DE704203C - Behaelterdeckel mit einer durch einen Schieber verschliessbaren Ausgussoeffnung - Google Patents

Description

• Behälterdeckel mit einer-durch einen Schieber verschließbaren Ausgußöffnung Gegenstand der Erfindung ist ein Behälterdeckel mit einer durch einen Schieber verschließbaren. Ausgußöffnung.
• Behälterdeckel dieser Art, bei welchen die Ausgußöffnung in der Deckwand des Deckels angeordnet ist und der Schieber innerhalb des Umfanges des Deckels an dems--lben verschiebbar angeordnet ist, sind bekannt. Derartig bekannte Deckel sind aber unpraktisch, namentlich wenn der Inhalt des Behälters eine Flüssigkeit ist, da stets nach dem Ausgießen ein Teil der Flüssigkeit an der Außenseite des Deckels sich ansammelt bzw. haftenbleibt.
• 'Erfindungsgemäß wird der Schieber zum Verschließen einer Ausgußöffnung benutzt, die, durch eine von dem Deckelrand nach auswärts springende Tülle gebildet wird. Der Schieber besteht aus einem biegsamen Materialstreifen und ist mit seinem hinteren Ende an ein an sich bekanntes, gelenkig am Deckel befestigtes federüberwachtes Betätigungsglied angeschlossen. Das vordere Ende des Schiebers überdeckt die Ausgußtülle, die in der Ebene der Gleitfläche des Schiebers liegt, wobei letzterer lediglich in der Nähe der Tülle an der Deck"vand verschiebbar geführt ist.
• Das Betätigungsglied für den Schieber sitzt erfindungsgemäß an einem von dem Deckelrand radial nach auswärts ragenden Ansatz, van welchem auch eine nach abwärts ragende Handhabe ausgeht, so daß der Schieber- durch einen Finger derjenigen Hand betätigt werden kann, welche das Gefäß vermittels der Handhabe hält.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i ist eine Seitenansicht eines Sirupbehälters, welcher mit !einem abächraubbaren Deckel versehen ist; Abb. 2 ist eine Draufsicht der Abb. i; Abb.3 ist ein senkrechter Mittelschnitt des Deckels nach Linie 3-3 der Abb. 2; Abb. .1 ist eiti Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2; Abb. 5 zeigt in Draufsicht eine etwas anderc Ausführungsform des Deckels, und Abb. 6 ist eiii Schnitt nach Linie 6-6 dejl Alib. 5.
• Gemäß den Abb. i bis 4. ist der Deckel i o aus Metall hergestellt und verfügt über einen einheitlichen zylindrischen Flansch mit Innengewinde zum Aufschrauben auf einen an sich hrkannten, mit Gewinde versehenen Hals des Behälters 12, der ini vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von Sirup bestimmt ist.
• An einer Seite des Deckels io ist ein Ausguß in Gestalt einer Tülle 13 angeordnet, und ein Schieber 14., vorzugsweise aus dünnem biegsamem Stahlblech o. dgl. hergestellt, ist rin der Deckwand angeordnet und ist quer zu ihr verschiebbar, um die Tülle 13 abzudecken bzw. freizulegen. Der Schieber 14 ist verschiebbar in einer Nut in der Deck%vand des Deckels io angeordnet und wird darin in der Nähe der Tülle 13 durch eingekerbte Ansätze 15 festgehalten, die einheitlich mit dem Deckel io ausgebildet sind, wie dieses die Abb.2 bis 4. auch zeigen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Schieber 14 frei mit Bezug auf den Deckel io verschob-,ii werden kann, um die Tülle 13 zu öffnen und zu schließen, wobei in der Schließlage ein Herauslecken des Sirups verhütet wird. Die Anordnung der Ansätze 15 nahe der Au-sgußtülle bewirkt, daß das rückwärtige Ende des Schiebers frei gelassen wird zum Aufwärtsbiegen während der Verschiebung desselben. 2Eine derartige Biegung des nachgiebigen Schiebers hat den Vorteil, daß dadurch das andere Ende dicht gegen die Ausgußtülle 13 gedrückt wird.
• Das der Ausgußtülle 13 gegenüberliegende Ende des Schiebers 1.1 ist gelenkig mit einem Schenkel eines Winkelhebels 17 verbunden, der um Achse 18 des Deckels i o schwingbar gelagert ist und durch eine Feder i 9 in eine Richtung gedrängt wird, in welcher der Schieber 14 die Tülle 13 abschließt. An dem Winkelhebel 17 sitzt ein nach auswärts ragender Fortsatz oder ein Fingerstück 20, welches dazu benutzt wird, den Schieber 14 zu betätigen. Der Winkelhebel 17 ist an demjenigen Schenkel, der mit dem Schieber 14 gelenkig verbunden ist, mit einem Zentrieransatz 21 versehen, welcher in eine Zentrieröffnung 22 in der benachbarten Seitenwand des Deckels io eintritt, wenn der Schieber 14 in Abschlußlage verschoben wird. Der Deckel ist ferner mit einer Fortsetzung 24 versehen, an welcher ein schräg nach abwärts ragender Handgriff 23 befestigt ist, damit man Oen Behälter bequem handhaben kann, wobei Teichzeitig auch durch einen Finger der Hand der Schieber 14 in die Offenlage bewegt werden kann, wie in gestrichelten Linien in der Abb. i angedeutet ist. Durch die beschriebene Bauart wird gewöhnlich die Ausgußtülle 13 durch den Schieber 1 4. abgeschlossen, und es wird dadurch verhütet, daß Fliegen oder andere Insekten öder irgendwelche Schmutzteilchen in den Behälter eindringen können. Ferner wird beim Hinweggehen des Schiebers 14 über die Ausgußtülle beim Schließen derselben irgendwelche überflüssige Flüssigkeit an der oberen Kante derselben entfernt, wodurch ein nachträgliches Tropfen verhütet wird. Die gesamte Anordnung zeichnet sich durch Einfachheit, Billigkeit und hohe Nützlichkeit aus.
• In der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 wird der Schieber 14 durch die Köpfe zweier Nieten 25 gleitbar in Stellung gehalten. Diese Nieten sind in der Nähe der Ausgußtülle 13 angeordnet und befinden sich an derselben Stelle, wo sich die Ansätze 15 der erstge-»annten Ausführungsform befinden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Behälterdeckel mit einer durch einen Schieber verschließbaren Ausgußöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14), der aus einem biegsamen Materialstreifen gebildet ist und mit seinem hinteren Ende an ein an sich bekanntes, gelenkig am Deckel befestigtes federüberwachtes Betätigungsglied (17) angeschlossen -ist, eine Ausgußtülle (13) überdeckt, die in der Ebene der Gleitfläche des Schiebers liegt, wobei letzterer lediglich in der Nähe der Tülle (13) an der Deckwand (1o) verschiebbar geführt ist. 2. 'Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätiigungsglied (17) für den Schieber an einem von dem Deckelrand radial nach auswärts ragenden Ansatz (24) sitzt, von welchem auch eine nach abwärts ragende Handhabe (23) ausgeht, so daß der Schieber (14) durch einen Finger derjenigen Hand betätigt werden kann, welche das Gefäß vermittels der Handhabe hält.