gewünscht, kann der Nocken 591 auf dem Rad 65 so gestellt werden, daß der Finger 592 nicht auf dem Nocken in dem Augenblick ist, wo der Fadenführer 126 von der Steuerung der Mustertrommel befreit ist. Bei einer solchen Einstellung zieht die Feder 133 sofort das führende Ende 128 des Fadenführers in die Arbeitsstellung. Der Faden fängt sich in den Haken von vier oder fünf Nadeln, und dann, nachdem diese vorläufige Einstellung bewirkt ist, berührt der Nocken 591 auf dem Rad 65 den Finger 592, schwingt den herabhängenden Arm 137 und zieht an dem Draht 129, schwingt den Fadenführer 126 außer Tätigkeit. Der Faden geht in die Nut 393 in der Messerplatte 392 und legt sich dort auf drei Umdrehungen des Nadelzylinders herum, bis der Faden wieder eingefügt wird. Eine solche Nut ist auf einigen Arten und Größen der Maschinen notwendig.
Während derselben Anlaßschaltung werden die besonderen Bewegungen der Platinen begonnen. Wenn die Stoßstange 460 auf den hohen Trommelnocken 457 aufläuft — was ng etwa während 7/8 einer Umdrehung des Nadelzylinders nach der Schaltung eintritt —, schwingt die Stoßstange den drehbaren Arm 192, stößt die Federklinge 491 und das Hilfsplatinendreieck 189 abwärts, bis das letztere die Füße aller Platinen berührt. Die Platinen werden so zurückgezogen durch das Dreieck
189, und der elastische Faden wird auf die Abschlagleisten der Platinen an etwa demselben Punkt gelegt (Fig. 7 und 8). Die Platinen werden dann durch das Dreieck 190 nach innen gestoßen und gleichzeitig die Nadeln durch das Hilfssenkerdreieck 389 abwärts gezogen; so veranlassen sie, daß der elastische Faden angezogen und seine Länge sowohl durch die liadeln als auch die PIatinen in V-förmig gestalteten Henkeln zwischen den Nadeln bemessen wird, um welche der elastische Faden gelegt ist. Durch das Umlegen des elastischen Fadens um drei nebeneinanderliegende Nadeln werden zwei Henkel oder Schleifen gebildet. Dieses Einsetzen des Dreiecks 190 beginnt, während die kurzfüßigen Platinen gegenüber dem Dreieck stehen.
Um etwa eine Viertel Umdrehung später wird das Lockerabeiten der Platinenstäbchen auf jeder Seite der Nadeln, wo der elastische Faden eingebunden wird, begonnen. Dieses wird durch die Stoßstange 460* veranlaßt, welche an dem Ende der Trommelnockenfläche 459 abgleitet bis auf die Trommelfiäclie (Fig. 12). Das Senken dieser Stoßstange veranlaßt das Einsetzen des Dreiecks 312 (Fig. 9) in der oben angedeuteten Weise.
Die Maschine ist dann eingestellt, um den elastischen Faden einzuziehen, die Trommeldreiecke und ihre Stoßstangen sind in den in Fig. 11, 12 und 13 gezeigten Stellungen. Die Nadeldreiecke sind in den in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellungen mit den Dreiecken 385, 388 und 3S9 in der Stellung, wo sie alle Nadelfüße berühren, das Dreieck 383 berührt die drei Nadeln «2, //\ ti1 mit den längsten Füßen, während das Dreieck 384 nur die Nadeln n* mit dem längsten Fuß faßt. Die Dreiecke 383. 384 und 385 wählen die Gruppen von drei Nadeln n1 aus der Fersenseite des Nadelkranzes aus und die Gruppen der drei Nadeln ti1 aus der Spannseite des Nadelkreises und lassen sie über den Nadeln »ä und n3 ange- *5 hoben. Wenn die letzte Nadel, welche den elastischen Faden das letztemal zum Einbinden aufnahm, in einer Maschenreihe, wo der Gummifadenführer 126 in seiner Arbeitsstellung ist, unter dem unteren Ende der Zuführungsröhre 128 hindurchgeht und sich darüber hinaus bewegt, nimmt der Faden eine Richtung an, welche ihn unter den Haken von etwa der sechsten Nadel jenseits des Führers bringt — wobei die Nadeln «\ h4 ihren Aufstieg auf das Dreieck 388 gerade hinter der Röhre 128 begonnen haben —, und der elastische Faden wird von annähernd derselben Nadel aufgenommen, von der er ausgelegt wurde. Dieses tritt ein, selbst wenn der Fadenführer vor der Ankunft der letzten Nadel eingerückt wurde, an welche der elasti-1 sehe Faden eingebunden wurde. Die Nadeln μ1, n* gleiten an dem Nocken 389 abwärts, lassen den elastischen Faden hinter die einzelnen Nadeln n~, n3 gehen. Um etwa dieselbe Zeit tritt das Abziehen des elastischen Fadens von der Spule durch die Platinen und die Nadeln unter dem Einfluß der Dreiecke 190 und 389 ein (Fig. 7 und 8). Ein Garnstück von scharf V-förmiger Gestalt wird zwischen zwei nebeneinanderliegende Nadeln gezogen, um welche der Faden gelegt wird. Dieses zeigt den Vorteil des Fadeniegens um mehrere Nadeln.
Die Nadelzungen werden jedoch nicht frei gemacht, d. h. über die Maschen gehoben, bevor die Nadeln das Dreieck 389 erreichen. So werden keine Maschen gezogen, und während alle Nadeln auf dem Dreieck 361 aufgleiten, um die Zungen frei zu machen, und durch die reguläre Strickwelle gehen, werden die Platinen, wie üblich, zurückgezogen. Die Nadeln empfangen den regulären unelastischen Faden 12 von dem Fadenführer F (Fig. 9), und Maschen werden gezogen. Das Lockerarbeitsdreieck 312 stößt dann die hochfüßigen Platinen 399, welche auf jeder Seite der Nadeln sind, hinter welche der elastische Faden gelegt wurde, weiter nach innen als gewöhnlich und gibt so dem elastischen Faden genug Raum, um durch das Gewirk hindurchzugehen, selbst wenn der Faden zusammengezogen war, und die Maschen werden abgeschlagen. Wenn die Maschenreihe mit dem eingelegten elastischen Faden gearbeitet ist, berührt der Nocken 591 den Finger 592, und der Fadenführer 126 wird innerhalb des Nadelkranzes auf drei Maschenreihen bewegt, während der elastische Faden sich als eine Sehne innerhalb des Kreises bewegt.
Wenn es Zeit ist, den elastischen Faden außer Wirkung zu setzen für den Rest des Strumpfes oder der Socke, ist ein anderes Gelenk auf der Hauptmusterkette vorhanden, welches das Hauptschaltrad bewegt. In dem 10S .Augenblick, wo diese Schaltung beginnt, wird der elastische Fadenführer 126 außer Tätigkeit gesetzt, weil der Finger 592 auf dem Nocken 591 sich befindet. Beim Beginn der Schaltung gleiten die Stoßstangen 460 und von ihren Nockenflächen 457 und 456 auf die Umfläche der Mustertrommel. Der erste Teil der Abwärtsbewegung der Stoßstange 460 bringt den Zapfen 143 in Berührung mit dem Arm 144, und der Fadenführer wird dann außer Tätigkeit gehalten ungeachtet des Nockens 591 und des Fingers 592. Gerade einen Bruchteil einer Umdrehung vor dieser Stoßstangensenkung an der Nockenfläche 457 gibt die Stoßstange 461 «o den Schlitten 386 und die Nocken 383, 384, und 388 frei, die sich unter dem Einfluß
ihrer Federn 397 und 394 zurückziehen. Der letzte Teil der Senkung der Stoßstange 460 gab die Federklinge 191 frei, welche ihr Platinendreieck außer Tätigkeit hob. In diesem Augenblick gleitet die Stoßstange 460* auf den Trommelnocken und läßt das Lockerarbeitsdreieck 312 sich zurückziehen. So sind am Ende der Schaltung alle Sondereinstellungen, die der elastische Faden nötig machte, ausgeschaltet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren auf Rundstrickmaschinen zur Einführung eines elastischen Fadens, insbesondere Gummifadens, in eine Strickware, bei welchem der elastische Faden in einzelnen Maschenreihen und Maschenstäbchen eingearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer für den elastischen Faden, ohne daß der Faden abgeschnitten wird, aus der Zuführungsstelle ausgeschwenkt und dann in einer späteren Maschenreihe an derselben Stelle des Nadelkranzes wieder eingeschwenkt wird, wobei die Aufundabbewegung der Nadeln so gesteuert wird, daß alle Nadeln noch unter dem Zuführungsende des Fadenführers vorbeigehen, daß aber unmittelbar danach Nadeln über das Zuführungsende des Fadenführers gehoben werden, so daß der elastische Faden von diesen Nadeln erfaßt werden kann und seine Wiedereinarbeitung in Abhängigkeit von der letzten Anheftestelle des Fadens am Gewirk an derselben Stelle des Nadelkreises wieder aufgenommen wird, in der sie in einer früheren Maschenreihe unterbrochen wurde.
  2. 2. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schloßteile, die alle Nadeln bis unter die Ebene des Fadenführers für den in einzelnen Maschenreihen und Maschenstäbchen einzuarbeitenden Faden senken und ausgewählte Nadeln unmittelbar nach dem Vorbeigang an diesem Fadenführer anheben, bis ihr Hakenende über das Zuführungsende des Fadenführers herausragt, wobei dieser an der gleichen Stelle des Nadelkreises eingeschwenkt wird, an der er bei einer früheren Maschenreihe ohne Abschneiden des Fadens ausgeschwenkt wurde, und daß ein zweiter Fadenführer vorgesehen ist, welcher allen Nadeln Faden zuführt, der in der gleichen Maschenreihe verstrickt wird.
  3. 3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Nadeln mit wenigstens vier verschiedenen Fußlängen aufweist, wobei Schloßteile vorgesehen sind, welche einige Nadeln höher einstellen und sie unmittelbar, nachdem sie an dem Fadenführer vorbeigelaufen sind, über den Fadenführer hinaus anheben,
  4. 4. Strickmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Schloßteil die Nadeln mit den drei längsten Füßen gesenkt werden, und daß darauf durch ein anderes Schloßteil nur die Nadeln mit den längsten Füßen wieder angehoben werden, so daß die Nadeln mit den längsten und den kürzesten Fußlängen in die höhere, aber noch unter dem Fadenführer befindliche Einstellage gelangen und in dieser unter dem Fadenführer vorbeilaufen, worauf sie durch ein weiteres Schloßteil unmittelbar nach dem Vorbeigang des Fadenführers bis über diesen hinaus angehoben werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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