DE706503C - Vorrichtung zum periodischen Schmieren von Umlaufverdichtern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum periodischen Schmieren von Und, äufverdiehtern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum periodischen Schmieren von Umlaufverdichtern. , Man hat bislang die Schmierung von Umlaufverdichtern in der Weise durchgeführt,-daß man das in- .einem Behälter befindliche Schmiermittel unter Druck gesetzt hat, indem man den Luftdruck, der im Druckluftsammelbehälter bzw. in der Druckleitung herrscht, in- den Schmiermittelbehälter leitete. Das Schmiermittel wurde dann durch diesen Luftdruck über .eine gegebenenfalls- regelbare Drosselbohrung den, Schmierstellen des Verdichters (britische Patentschrift 482375) oder -einem aus einem Drehschieber und Schieberspiegel bestehenden Verteiler zugeführt, bei dem im Schieb:erspiegel befindliche kleine Kammern mit unter Druck befindlichem Schniiermittel gefüllt w :erden und die überaus geringe Zusammenpreßbarkeit des Schmiermittels zu dessen Weiterbeförderung zu den Schmiermitteln - benutzt wird '(Patent 655 6a5).
• .Bei der erstgenannten Art der bekannten Schmiervorrichtung wird entweder ein zu höher Schmiermittelverbrauch eintrieben oder bei zu starker Drosselung infolge Verstopfung die, Schmierung über kurz oder lang ganz aufhören.
• Auch die nach der zweiten Ausführung ar= heitenden Schmiervörrichtungen haben im Betrieb keine zufriedenstelllenden Ergebnisse herbeizuführen vermocht.-Däe Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in. einem Verdichtungsraum des iunlaufend@en Verdichters verdichtete Luft dazu benutzt wird, einerseits das in :einem Schmiermittelbehälter befindliche Schmiermittel unmittelbar in. das Gehäuse eines Schmiermittelverteilers'mit umlaufendem Drehschieber, anderseits das durch den Drehschieber mengenmäßig nach Maßgabe seiner Umlaufszahl bemessene Schmiermittel vom Schmiermittelverteiler zu den Schmierstellen in Gehäuse des Umlaufverdichters zu befördern.
• Die -erfindungsgemäße Entnahme der zur Schmierung benötigten Druckluft aus einer Verdichtungszelle ergibt noch den besonderen-Vorteil, daß die Schmierung sofort nach dem Anlaufen wirksam wird und auch beim Leerlauf des Verdichters nicht aussetzt. -Die Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung der Schmierung gemäß der Erfindung ergibt sich aus der Betrachtung der Zeichnung, die in Abb. i das Schema eines Umlaufverdichters mit Schmiervorrichtung wiedergibt. Abb.2 zeigt die Aufsicht auf den Schieberspiegel, der die Lauffläche eines als Drehschieber ausgeführten Schmiermittel- und Druckmittelverteilers darstellt.
• Abb. 3 zeigt den dazugehörigen Drehschieber in Ansicht von oben.
• Das zylindrische Gehäuse lt des Drehkolben- oder Umlaufverdichters, in welchem der trommelförmige, mit den radial verschiebbaren Schieberkolben 1 versehene Läufer k außermittig zum Gehäuse h umläuft, 'ist mittels der Leitung ä mit dem Schmiermittelbehälter l derart verbunden, daß die über die Leitung a dem Schmiermittelbehälter L zufließende Druckluft sich oberhalb des Schmiermittelspiegels sammelt. Die Leitung a ist so an das Verdichtergehäuse h angeschlossen, daß sie die Druckluft aus einem der Verdichtungsräume ableitet. Eine .Schmiermittelzuführungsleitung b verbindet zweckmäßig den Boden des Schmermittelbehälters Z mit dem Gehäuse eines Schmiermittelverteilers m, in dem sich ein von der Läuferwelle mit gleicher Drehzahl mitgenommener Drehschiebern befindet. Eine Zweigleitung a', die von der Druckluftleitung a ausgeht, mündet in den' Schieberspiegel des Schmiermittelverteilers m.
• Wie aus Abb.3t ersichtlich, besitzt der Drehschieber it des Schmiermittelverteilers m eine Nut f, eine weitere Nut e und .eine Schmiermitteldurchtrittsbohrungg. Im Schieberspiegel (Abb.2) befindet sich außer der Mündung der bereits genannten Zweigleitung,a' die Mündung einer Schmiermitteldruckleitung d und eine # als Schmiermittelaufnahmeraum dienende kleine Vertiefung c. Die genannten Kanalmündungen und die Vertiefungen können, wie Abb.2 erkennen läßt, doppelt vorhanden sein, doch ist auch eine weitergehende Mehrfachanordnung denkbar. Die Schmiermitteldruckleitung führt zum Kugel- oder - Rollenlager der Achse der Kolben-_ trommel oder des Läufers k, von wo sich das Schmiermittel zu den übrigen, etwa . der Schmierung bedürfenden Stellen hinzieht.
• ,'Bei der Betrachtung der Wirkungsweise der Schmiervorrichtung sei von der mit I bezeichneten Stellung des Drehschiebers n im Schmiermittelverteiler nt ausgegangen. Bei dieser Drehschieberstellung gelangt das ständig unter Druck auf dem Rücken des Dreh. schiehers n befindliche Schmiermittel durch die Bohrung g in die kleine Vertiefung c des Schieberspiegels. Beim übergang des Drehschlebers n aus' der -Stellung I in die Stellung II gelangt die im Drehschieber ta befindliche Nut/ in eine Lage, in der sie die Mündungen der Kanäle a' und d miteinander verbindet. Das in der Sühieberstellung 1 in die Vertiefung c des Schieberspiegels gelangte Schmiermittel wird durch die durch den Zweigkanal.a' strömende Druckluft in die Leitung d und damit zur Schmierstelle getrieben. In der Stellung III des Drehschiebers n verbindet die Nute des Drehschiebers n die Vertiefung c des Schieberspiegels mit der Mündung des Kanals d. Die Expansionswirkung der in Stellung II in die Vertiefung c gelangten Druckluft sorgt dafür, daß die Vertiefung c zur Aufnahme des neuen Schmiermittels entleert und frei von überdruck gegenüber dem ständig mit unter Druck befindlichem Schmiermittel gefüllten Raum des Verteilers m wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum periodischen Schmieren von Umlaufverdichtern mittels unter Druck befindlichen Schmiermittels, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Verdichtungsraum des Umlaufverdichters verdichtete Luft dazu benutzt wird, einerseits das in einem Schmiermittelbehälter (l) befindliche Schmiermittel unmittelbar in das Gehäuse eines Schmiermittelverteilers (m) mit umlaufendem Drehschieber (n), anderseits das durch den Drehschieber (n) mengenmäßig nach Maßgabe seiner Umlaufszahl bemessene Schmiermittel vom Schmiermittelverteiler (m) zu den Schmierstellen im Gehäuse (h) des Umlaufverdichters zu befördern. z. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem unter Druck gehaltenen, an däs SchmiermitUelverteilergehäuse angeschlossenen Schmiermittelbehälter und im Verteilergehäuse angeordneten, bei in Tätigkeit befindlichem Verdichter umlaufenden Verteilerdrehschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiermittelbehälter (l) an einen Verdichtungsraum des Umlaufverdichters (1z, h) angeschlossen ist (Leitung ,a) und daß eine von diesem Verdichtungsraum zum Schmiermittelverteiler (m)- führende Leitung (u') durch den Drehschieber (n)- des Verteilers derart überwacht wird, daß sie in Aufeinanderfolge durch diesen mit einer durch den Drehschleber (n) vorher mit Schmiermittel gefüllten Vertiefung (c) des Schieberspiegels und gleichzeitig mit der zur Schmierstelle führenden Leitung (d) verbunden wird, worauf der Drehschieber (n) unter Absperrung der erstgenannten Verbindung die. Vertiefung , (c) mit der Leitung (d) verbindet und so did Vertiefung (c) zur Aufnahme neuen Schmiermittels, durch eine Bohrung (g) des Verteilerdreh-_schiebers (n) vorbereitet.