-
Projektionsschirm für Bild- und Tonfilmvorführungen Die Erfindung
betrifft einen Projektionsschirm für Bild- .und Tonfilmvorführungen. Derartige Schirme
müssen mehrere Bedingungen erfüllen, um den verschiedenartigen Anforderungen auf
gute Bilddarstellung und einwandfreie Tonwiedergabe bei der Vorführung zu genügen.
Sie dürfen von keiner Stelle des Zuschauerraumes aus blenden und müssen bei den
verschiedensten Blickrichtungen ein verzerrungsfreies Bild ergeben. Die Töne müssen
dem Bild 'hinreichend gut zugeordnet sein, so daß der tatsächliche Ausgangspunkt
eines Tones mit der Tonquelle in bildlichem Geschehen auf dem Schirm örtlich übereinstimmt.
Ein blendungs- und verzerrungsfreies Sehen wird dadurch ermöglicht, daß die Oberfläche
des Projektionsschirmes in kleine, winklig zueinander stehende Flächenstücke fein
aufgeteilt ist. Für eine örtlich richtige Zuordnung des Tongeschehens zum Bildgeschehen
wird dadurch die Voraussetzung geschaffen, daß, über die ganze Oberfläche verteilt,
Schalldurchlaßöffnungen vorgesehen sind.
-
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Projektionsschirmes mit
diesen Merkmalen sind dicke Platten gewählt, welche die Möglichkeit bieten, schräge
Schalldurchtrittsöffnungen anzubringen. Die Ausbildung aus dicken Platten ist insofern
nachteilig, als das Gewicht des Schirmes sehr groß wird und somit eine allgemeinere
Verwendungsfähigkeit des Schirmes, z. B. für ortsbewegliche Kinoanlagen, ausgeschlossen
ist. Es ist auch vorgeschlagen worden, die vorerwähnten Merkmale durch Zusammenbau
eines Schirmes aus dünnen, gewellten Blechen zu erfüllen. Diese werden gemäß dem
Vorschlag in Form schmaler Streifen dachziegelartig übereinander angeordnet. Auch
hierbei ist ein verhältnismäßig hohes Schirmgewicht nicht zu vermeiden. Beiden genannten
Ausführungsformen von Projektionsschirmen ist nicht nur der Nachteil eines hohen
Gewichtes, sondern auch der einer umständlichen Herstellungsweise eigen. Sowohl
das hohe Gewicht als auch die umständliche Herstellungsweise bedingen einen hohen
Herstellungspreis.
-
Gemäß der Erfindung besteht nun der Projektionsschirm aus dünnem Blech,
in welches kleine, pyramidenartige Vertiefungen mit je einem Loch an der Spitze
eingearbeitet sind. Es hat sich gezeigt, daß ein solcher Schirm einen überraschend
kleinen Lichtverlust hat, so daß die sonstigen mit seiner Gestaltung gegebenen Vorteile
voll zur Geltung kommen. Diese Vorteile liegen zur Hauptsache darin, daß der Schirm
sehr leicht hergestellt werden
kann. Er wird im allgemeinen aus
mehreren Einzelstreifen zusammengesetzt, die einander nur mit geringem Abstand übergreifen.
In die einzelnen Streifen lassen sich die pyramidenförmigen Vertiefungen und auch
die Schalldurchlaßlöcher leicht einarbeiten, zumal die Löcher an den Spitzen der
Pyramiden liegen und mit ihrer Öffnungsfläche zur Hauptfläche des Schirmes im wesentlichen
gleichgerichtet sind. Der Schirm hat auch ein außerordentlich geringes Gewicht und
kann daher sehr leicht von einem Ort zum andern befördert werden, ohne daß übermäßige
Frachtkosten entstehen.
-
Bekannt ist auch ein Projektionsschirm, dessen Oberfläche aus aneinandergereihten
kugelkalottenförmigen Flächen besteht. Zwar weist dieser Schirm auch Löcher auf;
diese dienen jedoch nicht dem D,urchlaß von Schallwellen, sondern sollen den Winddruck
herabsetzen und einer Ablagerung von Staub entgegenwirken. Die üffnungsfläche dieser
Löcher steht fast senkrecht zur Hauptfläche des Schirmes, wodurch die Herstellung
wesentlich erschwert -wird. Die kugelkalottenförmigen Aufpressungen bei diesem Schirm
sind ungünstiger als die pyramidenartigen Vertiefungen beim Erfindungsgegenstand.
Die Festigkeit wird nämlich bei der Aufpressung der Kugelkalotten erheblich herabgesetzt.
Zwischen den einzelnen Kalotten bleiben nur verhältnismäßig schmale Verbindungsstücke,
und es ist daher leicht ein Abreißen möglich.
-
Für andere Zwecke ist es bekannt, metallische Oberflächen mit dicht
an dicht liegenden pyramidenförmigen Einpressungen zu versehen. Bei einer solchen
Ausbildung kommt es darauf an, voneinander getrennte Lichtflecke hervorzubringen.
-
Die Zeichnung stellt beispielsweise mehrere Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dar.
-
Die Fig. i bis 7 zeigen in Ansicht Schirmelemente mit einer Oberfläche,
die durch regelmäßig angeordnete pyramidenförmige Vertiefungen fein aufgeteilt ist.
-
Die Fig.8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Art der Zusammensetzung
der Einzelstreifen zum Schirm.
-
In den Figuren ist i ein Streifen von beliebiger Breite und Länge
aus dünnem Metall; z. B. Aluminium, Kupfer oder anderem Metall, der eine große Anzahl
nebeneinanderliegender pyramidenförmiger Vertiefungen 2 aufweist. An den Spitzen
dieser Vertiefungen 2 sind kleine Löcher 3 vorgesehen. Die Streifen weisen Kanten
q. auf, welche so ausgebildet sind, daß die Kanten aneinandergefügter Streifen leicht
übereinandergelegt werden können und eine gute Verbindung der Ränder miteinander
sowie eine gleichmäßige Projektionsfläche ohne Unregelmäßigkeiten, wie Rinnen, bilden.
Aus der Fig. 8 ist zu ersehen, wie die einzelnen Streifen, die eine Breite von einiget
Zentimetern aufweisen können, auf einen Rahmen 5 zum Schirm zusammengefügt sind.
Auf diesem Rahmen sind Haltedrähte 6 ausgespannt, die an den seitlichen Leisten
7 befestigt sind und mit dem aufgebrachten Streifen i verlötet oder anderweitig
verbunden sind. Die eingepreßten pyramidenartigen Vertiefungen brauchen kein regelmäßiges
Muster auf dem Schirm oder den einzelnen Streifen des Schirmes zu bilden, sondern
können auch unregelmäßig angeordnet sein.
-
Die Projektionsfläche des Schirmes kann mit einem weißen Anstrich
versehen sein. Auch kann der Schirm einer galvanische Behandlung unterworfen werden,
um eine
Mattwirkung der Metallflächen hervorzubringen.