DE7045201U - Belichtungsmesseinrichtung fuer spiegelreflexkameras - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einäugige Spiegelreflexkameras mit Innenmessung und mit Mitteln, um wahlweise Spot- und Integralmessungen durchführen zu können. Die Erfindung hat sich einen einfachen Aufbau der Mess- sowie Umschalteinrichtung, um von einer Messart zur anderen gelangen zu können, zur Aufgabe gestellt.

Es ist bekannt, zum Zwecke der Integralmessung eine Strahlenteilerplatte zwischen Reflexspiegel und Strahleneintrittsfläche des Pentaprismas vorzusehen, und den seitlichen Lichtaustrittsflächen der als Lichtleitmittel wirkenden Platte Lichtwandler gegenüberzustellen.

Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Spotmessung in der Spiegelschicht des Reflexspiegels eine entspiegelte oder teilverspiegelte Eintrittsöffnung für einen Ausschnitt des vom Objektiv kommenden Strahlenbündels vorzusehen und den Reflexspiegelkörper selbst als Lichtleitmittel zu einem seiner seitlichen Lichtaustrittsfläche gegenübergestellten Lichtwandler zu verwenden.

Die Erfindung besteht in der Kombination dieser Maßnahmen und in einer Umschalteinrichtung, welche in der einen Schaltstellung nur den Lichtwandler für die Spotmessung und in der anderen Schaltstellung nur die Lichtwandler für die Integralmessung zur Wirkung gelangen läßt.

Diese Umschalteinrichtung kann zweckmäßigerweise elektrischer Natur sein, wobei diese bei Betätigung wechselweise Kontakte in den Stromkreisen der Lichtwandler für die Spot- und die Integralmessung auf Schließung und Öffnung umsteuert.

Vorzugsweise besteht die Umschalteinrichtung aus einer Blendenanordnung, welche bei Betätigung wechselweise Lichtbeaufschlagung nur zu dem Lichtwandler für die Spotmessung oder nur zu den Lichtwandlern für die Integralmessung gestattet.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß die Blendenanordnung eine Umsteuermechanik aufweist, welche wechselweise Freigabe und Abdeckung des Lichtzutritts zu dem bzw. den Lichtwandlern für die Spot- und Integralmessung hervorbringt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine von der Umschalteinrichtung betätigte Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die die gewählte Messart im Sucher erkennbar macht.

Von besonderer Wichtigkeit ist dabei die Ausführungsform, daß die Anzeigevorrichtung aus einem bei Wahl der Spotmessung im Sucher sichtbar werdenden transparenten Fleck besteht.

Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren 1 und 2 näher erläutert, wobei Fig. 1 eine elektrische, Fig. 2 eine mechanische Umschaltmöglichkeit
<NichtLesbar>

Messart auf die andere offenbart.

In den Figuren ist mit 1 der Reflexspiegel bezeichnet, der bei 2 eine Eintrittsöffnung für den Ausschnitt 3 des Objektivstrahlenganges aufweist. Der Spiegelkörper selbst ist, vorzugsweise durch beiderseitige Vorspiegelung, so ausgebildet, daß er als Lichtleitkörper für die in ihn eingetretenen Strahlen wirkt. Diese Strahlen treten dann an der einen Spiegelschmalseite aus und beaufschlagen den Lichtwandler 4, der dieser Schmalseite gegenüber angeordnet ist. Mit diesem Lichtwandler 4 wird eine Spotmessung durchgeführt, wobei die Eintrittsöffnung 2 die Messwinkelbegrenzung bildet.

Mit 5 ist ein zwischen dem Reflexspiegel 1 und dem Pentaprisma 6 angeordneter Strahlenteiler bezeichnet, der im Innern teildurchlässig verspiegelte Schrägflächen 7 aufweist, die einen Teil des vom Spiegel 1 hochreflektierten Sucherstrahlenganges nach rechts und links zu den Lichtwandlern 8 und 9 werfen. Da für die Messung Strahlen aus dem gesamten Bildinhalt erfasst werden, wird mit den Teilen 5, 8 und 9 eine Integralmessung durchgeführt.

Die Lichtwandler beider Messarten sind mit dem Anzeigeinstrument 10 mittels Leitungen verbunden, in die Kontakte 11, 12 eingeschaltet sind, die durch an einer Schaltstange 13 der Schalthandhabe 14 befestigte Nocken 13, 16 gesteuert werden können.

17 ist eine in einer Führung 18 laufende Anzeigevorrichtung, die bei Wahl der Messart Spotmessung im Gesichtsfeld des Okulars 19 sichtbar sein soll. Sie wird durch einen Auflaufnocken 20 an der Schaltstange 13 gesteuert.

In der Fig. 1 ist, wie der geschlossene Kontakt 11 und der geöffnete Kontakt 12 erkennen lassen, die Durchführung einer Integralmessung dargestellt. Dementsprechend befindet sich das Anzeigemittel 17 für die Spotmessung außerhalb des Sucherbildes. Durch Hereindrücken der Schalthandhabe 14 wird auf Spotmessung umgesteuert, wobei der Kontakt 11 des Integralkreises geöffnet und der Kontakt 12 des Spotkreises geschlossen wird. Es wirkt nunmehr nur noch der Lichtwandler 4 auf das Instrument. Gleichzeitig wird die Anzeigevorrichtung 17 bzw. deren Träger durch 20 so gehoben, daß die Spotanzeige im Sucher erscheint. Diese ist vorzugsweise ein transparenter (Farb)-Fleck, der vom Kamerabenutzer zwecks Anvisierens und Ausmessens einen besonders wichtigen oder kontrasterheblichen

Bilddetail zugeordnet werden kann.

Eine mechanische Umschaltmöglichkeit wird durch die Ausführungsform der Fig. 2 dargeboten. Sie besteht in einer Anordnung von Blenden 21 bis 23, die, durch eine Umschaltmechanik 24 bis 30 gesteuert, zwischen die Lichtaustrittsflächen von Reflexspiegel und Strahlenteilerplatte einerseits und die Lichtwandler 4, 8 und 9 andererseits eingeschwenkt, bzw. aus diesen Lagen entfernt werden können, wobei wechselweise Freigabe und Abdeckung im Sinne einer wahlweisen Spot- und Integralmessung vorgesehen ist. Diese Mechanik weist einen hin- und herschiebbaren Schaltknopf 24 auf, dessen Schaltstange 25 in eine Gabel 26 ausläuft, welche einen Gelenkpunkt 27 der Mechanik steuernd umfasst. Von diesem Gelenkpunkt gehen Träger 28, 29 für die Blenden 21 bis 23 und die Anzeigevorrichtung 17 aus, wobei diese Mechanik am festen Drehpunkt 30 gelagert ist.

In der Fig. 1 ist der Abstand Pentaprisma-Okular bewusst zu groß gehalten, um die elektrischen Verbindungen der Lichtwandler und die Schaltkontakte besser darstellen zu können.

In der Fig. 2 ist die Durchführung einer Integralmessung dargestellt. Die Lichtwandler 8 und 9 sind dem Lichtzutritt geöffnet, der Lichtwandler 4 ist abgedeckt und die Anzeigevorrichtung 17 ist aus dem Gesichtsfeld des Sucherokulars 19 entfernt. Soll auf Spotmessung gegangen werden, ist lediglich ein Hochschieben der Handhabe 24 (Pfeilrichtung) erforderlich. Die Blende 21 klappt, infolge Drehens ihres Trägers 28 und 30, nach unten, und der Lichtwandler 4 ist freigelegt. Die Blenden 22 und 23 dagegen werden nach oben geschoben und decken die Lichtwandler 8 und 9 für die Integralmessung ab. Gleichzeitig wird die Anzeigevorrichtung 17 nach oben geschoben und gibt dem Kamerabenutzer die Wahl der Messart "Spotmessung" sowie das von ihm besonders anvisierte Messobjekt zu erkennen.

Claims (6)

1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit Innenmessung und mit Mitteln, um wahlweise Spot- und Integralmessung durchführen zu können, gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten Integralmesseinrichtung, welche aus einer Strahlenteilerplatte zwischen Reflexspiegel und Strahleneintrittsfläche des Pentaprismas und den seitlichen Lichtaustrittsflächen dieser Platte gegenübergestellten Lichtwandlern besteht, mit einer vorgeschlagenen Spotmesseinrichtung, welche aus dem mit einer Lichteintrittsöffnung für einen Ausschnitt des Objektivstrahlenganges versehenen und als Lichtleitmittel dienenden Reflexspiegel besteht, dessen Lichtaustrittsfläche ein Lichtwandler zugeordnet ist, und durch eine Umschalteinrichtung, welche in der einen Schaltstellung nur dem Lichtwandler für die Spotmessung und in der anderen Schaltstellung nur die Lichtwandler für die Integralmessung zur Wirkung gelangen läßt.

2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrische Umschalteinrichtung, welche bei Betätigung wechselweise Kontakte in den Stromkreisen der Lichtwandler für die Spot- und die Integralmessung auf Schließung und Öffnung umsteuert.

3. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Blendenanordnung, welche bei Betätigung wechselweise Lichtbeaufschlagung nur zu dem Lichtwandler für die Spotmessung oder nur zu den Lichtwandlern für die Integralmessung gestattet.

4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenanordnung eine Umsteuermechanik aufweist, welche wechselweise Freigabe und Abdeckung des Lichtzutritts zu dem bzw. den Lichtwandlern für die Spot- und Integralmessung hervorbringt.

5. Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Umschalteinrichtung betätigte Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die die gewählte Messart im Sucher erkennbar macht.

6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem bei Wahl der Spotmessung im Sucher sichtbar werdenden transparenten Fleck besteht.