DE707287C - Bodenabdeckung - Google Patents
BodenabdeckungInfo
- Publication number
- DE707287C DE707287C DEN41979D DEN0041979D DE707287C DE 707287 C DE707287 C DE 707287C DE N41979 D DEN41979 D DE N41979D DE N0041979 D DEN0041979 D DE N0041979D DE 707287 C DE707287 C DE 707287C
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- glass
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/02—Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
- A01G13/0256—Ground coverings
- A01G13/0268—Mats or sheets, e.g. nets or fabrics
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Protection Of Plants (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenabdeckung für Kulturen zur günstigen Beeinflussung
des Pflanzenwachstums und besteht darin, daß für die Abdeckung Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, Verwendung
finden.
Es sind bereits Abdeckungen für Kulturen bekannt, die den Zweck haben, die Kulturen
bzw. den Boden gegen schädliche Temperatüren, Sonnenbrand, Ausdorren durch Wind
und Wegschwemmen durch Regengüsse, zu schützen. Diese Abdeckungen bestehen aus Asphaltpappen, Gewebebahnen, steifen, festen
Platten, besonders imprägnierten Papieren oder auch aus Schichten von mit wasserunlöslichen
Stoffen getränkter Holzwolle. Diese Stoffe sind schon als solche oder aber durch die ihnen erteilte besondere Behandlung
für eine allgemeine umfangreiche Anwendung zu kostspielig. Außerdem lassen sie, von den Holzwolleschichten abgesehen, zuwenig
Licht und Luft durch und behindern das Atmen des Bodens. Durchweg sind alle Stoffe absichtlich dahin präpariert, daß; sie
dauernd oder wenigstens für lange Zeit faulnisbeständig sind. Bei den aus Papier bestehenden
Abdeckungen ist auch daran gedacht, daß diese sich zersetzen und in den
Boden übergehen sollen, zu welchem besonderen Zweck sie aber mit Schwefelsäure, g0
Chlorzink, Wachs, Paraffin oder Ölen behandelt und in den Boden eingegraben werden
müssen. In Verbindung mit diesen Abdeckungen ist auch ein Tränken derselben mit flüssigem Dünger vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern,
für Abdecktingen der in Frage stehenden Art ergeben sich wesentliche Vorteile,
ίο Die Fasern erfüllen nicht nur den Zweck der Abdeckung der Kulturen, sondern durch sie werden dem Boden auch mineralische Stoffe zugeführt, die für das Wachstum, die Entwicklung und das Reifen der Pflanzen günstig sind. So kann für die Herstellung der Fasern eine Glas- oder Mineralmischung verwendet werden, die geeignete Mengen Calcium, Magnesium, Phosphate, Sulfide, Eisen, Pottasche, Natrium, Barium, Mangan, Kupao fer, Zink oder andere gewünschte Bestandteile enthält. Diese Zusammensetzung der Mischung, aus der die Fasern hergestellt werden, richtet sich danach, ob der Boden sauer oder alkalisch ist. Gewöhnlich fehlen dem Boden Kalk und Phosphor, die auch am schnellsten aus dem Boden verschwinden. Deshalb ist es zweckmäßig, daß die Mischungen, aus denen die Fasern hergestellt werden, entsprechende Mengen dieser Stoffe enthalten. Die Zusammensetzung der Mischungen wird auch zweckmäßig so gewählt, daß die Fasern allmählich verwittern und sich in Regenwasser nach und nach lösen. Diesem Zweck entsprechende Glasmischungen sind beispiels-'5 weise solche, welche enthalten: 25 bis 5 ο o/o B2O5, ο bis 300/0SiO2, 15 bis 300/0 K2O, 20 bis 300/0 CaO.
ίο Die Fasern erfüllen nicht nur den Zweck der Abdeckung der Kulturen, sondern durch sie werden dem Boden auch mineralische Stoffe zugeführt, die für das Wachstum, die Entwicklung und das Reifen der Pflanzen günstig sind. So kann für die Herstellung der Fasern eine Glas- oder Mineralmischung verwendet werden, die geeignete Mengen Calcium, Magnesium, Phosphate, Sulfide, Eisen, Pottasche, Natrium, Barium, Mangan, Kupao fer, Zink oder andere gewünschte Bestandteile enthält. Diese Zusammensetzung der Mischung, aus der die Fasern hergestellt werden, richtet sich danach, ob der Boden sauer oder alkalisch ist. Gewöhnlich fehlen dem Boden Kalk und Phosphor, die auch am schnellsten aus dem Boden verschwinden. Deshalb ist es zweckmäßig, daß die Mischungen, aus denen die Fasern hergestellt werden, entsprechende Mengen dieser Stoffe enthalten. Die Zusammensetzung der Mischungen wird auch zweckmäßig so gewählt, daß die Fasern allmählich verwittern und sich in Regenwasser nach und nach lösen. Diesem Zweck entsprechende Glasmischungen sind beispiels-'5 weise solche, welche enthalten: 25 bis 5 ο o/o B2O5, ο bis 300/0SiO2, 15 bis 300/0 K2O, 20 bis 300/0 CaO.
Außer diesen Bestandteilen können die Mischungen noch kleine Mengen anderer Metalloxyde,
wie Soda, Magnesia, Sulfate, und andere den Boden günstig beeinflussende Substanzen
enthalten. Bei der Bereitung der Glasmischungen können die natürlich vorkommenden
Minerale, wie Phosphatstein, KaIkstein, Salpeter usw.. Verwendung finden. Als
geeignet hat sich beispielsweise Flaschenkalkglas, wie smaragdgrünes Glas u. dgl., erwiesen.
Die Zerstörung und Zersetzung von derartigem Glas unter dem Einfluß; der Witterung
geht mäßig langsam vor sich.
Für die Abdeckungen geeignete Mineralfasern, z. B. Glasfasern, lassen sich heutzutage
mit geringen Kosten herstellen. Aus den Fasern lassen sich ohne besondere Verarbeitung
und ohne zusätzliche Mittel zusammenhängende Matten bilden. Sie lassen Luft und Licht in reichlichem Maße durchtreten, bilden
aber trotzdem ein genügend zusammenhängendes Ganzes, um den Boden gegen Wegtragen
durch den Wind und Wegschwemmen durch Regen sicher zu schützen. An Isolierfähigkeit
übertreffen sie wesentlich die bekannten Stoffe und bilden daher einen vorzüglichen
Schutz gegen schädliche Hitze und Kälte. Während sie eine gnügende Zeit witterungsbeständig
sind, zersetzen sie sich nachher und führen dann dem Boden zufolge ihrer Zusammensetzung die vorerwähnten wertvollen
Aufbaustoffe zu.
Die Fasern werden vorzugsweise in Form zusammenhängender Matten auf den Boden
aufgelegt und gegebenenfalls durch Walzen oder Stampfen mehr oder weniger in die
Bodenoberfläche eingebettet. Gegebenenfalls können die Fasern mit einem Klebstoff überzogen
sein, durch den Samen in der Matte verteilt gehalten wird. Der verwendete Klebstoff
ist von solcher Art, daß er gleichzeitig eine Pilanzennahrung für den Boden bildet.
Zu diesem Zweck erhält der Klebstoff Zusätze nichtmetallischer Elemente, wie Nitrate,
Sulfate u. dgl., welche nicht in die Glasmischung selbst gebracht werden können. Die
Matte kann außerdem in ihr verteilt und durch Klebstoff gehaltene Düngemittel oder
sonstige den Boden günstig beeinflussende Stoffe enthalten.
Gräser und Pflanzen wachsen durch die Fasermatten hindurch, während die Matten
selber die Bodenfläche entsprechend locker halten, was für das Wachstum der Pflanzen
gleichfalls günstig ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bodenabdeckung für Kulturen zur günstigen Beeinflussung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, daß, Mineralfasern, insbesondere Glasfasern, Verwendung finden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US707287XA | 1937-05-17 | 1937-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707287C true DE707287C (de) | 1941-09-11 |
Family
ID=22097028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN41979D Expired DE707287C (de) | 1937-05-17 | 1938-05-17 | Bodenabdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707287C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085547B (de) * | 1959-01-30 | 1960-07-21 | Heinrich Fruhstorfer | Verfahren zur Herstellung von gaertnerischen Erden |
DE1108973B (de) * | 1959-11-21 | 1961-06-15 | Ruediger Lothar Von Reppert | Schutzabdeckung fuer Fruehbeete und Gewaechshaeuser |
DE1225437B (de) * | 1960-12-15 | 1966-09-22 | Herbert Kurth | Traegerschicht fuer den Pflanzenbau auf Urbarmachungs-, Sand- oder Wuestenboeden |
DE4027978A1 (de) * | 1990-09-04 | 1992-03-05 | Stenger Geb Jacob Gisela | Verfahren zur verhinderung oder vermeidung des unkrautwuchses in forst- und gehoelzpflanzenbeeten |
-
1938
- 1938-05-17 DE DEN41979D patent/DE707287C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085547B (de) * | 1959-01-30 | 1960-07-21 | Heinrich Fruhstorfer | Verfahren zur Herstellung von gaertnerischen Erden |
DE1108973B (de) * | 1959-11-21 | 1961-06-15 | Ruediger Lothar Von Reppert | Schutzabdeckung fuer Fruehbeete und Gewaechshaeuser |
DE1225437B (de) * | 1960-12-15 | 1966-09-22 | Herbert Kurth | Traegerschicht fuer den Pflanzenbau auf Urbarmachungs-, Sand- oder Wuestenboeden |
DE4027978A1 (de) * | 1990-09-04 | 1992-03-05 | Stenger Geb Jacob Gisela | Verfahren zur verhinderung oder vermeidung des unkrautwuchses in forst- und gehoelzpflanzenbeeten |
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