DE7048325U - Spreizdübel fur poröse Werkstoffe - Google Patents

Spreizdübel fur poröse Werkstoffe

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DE7048325U
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TOX DUEBEL WERK HECKHAUSEN R KG
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Description

PATENTANWÄLTE
DIPL-SNG. CURT WALLACH
DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH
DR. TINO HAIBACH
8 München 2, 31 .Dezember 1970
UNSER ZEICHEN: Ij5 007 - K/vM
Tox-DUbel-Werk R.W.Heckhausen KG, 7762 Ludwigshafen/Bodensee. Spreizdübel für poröse Werkstoffe
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel für poröse Werkstoffe mit am äußeren Dübelmantel vorgesehenen Verankerungsansätzen.
Spreizdübel herkömmlicher Art eignen sich nur bedingt für Befestigungen in porösen Werkstoffen, z.B. in Gasbeton, die keine hohen Festigkeiten aufweisen und bei denen die Dübelbohrungen leicht ausbrechen und versanden. Die Spreizdübel herkömmlicher Art sind ungeeignet, weil bei diesen die erreichbaren Auszugskräfte durch Anpressung an der Bohrlochwandung erreicht werden und die porösen Werkstoffe diesem Druck nicht standhalten können. Die bei diesen Dübeln vorgesehenen mehr oder weniger hohen Verzahnungen, Rippen, Waffelmuster od.dgl. wirken beim Einsatz in poröse Werkstoffe als Verankerung überhaupt nicht. Die in den Vertiefungen stehenbleibenden Materialteile sind so klein, daß sie überhaupt keine Festigkeit mehr haben, wenn sie nicht schon vorher beim Eindrücken der Verzahnungen abgebrochen sind. Eine Vergrößerung der Verzahnung der Rippen od.dgl. ist nicht ohne weiteres möglich, da dann eine Einfügung in das passende Dübelloch nicht möglich ist bzw. die Bohrlochwandung bereits beim Einsetzen ausbricht.
Es ist auch bereits ein Dübel Tür poröse Werkstoffe bekanntgeworden, der an seinem Umfang mit sich schraubenlinienförmig windenden Rippen versehen ist, die weit über den Umfang dec Dübelkörpers hinausstehen. Dieser Dübel wird in ein Bohrloch, das dem Dübelgrundkörper entspricht, mit dem Hammer emgescniagen, wobei sich die Rippen in die Bohrlochwandung einschneiden, so daß sich eine gewisse Hinterschneidung ergibt, die eine forrnschlücsige Abstützung zur Folge hat. Die Steigung der Schraubenlinie muß dabei verhältnismäßig steil gehalten werden, weil sonst der Dübel nicht eingeschlagen werden kann und wiederum die C'fahr bestände, daß die Bohrlochwandung beschädigt wird. Deshalb läßt sich hierdurch nur ein begrenzter Formschluß erzielen, wenn man nicht dazu üoergehen will, den Dübel in das Dübelloch einzucchrauben, was montagemäßi^ außerordentlich kompliziert und teuer wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dübel für poröse Werkstoffe zu schaffen, der eine wesentlich erhöhte Auszugskraft besitzt und eine Beschädigung der Bohrlochwandung beim Einschlagen mit Sicherheit verhindert, im eingesetzten Zustand jedoch einen zuverlässigen Formschluß mit beim Aufspreizen entstandenen Stützflächen an der Bohrlochwandung gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgaue bei einem Spreizdübel der eingangs genannten 3auart dadurch gelöst, daß er aus einer äußeren, radial zusamrnendrückbaren Verankerungshülse und einem in diese einschiebbaren Spreizkörper mit Schraubeneinsatzloch besteht. Die außen mit in Umfangsrichtung verlaufenden Verzahnungen od.dgl. versehene Verankerungshüise ist zweckmäßigerweise in mehrere Segmente aufgeteilt, die aurch axiale Schlitze voneinander distanziert sind, so daß sich eine radiale Zusammenpressung etwa urn das doppelte Ausmaß einer Zahnhöhe der Verankerungszähne ergibt. Hierdurch wird es möglich, die Verankerungshülse -^n ein entspre~ chend dem Verankerungshülsendurchmesser ausgebildetes Bohrloch einzuschieben, ohne die Bohrlochwandung zu oeschädigen. Die Ver-
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ankerungshülse kann auch noch in ein kleineres Bohrloch eingesetzt werden, ohne daß der Baurtoff beansprucht oder beschädigt wird. Danach wird der eigentliche Dübelkörper, der wie ein herkömmlicher Dübel gestaltet ist, in die Verankerungshülse eingeschoben, eingeschlagen oder eingedreht. Dadurch wird die zusammen gedrückte Hülse wieder- zu ihrer ursprünglichen Größe aufgeweitet und die sich am Umfang der Segmente befindlichen Zähne dringen in den Baustoff ein. Durch eine versetzte Anordnung der Zähne wird das das Bohrloch umgebende Material nur an einzelnen weit auseinanderliegenden Punkten beansprucht, so daß sich sehr große zusamme nhängende Felder bilden und dadurch die Gefahr des Ausbröckelns oder Aobrechens noch weiter vermindert wird. Selbst bei der Befestigung innerhalb dünner P atten wird die Gefahr des Auseinanderbrechens vermindert und infolg·· ■>?.ehriebenen formschlüssigen Abstützung hat auch eine Wechb ung keine Minderung der Auszugsfestigkeit zur Folge, weil ν o.rvnschluß der Abstützung in jedem Falle erhalten bleibt.
Um den Spreizkörper innerhalb der Verankerungshülse in axialer Richtung festzulegen und an einem Herausziehen zu hindern, ist zweckmäßigerweise eine Widerhakenanordnung in Gestalt von Sägezähnen an der inneren Oberfläche der Hülse una an der äußeren Oberfläche des Spreizkörpers vorgesehen, wobei die Sägezähne entgegengesetzt gerichtet sind und in der einen Richtung ein axiales Gleiten ermöglichen, während in der anderen Richtung (Auszugsrichtung) eine formschlüssige Abstützung bewirkt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Spreizkörper mit kräftigen Längsrippen ausgetattet, die nach dem Ende konisch auslaufen und in Zwischenräume der Hülsensegmente passen. Hierdurch läßt sich der Spreizkörper leichter in die Hülse einschlagen. Die Hülsensegmente werden außerdem durch diese Rippenanordnung genau in ihrer konzentrischen Lage gehalten und können sich nicht wahllos im Bohrloch anlegen. Es wird außerdem der
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Zwischenraum zwischen jeweils zwei Segmenten ausgefüllt, so daß später beim Aufspreizen des Spreizkörpers durch eine Schraube od.dgl. keine Anpreßkraft verloren geht.
Um einen gleichmäßigen Spreizdruck, zu gewährleisten, ist der Spreizkörper vom unteren Ende her bis etwa zum Schraubeneinführungsloch mehrfach insbesondere dreifach geschlitzt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines in eine poröse Wand eingesetzten erfindungsgeraäßen Dübels,
Fig. 2 einen Axialschnitt und eine Stirnansicht der Verankerungshülse,
Fig. Z einen Axialschnitt und eine Stirnansicht des in die VerankerungshUlse gemäß Fig.2 einschiebbaren Spreizkörpers.
Der erfindungsgemäße Spreizdübel besteht aus einer Verankerungshülse 10 gemäß Fig.2 und einem in letztere einschiebbaren Spreizkörper 12. Die Verankerungshülse 10 besteht aus mehreren durch axial verlaufende Schlitze getrennten Segmenten, die durch einen Abdeckflansch 14 zusammengehalten sind. Am äußeren Umfang besitzt die Verankerungshülse 10 verhältnismäßig hohe axial und in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Zähne l6, die sich in das poröse I Material 13 der Wand eingraben und eine formschlüssige Abistützung; bewirken.
Die innere Oberfläche der Verankerungshülse 10 ist mit .iiner Sägeverzahnung 18 ausgestattet, die mit der umgekehrt gerichteten Sägeverzahnung 20 auf der Außenseite des Spreizkörpers 12 derart zusammenwirkt, daß der Spreizkörper in die Hülse 10 eingeschlagen werden kann, wobei sich die Sägezähne umbiegen, wobei aber ein Herausziehen durch Ausprelzen der widerhakenartigen Zähne verhin-
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dert- wird. Die Verzahnung greift dann, wie in Fig.l bei 24 angedeutet, formschlüssig ineinander, sobald die Schraube 22 eingedreht ist, so daß ο η Herausziehen unmöglich ist.
Die Verankerungshülse ist an ihrer äußeren Oberfläche außerdem mit axial verlaufenden Rippen 26 ausgestattet, deren Zahl und Breite der Zahl und Breite der Schlitze zwischen den Segmenten der Verankerungshülse entspricht. Diese Rippen bewirken eine Führung beim Einschlagen des Spreizkörpers in die Verankerungshülse und außerdem wird hierdurch der Raum innerhalb des Bohrlochs ausgefüllt, der zuvor erforderlich war, um die Verankerungshülse auf das notwendige Maß zusammenzupressen, um sie in das Bohrloch ohne Beschädigung der Bohrlochwandung einschieben zu können.
Schutzansprüche

Claims (1)

  1. Schutzansprüche :
    1. Spreizdübel für poröse Werkstoffe mit am äußeren Dübelmantel vorgesehenen Verankerungsarisätzen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer äußeren, radial zusammendrückbaren Verankerungshülse (10) und einem in diese einschiebbaren Spreizkörper mit Schraubeneinsatzloch besteht.
    2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß die Verankerungshülse (10) aus mehreren Segmenten besteht, die durch einen Flansch (14) zusammengehalten werden.
    3. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche der Verankerungshülse (10) und/oder die äußere Oberfläche des Spreizkörpers mit Zähnen (18,20) ausgestattet sind, die widerhakenartig ausgebil det sind und in Auszugsrichtung eine formschlüssige Abstützung bewirken.
    4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Verankerungshülse (10) versetzt zueinander widerhaKenartige Zähne (16) angebracht sind.
    3. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (12) mit mehreren Längsschlitzen ausgestattet ist.
    ό. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (12) an seiner äußeren Oberfläche mit axial verlaufenden Rippen (26) ausgestattet ist, die in die
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    Schlitze zwischen den Segmenten der Verankerungshülse (10) einpassen.
    7. Spreizdübel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet;, daß die Rippen (26) nach dem Ende zu konisch verlaufen.
DE7048325U Spreizdübel fur poröse Werkstoffe Expired DE7048325U (de)

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