DE705527C - Verfahren zur Herstellung von Alkalipercarbonaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkalipercarbonatenInfo
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- C01B15/10—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon
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Description
Für die 'Herstellung von Alkalipercarbonaten sind bereits zahlreiche Methoden vorgeschlagen
und beschrieben worden, und es sind auch zahlreiche Formeln für die nach diesen Verfahren hergestellten Produkte angenommen
worden. Die sog. echten Percarbonate, ζ. B. Kaliumpercarbonat von der
Formel K2 C2 O6, werden durch elektrolytische
Methoden erhalten, während Percarbonate,
ίο die aktiven Sauerstoff in Form von angelagertem
Wasserstoffsuperoxyd enthalten, meist durch Umsetzung zwischen Alkalicarbonat und Wasserstoffsuperoxyd gewonnen werden.
Da Natriumcarbonat verhältnismäßig billig ist, wurde in früheren Arbeiten den Natriumpercarbonaten die Hauptbeachtung geschenkt.
Nach diesen Arbeiten scheint es, als ob die Verbindung mit der Formel
Na2 C O3. i,5 H2O2
das einzige Natriumpercarbonat darstellt, das unter den vielen beschriebenen vom wirtschaftlichen
Standpunkt interessant erscheint. Zur Herstellung von Alkalipercarbonaten,
die angelagertes Wasserstoffsuperoxyd enthalten, geht man im allgemeinen von Alkalicarbonaten
aus, die mit einer wäßrigen Lösung von Wasserstoffsuperoxyd umgesetzt werden. Diese Herstellungsweise ist ziemlich
kostspielig, so daß danach hergestellte
Percarbonate wirtschaftlich anderen im Handel vorhandenen Sauerstoffverbindungen, wie
Natriumperborat, unterlegen sind. Aus diesem Grunde wurde die Herstellung von Natriumpercarbonat
in größerem Umfang insbesondere in den Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht aufgenommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur
ίο trockenen Herstellung von Alkalipercarbonaten aus verhältnismäßig billigen Rohstoffen
i. Na2 O2 + o,5 H2 O2 + H2 O
unter Erzielung sehr günstiger Ausbeuten an Percarbonaten, insbesondere der Formel
Na2 CO3. i,5 H2O2. ftj
Erfindungsgemäß stellt man die Alkalipercarbonate dadurch her, daß man Alkaliperoxyd
mit einer wäßrigen Wasserstoffsuperoxydlösung umsetzt und das Umsetzungsprodukt mit Kohlensäure behandelt. Die dem
Verfahren zugrunde liegenden Umsetzungen verlaufen beispielsweise wie folgt:
—>- Na2 O2 . 0,5 H2O2 · H2 O ,
2. Na2O2 ■ o,5 H2O2 · H2O + CO2
>- Na2CO3 · 1,5 H2O2 .
Die erste Umsetzung führt zur Bildung einer Additionsverbindung des Alkalisuperoxyds
mit Wasserstoffsuperoxyd und Wasser, ao Diese Additionsverbindung ist eine weiße
Substanz, die in Abwesenheit von freiem Wasser und unter Kühlung eine beträchtliche
Stabilität aufweist. Sie konnte sogar in Abwesenheit von Stabilisatoren wochenlang bei
einer Temperatur zwischen 6 und 8° aufbewahrt werden, ohne daß ein bemerkbarer Verlust an aktivem Sauerstoff eintrat. Beim
Liegen an der Luft tritt eine fortschreitende exotherme Carbonatbildung ein. Es empfiehlt
sich deshalb, das Produkt geschützt gegen Wasserdampf und Kohlendioxyd aufzubewahren.
Seine Stabilität kann durch die Gegenwart von Stabilisatoren, insbesondere Magnesiumverbindungen, z. B. Magnesiumsilicat,
verbessert werden. Diese Additionsverbindung wandelt sich bei Behandlung mit Kohlendioxyd in das entsprechende Alkalipercarbonat
mit angelagertem Wasserstoffsuperoxyd um.
Es ist schon bekannt, Natriumpercarbonat enthaltende Massen durch Einwirkung von
Kohlendioxyd auf Natriumsuperoxyd herzustellen. Hierbei werden beispielsweise Massen
erhalten, die neben 50 o/o Percarbonat
noch 38 0/0 Carbonat enthalten und deren
Gehalt an aktivem Sauerstoff nur 7 0/0 beträgt. Nach der Erfindung wird das Kohlendioxyd
nicht auf Natrium sup er oxy d, sondern auf eine Additionsverbindung von Natriumsuperoxyd
mit Wasserstoffsuperoxyd einwirken gelassen und hierbei Produkte erhalten, die nahezu ausschließlich aus Percarbonaten
bestehen.
In Ausübung der Erfindung geht man zweckmäßigerweise von Alkalisuperoxyden
einer bestimmten Teilchengröße aus. Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, Natriumsuperoxyd
zu verwenden, dessen Teilchengröße 60 Maschen/qcm nicht übersteigt. Vorzugsweise
wird Natriumsuperoxyd mit einer Teilchengröße von 50 bis 60 Maschen/qcm
verwendet. Ein gröberes Natriumsuperoxyd ist weniger absorptiv, so daß es schwieriger
ist, das Reaktionsgemisch während der Um-Setzung mit der Wasserstoffsuperoxydlösung
im gewünschten trockenen Zustand zu halten. Feineres Natriumsuperoxyd kann zwar verwendet
werden, doch werden im allgemeinen die Ausbeuten an aktivem Sauerstoff etwas geringer. Außerdem ist ein Produkt aus
feinerem Natriumsuperoxyd nicht so stabil wie ein Produkt aus Natriumsuperoxyd von 50 bis
60 Maschen/qcm Feinheit. Bei Anwendung von Natriumsuperoxyd von 50 bis 60 Maschen/qcm
Feinheit ist die Teilchengröße des intermediären Additionsproduktes, die von der
Teilchengröße des Ausgangsstoffes abhängig ist, genügend fein, um eine ausreichende Geschwindigkeit
der Umsetzung mit Kohlensäure zu gewährleisten.
Die Menge des zu verwendenden Wasserstoffsuperoxyds kann je nach gewünschtem
Umsetzungsprodukt schwanken. Wenn Natriumpercarbonat von der Formel
Na2CO3.i,5 H2O2
hergestellt werden soll, verwendet man 1Z2 Mol
Wasserstoffsuperoxyd auf 1 Mol Alkalisuperoxyd. Wird dagegen ein Natriumpercarbonat
von der Formel Na2CO3-2 H2O2 gewünscht,
so wird ι Mol Wasserstoffsuperoxyd auf jedes Mol Natriumsuperoxyd angewandt. Das handelsübliche
Natriumsuperoxyd enthält vielfach 1x0 kleine Mengen an Verunreinigungen, z. B. Natriumhydroxyd
und Natriummonoxyd. Daher ist es im allgemeinen vorteilhaft, bei der ersten Umsetzung etwas mehr als die theoretisch
notwendige Menge Wasserstoffsuperoxyd anzuwenden, damit genügend Wasserstoffsuperoxyd
vorhanden ist, um sowohl mit dem Natriumsuperoxyd als auch mit dem Natriummonoxyd
und dem Natriumhydroxyd zu reagieren. Bei der Berechnung der anzuwen- iao
denden Menge Wasserstoffsuperoxyd kann man davon ausgehen, daß das ganze nicht
als Natriumsuperoxyd vorhandene Natrium als Natriummonoxyd vorliegt, das mit I1J2 MoI
Wasserstoffsuperoxyd/Mol reagiert.
Beide Reaktionen werden zweckmäßig derart durchgeführt, daß das Reaktionsgemis'ch.
völlig trocken bleibt. Zu diesem Zweck geht man von Wasserstoffsuperoxydlösungen aus,
die nicht mehr als etwa ι Mol Wasser auf jedes Mol des umzusetzenden Alkalisuperoxyds
enthalten. Insbesondere sind örtliche Wasseransammlungen zu vermeiden, da Alkalisuperoxyd
stark alkalisch wirkt und die Stabilität der Sauerstoffverbindungen in
Gegenwart von Wasser und Alkali gering ist. Um dies zu erreichen, wird die Wasserstoffsuperoxydlösung
in fein verteiltem Zustand mit dem AlkaJisuperoxyd in Berührung gebracht,
z.B. dadurch, daß die Wasserstoffsuperoxydlösung auf das Alkalisuperoxyd unter
Rühren und Kühlen versprüht wird oder daß das fein verteilte Alkalisupieroxyd durch einen
Sprühregen von fein verteilter Wasserstoffsuperoxydlösung
fallen gelassen wird.' Wenn ein Durchgang durch die Sprühflüssigkeit nicht genügt, so kann das Natriumsuperoxyd
bzw. seine Umsetzungsprodukte so lange durch den Sprühregen fallen gelassen werden, bis
die Umsetzung abgeschlossen ist.
Es wurde bereits bei der Herstellung von Persalzen durch Behandlung von Metalloxyden
oder -salzen mit wäßriger" Wasserstoffsuperoxydlösung
vorgeschlagen, von kristallwasserfreien Salzen, z. B. bei der Herstellung
von Percarbonate^ von calcinierter Soda auszugehen und diese mit einer derart beschränkten
Menge von Wasserstoffsuperoxydlösung zu behandeln, daß unmittelbar praktisch
trockene Gemische entstehen. Im Gegensatz zu diesem Verfahren geht das erfindungsgemäße
Verfahren von Alkalisuperoxyd aus, aus dem erst das beim bekannten
Verfahren verwendete Wasserstoffsuperoxyd hergestellt werden müßte. Als weiteren Ausgangsstoff
verwendet das erfindungsgemäße Verfahren billige Kohlensäure, die z. B. aus
Rauchgasen gewonnen werden kann oder sonstwo abfällt, während das bekannte Verfahren
calcinierte Soda verwendet, die erst aus Kohlensäure hergestellt und calciniert werden muß.
Weiterhin ist es bei beiden Reaktionen vorteilhaft, bei 200 nicht übersteigenden Temperaturen,
vorzugsweise zwischen ο und io° zu arbeiten, um Zersetzungen zu vermeiden.
Hierzu ist es zweckmäßig, den festen Umsetzungsbestandteil, d.h. das Alkalisuperoxyd,
bei der ersten und das Additionsprodukt bei der zweiten Umsetzung vor Zusatz der Wasserstoffsuperoxydlösung
bzw. der Kohlensäure 6f>
auf Temperaturen zu bringen, die 200 nicht
übersteigen, vorzugsweise aber ο bis 50" betragen. Die Umsetzungstemperaturen müssen
um so tiefer gehalten werden, je weniger sorgfältig der Reaktionsverlauf kontrolliert
wird.
Der kritische Punkt bei beiden Reaktionen liegt am Anfang. In diesem Zeitpunkt ist
es notwendig, die Geschwindigkeit der Reaktion besonders sorgfältig zu regeln. Die
ersten 5 0/0 der Wasserstoffsuperoxydlösung müssen sehr langsam zugesetzt werden. Wenn
1/i bis 1Z3 der erforderlichen Wasserstoffsuperoxydlösung
bereits zugegeben ist, kann die Geschwindigkeit beträchtlich erhöht werden. Zum Schluß kann insbesondere, wenn
das Alkalisuperoxyd die passende Korngröße
besitzt und gut gerührt und gekühlt wird, die Zugabe der Wasserstoffsuperoxydlösung
verhältnismäßig rasch erfolgen. Es ist zuweilen sogar möglich, den letzten Teil der
Wasserstoffsuperoxydlösung zu der Reaktionsmischung zu gießen. Ebenso braucht bei
der Umsetzung des Additionsproduktes mit Kohlensäure die Reaktionsgeschwindigkeit und
die Temperatureinstellung gegen Schluß der Reaktion nicht so sorgfältig geregelt zu
werden.
Treten örtliche Anhäufungen von Flüssigkeit ein oder wird die Reaktionstemperatur
nicht genau eingehalten, so treten heftige Zersetzungen ein, die von Hitzeentwicklung
und Sauerstoffentwicklung begleitet sind und '
sich rasch durch die ganze Masse verbreiten. Wird dagegen die Wasserstoffsuperoxydlösung
in fein verteiltem Zustand angewandt und genügend gerührt und gekühlt, so werden
keine Zersetzungen beobachtet.
Sowohl bei der Additionsreaktion als auch bei der Umsetzung mit Kohlensäure ist für
eine ausreichende Bewegung des Reaktionsgemisches zu sorgen. Das Rühren ist nicht
nur notwendig, um die an der Oberfläche der festen Reaktionsbestandteile gebildeten
Umsetzungsprodukte zu entfernen und die noch nicht umgesetzten Teile freizulegen,
sondern auch, um die Kühlung der Reaktionsmischung wirksamer zu gestalten.
Es wurde beobachtet, daß die Umsetzung mit Kohlensäure am besten verläuft, wenn
das Kohlendioxyd nicht vollkommen trocken ist. Andererseits ist die Gegenwart von zu
viel Wasser im Kohlendioxyd unerwünscht, da hierdurch Wasser in das Reaktionsprodukt
eingeführt wird, das seine Zersetzung begünstigt. Es wurde festgestellt, daß Kohlen- ι'5
dioxyd, das mit Aluminiumhydroxydgel getrocknet is^, gerade die richtige Menge Wasser
enthält, um die Umsetzung mit Kohlensäure wie gewünscht verlaufen zu lassen.
Die -Reaktionen können ohne Mitverwen- >a°
dung von StabiKsierungsmitteln für das
Wasserstoffsuperoxyd durchgeführt werden.
Wegen der Empfindlichkeit der Sauerstoffverbindungen gegenüber Zersetzungskatalysatoren
ist es jedoch vielfach empfehlenswert, an sich bekannte Stabilisatoren für das Wasserstoffsuperoxyd zu verwenden. Besonders
gute Ergebnisse wurden mit Magnesiumsilicat erzielt. Bei Anwendung von Stabilisatoren
braucht auch die Temperatur bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit nicht so sorgfältig
geregelt zu werden.
Weiterhin soll man tunlichst eine Berührung der Reaktionsgemische mit Metallen
oder Oberflächen vermeiden, die als Zersetzungskatalysatoren für Wasserstoffsuper-
»5 oxyd bekannt sind. Gefäße aus Email oder Glas sind daher besonders gut geeignet.
Schließlich muß auch eine Vergiftung der Reaktionsgemische mit Fremdstoffen, insbesondere
Staubteilchen, vermieden werden, die so die Zersetzung der Mischung beschleunigen
können.
Die Erfindung ist mit verschiedenen Vorteilen verbunden. Zunächst geht sie von
billigeren Ausgangsstoffen als die bekannten Verfahren aus, indem als Quelle für den aktiven
Sauerstoff nicht Wasserstoffsuperoxyd allein, sondern nur zu V3 Wasserstoffsuperoxyd,
zu den restlichen 2/3 das billigere Natriumsuperoxyd
verwendet wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Verfahren in der Trockne durchgeführt wird, wodurch die
bei den bekannten Verfahren notwendigen Maßnahmen des Filtrierens, des Verdampfens
und des Kristallisierens wegfallen. Trotzdem wird nach dem Verfahren im allgemeinen
ein vollkommen trockenes Produkt erhalten. Enthält gelegentlich das Endprodukt oder
das intermediäre Additionsprodukt etwas überschüssiges Wasser, so kann es einer milden
Trocknung, z. B. durch einen warmen Luftstrom oder durch Vakuumbehandlung,
unterworfen werden.
122,45 g Natriumsuperoxyd mit einem Gehalt von 19,95 °/o an aktivem Sauerstoff und
einer Teilchengröße von 50 Maschen/qcm werden in ein offenes emailliertes Gefäß eingebracht,
das an den Seiten und am Boden durch Einstellung in ein Eisbad gekühlt wird. Nachdem das Natriumsuperoxyd die Temperatur
des Eisbades fast erreicht hat, werden 60,6 g einer Wasserstoffsuperoxydlösung mit
23,8 Gewichtsprozent aktivem Sauerstoff auf das Natriumsuperoxyd aufgesprüht. Am Anfang
des Aufsprühens wird besonders sorgfältig beobachtet, daß keine Flüssigkeitsanhäufung in dem Gemisch auftritt. Während
des Aufsprühens wird das Natriumsuperoxyd mit einem Glasrechen hin und her bewegt.
Die für den Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd benötigte Zeit beträgt ungefähr I1Z2 Stunden.
Man erhält 184,2 g eines Produktes, das 19,820/0 aktiven Sauerstoff enthält. Die Zusammensetzung
des Produktes entspricht der Formel
Na2O2 · i,s H2O2 · H2O -j- 0,06 Na2CO3 · H2O.
Die Ausbeute an aktivem Sauerstoff beträgt 94,3 °/o.
22,9 g dieses Produktes werden in einen in ein Eisbad eingetauchten Kolben eingebracht.
Der Kolben ist mit einem biegsamen Gummirohr versehen, das mit dem Kohlendioxydbehälter verbunden ist. Das
Kohlendioxyd wird durch einen Aluminiumhydroxydgel-Trockenturm geführt und in den
Kolben eingeführt, der während der Um-Setzung ständig bewegt wird.
Nach Beendigung der Kohlendioxydabsorption erhält man 318g eines Produktes mit
14,10/0 aktivem Sauerstoff. Das erhaltene
Percarbonat entspricht der Formel 8S
0,79 Na2CO3 · 0,03 NaHCO3 · 1,5 H2O2.
Die Ausbeute an aktivem Sauerstoff bei der Kohlensäureabsorption beträgt 98,80/0.
ιoog eines Natriumsuperoxyds von 50 Maschen/qcm
Feinheit mit 19,77% aktivem Sauerstoff werden gründlich mit 1,83 g Natriumsilicat
von der Formel Na2SiO3 »9 H2O
gemischt. Das Gemisch wird, wie im Beispiel i, in ein gekühltes Emailgefäß eingeführt
und mit 56,4g einer Wasser stoff superoxydlösung,
die 24,50/0 aktiven Sauerstoff und 0,924 g Magnesiumsulfat enthält, besprüht.
Man erhält 157,3 g eines Produktes, das 20,260/0 aktiven Sauerstoff enthält und das
je ι Mol der Doppel verbindung «05
Na2O2-O^H2O2-H2O
an Verunreinigungen 0,085 Mol einer Doppelverbindung aus ι Mol Na2CO3 und 1,5 Mol no
H2O2 sowie etwa io/o Magnesiumsilicat aufweist.
Die Ausbeute an aktivem Sauerstoff beträgt 96,20/0.
Die Umsetzung dieses Produktes mit Kohlensäure nach Beispiel 1 ergibt ein Produkt
mit I4,8o/O aktivem Sauerstoff, bei dem auf
je ι Mol der Doppelverbindung
Na2CO3-I^H2O2
an Verunreinigungen 0,13 Mol NaOH sowie etwa 0,74 o/o Magnesiumsilicat kommen.
Die Ausbeute an aktivem Sauerstoff bei der Umsetzung mit Kohlensäure beträgt
98,70/0.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von Alkalipercarbonaten, vorzugsweise solchen der FormelAIk2CO3.1,5H2O2 bzw. AIk2CO3- 2H2O2,dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalisuperoxyd, gegebenenfalls in Gegenwart von Stabilisatoren, mit einer wäßrigen, in feiner Verteilung angewendeten Wasserstoffsuperoxydlösung zweckmäßig unter Rühren umsetzt, das Umsetzungsprodukt vorzugsweise unter Rühren mit Kohlensäure behandelt und beide Umsetzungen bei Temperaturen unterhalb 20°, Vorzugsweise zwischen ο und io°, durchführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Wasserstoffsuperoxydlösung verwendet, die nicht mehr als etwa 1 Mol Wasser auf ι Mol des umzusetzenden Alkalisuperoxyds enthält.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wasserstoffsuperoxydlösung verwendet, die 0,5 bis ι Mol Wasserstoffsuperoxyd auf ι Mol des umzusetzenden Alkalisuperoxyds enthält.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohlensäure mit Aluminiumgel trocknet.
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Family Applications (1)
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JPH09502743A (ja) * | 1993-07-14 | 1997-03-18 | ザ、プロクター、エンド、ギャンブル、カンパニー | ペルカーボネートを含有する洗剤組成物およびその製法 |
US6017867A (en) * | 1998-06-05 | 2000-01-25 | The Procter & Gamble Company | Detergent compositions containing percarbonate and making processes thereof |
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1938
- 1938-02-16 US US190834A patent/US2167997A/en not_active Expired - Lifetime
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1939
- 1939-02-03 DE DEP78601D patent/DE705527C/de not_active Expired
Also Published As
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