DE705032C - Mit Magneten versehene Ruettelvorrichtung fuer mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefuellte, ungewendete oder gewendete Formen - Google Patents
Mit Magneten versehene Ruettelvorrichtung fuer mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefuellte, ungewendete oder gewendete FormenInfo
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- DE705032C DE705032C DEL93881D DEL0093881D DE705032C DE 705032 C DE705032 C DE 705032C DE L93881 D DEL93881 D DE L93881D DE L0093881 D DEL0093881 D DE L0093881D DE 705032 C DE705032 C DE 705032C
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Description
- Mit Magneten versehene Rüttelvorrichtung für mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefüllte, urgewendete oder gewendete Formen Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine mit Magneten versehene Rüttelvorrichtung für mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefüllte, ungewendete oder gewendete Formen. Man hat bei derartigen Rüttelvorrichtungen zum Festhalten der Schokoladentafelblechformnen, die aus verzinntem Eisenblech bestehen, schon vor vielen Jahren Plattenoder Schienen aus permanentem Magnetstahl der damals bekannten Art, also Kohlenstoff-, Chrom- oder Wolframstahl, -vorgeschlagen und zu verwenden versucht. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Rüttelbahnen, auf welchen die Blechformen während ihrer senkrechten Rüttelbewegung gleichzeitig über die ganze Länge der Bahn in waagerechter Richtung bewegt werden, sondern lediglich um sog. Klopftische, bei welchen die Formen auf die auf und ab bewegte Tischplatte ,aufgelegt, während des Einklopfens von den Dauermagneten auf der Tischplatte festgehalten und nach dem Einklopfen der Schokoladenmasse von der Tischplatte abgehoben werden sollen. Bei der versuchsweisen Verwendung von magnetischen Schienen aus dem obergenannten, damals vorhandenen besten Dauermagnetstahl hat man jedoch gefunden, daß die Stärke des Magnetismus wie auch die Ko:erzitivkxaft derartiger Magnetstähle bei weitem nicht ausreicht, um den an diese p@ermanentein Stahlplatten oder -schienen zu stellenden Anforderungen zu genügen, d. h. die Blechformen während der heftigen senkrechten Rüttelbewegung der Tischplatte in erster Linie überhaupt kräftig genug festzuhalten und diese Eigenschaft auch über einen genübend langen Zeitraum zu behalten. Diese Ausdauer im Jlagnetismus hängt im wesentlichen von der Koerzitivkraft ab. Da selbst der beste danulls bekannte und vorhandene Dauermagnetstahl schon hinsichtlich ausreichender magnetischc°r Stärke zum Festhalten der Formen auf ein:r Klopftischplatte versagte, hat man diese permanenten Magnete durch Elektromagnete ersetzt. Diese haben sich jedoch ebenfalls nicht als zweckmäßig erwiesen. Nachteilig ist dabei vor allen Dingen die Abhängigkeit von einer geeigneten Stromquelle, die dauernd ohne Unterbrechung zur Verfügung stehen muß. Außerdem hat sich gezeigt, daß sich die Elektromagnete im Dauerbetrieb übermäßig erwärmen und infolgedessen ihre Wärme auf die Formen und ihren Inhalt übertragen. dessen Aussehen dadurch Schaden erleidet. Schließlich ist auch das verhältnismäßig hohe Gewicht einer mit vielen Elektromagneten besetzten Eisenschiene im Hinblick auf di:e Rüttelbewegung der Tischplatte als ein Übelstand empfunden worden, der dabei mit in den Kauf genommen werden mußte.
- Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß die magnetischen Platten oder Schienen zum Festhalten der Formen aus Magnetstahl mit ungewöhnlich hoher Koerzitivkraft und vielfacher Mehrleistung bestehen, wie es der bekannte Nickelaluminiumstahl ist. Dabei lassen sich die mit Masse gefüllten urgewendeten Blechformen zum Einklopfen der Masse .oder auch gewendete Formen zur Herstellung dünnwandiger, schalenförmiger Hohlkörper auf den permanent magnetischen Platten Oder Schienen in deren Längsrichtung in üblicher Weise durch mit Nasen versehene Ketten bewegen oder verschieben. ohne indessen trotz der schnellen senkrechten Bewegungen der Rütteltischplatte (etwa 2ooo Doppelschwingungen in der Minute und darüber) von den Magnetplatten oder Magnetschienen in senkrechter Richtung auch nur im geringsten loszukommen. Infolge des dabei festen, spielfreien Anhaftens der Formen an den magnetischen Platten oder Schienen ist der lästige, durch das sonst. übliche Schlagen und Klappern der Formen auf bzw. in den jetzt allgemein gebräuchlichen Rütteltischen verursachte Lärm vollkommen beseitigt.
- Um auch am Einlaufende und am Auslaufende einer Rütteltischplatte zum Einklopfen der Masse, wobei die urgewendeten Formen vorzugsweise auf der Oberseite, erforderlichenfalls aber auch auf der Unterseite der magnetischen Schienen oder Platten durch endlose, mit Nasen versehene Förderketten entlang geschoben werden, von vornherein jede Quelle einer etwaigen Geräuschbildung zu verschließen, sind für die urgewendeten Formen außerhalb der Rütteltischplatte zwei Tragschienen o. dgl. vorgesehen, die in die Zone der magnetischen Platten oder Schienen hineinragen, wobei die Tragschienen am Auslaufende der Rütteltischplatte mit cinc@r schrägen oder gewölbten Auflauffl:ichc versehen sind. Wenn eine ungewendetc@ Form beim Übergang von der festen Bahn auf die auf und nieder schwingende Magnetballa oder beim Verlasfi dieser Magnetschienen mit ihrer vorderen bzw. mit ihrer hinteren Kante mit den Magnetschienen in Berührung ist. dann schwingt die Form zunächst bzw. nur noch um die auf den Tragschienen aufliegende Kante, ohne dabei zu klappern. Bei einer Rüttelvorrichtung vorzugsweise für gewendete Formen zur Herstellung dünnwandiger, schalenförmiger Hohlkörper hängen die Formen ein der Unterseite der magnetischen Platten oder Schienen aus Nickelaluminiumstahl, wobei sie, in der Regel ebenfalls von endlosen, mit Mitnehmernoder Nasen versehenen Fiirclerkette#n geschoben, an den Magnetschienen entlang gleiten, von welchen zweckmäßigerweise zwei an dem Rütteltisch befestigt sind.
- Um ein einwandfreies, d- h. sicheres und geräuschloses Einlaufen der gewendeten Formen an die Magnetschienen zii gewährleisten, ist das Einlaufende jeder der beiden magnetischen Schienen mit eirein gelenkig oder federnd angebrachten, aus einer ebenfalls magnetischen Schiene bestehenden Fortsatz versehen, dessen freies Ende auf einer Rast des Maschinengestelles aufliegt. Am Auslaufende jeder der beiden Magnetschienen ist entweder ebenfalls ein beweglicher magnetischer Fortsatz wie am Einlaufende oder eine aus ihrer unteren Fläche nach unten vorspringende, am Maschinengestell befestigte urmagnetische Schiene o. dgl. angeordnet, die die Formen von den Magnetschienen derart abdrückt, daß beim Verlassen der Magnetschienen keine Geräuschbildung auftritt.
- Zur Erläuterung der Erfindung sind auf den Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung für urgewendete Formen zum Einklopfen der Masse in einer Seitenansicht und Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i, Abb.3 die Vorrichtung vorzugsweise für gewendete Formen zur Herstellung schalenförmiger, dünnwandiger Hohlkörper in einer Seitenansicht und Abb. :f in einem Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 3.
- Unter Bezugnahme auf die Abb. t und 2 sind auf einem Rütteltisch 2, der durch ein Getriebe 3 mit unausgeglichenen Schwungmassen in Schwingungen versetzt wird, zwei Permanentmagnetstahlschienen. i aus dem bekannten Niekelaluminiumstahl befestigt, die eine sieben- bis zehnfache magnetische Mehrleistung gegenüber allen bisher bekannten Dauerstahlmagneten ,aufweisen. An jedem Ende der Rütteltischplatte z sind je zwei Tragschienen q. -für die Formen 5 auf dem Maschinengestell befestigt, die auch beim übergang der Formen 5 auf die Magnetschienen i ebenso wie bei ihrem Verlassen jegliche Geräuschbildung unterdrücken. Die am Auslaufende befindlichen Schienen sind zu dem Zweck mit einer schrägen oder gewölbten Auflauffläche versehen.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb.3 und ¢ sind zwei derartige Permanentmagnetstahlschienen i an der Unterseite einer Deckplatte 7 auf einem Rütteltisch i i befestigt, -der ebenfalls durch ein Getriebe 3 mit unausgeglichenen Schwungmassen in Schwingungen versetzt wird. Die dem Rütteltisch i i zugeführten, in diesem Falle gewendeten Formen 6 gelangen zunächst an einen an jeder Magnetschiene i gelenkig oder federnd befestigten magnetischen Fortsatz 8, an dessen Unterseite sie dann an den Magnetschienen i entlang gleiten, in der üblichen Weise von seitlichen, mit hakenförmigen Mitnehmern versehenen ,endlosen Ketten geschoben. Der Fortsatz 8 ruht mit seinem freien Ende auf einer Rast 9. Die magnetische Kraft der "Magnetschienen 8 und i ist so stark, daß ein Abfallen der Formen 6 trotz der Rüttelbewegung der Magnetschienen ausgeschlossen ist. Am Auslaufende der Magnetschienen i sind zwei unmagnetische Schienen i o am Maschinengestell befestigt, die das Loslösen der Formen 6 von den Magnetschienen i bewirken, ohne daß dabei ein klapperndes Geräusch wahrnehmbar wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCIIE: i. Mit Magneten versehene Rüttelvorrichtung für mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefüllte, ungewendete Formen zum Einklopfen der Masse und für gewendete Formen zur Herstellung dünnwandiger, schalenförmiger Hohlkörper aus Schokolade o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die magnefischen Platten oder Schienen (i) zum Festhalten der Formen aus dem bekannten Nickelaluminiumstahl mit ungewöhnlich hoher Koerzitivkraft bestehen und daß die Formen, auf bzw. unter den mit dem Rütteltisch auf und ab schwingenden magnetischen Platten oder Schienen (i) gleitend, durch eine an sich bekannte Fördervorrichtung entlang bewegt werden.
- 2. Rüttelvorrichtung für angewendete Formen näch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaufende einer Tischplatte (a), über die die Formen durch endlose, mit Nasen versehene Förderketten geschoben werden,. zwei Tragschienen (q.) o. dgl. vorgesehen sind, die in die Zone der magnetischen Platten oder Schienen (i) hineinragen und auf diese die Formen ohne Klappern überleiten.
- 3. Rüttelvorrichtung für ungewendete Formen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufende einer Tischplatte (z), über die die Formen durch endlose, mit Nasen versehene Förderketten geschoben werden, zwei mit einer schrägen oder gewölbten Auflauffläche versehene Tragschienen (4.) o. dgl. vorgesehen sind, die ebenfalls in die Zone der magnetischen Platten oder Schienen (i) hineinragen und die Formen ohne Klappern von der Rütteltischplatte abführen. q.. küttelvorrichtung, vorzugsweise für gewendete Formen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufende jeder der beiden magnetischen Schienen (i) mit einem gelenkig oder federnd angebrachten, aus einer ebenfalls magnetischen Schiene bestehenden Fort-Satz (8) versehen ist, dessen freies Ende auf einer Rast (9) des Maschinengestelles aufliegt. 5. Rüttelvorrichtung, vorzugsweise für gewendete Formen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaufende jeder der beiden magnetischen Schienen (i), an deren Unterseite die Formen durch endlose, mit Mitnehmern versehene Förderketten entlang geschoben werden, eine aus der unteren Fläche der Magnetschienen nach unten vorspringende, am Maschinengestell befestigte unmagnetische Schiene (i o) o. dgl. angeordnet ist, die die Formen unter Vermeidung jeder Geräuschbildung von den Magnetschienen (i) abdrückt.
Priority Applications (1)
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DEL93881D DE705032C (de) | 1937-12-22 | 1937-12-22 | Mit Magneten versehene Ruettelvorrichtung fuer mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefuellte, ungewendete oder gewendete Formen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE705032C true DE705032C (de) | 1941-04-16 |
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DEL93881D Expired DE705032C (de) | 1937-12-22 | 1937-12-22 | Mit Magneten versehene Ruettelvorrichtung fuer mit verdichtbaren Massen, insbesondere Schokoladenmasse, gefuellte, ungewendete oder gewendete Formen |
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DE (1) | DE705032C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916381C (de) * | 1950-07-20 | 1954-08-09 | Hans Blatzheim | Wurffoerdertisch mit Schwingmotor |
DE945550C (de) * | 1951-08-19 | 1956-07-12 | Max Heidelmeyer | Ruetteltisch fuer gefuellte Schokoladenformen |
DE1113865B (de) * | 1958-09-01 | 1961-09-14 | Nanno Collmann | Maschine zur Herstellung von Hohlkoerpern aus fluessigen, sich erhaertenden Massen, insbesondere aus Schokolade |
DE1131047B (de) * | 1959-05-14 | 1962-06-07 | Iaalpmaia Alpenland Maschb Ges | Ruetteltisch fuer in Formen gefuellte Kaesemasse |
DE202019105434U1 (de) | 2019-10-01 | 2019-11-07 | Kw Patente Ag | Vorrichtung zum Herstellen eines Produktes |
WO2021140240A1 (de) | 2020-01-10 | 2021-07-15 | Kw Patente Ag | Vorrichtung und verfahren zum herstellen eines produktes |
-
1937
- 1937-12-22 DE DEL93881D patent/DE705032C/de not_active Expired
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