DE7041216U - Schneeanker - Google Patents

Schneeanker

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Description

/a» HENKBL
/ IfT B«d«-Batoa Brig 1 Wolf-Dieter HENMb - Ing. IUH M.
8 k»
Harvey Larry Penberthy j Seattle, Wash., V.St.A. Schneeanker
Die Neuerung betrifft eine Anker- bzw. Belegvorrichtung und eignet sich insbesondere zur Verwendung als Schneeanker für Bergsteiger und dgl. zur Abstützung und Festlegung vergleichsweise schwerer Lasten in einer weichen Oberfläche, wie Schnee.
Bergstelger und andere Naturfreunde finden es häufig wünschenswert, sich selbst und/oder ihre Ausrüstung gegen Kräfte zu verankern, welche sie längs einer verschneiten Fläche zu bewegen bestrebt sind. Beispielswelse möchte sich ein Bergstelger häufig gegen das Gewicht einer Last oder eines anderen Bergsteigers verankern, was üblicherweise als Belegen bezeichnet wird. Soweit bekannt, steht Jedoch noch keliÜ wirklich zufriedenstellende Vorrichtung zur Verwendung a\if vergleichsweise welchen Flächen, wie Schnee, zur Verfügung, und insbesondere keine Vorrichtung, welche die für das Bergsteigen erforderliche Festigkeit, Stabilität und Zuverlässigkeit besitzt.
Es gibt zwar zahlreiche bekannte Arten von Bootsankern und anderen, für die Verwendung im Wasser geeigneten Ankervorrichtungen, welche in den Boden des Gewässers einzugreifen und sich
darin zu verkrallen vermögen, doch haben sich diese Geräte für die Verwendung im Schnee als unzufriedenstellend erwiesen. Andere Geräte, einschließlich des herkömmlichen Eispickels, wvrden bereits als Schneebelege verwendet, ermangelten jedoch der erforderlichen Stabilität und Zuverlässigkeit, um die Möglichkeit einer schweren Verletzung oder sogar eines tödlichen Absturzes zu vermeiden, der bei einem Bergunfall vorkommen könnte.
Aufgabe der Neuerung ist mithin in erster Linie die Schaffung einer verbesserten Anker- bzw. Belegvorrichtung und insbesondere eines verbesserten Schneeankers. Diese Vorrichtung soll sich speziell zur Verwendung durch Bergsteiger eignen und die erforderliche Stabilität, Festigkeit und Zuverlässigkeit besitzen, um eine Sicherung des Gewichts des Bergsteigers und seiner Ausrüstung bei Verwendung für Bergstelgerswecke zu gewährleisten.
Eine damit zusammenhängende Aufgabe besteht In der Schaffung eines Schneeankers, der zur Bildung einer Schneescfc*ufel an einem Eispickel befestigt werden kann.
Diese Aufgaben werden neuerungsgemäß durch einen Schneeanker gelöst, der die Form einer flachen Metallplatte besitzt, welche zu einem flachen, V-förmigen Querschnitt gebogen ist. Zwischen oberem und unterem Ende sind an der Platte zwei Stahlseile starr befestigt, die an ihren von der Platte entfernten Enden in eine einstückig mit ihnen ausgebildete Schlaufe zum Einhängen eines Karabinerhakens, eines Kletterseils o.dgl. auslaufen. Die Länge der beiden Seile ist so gewählt, daß bei völlig gespannten Seilen ein auf ihre Schlaufe ausgeübter normaler Zug auf die Platte eine Kraft mit einer beträchtlichen, abwärts gerichteten Komponente ausübt, durch welche die Platte nach unten gedrückt und nur noch fester im Schnee verankert wird.
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Gevrtinschtenfalls kann zunächst ein Τ-förmiger Schlitz in den Schnee eingestochen werden, welcher die Abwärtsbewegung des Schneeankers mit den Drahtseilen ermöglicht, doch hat sich dies in vielen Fällen als unnötig erwiesen, da der Anker und die Seile bestrebt sind, sich unter dem Einfluß einer beträchtlichen Last selbst durch stark verdichteten Schnee hlndurohzugraben.
In bevorzugter AusfUhrungsform besitzt der Schneeanker die Form einer flachen Aluminium-Platte, die in die Form eines flachen Y gebogen ist und deren unteres Ende zum besseren Eindringen in den Schnee spitz zuläuft. Die Drahtseile gehen von der konvexen Vorderseite der Platte ab und lauf·' \n einer einstückig mit ihnen ausgebildeten Schlaufe avu die mit einer durch den Anker festzulegenden Last verbindbar ist« Die anderen Enden der Drahtselle sind starr an der Platte festgelegt, so daß sie an einem Verrutschen oder Verdrehen gehindert werden; vorzugsweise sind die Seile nahe dem oberen und unteren Ende der Platte befestigt,, um ihr erhöhte Stabilität zu verleihen, und durchsetzen in der Platte vorgesehene Bohrungen. Ihre Enden sind in einer an der Rückseite der Platte vorgesehenen Alumlnium-DruckhUlse festgelegt. Am oberen Ende der Platte sind zwei Bohrungen zur Anbringung einer Herausziehschnur an der Platte vorgesehen. Gevrtinschtenfalls kann die Platte weitere Bohrungen zu ihrer Befestigung an einem Eispickel aufweisen, so daß der Schneeanker in Verbindung mit einem Eispickel als Schneeschaufel verwendet werden kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung eines in den
Schnee eingelassenen und als Bergsteiger-Belegung dienenden Schneeankers mit den Merkmalen der Neuerang,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht zur Veranschaulichung der durch die Drahtseile unter dem Einfluß einer normalen Zugkraft gegenüber der Anker-Platte festgelegten Winkel,
Fig. 3 eine Vorderansicht der einen Teil des Schneeankers gemäß Fig. 1 bildenden Metall-Platte,
Fig. 4 eine RUckseitenansicht der Platte gemäß Fig. 3»
Pig. 5 eine kantenseitige Stirnseitenansicht der Platte gemäß den Fig. 3 und 4 und
Fig. 6 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene
perspektivische Darstellung einer der einen Teil des Schneeankers gemäß Fig. 1 bildenden Druckhülsen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausftihrungsform des neuerungsgemäßen Schneeankers 10 weist eine Metall-Platte 12 auf, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist^and im Gebrauch in eine bei 14 angedeutete Schneeschicht elPt ist. Die Platte 12 weist ein das Eindringen In den Schnee erleichterndes spitz zulaufendes Ende 16 auf. An Abstand voneinander besitzenden Stellen der Platte 12 sind die Enden 18 und 20 eines Stahl-Drahtseils befestigt, das durch eine Klemmhülse 22 hindurchgeführt ist und hinter dieser eine Schlaufe 24 bildet. Gemäß
Pig. 1 let ein Karabinerhaken 26 in die Schlaufe 24 eingehängt nd Bit einem Bergsteiger-Seil £& verbunden, durch welches eine Last auf den Schneeanker 10 au>ic^ttbt wird. Am oberen Ende der Platte 12 1st eine Ziehschnur 30 befestigt, die zxn Hermeziehen des Schneeankers 10 aus dem Schnee 14 erfaßt und hochgezogen werden kann.
Iv Gebrauch des Schneeankers 10 wird zunächst vorzugsweise ein T-föreiger Schlitz In den Schnee eingestochen, welcher <üe Platte 12 und die Draht sei !enden 18 und 20 aufnlast, Jn machen Fällen, wie bei Weichschnee, 1st der Schlitz m&ebt erforderlich und können die Platte 12 und die Draht- «eilenden unmittelbar In den Schnee eingedruckt werden. IUe Platte 12 wird genäB Flg. 1 unter einen passenden Winkel ta den Schnee eingetrieben und kann, wie durch die Vertiefung 32 angedeutet, bis zu einer gewünsohten Tiefe eingestampft werden. Jede auf das Seil 28 ausgeübte Belastung oder Zugspannung hat infolge der Länge der Drahtseilenden 18, 20 TBid des Winkels, unter welchem die Platte 12 in den Schnee eingetrieben ist, eine beträchtliche Abwärtskotnponente, welebe die Platte 12 welter abwärts und vorwärts in den Schnee 1* einzutreiben bestrebt 1st, so daß die tiefer eingebettet wtr& und litre Haltekraft erhöht.
WIg,,, 2 1st eine In vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenanffftcfttt des Sehneeankers 10 gemäß Fig. 1 zur Veranschaulichuog des VertaSltnisses zwischen dem bevorzugten Winkel der Flett· 12 und der Zugriohtung an der Schlaufe 24, welches dtereh dl« ftelativlänge der beiden Drahtseilenden 18 und 20 der KleMrtitilse 22 und der Vorderseite 2* der Platt« wird* Die Zugrichtung an der Schlaufe 24 ist
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durch die strichpunktierte Linie 36 angedeutet, welche den Winkel zwischen den Drahtseilenden 18, 20 halbiert; gemäß Flg. 2 beträgt der bevorzugte Einschlußwinkel A zwischen dieser Zuglinie 36 und der Vorderseite 34 der Platte 12 etwa 50 - 70°. Dieser Winkel hat sieh als für die Stabilität der Platte 12 in ihrem in den Schnee eingetriebenen Zustand wesentlich erwiesen und sollte mindestens zwischen etwa 30° und 70° liegen. Der bevorzugte Winkel kann bei Platten anderer GrBSe und in Abhängigkeit von den Reibungskräften, die infolge kleiner Abweichungen in der Form und Glätte der Platten-Oberfläche auf die Platte einwirken, etwas variiert werden, sollte jedoch etwa 70° nicht überschreiten, da die Platte bei zu großem Winkel bestrebt ist, sich durch den Schnee herauszuziehen, anstatt sich in diesen einzugraben. Wenn der Winkel zu klein ist, besitzt die Platte keine große Haltekraft und gräbt sich nicht genügend tief in den Schnee ein.
Die Drahtseilenden 18 und 20 sind starr an der Platte 12 befestigt, so daß sie gegen eine Verdrehung oder ein Verrutschen relativ zur Platte festgelegt sind. Zu diesem Zweck 1st die Platte 12 mit zwei Bohrungen 38 und 40 versehen, welche von den Drahtseilenden 20 bzw. 18 zur Befestigung an der Platten-Rückseite durchsetzt werden.
Die in den Flg. 3 bis 5 dargestellte bevorzugte AusfUhrungsform der Platte 12 besteht aus einem 254 χ 127 trim großen Aluminium-Blech von 2,5 nun Dicke. Die Platte 12 ist symmetrisch um ihre zentrale Längsachse herum gebogen und bildet zwei Schenkel 42 und 44 von V-förmigem Querschnitt mit einem Einachlußwlnkel von etwa 1500. Diese Schenkel bilden die Platten-Vorderseite 34 und die Platten-Rückseite 46. Bei der dargestellten Aus-
führun£sform ist die Platte 12 an ihrem unteren Ende 1ό unter einem ''" "'si von etwa 30° spitz zulauf eid ausgebildet und endet χ . Iner das Eindringen in den Schnee erleichternden Spitz«. Λ-ö. Gemäß Fig. 4 durchsetzen die Draht seil enden 18 und 20, welche beispielsweise aus galvanisierten Stahl-Plugzeugdrahtseilen von etwa 3*2 imn Durchmesser bestehen und eine Gesamtlänge von 142 cm haben können, die Bohrungen 38 und 40 und sind an der Rückseite 46 der Platte 12 in einer zweiten Klemmhülse 50 festgelegt, die in jeder Hinsicht der die Schlaufe 24 bildenden Klemmhülse 22 entspricht. Die Klemrav'ilse 50 ist vorzugsweise an der Rückseite 46 in der Sohle der V-Form angeklebt, wie dies bei 52 angedeutet ist. Die Klemmhülse .22 gemäß Fig. 2 wird nach dem Einziehen des Drahte sells mit Hilfe «Ines entsprechenden Werkzeugs zusammengedrückt, um die Bi?ahtseilenden 18, 20 starr gegen eine Verschiebung ι.., relativ zur Klemmhülse 22 festzulegen. Danach werden die Seilenden in die zweite Klemmhülse 50 eingesetzt, die auf gleiche Welse zusammengedrückt wird, um die Seilenden gegen eine Verdrehung oder ein Heausrutschen aus letzterer zu sichern.
Die Kleramhtilsen 22 und 50 können beispielsweise etwa 3*2 χ 25,-4 mm große Aluminium-Klemmhtilsen bzw.-Muffen sein, wie sie durch die Firma Neweo Manufacturing Company, Kansas City, Missouri, USA, unter der Bezeichnung "Duplex ferrule" hergestellt werden. · Die in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab dargestellte Klemmhülse 22 besteht aus einer Hülse bzw. Muffe mit zwei Durchgängen 54 und 56 zur Aufnahme des Drahtseils von 3,2 mm Durchmesser; wenn diese Hülse mittels eines passenden Werkzeugs Zusammenge* drüekt ist, verklemmt sie das Drahtseil und hält es sicher gegen eine Verdrehung oder Verschiebung relativ zu ihr fest.
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An der Rückseite dor Platte 12 ist außerdem, wie in Fig. 4 bei 58 angedettet, ein vom Drahtseil 20 durchsetztes langgestrecktes Abstandrohr 60 angeklebt, das am unteren Ende der Kiemmhülse 50 anliegt und zum Festhalten des Drahtseils 20 gegen übermäßige Bewegung dient. Das Abotandirohr 60 besteht vorzugsweise aus Aluminium mit einem Innendurchmesser von etwa 4,8 mm, einem AuSendurchmesser von etwa 8,0 mm und einer Gesamtlänge von etwa I50 mm.
Di© Dr&htseilenden 18, 20 brauchen nicht an der Rückseite 46 der Platte 12 befestigt zu sein, vielmehr dient das Ankleben ;
des Abstandrohrs 60 und der Klemmhülse lediglich aus Zweck- #%
r · - ■ ■■' mäßigkeitsgrUnden dazu, die Drahtseilenden 18, 20 an einem ' r-Herumschlenkern zu hindern. Die Platte 12 wird dadurch an einer Verdrehung gegenüber den Draht sei lender gehindert, da£> die Klemmhülse 50 and das Abstandrohr c; die Strecke zwischen den Bohrungen 58 und 40 vollständig ausfüllen.
Außerdem ist die Platte 12 vorzugsweise gesnaß Fig. 4 mit sechs Bohrungen 62 von etwa 16 mm Durchmesser versehen, vondenen die beiden nahe des oberen Endes 64 der Platte 12 befindlichen Bohrungen zur Befestigung der Zieh-Schnur 30 gemäß Pig· an der Platte dienen, während an den restlichen vie** Bohrungen Schnüre zur Befestigung der Platte 12 an einem Eispickel befestigt werden können, so daß der Schneeanker in Verbindung mit dem Eispickel als Schneeschaufel verwendet werden kann.
Ein wesentliches Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die voh den Drahtsellenden 18, 20 durchsetzten Bohrungen 40 bzw. nahe des oberen Endes 64 bzw. nahe der Spitze 48 der Platte 12 liegen. In bevorzugter Aueführungsform betragt sowohl der Abstand der Bohrung 58 von der Spitze 48 der Platte 12 als auch der Abstand der Bohrung 40 von der Platten-Oberkante 64
Jewells etwa 25,4 mm» Durch diesen weiten Abstand zwischen den effektiven Anschlußpunkten der Drahtseilenden 18 und 20 an der Platte 12 wird erhöhte Stabilität geboten und gewährleistet, daß der Schneeanker nicht durch übermäßiges Kippen der Platte 12 im Schnee gelockert wird.
Im Gebrauch wird die ,Schlaufe 24 des Drahtseils dicht an der Schnee-Oberfläche gehalten und die Platte 12 unter einem Winkel in den Schnee eingetrieben, bei welchem beide Drahtseilenden 18 und 20 ungefähr gestrafft sind. Wenn eine Last, d.h. ein Zug, auf die Schlaufe 24 ausgeübt wird, hat das Wlnkelverhältnis der Platte 12 zur Zug-Mittellinie 26 ein noch tieferes Eingraben der Platte in dp-η Schnee zur Folge. Wenn die Platte beispielsweise unter einem zu dicht bei 90° liegenden Winkel gegenüber der Schnee-Oberfläche eingetrieben wird, ist das obere Drahtseilende 18 schlaff und ist der Zug auf das untere Drahtseilende 20 konzentriert, so daß der Unterteil der Platte 12 nach vorn gezogen und der richtige Winkel hergestellt wird, wenn das Drahtseilende 18 wieder gestrafft ist. Die Aufgabe des flach V-förmigen Querschnitts der Platte 12 besteht in der Quer-Stabilisierung derselben. Wenn beispielsweise der eine Platten-Schenkel, wie der Schenkel 42, auf einen härteren Schneeklumpen trifft, wird er entgegen der Zugrichtung abgelenkt und wird der Schenkel 44 in Zugrichtung gezogen. Hierbei wird die Projektionsfläche des Schenkels 42 kleiner und diejenige des Schenkels 44 grö8er; was zu einem instabilen Zustand führt, und sobald der StSrungsfaktor beseitigt ist, kehrt die Platte.12 in einen Gleichgewichtszustand zurück, in welchem die straffen Drahtseilenden wiederum den Winkel der V-Porm halbieren. Die Platte 12 ist so gebogen, daß die Projektionsflächen der beiden Schenkel 42 und 44 gleich groß sind. Obgleich beide Schenkel 42, 44 vorzugsweise gleich weit abgebogen sind, kann ersichtlicherweise der eine Schenkel größer, aber stärker abgebogen sein,
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so daß die Projektionsflächen beider Schenkel wiederum gleich sind.
Obwohl es sich, wie erwähnt, empfiehlt, in den Schnee einen T-fflrniigen Schlitz einzuschneiden, um. insbesondere die Drant- «eilonden aufzunehmen, ist dies normalerweise nicht unbedingt nötig, da die Drahtseilenden bestrebt sind, sich selbst in den Schnee einzuschneiden. Unter dem Einfluß einer schweren Last wird die Platte 12 tiefer in den Schnee eingetrieben und absorbiert bei dieser Bewegung Energie. Bei einem typischen Beispiel in verdichtetem, aber nicht Uberfrorenem Schnee drang die dargestellte, 127 x 25^ mm große Platte etwa 51 cm tief und etwa 76 cm weit vorwärts in den Schnee ein und übte eine Hemmkraft von etwa 726 kg aus, was der Energie eines 90 kg schweren, 6 m tief abstürzenden Bergsteigers entspricht. Der Schneeanker wurde nicht herausgerissen, und es war offensichtlich, daß er in der Lage gewesen wäre, wesentlich mehr Energie zu absorbieren.
Aus der vorangehenden Beschreibung 1st ersichtlich, daß die Neuerung eine verbesserte, insbesondere als Schneeanker geeignete Belegvorrichtung schafft, die ausreichend niedriges Gewicht sowie verbesserte Stabilität und Zuverlässigkeit besitzt, so daß sie sich für das Bergsteigen eignet, wo die Sicherheitsbestimmungen ziemlich streng sind. Obgleich die neuerungsge*äfie Vorrichtung In Verbindung mit den bevorzugten Metall-Drahtseilen beschrieben ist, können ersichtlicherweise gewünschten· falls Leinen, Seile, Kunststoffleinen und dgl. anstelle der Metall-Drahtseile verwendet werden.
In bevorzugter AuftfUhrungsform ist die Platte längs ihrer Achse unter Bildung einer flachen V-Porm gebogen. Ersichtlicherweise können aber auch Biegeforuen angewandt werden, die zylindrischen,
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konischen oder U-förmigen Querschnitt oder U-förmlgen Querschnitt mit ,auswärts geneigten 3chenkeln bzw. Flügeln ergeben.
Selbstverständlich kann die Neuerung auch In anderen speziellen Ausführungsformen verwirklicht werden, ohne daß von Ihrem Grundgedanken oder Ihren wesentlichen Eigenschaften abgewichen wird. Die vorstehend dargestellte und beschriebene AusfOhrungsform soll daher in jeder Hinsicht nur als erläuternd und keinesfalls die Neuerung einschränkend angesehen werden, vielmehr soll der erweiterte Schutzumfang alle Innerhalb des Rahmens der Neuerung liegenden Abwandli>~ ~>, Änderungen und Äquivalente mit upfassen.
Zusammenfassend schafft die Neuerung mithin eine Ankervorrichtung- die sich speziell zur Verwendung als Scrineebeleg für Bergsteiger eignet und die eine flach V-förmig ausgebildete Metall-Platte aufweist, an welcher zwei Metall-Drajhtseile befestigt sind. Die starr an der Platte befestigten Drahtseile gehen von der konvexen Oberfläche der Platte nahe ihrer oberen und unteren Enden ab. Die Außenenden der Drahtseile sind durch eine Zugschlaufe verbunden, und die Drahtseil-Abschnitte sind so befestigt, daß eine über die Drahtseile ausgeübte Zugkraft unter einem festen Winkel auf die Platte einwirkt.
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Claims (6)

,= - 4ϊ2 ->> II» Schut zansprüche
1. Schneeanker, dadurch gekennzeichnet, daß er eine im wesentlichen flache Metall-Platte (12) aufweist, von deren einer Fläche (31V) zwei Drahtseile (18, 20) nach außen abgehen, welche an ihren von der Platte entfernten Enden miteinander verbunden sind und dort an einer einen Anschluß 2* für ein Steigseil (28) bildenden Einrichtung (22) befestigt sind, daß die Platte um eine durch sie verlaufende Achse herum symmetrische Projektionsflächen besitzt und die anderen Enden der Drahtseile (18, 20) an längs dieser Achse auf Abstand angeordneten Punkten (358, 40) an der Platte befestigt sind und daß die Platte bei gestrafften Drahtseilen einen vorbestimmten festen Winkel relativ znr Winkelhalbierenden (36) zwischen den Drahtseilen einnimmt.
2. Schneeanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) gegenüber der Achse symmetrisch gebogen ist und daß die Drahtseile (18, 20) von der konvexen Seite (3*0 der Platte abgehen.
3. Schneeanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtseile (18, 20) an ihren von der Platte (20) entfernten Enden unter Bildung einer Zug-Schlaufe (24) durch eine Druckhtilse (22) miteinander verbunden sind.
4. Schneeanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dafl die Platte (12) bei
gestrafften Drahtseilen (18, 20) einen Winkel von
etwa 30 bis ?0° zur Winkelhalbierenden (?6) festlegt.
5. Schneeanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte
für die Drahtseile (18, 20) an der Platte (12) durch nahe den beiden Flattenenden längs der Achse vorgesehene Bohrungen (40 bzw. 38) gebildet werden, welche von · den Drahtseilen durchsetzt werden.
6. Schneeanker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) an einem Ende der Achse zugespitzt ist.
DE7041216U Schneeanker Active DE7041216U (de)

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