DE7045386U - Formtrager fur formfullende Maschinen, insbesondere Gießmaschinen zur Verarbeitung von Kunststoffen - Google Patents

Formtrager fur formfullende Maschinen, insbesondere Gießmaschinen zur Verarbeitung von Kunststoffen

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DE7045386U
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Description

KRAUSS-MAFFEI · AKTIENGESELLSCHAFT · 8000 MÖNCHEN
TK 124
Formträger für formfüllende Maschinen, insbesondere Gießmaschinen zur Verarbeitung von
Kunststoffen
Die Erfindung betrifft einen Formträger für formfüllende Maschinen, insbesondere für Gießmaschinen zur Verarbeitung von schäumbaren Kunststoffen, mit zwei in Füllstej" -zugsweise übereinanderliegenden Formaufspannplatten, . > <3im Schließen und öffnen gegeneinander bewegt werden.
Bei.der üblichen Bauart derartiger Maschinen ist die eine, z.B. die untere Formträgerplatte ortsfest, jedoch ggf. mit einer Justiervorrichtung ausgebildet und lediglich die andere, z.B. die obere Formträgerplatte zum Öffnen und Schließen der beiden auf den Formaufspannplatten befestigten Formhälften bewegbar (z.B. britische Patentschrift 643 847). Die andere Formträgerplatte wird dabei mittels Holmen geführt.
Diese Bauart weist den Nachteil auf, daß die andere Formaufspannplatte den gesamten Formöffnungsweg zurücklegen muß, was insbesondere bei Mehrkomponentengießmaschinen mit großflächigen Spritzlingen einen beträchtlichen Zeit- und Kraftaufwand darstellt. Eines besonders großen Kraftaufwandes bedarf es dann, wenn die andere Formhälfte nach oben geöffnet wird.
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Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen. Ihr liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, die Formträger so auszubilden und an-r zuordnen, daß die Öffnungsbewegung der Formhälften kräftesparender, also wirtschaftlicher als bisher erfolgt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, daß auch eine Schwenkbewegung der Eormhälften ohne großen Kraftaufwand möglich ist. Eine solche Schwenkbewegung ist insbesondere bei Formen für Zellen bildende Kunststoffe erwünscht, da es für fehlerfreie Oberflächen des V.'erkstücks erforderlich ist, die Entlüftung des Forminnenraumes an eine oder mehrere hierfür günstige Stellen zu legen, was allein durch entsprechende Ausbildung des Formwerkzeuges nicht immer gelingt. Eine derartige Schwenkanordnung ist bereits aus dem DBGM 7 022 955 ersichtlich.
Gemäß der Erfindung wird, ausgehend von der eingangs genannten Formträgeranordnung, eine Bewegungsvorrichtung vorgeschlagen, die beide Formaufspannplatten gleichzeitig bewegt und eine Hebelverbindung aufweist, bei der ein (erster) Hebel gelenkig mit den beiden Formaufspannplatten verbunden ist, und zwar derart, daß der Hebel in Schließstellung der beiden Formaufspannplatten schräg zur Schlicßrichtung angeordnet ist. Gemäß der Erfindung braucht jede Formaufspannplatte nur noch einer Teil, z.B. die Hälfte desjenigen Weges zurückzulegen, den eine Formaufspannplatte machen müßte, wenn die andere ortsfest angeordnet wäre.
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Der erfindungsgemäße Hebel kann dabei an einer Stelle zwischen seinen beiden Gelenicciaiici en ortsfest gelagert seir. Üblicherweise werden zwei Hebel in Parallelschaltung verwendet, indem sie an den beiden zugehörigen, einander gegenüberliegenden Seiten der normalerweise rechteckigen Formaufspannplatten ^ngelenkt werden.
In Ausgestaltung der Erfindung wird ein zweiter Hebel vorgesehen, der ebenfalls, und zwar in Überkreuzanordnung zu dem ersten Hebel, mit den beiden Formaufspannplatten und an seiner Kreuzungsstelle mit dem ersten Hebel mit diesem gelenkig verbunden ist, wobei zumindest eines der beiden Endgelenke jedes Hebels in einer senkrecht zur Schließrichtung befindlichen Längsführung, z.B. in einem Langloch, im Hinblick auf die Fonnauf spannplatte längsverschieblich angeordnet ist. Diese Maßnahme gestattet, auf weitere Führungen der Fonnaufspannplatten zu verzichten, da die beiden Hebel bzw. die vier Hebel bei Parallelanordnung eine statisch bestimmte Führung der Formaufspannplatten ermöglichen. Damit können jedoch weiterhin die Formaufspannplatten und die Formwerkzeuge lediglich am Kreuzungspunkt der beiden Hebel aufgehängt werden und somit in einfacher Weise um diesen geschwenkt werden. Die Möglichkeit des Schwenkens ist dann von besonderem Vorteil, wenn es sich um Hehrkomponentengießen handelt, bei dem es je nach Ausbildung des Formwerkzeuges zweckmäßig oder sogar unerläßlich ist, in einer bestimmten Formwerkzeugstellung zu gießen, bei der
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aber dann das "Sntformen des gegossenen Teiles möglicherweise schwierig ist, so daß hierzu wiederum ein Schwenkeil notwendig sein kanu.
Wenn ferner die drei Gelenkpunkte der Hebel mit dem gleichen Abstand voneinander versehen werden, ist der Weg, den beide Formaufspannplatten beim Öffnen und Schließen des Formwerkzeuges zurücklegen, vom Kreuzungspunkt der beiden Hebel aus betrachtet, gleich lang. Sofern weiterhin die Kreuzungsstelle der Hebel ortsfest vorgesehen wird und sofern die Formaufspannplatten um eine vorzugsweise horizontal liegende Achse verschwenkbar angeordnet werden, bleibt die Schwerpunktlage stets erhalten, und zwar sowohl beim Öffnen der Formhälften als auch sogar in um den Kreuzungspunkt der Hebel geschwenkter Stellung. Weiter ist der Kraftaufwand zum Öffnen und Schließen des Formwerkzeuges hierdurch so minimal geworden, daß lediglich die Reibungskräfte und die Aufreißkräfte beim Öffnen überwunden werden müssen.
Eine zv/eckmäßige und einfache Führung senkrecht zur Schließ- und Öffnungsriohtung der beiden Formaufspannplatten erhält man durch einen Führungshebel, der an der Kreuzungsstelle beider Hebel sowie mittels Längsführungen, z.B. Langlöchern, mit den beiden Formaufspannplatten gelenkig verbunden ist. Zum Schwenken der beiden Formaufspannplatten wird nun nurmehr dor Führungshebel fenchwenkt und dann in der gewünschten Lage festgesetzt. Hierzu kann der Führungshebel an der
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ι K --euzmgastelle der Heb^l mit ein m kreisförmigen Lochblech
; τ· ^lien werden, deren Lücher über Bolzen mit eine:" in
j einem ortsfesten Träger "befindlichen Bohrung verbindbar sind.
Eine andere Ausführungsart der Erfindung besteht darin, daß jede der beiden Formaufspannplatten mit einer ortsfesten An- \ lenkung versehen wird, die derart angeordnet ist, daß die
[ Verbindungslinie zwischen diesen beiden Anlenkstellen den
' in Schließstellung vorzugsweise unter einem Winkel von 45°
' zu den Formauf spanplatten angeordneten Hebel krauzt und daß
die Formhäiften an den den Gelenken abgewandten Enden der Formaufspannplatten befestigbar sind. Diese Maßnahme bewirkt, j daß sich das Öffnen und Schließen der Formhälften nicht durch
ι eine gegenläufige Parallelverschiebung der Formaufspannplat-
! ten, sondern durch eine gleichzeitige Klappbewegung derselben vollzieht. Bei übereinanderliegenden Formaufspannplatten wird somit gleichzeitig die untere Formaufspannplatte nach unten, die obere nach oben aufgeklappt. Auch hier kann somit der Kraftaufwand für den Öffnungs- und Schließvorgang gegenüber den bekannten Konsbruktionen herabgesetzt werden.
Eine kräftemäßig besonder günstige Lösung ergibt sich bei einer Anordnung, bei der sich die Abstände zwischen der Projektion der Formwerkzeugmitto auf die Formaufspannplatte nach dem nächstliegenden (mittleren) Gelenkpunkt zu dem Abstand zwischen diesem und dem äußeren GelenJrpunkt bei
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der ej^en - z.B. oberen - Formaufspannplatte wie 2s1 und "bei oer anderen - z.B. unteren - Formauf spannplatte wie 3i1 verhalten, wr-bei bei der einen Formaufspannplatte der äußere und "bei der anderen der mittlere Gelenkpunkt rtsfest ausgebildet und der Abstand zwischen dem äußeren und mittleren Gelenkpunkt bei der einen Fonnauf spannplatte kleiner ist als bei der anderen Formaufspannplatte.
Bei dieser Anordnung ist beim Beginn der Öffnungsbewegung ein praktisch vollständxger Kräfteausgleich vorhanden, der sich erst bei größeren Öffnungswinkoln ier beiden Formaufspannplatten geringfügig verschlechtert (infolge unterschiedlicheÖffnungswinkel zur Mittellinie). Es ist im übrigen möglich, Lv & die Geometrie der Gelenkpunkte so vorgesehen wird, daß der Öffnungsweg der unteren Fonnaufspannplatte größer ist als der der oberen Formaufspannplatte, so daß die Öffnungskraft lediglich aufgrund der Schwerkraft den Aufreißwiderstand des Formwerkzeuges überwindet. Ferner kann bei großen Formteilgewichten die Geometrie der Gelenkpunkte derart vorgesehen werden, daß sich die Formhälften unter dem Gewicht des Fonnteiles von selbst öffnen und nach desseniMBBH Entnahme auch wieder selbsttätig schließen.
Es ist selbstverständlich mit einfachen Mitteln möglich, die ortsfesten Gelenkpunkte, die z.B. in einem Rahmen angeordnet sind, derart beweglich auszubilden, daß sich eine Schwenkbewegung der Form in deren geschlossenem Zustand ergibt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine scherenartige Anordnung zur Bewegung der
Formaufspannplatten in der Seitenansicht, Fig. 2 die Anordnung nach Fig.1 in der Vorderansicht, Fig. 3 eine gegenüber Fig.1 abgewandelte Anordnung in der Seitenansicht,
Fig. 4 dieselbe Anordnung in der Vorderansicht, Fig. 5 die Anordnung nach Fi£. 1 mit geänderter Seitenführung und
Fig. 6 eine Anordnung zur Klappbewegung der Formaufspannplatten.
In den Fig.1 und 2 sind mit 1 und 2 die beiden Fonnaufspannplatten bezeichnet, auf denen die beiden Formwerkzeughälften 3 und 4 befestigt sind. Die Innenräume 5 und 6 der Formwerkzeughälften sind angedeutet. Ferner sind Bolzen 7 sichtbar, die eine gute Führung der beiden Fcrmwerkzeughälften 3 und 4 im Augenblick des Schließens des Formwerkzeuges gewährleisten sollen.
An den seitlichen Enden der Formaufspannplatten 1 und 2 sind mit Langlöchern 9 versehene Führungsböcke 10 angebracht, in denen über Kreuz angeordnete Hebel 11 und 12 mittels Bolzen 23 gelagert sind. An der Kreuzungsstelle 13 dieser Hebel befindet sich die Schwenkachse der gesamten
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Formaufspannplattenanordnung. Dort sind ferner Führungshebel 14 gelagert, an deren Enden Langlöcher 15 vorgesehen sind» In diese greifen in ■Ρι3Ή.τ^.ιτΐ£;ρ!'Ηηπ1·ΓΡτι 16 'befestigte Bolzer 17 ein. Konzentrisch zur Schwenkachse tragen die Führungshebel Η kreisförmige Lochbleche 18, in deren Löcher Bolzen einsteckbar sind, die in ortsfesten Rahmenwangen 19 axial verschiebbar gelagert sind. Auf diese Weise kann die Schwenklage der Formaufspannplattenanordnung einfach und sicher festgelegt werden. Die Schwenkbewegung selbst wird durch einen hydraulischen Schwenkzylinder 20 bewirkt, der einesteils an einer der Rahmenwangen 19 und zum anderen übsr ein Zwischenstück 21 mit dem Führungshebel 14 gelenkig verbunden ist.
Öffnen und Schließen des Formwerkzeuges 5/4 besorgt eine hydraulische Vorrichtung, deren Zylinder 22 an den Formaufspannplatten 1 und 2 befestigt sind und deren Kolben an den Bolzen 23 angreifen.
Die länge der Hebel 11 und 12 ist derart "bemessen, daß die Abstände zwischen den Bolzen 23 einerseits und der Kreuzungsstelle (Schwenkachse) 13 andererseits einander gleich sind. Dadurch verlaufen die gegenläufigen Öffnungs- und Schließbewegungen der Formwerkzeughälften 3 und 4 in bezug auf die horizontal liegende Schwenkachse 13 völlig spiegelsymmetrisch, wobei die Öffnungs- und Schließkräfte lediglich die Reibung in den Führungen und die Entformungskraft
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für das Werkstück aufzubringen haben. Da die Schwenkachse ferner im Schwerpunkt der Formspannplattenanordnung liegt, uXicL svfGir such, in silcii GxxxVü2igää"tei.luiigt>ii , ist die Verschwenkung dieser Anordnung stets mit Ausnahme der Reibungskräfte ebenfalls kräftefrei. Selbst in einer Formwerkzeugausbildung, die zur Schwenkachse 13 nicht ganz symmetrisch ist, ist der Kraftaufwand für die Öffnungs- und Schließbewegung und für die Schwenkbewegung klein gegenüber bekannten Anordnungen. Zusatzgewichte können auch in diesem " λ vollen Kräfteausgleich herbeiführen.
In den Fig.5 und 4 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt. Abweichend von der Ausführung nach den Fig.1 und 2 sind die Hebel 25 und 26 über die Formaufspannplatten 27 und 28 hinausgeführt und an ihren Enden mittels Querträgern 29 miteinander verbunden. Ferner wird hier die Führung der Hebel 25 und 26 an den Formaufspannplatten 27 und 28 nicht mittels Langlöchern, sondern mittels in den Formaufspannplatten längsbeweglich gelagerter Kulissenführungen bewirkt. Hierzu sind Bolzen 30 an wälzgelagerten Rollen befestigt und in den Hebeln 25 und 26 gelagert.
Die Öffnungs- und Schließbewegung der Formaufspannplatten und 28 wird hervorgerufen und durch zwei hydraulische Antriebe, die parallel zu den Führungshebeln 32 angeordnet sind und aus je einem an der oberen Formaufspannplatte 28 befestigten Zylinder 33 und ;je einem an der unteren Form-
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aufspannplatte 27 befestigten Kolben bestehen. Die Schwenkbewegung dieser Formaufspannplattenanordnung wird ausgeführt von einem Elektromotor 55, der über ein Getriebe 42 und Zahnräder 56 und 37 den Führungshebel 32 verschwenken kann. Die einen Griff 43 aufweisende PeatStellvorrichtung ist ähnlich wie nach Fig.1 ausgebildet.
Die in den Fig.5 und 4 dargestellte Ausführung weist ferner noch die Möglichkeit auf, daß die über eine Fundamentplatte 38 miteinander verbundenen Rahmenwangen 39 um einen den Drehpunkt darstellenden Bolzen 40 geschwenkt werden kann, und zwar mittels einer hydraulischen Vorrichtung 41, so, daß durch die nun mögliche Schwenkung um zwei miteinander senkrecht stehende Achsen die günstigste Stellung des Formwerkzeuges beim Gießen und Entnehmen des Werkstücks leicht erreichbar ist.
Fig.5 zeigt eine weitere Variante der Ausführung nach Fig.1. Die beiden Hebel 45 und 46 sind lediglich an ihrem linken Ende durch ein langloch 47 in an den Porffiäufspsnnplatten 48 und 49 befestigten Führungsböcken 50 und durch Bolzen 51 längsbeweglich gelagert, wogegen das rechte Ende mittels Bolzen 44 lediglich drehbar an den Formaufspannplatten verbunden ist. Die Bolzen 51 werden ferner in Langlöchern 52 eines Führungshebels 53 geführt, der seinerseits mittels eines Bolzens 54 in einem Langioc'n. 55 eines an den Schweiizapfen 56 gelenkig angeordneten Hebels 57 längsbeweglich
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geführt ist. Dadurch ist die genaue Parallelführung der beiden Formauf spannplatten -f-.it einfacheren Mitteln als nach den Fig.1 und 3 erreicht; allerdings tritt "beim Öffnen und Schließen eine leichte Seitenverschiebung der Formaufspann« pleiten 48 und 49 auf, die aber in vielen Fällen nicht erheblich sein dürfte.
Fig.6 zeigt eine eitere Ausführung. Die beiden Formaufspannplatten 60 und 61 mit den Formwerkzeughälften 62 und sind mittels eines Hebels 64 über Bolzen 69 und 76 gelenkig miteinander und ferner mittels Bolzen 65 und 66 an einem Rahmen 75 gelenkig verbunden. !Dabei sind die G-elenkpunkte der Bolzen 65 und 66 derart angeordnet, daß deren Verbindungslinie den Hebel 64 kreuzt.
Bei Betätigung einer hydraulischen Vorrichtung, deren Zylinder 67 mit dem Bolzen 66 und deren Kolbenstange 68 mit dem Bolzen 69 gelenkig verbunden ist, öffnet sich das Formwerkzeug 62/63 in einer Aufklappbewegung und gibt den Spritzling zux Enxformung frei. Dabei klappt die obere Formaufspannplatte 61 nach oben und die untere (60) nach unten auf, und zwar etwa so, daß zumindest beim Beginn des Öffnungsvorgangs die Öffnungswege nach oben und unten in bezug auf die Horizontale (=Formwerkzeugfuge 70) gleich sind. Dieser günstige Umstand, der die Öffnungs- und Schließkräfte auf einen minimalen Wert sinken läßt, wird dadurch erreicht,
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daß der Paktor, um der der -.h^tand zwischen dem Bolzen 69 und Formwerkzeugmitte 71 größer ist als der Abstand zwischen den Bolzen 69 und 65 um 1 größer ist als der Faktor, um den der abstand zwischen dem Bolzen 66 und de;.· Pori^.werkzeugmitte 71 größer ist als der horizontale Abstand zwischen den Bolzen 66 und 76, wobei der letztgenannte Abstand kleiner ist als der Abstand zwischen den Bolzen 65 und 69.
Letzterer ist ferner mittels eines verschiebbar gelagerten Bockes 73 veränderbar, um unterschiedliche Gewichte der beiden Iformwerkzeughälften zu berücksichtigen. Der Bock 73 ist dabei in einem Langloch 74 gelagert und mittels einer Schraube 72 längsverschiebbar. Ferner kann der Rahmen 75 - wie angedeutet - mittels eines Bolzens 77 schwenkbar gelagert sein, so daß die Formwerkzeuge 62 und 63 beim Gießvorgang in eine optimale Lage gebracht werden können.
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Claims (9)

KRAUSS-MAFFEI · AKTIENGESELLSCHAFT · 8000 MÜNCHEN S chutzanSprüche
1. Formträger für formfüll er. de Ma3chinen, insbesondere für Gießmaschinen zur Verarbeitung von schäumbaren Kunststoffen. mit zwei in Nullstellung vorzugsweise übereinanderliegenden Formaufspannplatten, die "beim Schließen und Öffnen gegeneinander bewegt werden, gekennzeichnet durch eine Bewegungsvorrichtung, die "beide Formauf spannplatten (1, 2 "bzw. 27, 28 "bzw. 48, 49 t~w. 60, 61) gleichzeitig bewegt und eine Hebelverbindung aufweist, bei der ein (erster) Hebel (11 bzw. 25 bzw. 45 bzw. 64) gelenkig mit den beiden Formaufspannplatten verbunden ist, und zwar derart, daß der Hebel in Schließstellung der beiden Formaufspannplatten schräg zur Schließrichtung angeordnet ist.
2. Formträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Hebel (12 bzw. 26 bzw. 46 ), der ebenfalls, und zwar in ttberkreuzanordnung zu dem ersten Hebel (11 bzw. 25 bzw. 45) mit den beiden Formaufspannplatten (1, 2 bzw. 27, 28 bzw. 48, 49) und an seiner Kreuzungsstelle mit dem ersten Hebel mit diesem gelenkig verbunden ist, wobei zumindest eines der beiden Endgelenke jedes Hebels
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in einer senkrecht zur Sohließrichtung befindlichen Längsführung, z.B. in einem Jjangloch, im Hinblick auf die Po L-aaufspannplatte längsverschieblich angeordnet ist.
3. Furmträger nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ^rei C-elenkpunkte (13, 23) der Hebel (11, 12) de gleichen Abstand voneinander aufweisen.
4. Formträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsstelle (13) der Hebel (11, 12) ortsfest angeordnet ist und daß die Pormaufspannplatten (1, 2) um eine vorzugsweise horizontal liegende Achse νerschwenkbar sind.
5. Fomn,.Jäger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet duroL ein&n Führungshebel (H), der mit der Kreuzungsstelle beider Hebel (11, 12) sowie mittels Längsführungen, z.B. Langlöchern, mit den beiden Formaufspannplatten (1, 2) gelenkig verbunden ist.
6. Formträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (25, 26) au beiden Seiten der Formaufspannplatten (27, 28) angeordnet sind und über letztere hinausragen und die Enden der entsprechenden Hebel miteinander verbunden sind (Querträger 29).
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7. Formträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Fοrmaufspannplatten (60, 61) eine ortsfeste Anlenkung (Bolzen 65, 66) aufweist, die jeweils derart angeordnet iaü, daß die Tex-uindüiigsliriie dieöeü "beiden Anlenkstellen den - in Schließstellung vorzugs~ weise unter einem Winkel von 45 zu den Formaufspannplatten angeordneten - Hebel (64) kreuzt und daß die Formwerkzeughälften (62, 65) an den den Gelenken angewandten Enden der Formaufspannplatten (60, 61) befestigbar sind.
8. Formträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine der beiden Hebelanlenkungen (Bolzen 69) verstellbar ausgebildet ist.
9. Formträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstände zwischen der Projektion der Formwerkzeugmitte (71) auf die Formaufspannplatten (60, 61) und dem nächstliegenden (mittleren) Gelenkpunkt (Bolzen 66, 69) zu dem Abstand zwischen diesem und dem äußeren Gelenkpunkt (Bolzen 65, 76) bei der einen - z.B. oberen Formaufspannplatte (61) wie x:1 und bei der anderen - z.B. unteren - Formaufspannplatte (60) wie (x4i):1 verhalten, wobei bei der einen Formaufspannplatte (61)
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der äußere und bei der anderen der mittlere Gelenkpunkt (Bolzen 65 "bzw. 66) ortsfest ausgebildet und der Abstand zwischen dem äußeren und mittleren Gelenkpunkt (Bolzen 66, 76 bzw. 65, 69) bei der einen Formaufspannplatte (61) kleiner ist als der bei der anderen Formaufspannplatte (60).
Sha/Z.
4181C
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