DE705991C - Verfahren zum Anbringen einer Leuchtstoffpulverschicht auf der Innenwandung eines inder Herstellung begriffenen Glasrohres - Google Patents

Verfahren zum Anbringen einer Leuchtstoffpulverschicht auf der Innenwandung eines inder Herstellung begriffenen Glasrohres

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DE705991C
DE705991C DEP79845D DEP0079845D DE705991C DE 705991 C DE705991 C DE 705991C DE P79845 D DEP79845 D DE P79845D DE P0079845 D DEP0079845 D DE P0079845D DE 705991 C DE705991 C DE 705991C
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fluorescent powder
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wall
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Expired
Application number
DEP79845D
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English (en)
Inventor
Leonard John Davies
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Osram GmbH
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Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anbringen einer Leuchtstoffpulverschicht auf der Innenwandung eines in der Herstellung begriffenen Glasrohres Zur Befestigung von Leuchtstoffpulver auf der Innenwandung elektrischer Entladungsröhren dient vielfach eine Bindemittelschicht, die zunächst oder auch mit dem Leuchtstoffpulver gemeinsam auf die Unterlage aufgetragen und danach getrocknet wird. Man hat auch schon vorgeschlagen, Leuchtstoffpulver ohne Zuhilfenahme eines Bindemittels dadurch an der Gefäßwand anzubringen, daß man diese bis zum Erweichen erhitzt und dann das Leuchtstoffpulver auf die heiße Glaswand aufstäubt, Schließlich sind auch Verfahren bekanntgeworden, die diese besondere Erhitzung vermeiden, indem das Leuchtstoffpulver unmittelbar auf die noch heiße Glaswandung von soeben hergestellten Glasgegenständen aufgebracht wird. Die Erfindung bezweckt, Leuchtstoffpulver auf die Innenwandung von in der Herstellung begriffenen Glasröhren unter Benutzung eines Luftstromes aufzutragen. Das Verfahren gelangt bei der an sich bekannten maschinellen Glasrohrherstellung zur Anwendung, die im Auflnufenlassen von geschmolzenem Glas auf einen Hohldorn und Abziehen des Rohres vom Doni besteht. Erfindungsgemäß wird der Leuchtstoffpulverluftstrom dem -entstehenden Glasrohr mit Hilfe eines besonderen, durch den Hohldorn hindurchgreifenden Innenrohres an einer Stelle zugeführt, die eine solche Temperatur besitzt, d. h. schon so weit abgekühlt ist, daß das Glasrohr keine Formveränderungen mehr und das Leuchtstoffpulver keine Schädigungen erleidet. plan hat zwar Glashohlfäden, die bezüglich ihrer Herstellung Glasrohren gleichgesetzt werden können, bereits dadurch mit einer Färbung versehen, daß in sie bei der Herstellung ein die Farbteilchen enthaltende r Dampfstrom eingeleitut wurde. Hierbei wurden die Farbstoffe jedoch zunächst von der sich bildenden Glasblase aufgenommen, aus der erst der eigentliche Glashohlfaden geformt wird. Dieses Verfahren ist für das Auftragen von LeuchtstofFpulvern aus zwei Gründen nicht anwendbar. Einmal ist ein gleichmäßig dünner, dabei überall dicht geschlossener Leuchtstoffpulverüberzug nur erreichbar, wenn das mit dem Pulver bestäubte Glas nicht mehr @weit,-rverformt wird. Zum anderen sind die meisten für die Herstellung von Leuchtröhren verwendeten Leuchtstoffpulver gegen holic Temperaturen empfindlich und dürfen aus diesem Grunde mit dem noch schmelzflüssigen Glas nicht in Berührung kommen. Leide Umstände werden durch das erfiildtuigsg emäßc Verfahren berücksichtigt.
  • Bei der Herstellung des Glasrohrs kann diesem bereits durch den Hohldorn ein Luftstrom zugeführt werden, um die Formung des Rohres zu begünstigen. Auch in diesem Fall wird der Leuchtstoffpulverluftstrom mit Hilfe eines besonderen Innenrohres durch den Hohldorn hindurch bis an eine Stelle des Glasrohres geleitet, an der dieses bereits auf eine solche Temperatur abgekühlt ist, daß es keine Formänderungen mehr erleidet und bei der das Leuchtstoffpulver nicht mehr beschädigt werden kann. Das in dieser Weise laufend hergestellte und mit Leuchtstoffpulver bestäubte Glasrohr wird in die Gebrauchslängen zerschnitten und wie übliches Glasrohr weiterbehandelt.
  • Die vollständige Bedeckung der fortlaufend gezogenen Glasröhren auf der ganzen Länge mit der Leuchtstoffpulverschicht kann manchmal störend sein, besonders wenn in die Enden der Röhren Lampenfüße mit den Llektrollen eingeschmolzen werden sollen. Um die Enden der Röhren von der LeuchtstoffpuIverschicht frei zu halten, kann der Leuchtstoffhulverluftstrom zeitweise unterbrochen w Tina, Man könnte aber auch nach dem L' @i<len der ununterbrochenen bestäubtert@öhren das Glas an den Enden auf eine bestimmte Länge stark erhitzen, so daß es nahezu schmilzt, wobei das Leuchtstoffpulver an seiner Inncn-#wandting entweder durch chemische Zersetzung oder durch vollständige Absorption durch das Glas beseitigt wird.
  • Die Aufbringung des Leuchtstoffpulvers während der Herstellung des Glasrohres hat neben der Ersparnis eines besonderen Arbeitsganges für die wiederholte Erwärmung des Rohres noch den weiteren Vorteil, daß die Röhren vollständig sauber sind und für die Aufnahme des Leuchtstoffpulvers nicht besonders gereinigt zu werden brauchen.

Claims (2)

  1. I':\ -1' 1i N 'l r1 iV S 1' I< Ü C: 11 13 i. Verfahren zum Anbringen einer Leuchtstoffpulverschicht auf der Innenwandung elektrischer Leuchtröhren durch bindemittelfreies Aufstäuben von Leuchtstoffpulver mittels eines Luftstromes auf die noch heiße Glaswand des in der Herstellung begriffenen Glasrohres, die im Auflaufenlassen von geschmolzenem Glas auf einen Hohldorn und Abziehen des Rohres vom Dorn besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoffpulverluftstrom dem entstehenden Glasrohr mit Hilfe eines besonderen, durch den Hohldorn hindurchgreifenden Innenrohres an einer Stelle zugeführt wird, die bereits eine Temperatur besitzt, bei der das Glasrohr keine Formänderungen mehr und das Leuchtstoffpulver keine Schädigungen erleidet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoffpulverluftstrom zeitweise unterbrochen wird.
DEP79845D 1938-10-03 1939-10-04 Verfahren zum Anbringen einer Leuchtstoffpulverschicht auf der Innenwandung eines inder Herstellung begriffenen Glasrohres Expired DE705991C (de)

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