DE705428C - Verfahren zum Appretieren von Faeden bzw. Garnen aus Baumwolle oder Cellulosehydrat - Google Patents

Verfahren zum Appretieren von Faeden bzw. Garnen aus Baumwolle oder Cellulosehydrat

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DE705428C
DE705428C DEA79088D DEA0079088D DE705428C DE 705428 C DE705428 C DE 705428C DE A79088 D DEA79088 D DE A79088D DE A0079088 D DEA0079088 D DE A0079088D DE 705428 C DE705428 C DE 705428C
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cellulose
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/07Cellulose esters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Appretieren von Fäden bzw. Garnen aus Baumwolle oder Cellulosehydrat 7#:# i.t bekannt, Fäden vor dem Verilrbcn mit 1j-ungen von Celluloseestern in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, zu tranken. Die behandelten Fäden sind jedoch in uner."tt,rlttcm Maße hart. Man hat weiterhin vorgeschlagen. Fiiclen dadurch tnit Celltilose-@@ @etat oberflächlich zu versehen. daß matt diese Fäden mit einem Acetylierungsgemisch behandelt. B3ei dieser Oberflächenacetylierung ist es jedoch fast unmöglich. Ungleichmäßigkeiten in der Beschaffenheit des Fertiggutes mit Sicherheit zu vermeiden, und schließlich praktisch auch nur möglich. solche Faden zu veredeln, die an sich bereits eine genügende Reißfestigkeit und Nahfestigkeit besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß plan in einfacltcr Weise auch minderwertigere Fäden oder Garne aus Baumwolle bzw. Celluiosehydrat durch Behandeln mit Celluloseasetat Veredeln kann, wenn man hierzu eitle solche Cellulosetriacetatlösung inkonzentrierter-Essig-Säure verwendet, die bei der Herstellung des Celltulosetriacetats nach dem Hydrolisieren des Essigsäureanhydrids und dem Neutralisieren des Katalysators angefallen ist, und abschließend das Gut mit verdünnter Essigsäure behandelt. Hierdurch wird das auf den Faden aufgebrachte Cellulosetriacetat in besonders zweckmäßiger Form ausgefällt. Anschließend wird dlas Fadengut noch ausgewaschen. Der Celluloseacetatlösung- können vorteilhaft geeignete Weichmachungsmittel und Pigmente zuggesetzt sein. In besonderen Fällen kann. auch das Fällbad. d. h. die verdünnte Essigsäure. das gewünschte Weichmachungsmittel enthalten. Bei der Durchführung des netten Verfahrens ist es von besonderem Vorteil. solche acetylierungslösungen von Cellulosetriacetat zu verwenden, welche nach dein Verseifen des überschüssigen Essigsäreanhydrids und Abstumpfen des Katalysators noch durch ein mehrstündiges Erhitzen stabilisiert worden sind.
  • Zur Durchführung des Verfahrens verwendet man beispielsweise eine Acetylierungslösung von Triacetylcellulose mit 6I% Essigsäuregehalt. die unter Verwendung kleiner Mengen eines schwachen Katalysators licr<"#,-stellt und nach Neutralisation des Katalysators und Überführung des Essigsäureanhydrids in etwa 95%ige Essigsäure durch mehrstündiges Erhitzen stabilisiert worden war. Die Lösung, die I2% Cellulosetriacetat enthält, wird mit ebensoviel Triphenylphosphat als Weichmachungsmittel vor dem Gebrauch versetzt. Durch diese Lösung wird dann ein Zellwoll-Faden geführt, der danach nacheinander durch t 5 %ige Essigsäure und mehrere Waschbäider geno)mmen Wird und schlicfflich auf eine Spule aufgewickelt wird. l:; ist auch niü"licll, die Auswaschung (ges Fadens auf der Spule vorzunehmen. Dur Grad der .\«srüst«n des Fit- dens mit Celluloseacetat wird durch den Querschnitt der Abstreifdüse. durch welche der Faden dlas lmprägnierunsbad verläßt, eingewellt.
  • Überraschenderweise in ein auf diese Weise appretierter Faden derart geschmeidig und seine Ausrüstung so fest. daß er sich glatt verweben läßt. DM daraus hergestellte Gewebe ist sowohl wasserfest als auch porös. Demgegenüber besitzen die nach dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren erzielbaren Celluloseacetatüberzüge auf Fasergut einec geringcrc es sei denn. es werden Lösungen von Cellulosenacetat in organischen Lüsungsmitteln verwendet. die sehr viel weichmachungsmittel enthalten.
  • Die aus den erfindungsgemäß appretierten Fäden bzw. Garnen hergestellten Gewebe werden Überall dort verwendet. wo ein wasserfestes, aber den Stoffcharakter noch durchaus Besitzendes Gewebe erforderlich ist. Ein solches Gewebe wtrist ein rein leinenartiges Aussehen auf. Die Appretierung ist bügetfest und thermoplastisch. insbesondere bei Mitverwendung geeigneter Weichmacher. so daß abwaschbare Kragen oder Krageneinlagen mit Vorteil aus den in Rede stehenden Geweben hergestellt werden Können. Gegebenenfalls können die Kragen sogar aus den Gewebestoff ausgestanzt werden. Für die ihr stellunz vont Gardinengeweben sind die erfindungsgemäß appretierten F.den besonders in gewissen Fällen können an Stelle der Acetylierungslösungen von Cellulosetriacetat vorteilhaft entsprechende Aclierungslösungen von Celluloseestern höherer Fettsäuren. wie des Cellulosetripropionats, oder auch von Mischestern. wie des Celluloseacetopropionats. angewcndet werden. Bei Verwendung solcher Acylierungslösuttgen kann im allgemeinen von einem Weichmachungsmittel ganz abgesehen wurden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. erfahren Zum Appretieren von Fä den bzw. Garnen aus Baumwolle oder Cel-@ulosehydrat, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einet solchen Cellulosetriacetatlösun in konzentrierter Essigsäure. die hei der Verstellung des Cellulosetriace tats nac h dlen Hydrolysieren des Essigsäiureanhydrids und Neutralisieren des Katalysators angefallen ist und vorteilhaft durch mehrstündiges Erhitzet strich stabilisiert wordent ist. gegebenenfalls nach zusatz vof) Weichmachungsmitteln für Cellulosetriacctat und Pigmenten getränktkt und da nach mit verdünnter Essigsäure behanden werden.
  2. 2. Abänderung dCs Verfahrens nach An -spruch I dadurch gekennzeichnet. daß t22 Stelle der Acetyliertungslösungen voll Cellulosetriacetat entsprechende Acylierungslösungen voll Celluloseestern höherer aliphatischer Carbonsäuren verwendet wurden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174292B (de) * 1963-05-22 1964-07-23 Rhodiaceta Ag Verfahren zum Beschichten von Garnen, Geweben und Gewirken aus synthetischen Fasern,Glasfasern und Wolle mit Cellulose
DE4420817C1 (de) * 1994-06-16 1995-08-31 Deutsche Forsch Luft Raumfahrt Faserverbundwerkstoff und Verfahren zur Herstellung von Strukturbauteilen
EP0687711A2 (de) 1994-06-16 1995-12-20 DEUTSCHE FORSCHUNGSANSTALT FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT e.V. Faserverbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1174292B (de) * 1963-05-22 1964-07-23 Rhodiaceta Ag Verfahren zum Beschichten von Garnen, Geweben und Gewirken aus synthetischen Fasern,Glasfasern und Wolle mit Cellulose
DE4420817C1 (de) * 1994-06-16 1995-08-31 Deutsche Forsch Luft Raumfahrt Faserverbundwerkstoff und Verfahren zur Herstellung von Strukturbauteilen
EP0687711A2 (de) 1994-06-16 1995-12-20 DEUTSCHE FORSCHUNGSANSTALT FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT e.V. Faserverbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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