DE1625331C - Spreizdübel aus Kunststoff zur Verankerung in porösen Werkstoffen - Google Patents
Spreizdübel aus Kunststoff zur Verankerung in porösen WerkstoffenInfo
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Description
I 625 331
Die Erfindung betrifft einen SpreizdübeI aus Uic sieh schraubenlinienförmig um wenigstens einen
Kunststoff zur Verankerung in Bohrlöchern von Teil seines Umfunges winden und radial nach außen
Wänden, der einen vom einen Ende her geführten gerichtet sind. Die Verankerung dieses Gewiitdeein-
Längsschlitz und eine vom anderen Ende hergeführte, satzes in einem Bauteil aus Stahl erfolgt in der Weise,
sich verjüngende und zur Aufnahme einer den Spreiz- 5 daß die am Einsatzstück angeordneten Rippen ein
dübel im Bereich des Längsschlitzes aufspreizenden Muttergewinde in dem Bauteil erzeugen, wobei Mu-
Schruube bestimmte Lärrgshohrung aufweist sowie mit terial des Bauteils teils verdrängt und teils herausge-
über seinen Umfang verteilten Rippen versehen ist, drückt wird und sich zum Teil in die Nuten um die
die sich mit den dazwischenliegenden Längsschützcn Kanten der Rippen des Gewindeeinsatzes herumlegt,
schraubenlinienförmig um wenigstens einen Teil sei- io Dieser bekannte Gewindeeinsatz ist nicht zum Ein-
nes Umfanges winden und vom Sprcizdübelgrund- satz in poröse Materialien gedacht und auch nicht
körper radial nach außen gerichtet sind. geeignet, weil porösem Material die nötige Homoge-
Bei einem bekannten Dübel liegen die Außen- nität und Elastizität fehlt, die allein einen sicheren
kanten der Rippen auf einem Durchmesser, der Halt dieses Gewindeeinsatzes gewährleisten können,
ebenso groß ist wie der Durchmesser des den Dübel 15 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde
in einer Wund aufnehmenden Bohrloches, da die einen Spreizdübel zu schaffen, der in porösen Werk-Rippen
an der Bohrlochwandung anliegen sollen. Die stoffen eingesetzt und darin große Auszugskräfte
Verankerung dieses Spreizdübels erfolgt durch Ein- standhalten kann.
drehen einer Schraube in die sich verjüngende Längs- Erfindungsgemäß wird dies bei einem Spreizdübel
bohrung, wodurch die den Längsschlitz begrenzenden 20 der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht,
Teile des Dübels radial zur Bohrlochwandung hin auf- daß zur Verankerung in porösen Werkstoffen der
gespreizt und damit gegen diese angepreßt werden. Durehmesser des zylindrischen Dübelgrundkörpers.
Der so verankerte Dübel hält großen Auszugskräften wie an sich bei Gcwindeeinsätzen für Bohrungen be-
dann stand, wenn das das Bohrloch umgebende Ma- kannt, so jjroß ist wie der Durchmesser des den Dübel
terial hart ist und eine große innere Festigkeit auf- 15 aufnehmenden Bohrloches, so daß die Rippen bei in
weist. das Bohrloch eingetriebenem Dübel in die Bohrloch-
In porösen, keine innere Festigkeit aufweisenden wandung eingreifen.
Werkstoffen kann jedoch allein Jurch die Preßwir- Die Höhe der über den Dübelgrundkörper hinauskung
zwischen Dübelmantrl und Bohrlochwandung ragenden Rippen richtet sich nach dem porösen Manoch
keine ausreichende Veranker .ng erzielt sverden. 30 lerial, in das der Dübel eingesetzt werden soll. Zur
Eine zu starke Pressung bewirkt nämlich, daß das die Verankerung des Sprei/dübels wird dieser in das vor-Bohrlochwandung
umgebende Material in seinem Gc- bereitete Bohrloch eingetrieben, dessen Durchmesser
füge zerstört, d. h. zerbröckelt wird. Die das Bohrloch dem des Dübelgrundkörpers entspricht. Dabei graben
umgebenden Matcrialleilchen verlieren dadurch ihren sich die am Dübelumfang angeordneten Rippen in
gegenseitigen Halt, so daß der Spreizdübel ohne 35 das das Bohrloch umgebende Material ein. Da sich
großen Widerstand aus dem Bohrloch zusammen mii die Rippen um wenigstens einen Teil des Dübelumdem
zerbröckelten, feinkörnigen Material herausgc- fanges winden, erfährt der Dübel beim Eintreiben eine
zogen werden kann. LIm nun auch in einem solchen Drehung um seine Längsachse. Nach dem Eintreiben
Material eine bessere Verankerung erreichen zu kön- wird in die Längsbohrung des Dübels eine Schraube
nen, ist vorgeschlagen worden, den Spreizdübel an 40 eingebracht, wodurch sich das im Bohrloch bcfindseiner
Außenmantelfläche mit einer Verzahnung zu liehe, längsgeschlitzte Tcilstück des Spreizdübels aufversehen,
deren Zähne sich beim Aufspreizen des spreizt. Der Sehraubcndurchmesscr ist dabei so auf
Spreizdübels in das das Bohrloch urngtl Midc Mate- den Durchmesser der im Dübel angeordneten Längsrial
eingraben. Trotz der Anordnung einer solchen bohrung abgestimmt, daß die Sprcizui.g nur so stark
Verzahnung findet eine ausreichende Vcrankerungs- 45 ist, daß dau Bohrloch umgebende Material in seinem
möglichkeit des Spreizdübel be! porösem Material Gefüge nicht zerstört wird. Während des Einbringens
bald eine Grenze. Die Größe der Zähne, d. h. insbc- einer Schraube in den Dübel verhindern die Rippen
sondere das Ausmaß ihrer Höhe muß auf den Dübel- ein unerwünschtes Mitdrehen des Spreizdübels,
durchmesser abgestimmt werden, denn der Spreiz- Die Rippen erfassen einen sehr großen Bereich des dübel muß vor seinem Aufspreizen ohne Schwierig- 50 die Bohrlochwandung umgel °.nden Materials. Durch keiten in das vorgebohrte Loch eingebracht werden ihre gewundene Anordnung und das dadurch bekönnen. Daraus folgt, daß sich die Zähne nur in dingte Verdrehen des Dübels beim Eintreiben hintereinem kleinen Bereich in das Material der Bohrloch- greifen sie das Material im Ausmaß ihrer Projektion wandung eingraben können. Die Wirkung der Ver- in Längsrichtung auf eine rechtwinklig zur Dübelankcrung eines derurligen Spreizdübel wird durch 55 achse angeordnete gedachte Ebene. Die Aufspreizung die beslchengcbliebettc Verbindung der /wischen den bewirkt neben der Verankerung auch eine Sicherung Zähnen sitzenden Materiaiteilchcn mit dem (ihrigen des Dübels gegen Verdrehen, so daß bei einer auf den Material bestimmt; durch das Aufspreizen des Dübels Spreizdübel in Längsrichtung wirkenden Auszugslast besteht aber die Gefahr, daß diese Verbindung durch ein Herausdrehen des Spreizdübel* verhindert ist. zu hohe Pressung zerstört worden ist. Ist der Spreiz* 60 Einerseits ergäbe eine große Unischlingung des dübel obendrein einer Bclustung unterworfen, die nur DUbclmantels durch die einzelnen Rippen eine in Auszugsrichtung wirkt, so besteht die zusätzliche größere Haltckraft gegen Ausziehen. Andererseils beGefahr, daß die zwischen den Zilltnen befindlichen steht aber dabei die Gefahr, daß der Spreizdübel Materialteilchen durch die Züline von dem anderen beim Eindrehen sich nicht im urforderlichen Ausmaß Material abgeschert werden, 65 um seine Lüngsiichsc drehen kann, so daß schon beim
durchmesser abgestimmt werden, denn der Spreiz- Die Rippen erfassen einen sehr großen Bereich des dübel muß vor seinem Aufspreizen ohne Schwierig- 50 die Bohrlochwandung umgel °.nden Materials. Durch keiten in das vorgebohrte Loch eingebracht werden ihre gewundene Anordnung und das dadurch bekönnen. Daraus folgt, daß sich die Zähne nur in dingte Verdrehen des Dübels beim Eintreiben hintereinem kleinen Bereich in das Material der Bohrloch- greifen sie das Material im Ausmaß ihrer Projektion wandung eingraben können. Die Wirkung der Ver- in Längsrichtung auf eine rechtwinklig zur Dübelankcrung eines derurligen Spreizdübel wird durch 55 achse angeordnete gedachte Ebene. Die Aufspreizung die beslchengcbliebettc Verbindung der /wischen den bewirkt neben der Verankerung auch eine Sicherung Zähnen sitzenden Materiaiteilchcn mit dem (ihrigen des Dübels gegen Verdrehen, so daß bei einer auf den Material bestimmt; durch das Aufspreizen des Dübels Spreizdübel in Längsrichtung wirkenden Auszugslast besteht aber die Gefahr, daß diese Verbindung durch ein Herausdrehen des Spreizdübel* verhindert ist. zu hohe Pressung zerstört worden ist. Ist der Spreiz* 60 Einerseits ergäbe eine große Unischlingung des dübel obendrein einer Bclustung unterworfen, die nur DUbclmantels durch die einzelnen Rippen eine in Auszugsrichtung wirkt, so besteht die zusätzliche größere Haltckraft gegen Ausziehen. Andererseils beGefahr, daß die zwischen den Zilltnen befindlichen steht aber dabei die Gefahr, daß der Spreizdübel Materialteilchen durch die Züline von dem anderen beim Eindrehen sich nicht im urforderlichen Ausmaß Material abgeschert werden, 65 um seine Lüngsiichsc drehen kann, so daß schon beim
ifrkanut, der für den Einsatz in Stahl bestimmt ist. terial zerstört werden kütinie.
I 625
her zur Erzielung einer bestmöglichen Halterung die
dem geschlitzten Di'ihelencle zugeordnete Bcgrenzungsniiehe
einer Rippe auf der gleichen in Achsrichtung verlaufenden MuiUellinie liegen wie die am
entgegengesetzten Dübelende befindliche Begrenzungsfliiche
der nächstfolgenden Rippe, Die Projektion dieser Rippen auf eine gedachte, rechtwinklig
air DiibellUngsuch.sc stehende Ebene stellt sich bei
dieser Ausführung als einen den Dübel umgebenden, geschlossenen Bund dar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. I zeigt eine Längsansicht des Spreizdübel,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spreizdübel nach
Fig. 1.
Der Spreizdübel 1 besteht aus dem Dübelgrundkörper 2, der eine von seinem einen Ende her geführte
Längsbohrung 3 aufweist, die zumindest über einen Teil ihrer Länge konisch verjüngt ist. Vom anderen
Ende des Dübelgrundkörpers 2 her ist ein ao Längsschlitz 4 geführt, der sich bis in den Bereich
der Längsbohning 3 hinein erstreckt und um die Dübellängsachse 5 gewunden ist. Am Umfang des
Dübelgrundkörpers 2 sind mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilte Rippen 6 angeordnet, die sich
ebenso wie der Längsschlitz 4 schraubenlinienförmig um einen Teil des Dübelumfanges winden und große
Steigung aufweisen. Die dem Dübelende mit dem Längsschlitz 4 zugekehrten Begrenzungsflächen 7 der
Rippen 6 bilden mit der Dübellängsachse 5 einen spitzen Winkel und sind schncidenförmig ausgebildet.
Die Mitte der Begrenzungsfläche7 im Bereich des Umfanges des Dübelgrundkörpers 2 liegt auf der
gleichen in Längsrichtung verlaufenden Mantellinie wie die Mitte der dem mit der Längsbohrung 3 versehenen
Dübelende zugekehrten Begrenzungsfläche 8 der in Umfangsrichtiing nächstfolgenden Rippe. In
Fig. I deckt sich eine solche Mantellinie mit der Längsachse 5. Die Projektion der Rippen in Längsrichtung
auf eine rechtwinklig zur Längsachse 5 gedachte Ebene stellt sich daher entsprechend Fig. 2
in wesentlichen als einen in sich 8PwWown«., den
Dübelkern 2 umgebenden Bund dar. Der Spreizdübel S für den Einsatz in sehr porösen B-".^ ^.J
z. B. Gasbeton geringer Festigkeit, mit ein«_ Spitze 9
ausgestattet; dadurch ist möglich, den Dübel auUi
ohne vorbereitetes Bohrloch in das Material einzu-
es nut sich als zweckmäßig erwiesen, als Kunststoff
für den Spreizdübel Polyamid zu verwenden.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Spreizdübel aus Kunststoff zur Verankerung in Bohrlöchern von Wänden, der einen vom einen Ende her geführten * üngsschlitz und eine vom anderen Ende her geführte, sich verjüngende und zur Aufnahme einer den Spreizdübel im Bereich des Längsschlitzes aufspreizenden Schraube bestimmte Längsbohrung aufweist sowie mit über seinen Umfang verteilten Rippen versehen ist, die sich mit dem dazwischenliegenden Längsschlitz schraubenlinienförmig um wenigstens einen Teil seines Umfanges winden und vom Spreizdübelgrundkörper radial nach außen gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verankerung in porösen Werkstoffen der Durchmesser des zylindrischen Dübelgrundkörpers, wie an sich bei Gewindeeinsätzen für Bohrungen bekannt, so groß ist wie der Durchmesser des den Dübel aufnehmenden Bohrloches, so daß die Rippen bei in das Bohrloch eingetriebenem Dübel in tJie Bohrlochwandung eingreifen.
- 2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem geschlitzten Dü'oelende zugeordnete Begrenzungsfläche einer Rippe auf der gleichen in Achsrichtung verlaufenden Mantellinie liegt wie die am entgegengesetzten Dübelende befindliche BegrenzungsfHiche der nächsten Rippe.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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