DE202022102793U1 - Slacklinesystem - Google Patents

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DE202022102793U1
DE202022102793U1 DE202022102793.5U DE202022102793U DE202022102793U1 DE 202022102793 U1 DE202022102793 U1 DE 202022102793U1 DE 202022102793 U DE202022102793 U DE 202022102793U DE 202022102793 U1 DE202022102793 U1 DE 202022102793U1
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Abstract

Slacklinesystem (100; 300; 500; 600; 700; 800) umfassend:
wenigstens eine Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910), die wenigstens einen Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) aufweist, der dazu vorgesehen ist, ein Slacklineband (160; 360) mit der Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) zu verbinden, und
wenigstens ein Slacklineband (160; 360), das zum Verbinden mit der Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) vorgesehen ist, wobei:
die Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) einen Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) umfasst, der eine anschlagseitige Oberfläche und eine Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) im Bereich der anschlagseitigen Oberfläche aufweist,
der Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) wenigstens teilweise in der Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) angeordnet ist, und
das Slacklineband (160; 360) metallverstärktes Textil umfasst.

Description

  • Die Anmeldung betrifft ein Slacklinesystem.
  • Technischer Hintergrund
  • Slacklines sind herkömmlich in Verwendung als tragbare Sport- und Freizeitgeräte. Vor der Benutzung wird eine Slackline zwischen zwei Anschlagpunkten gespannt. Für die Wahl der Anschlagpunkte wird dabei herkömmlich auf geeignete Strukturen, die sich an dem vorgesehenen Benutzungsort befinden, zurückgegriffen. Viele Benutzer bevorzugen dazu benachbart stehende Bäume, die sie als Anschlagstrukturen für die Slackline verwenden. Zwischen diesen wird die Slackline etwa auf Schienbeinhöhe gespannt. Für das Spannen der Slackline ist üblicherweise eine Ratsche ähnlich einem Gurtspanner vorgesehen. Bestimmungsgemäß dient eine gespannte Slackline als Balanciergurt, auf dem der Benutzer balancierend steht oder entlanggeht. Bei einer Anbringung der Slackline an einem Baumstamm kann der Baum für den Benutzer auch als Aufstiegshilfe zum Aufsteigen auf die Slackline dienen. Nach einer Benutzung wird eine Slackline herkömmlich durch den Benutzer wieder von der Anschlagstruktur gelöst und vom Benutzungsort entfernt.
  • Einer dauerhaften Installation einer gespannten Slackline stehen Hindernisse entgegen. Dies gilt besonders bei einer Installation im öffentlichen Raum, etwa zum Zweck einer öffentlichen Benutzung. So befinden sich geeignete Anschlagstrukturen oft nicht dort, wo eine Slackline dauerhaft installiert werden kann, ohne andere Aktivitäten an demselben Ort erheblich zu stören. Mögliche freie Standorte für eine Slackline weisen dagegen oft keine geeigneten Anschlagstrukturen auf. Slacklinebänder sind materialbedingt zudem herkömmlich nicht hinreichend witterungsbeständig, um sie über längere Zeiträume, beispielsweise ganzjährig, dem Wetter auszusetzen. Bei einer Installation im öffentlichen Raum können sich zudem besondere Sicherheitsanforderungen zum Schutz ungeübter Benutzergruppen ergeben. Außerdem liegt bei einer Installation im öffentlichen Raum das Risiko von Vandalismus vor. Neben dem möglichen materiellen Schaden können sich dadurch Verletzungsgefahren ergeben, etwa wenn das Slacklineband oder das Spanngerät beschädigt oder unsachgemäß manipuliert werden. Wird etwa eine gespannte Slackline angeschnitten, kann sich dadurch für einen künftigen Benutzer eine erhöhte Sturzgefahr infolge eines unvorhergesehenen Reißens des Slacklinebands ergeben.
  • Es ist daher eine Technik wünschenswert, die die vorgenannten Nachteile mildert oder vermeidet.
  • Abriss der Erfindung
  • Die Aufgabe wird durch ein Slacklinesystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
  • Demnach umfasst ein Slacklinesystem wenigstens eine Anschlagstruktur, die wenigstens einen Anschlagpunkt aufweist, der dazu vorgesehen ist, ein Slacklineband mit der Anschlagstruktur zu verbinden, und wenigstens ein Slacklineband, das zum Verbinden mit der Anschlagstruktur vorgesehen ist. Die Anschlagstruktur umfasst einen Grundkörper, der eine anschlagseitige Oberfläche und eine Vertiefung im Bereich der anschlagseitigen Oberfläche aufweist. Der Anschlagpunkt ist wenigstens teilweise in der Vertiefung angeordnet. Das Slacklineband umfasst metallverstärktes Textil.
  • Ein derartiges Slacklinesystem gestattet einen modularen und somit flexiblen Aufbau. Zudem ist eine mobile und gleichzeitig dauerhafte Installation des Slacklinesystems, insbesondere im Freien und/oder im öffentlichen Raum, begünstigt. Ferner sind schädigende Einflüsse, insbesondere auf den Anschlagpunkt und das Slacklineband, etwa infolge von Witterung oder unsachgemäßen Gebrauch, sowie eine Verletzungsgefahr für einen Benutzer des Slacklinesystems reduzierbar.
  • Der Anschlagpunkt kann wenigstens eine Öse umfassen, die an dem Grundkörper angebracht ist. Dabei kann die Vertiefung so bemessen sein, dass die Öse zumindest im Wesentlichen nicht über eine Einhüllende der anschlagseitigen Oberfläche des Grundkörpers hinausragt.
  • Die Öse kann zudem einen Schwerlast-Verbindungsabschnitt aufweisen, der wenigstens teilweise mittels Verschrauben, Einbetonieren, Verkleben, Verankern und/oder Verklemmen an dem Grundkörper befestigt ist.
  • Das Slacklinesystem kann ferner wenigstens eine Spannvorrichtung zum Spannen des Slacklinebands in Bezug auf die Anschlagstruktur umfassen. Die Spannvorrichtung kann zum Verbinden mit der Öse ausgebildet sein. Die Vertiefung kann dabei so bemessen sein, dass die Spannvorrichtung zumindest im Wesentlichen nicht, insbesondere um nicht mehr als das Kleinere aus einem Viertel der Länge der Spannvorrichtung und 50 Millimeter, über eine Einhüllende der anschlagseitigen Oberfläche des Grundkörpers hinausragt, wenn die Spannvorrichtung mit der Öse verbunden ist und das Slacklineband mittels der Spannvorrichtung in Bezug auf die Anschlagstruktur gespannt ist.
  • Die Vertiefung kann wenigstens teilweise schachtförmig ausgebildet sein.
  • Die Vertiefung kann eine Tiefe im Bereich zwischen 200 und 300 Millimetern, eine Breite im Bereich zwischen 200 und 300 Millimetern und eine Höhe im Bereich zwischen 300 und 400 Millimetern aufweisen.
  • Das Slacklinesystem kann wenigstens einen ersten und einen zweiten Anschlagpunkt aufweisen, die in verschiedenen Höhen in der Vertiefung angeordnet sind. Dabei kann der erste Anschlagpunkt in einer Höhe im Bereich zwischen 150 und 250 Millimetern bezogen auf eine Standfläche des Grundkörpers angeordnet sein. Der zweite Anschlagpunkt kann in einer Höhe im Bereich zwischen 350 und 450 Millimetern bezogen auf eine Standfläche des Grundkörpers angeordnet sein.
  • Der Grundkörper kann wenigstens eine Absenkung aufweisen, die in einem anschlagseitigen Bereich einer Oberseite des Grundkörpers angeordnet ist. Die Anschlagstruktur kann dabei ferner wenigstens einen Prallschutz umfassen, der wenigstens teilweise oberhalb der Absenkung angeordnet ist.
  • Der Grundkörper kann einen Betonkörper umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann der Grundkörper ein Gewicht von wenigstens einer Tonne aufweisen. Das Slacklinesystem kann ferner wenigstens einen Verriegelungsbolzen umfassen, der an dem Grundkörper angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, ein Verrutschen des Grundkörpers in Bezug auf einen Untergrund zu hemmen.
  • Der Grundkörper kann eine Breite im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern, eine Höhe im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern und eine Länge im Bereich zwischen 1500 und 2000 Millimetern aufweisen. Die anschlagseitige Oberfläche kann dabei einer Stirnseite des Grundkörpers entsprechen.
  • Das Slacklineband kann eine Breite von 40 Millimeter oder mehr, vorzugsweise 45 mm oder mehr, bevorzugt 50 mm oder mehr, aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann das Slacklineband eine Länge im Bereich zwischen 2500 und 15000 Millimeter aufweisen.
  • Das Slacklineband kann eine Reißfestigkeit im Bereich zwischen 12 und 25 Kilonewton, vorzugsweise im Bereich zwischen 14 und 20 Kilonewton, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und 18 Kilonewton aufweisen.
  • Das metallverstärkte Textil kann Kunststoff textil und eine Mehrzahl von Drahtlitzen umfassen, die wenigstens teilweise in dem Kunststofftextil eingeflochten und/oder wenigstens teilweise mittels des Kunststofftextils umflochten sind.
  • Der Anschlagpunkt kann für eine Belastung von mehr als 4,5 Kilonewton, vorzugsweise mehr als 20 Kilonewton, bevorzugt mehr als 40 Kilonewton, ausgebildet sein.
  • Das Slacklinesystem kann ein modulares Slacklinesystem sein. Dabei kann die Anschlagstruktur transportabel sein.
  • Das Slacklinesystem kann wenigstens zwei Anschlagstrukturen umfassen. Das Slacklineband kann dabei zum Verbinden mit jeder der zwei Anschlagstrukturen vorgesehen sein. Das Slacklinesystem kann wenigstens drei Anschlagstrukturen und wenigstens zwei Slacklinebänder umfassen. Dabei kann wenigstens eine der wenigstens drei Anschlagstrukturen eine Mehrzahl von Ankerpunkten aufweisen, die an verschiedenen Seiten der Anschlagstruktur angeordnet sind. Wenigstens zwei der Slacklinebänder können zum Verbinden mit jeweils einem der Ankerpunkte an den verschiedenen Seiten der Anschlagstruktur und jeweils einer der anderen Anschlagstrukturen vorgesehen sein.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Ziele der Erfindung werden aus den Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung deutlich. Es zeigen:
    • 1 ein Slacklinesystem gemäß einem Beispiel;
    • 2 einen Grundkörper gemäß einem weiteren Beispiel;
    • 3 ein Slacklinesystem gemäß einem weiteren Beispiel;
    • 4 Ansichten des Grundkörpers aus 2, und
    • 5 bis 9 verschiedene Slacklinesysteme gemäß weiteren Beispielen.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 100. Das Slacklinesystem 100 umfasst eine Anschlagstruktur 110 und ein Slacklineband 160, das mit der Anschlagstruktur 110 verbunden ist. Das Slacklineband 160 ist im Bereich eines Endes des Slacklinebands 160 an einem Anschlagpunkt 140 der Anschlagstruktur 110 angebracht. Ein zweites Ende (nicht dargestellt) des Slacklinebands 160 ist beispielsweise mit einer weiteren Anschlagstruktur (nicht dargestellt) verbunden. Bei der weiteren Anschlagstruktur handelt es sich beispielsweise um eine Anschlagstruktur von gleicher Art wie die Anschlagstruktur 110. In anderen Beispielen handelt es sich bei der weiteren Anschlagstruktur um eine Anschlagstruktur von beliebiger anderer Art.
  • Die Anschlagstruktur 110 umfasst einen Grundkörper 112. Dieser ist in dem gezeigten Beispiel im Wesentlichen in der Form eines gestreckten Quaders ausgebildet. Der Anschlagpunkt 140 ist dabei an einer Stirnseite des Grundkörpers 112 angeordnet. Der Grundkörper 112 weist anschlagseitig eine Vertiefung 130 auf. Der Anschlagpunkt 140 ist in der Vertiefung 130, und damit gegenüber einer Einhüllenden des Grundkörpers 112 nach innen versetzt, angeordnet. Die Vertiefung 130 ist in dem gezeigten Beispiel schachtförmig, insbesondere in Form einer quaderförmigen Absenkung in Bezug auf die Einhüllende des Grundkörpers 112, ausgebildet.
  • Das Slacklineband 160 ist über eine Spannvorrichtung 150 mit dem Anschlagpunkt 140 verbunden. Der Anschlagpunkt 140 umfasst dazu beispielsweise eine Öse oder einen Haken, der bzw. die an dem Grundkörper 112 angebracht ist. Beispielsweise ist die Öse oder der Haken an dem Grundkörper mittels Verankern, Verschrauben, Verkleben, Verklemmen und/oder Einbetonieren befestigt. Die Befestigung kann dabei mehrteilig erfolgen, beispielsweise mittels einer in dem Grundkörper 112 verklebten, verankerten und/oder einbetonierten Gewindehülse und einer Verschraubung der Öse oder des Hakens in der Gewindehülse.
  • Der Grundkörper 112 ist zum Anbringen des Slacklinebands 160 in einer vorgesehenen Höhe und mit einer vorgesehenen Spannung des Slacklinebands 160 gestaltet. Dazu ist der Grundkörper 112 entsprechend mechanisch belastbar ausgebildet. Zudem ist das Slacklinesystem 110 in einigen Beispielen für eine Installation im Freien vorgesehen. Der Grundkörper 112 ist in diesen Fällen witterungsbeständig ausgebildet. Der Grundkörper 112 ist zudem hinreichend gegen ein Verrutschen, besonders unter der Zugkraft des gespannten und durch das Gewicht des Benutzers belasteten Slacklinebands 160, zu sichern. Dazu ist der Grundkörper 112 in einigen Beispielen so ausgebildet, dass eine Masse des Grundkörpers 112 auf typischen Untergründen eine Reibung zwischen dem Grundkörper 112 und dem Untergrund verursacht, die bei typischen Anwendungsbedingungen ein Verrutschen des Grundkörpers 112 verhindert oder zumindest wesentlich hemmt. Die Masse des Grundkörpers 112 ist beispielsweise derart gewählt, dass dadurch ein Verrutschen des Grundkörpers 112 auf typischen Untergründen, beispielsweise Asphalt, zumindest bis zu einer Zugkraft, die dem Zerreißpunkt des Slacklinebands entspricht, verhindert ist. Außerdem sind die Abmessungen und die Masse des Grundkörpers 112 in einigen Beispielen so gewählt, dass der Grundkörper 112 mit üblichem Baustellengerät transportiert, platziert und ausgerichtet werden kann. Das Slacklinesystem 100 ist auf diese Weise sowohl als mobiles System als auch zur möglichen dauerhaften Installation der Anschlagstruktur 110, insbesondere im Freien, ausgebildet.
  • Für die beschriebenen Zwecke ist in einigen Beispielen der Grundkörper 112 zumindest im Wesentlichen aus Beton hergestellt, beispielsweise aus Beton gegossen. Zudem weist der Grundkörper 112 in einigen Beispielen ein Gewicht im Bereich zwischen 800 und 2200 Kilogramm, vorzugsweise im Bereich zwischen 900 und 1600 Kilogramm, bevorzugt im Bereich zwischen 1000 und 1500 Kilogramm auf. In einigen Beispielen weist der Grundkörper 112 eine Breite im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern, eine Höhe im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern und eine Länge im Bereich zwischen 1500 und 2000 Millimetern auf. Eine Höhe und eine Beschaffenheit der Oberseite des Grundkörpers 112 sind in einigen Beispielen zudem so gewählt, dass ein Aufsteigen des Benutzers auf das Slacklineband von dem Grundkörper 112 aus begünstigt ist. Dabei ist die Oberseite des Grundkörpers 112 in einigen Beispielen mit einer rutschhemmenden Struktur versehen. Zudem umfasst in manchen Beispielen die Anschlagstruktur 110 eine oder mehrere Sitzauflagen, die an einer Oberseite des Grundkörpers 112 angeordnet sind.
  • Um bei typischen Anwendungen einer Zugbelastung durch das Slacklineband 160 mit hinreichender Sicherheit standzuhalten, ist der Anschlagpunkt 140 beispielsweise für eine Belastung von mehr als 4,5 Kilonewton, vorzugsweise mehr als 20 Kilonewton, bevorzugt mehr als 40 Kilonewton, ausgebildet.
  • Die Anordnung des Anschlagpunkts 140 in der Vertiefung 130 begünstigt eine Witterungsbeständigkeit der Anschlagstruktur 110. Insbesondere ist der Anschlagpunkt 140 auf diese Weise vor der direkten Einwirkung von Niederschlag oder Sonneneinstrahlung zumindest weitgehend schützbar.
  • Die Anordnung des Anschlagpunkts 140 in der Vertiefung 130 begünstigt zudem eine Aufnahme eines an dem Grundkörper 112 befestigten Verbindungsmittels zum Anbringen des Slacklinebands 160, insbesondere einer Öse oder eines Hakens, wenigstens teilweise in der Vertiefung 130. Eine Verletzungsgefahr für einen Benutzer, etwa bei einem Sturz oder einem Abrutschen während des Aufsteigens auf das Slacklineband 160, ist dadurch reduzierbar. Außerdem ist das Verbindungsmittel auf diese Weise der Gefahr einer unsachgemäßen Einwirkung, etwa durch Vandalismus, zumindest teilweise entzogen. Dasselbe, d.h. verbesserter Witterungsschutz, reduzierte Verletzungsgefahr und reduzierte Gefahr von Vandalismus, ist dabei entsprechend für die Spannvorrichtung 150 erzielbar, wenn auch diese wenigstens teilweise in der Vertiefung 130 aufgenommen ist. Die Vertiefung 130 ist beispielsweise derart bemessen und der Anschlagpunkt 140 derart gestaltet, dass die Spannvorrichtung 150 nicht um mehr als das kleinere aus 50 Millimetern und einem Viertel der Länge der Spannvorrichtung über eine Einhüllende der anschlagseitigen Oberfläche des Grundkörpers 112 hervorragt.
  • Das Slacklineband 160 umfasst metallverstärktes Textil, beispielsweise metallverstärktes Kunststoff textil. In einigen Beispielen umfasst das Slacklineband 160 eine Mehrzahl von Drahtlitzen, die beispielsweise in Längsrichtung des Slacklinebands 160 ausgerichtet und wenigstens teilweise in dem Kunststofftextil eingeflochten sind. In weiteren Beispielen sind die Drahtlitzen wenigstens teilweise mittels des Kunststofftextils umflochten.
  • Das Slacklineband 160 weist eine Breite von 40 Millimetern oder mehr, vorzugsweise 45 Millimeter oder mehr, bevorzugt 50 Millimeter oder mehr, auf. Zudem weist das Slacklineband 160 eine Länge im Bereich zwischen 2500 Millimetern und 15000 Millimetern auf.
  • Die Reißfestigkeit des Slacklinebands 160 beträgt zwischen 12 und 25 Kilonewton, vorzugsweise im Bereich zwischen 14 und 20 Kilonewton, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und 18 Kilonewton.
  • Durch die Metallverstärkung des Slacklinebands 160 ist eine Wetterbeständigkeit des Slacklinebands 160, etwa in Bezug auf eine Versprödung, erhöht. Zudem ist eine Gefahr durch Vandalismus reduziert, indem die Metallverstärkung ein Durchtrennen des Slacklinebands 160 mit einfachen Schneidwerkzeugen wirksam verhindern lässt. Eine Unfallgefahr ist auch dadurch reduziert, dass eine Beschädigung des Textils nicht wie bei einem unverstärkten Slacklineband bei Überlastung zu einem plötzlichen, platzenden Zerreißen in Querrichtung des Slacklinebands führt, was einen sofortigen Fall des Benutzers bewirkt. Stattdessen bewirkt eine Metallverstärkung in Längsrichtung eine langsamere Rissfortpflanzung, die sich dabei zudem teilweise in Längsrichtung des Slacklinebands erstreckt.
  • 2 zeigt schematisch und exemplarisch einen Grundkörper 212 gemäß einem weiteren Beispiel zur Verwendung in einem Slacklinesystem der vorgestellten Art. Auf den Grundkörper 212 trifft das in Bezug auf den Grundkörper 112 in 1 Beschriebene entsprechend zu, soweit sich aus dem Nachstehenden und aus 2 nichts anderes ergibt. Insbesondere weist auch der Grundkörper 212 an zumindest einer Seitenfläche, die einer Stirnseite des Grundkörpers 212 entspricht, eine Vertiefung 230 auf.
  • Der Grundkörper 212 weist an einer Unterseite mehrere Verriegelungsstifte 218 auf. Diese dienen dazu, den Grundkörper 212 gegen Verrutschen, insbesondere bei einem Aufstellen des Grundkörpers 212 auf weicherem Untergrund, zu verriegeln. Die Verriegelungsstifte sind dazu ausgebildet, unter dem Gewicht des Grundkörpers 212 mit dem Untergrund zu verhaken und/oder sich in den Untergrund zu bohren. In den meisten Anwendungsfällen lässt sich mittels der Verriegelungsstifte 218 ein Widerstand gegen Verrutschen des Grundkörpers 212 infolge der Zugspannung des Slacklinebands gegenüber einem bloßen Reibungswiderstand des Grundkörpers 212 auf dem Untergrund erhöhen. Dies gestattet eine leichtere, und damit insbesondere eine kleinere und leichter transportable, Ausgestaltung des Grundkörpers 212. Insbesondere gestatten die Verriegelungsstifte 218 eine leichtere Ausgestaltung des Grundkörpers 212, um zumindest bis zum Zerreißpunkt des Slacklinebands ein Verrutschen des Grundkörpers auf einem jeweils vorgesehenen Untergrund, beispielsweise über einen vorgegebenen Toleranzbereich hinaus, zu verhindern.
  • Der Grundkörper 212 weist an seiner Oberseite oberhalb der Vertiefung 230 eine Absenkung 214 auf. Diese dient zur Anbringung eines Prallschutzes, der beispielsweise aus Gummi oder Hartschaum gefertigt sein kann. Die Absenkung 214 gestattet eine Ausgestaltung des Prallschutzes derart, dass sich ein im Wesentlichen ebener bzw. bündiger Übergang zwischen den Oberflächen des Prallschutzes und des Grundkörpers 212 ergibt. Der Prallschutz dient dazu, die Verletzungsgefahr für einen Benutzer bei einem Sturz von dem Slacklineband im Bereich des Grundkörpers 212 zu verringern.
  • Der Grundkörper 212 weist zudem seiner Seitenfläche eine flächige Vertiefung 216 auf. Diese dient beispielsweise zum Anbringen von Hinweistafeln an dem Grundkörper 212. Die Hinweistafeln sind dabei mittels der flächigen Vertiefung 216 vor äußerer Einwirkung durch Witterung und mechanische Einflüsse geschützt. Zudem stellen derart angebrachte Tafeln wegen ihrer vertieften Anbringung keine Verletzungsgefahr für einen Benutzer des Slacklinesystems dar.
  • 3 zeigt schematisch und exemplarisch einen Ausschnitt eines Slacklinesystems 300 gemäß einem weiteren Beispiel. Für das Slacklinesystem 300 gilt das voranstehend in Bezug auf das Slacklinesystem 100 in 1 und den Grundkörper 212 in 2 Beschriebene entsprechend, soweit sich aus dem Nachstehenden nichts anderes ergibt. So handelt es sich beispielsweise bei dem Grundkörper 212 des Slacklinesystems 300 um einen Grundkörper wie im Zusammenhang mit dem Grundkörper 212 in 2 beschrieben. Insbesondere bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in 2 gleiche Merkmale.
  • Die Anschlagstruktur 310 umfasst einen Prallschutz 320, der auf der Absenkung 214 angebracht ist. Der Prallschutz 320 ist beispielsweise aus Gummi oder Hartschaum hergestellt.
  • Die Anschlagstruktur 310 umfasst außerdem in der Vertiefung 230 einen Anschlagpunkt 342. Wie nachstehend im Zusammenhang mit 4 beschrieben, handelt es sich bei dem Anschlagpunkt 342 um einen von zwei verschiedenen Anschlagpunkten, die auf verschiedenen Höhen in der Vertiefung 230 angeordnet sind, und die ein Anbringen des Slacklinebands 360 wahlweise in verschiedenen Höhen gestatten.
  • Das Slacklineband 360 ist über die Spannvorrichtung 350 mit dem Anschlagpunkt 342 verbunden und mittels der Spannvorrichtung 350 in Bezug auf den Anschlagpunkt 342 gespannt. Die Spannvorrichtung 350 umfasst in dem gezeigten Beispiel eine Welle 352, auf der das Slacklineband 360 teilweise aufgerollt ist, und einen Bedienhebel 354, mittels dessen die Welle 352 zum Aufrollen und damit zum Spannen des Slacklinebands 360 drehbar ist.
  • Die Spannvorrichtung 350 umfasst zudem eine Schließvorrichtung 356. Diese dient dazu, eine Bedienung der Spannvorrichtung 350 durch Unbefugte zu verhindern. Die Gefahr einer unsachgemäßen Bedienung der Spannvorrichtung 350, etwa mit dem Ergebnis einer falsch eingestellten Spannung oder einer Entwendung des Slacklinebands 360, ist so reduzierbar.
  • 4 zeigt schematisch und exemplarisch eine Vorderansicht (links) und eine Längsschnittansicht (rechts) des Grundkörpers 212 im Bereich der Vertiefung 230. Dargestellt sind die Absenkung 214 sowie die Vertiefung 230. In dem gezeigten Beispiel sind in der Vertiefung 230 eine erste Bohrung 240 und eine zweite Bohrung 242 angeordnet. Die erste Bohrung 240 ist zum Bilden eines ersten Anschlagpunkts vorgesehen, und die zweite Bohrung 242 ist zum Bilden eines zweiten Anschlagpunkts vorgesehen. Beispielsweise ist jede der Bohrungen 240, 242 zum Einkleben und/oder Einklemmen einer Öse oder eines Hakens vorgesehen. In anderen Beispielen des Grundkörpers 212 sind anstelle der Bohrungen 240, 242 entsprechende Verbindungsmittel, wie beispielweise eine Öse oder ein Haken, unmittelbar in den Grundkörper 212 eingegossen bzw. einbetoniert. Die nachfolgenden Ausführungen zu einer Geometrie der Vertiefung 230 gelten dabei entsprechend.
  • Die erste Bohrung 240 ist in einer Höhe H_P1 bezogen auf eine Standfläche des Grundkörpers 212 angeordnet. Die zweite Bohrung 242 ist in einer Höhe H_P2 angeordnet, die höher ist als die Höhe H_P1 der ersten Bohrung 240. Die Höhen H_P1, H_P2 entsprechen dabei unterschiedlichen Höhen der jeweiligen Anschlagpunkte. Die Höhe H_P1 beträgt beispielsweise zwischen 150 Millimetern und 250 Millimetern. Die Höhe H_P2 beträgt beispielsweise zwischen 350 Millimetern und 450 Millimetern.
  • Die Vertiefung 230 weist eine Breite B_S und eine Tiefe T_S, die beispielsweise jeweils zwischen 200 und 300 Millimetern betragen. Eine Höhe der Vertiefung H_S beträgt beispielsweise zwischen 300 und 400 Millimetern.
  • 5 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 500 gemäß einem weiteren Beispiel. Das Slacklinesystem 500 umfasst drei Anschlagstrukturen 310a, 310b, 510. Darunter ist eine innere Anschlagstruktur 510, die auf verschiedenen Seiten jeweils mittels eines Slacklinebands 360a, 360b mit einer von zwei äußeren Anschlagstrukturen 310a, 310b verbunden ist. Bei jeder der äußeren Anschlagstrukturen 310a, 310b handelt es sich beispielsweise um eine Anschlagstruktur nach einem der voranstehend mit Bezug auf 1 bis 4 beschriebenen Beispiele.
  • Für die innere Anschlagstruktur 510 gilt ebenfalls das voranstehend mit Bezug auf 1 bis 4 Beschriebene entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass die innere Anschlagstruktur 510 an mehreren Seiten jeweils eine Vertiefung 530-1, 530-2 mit jeweils wenigstens einem darin angeordneten Anschlagpunkt 540-1, 542-2 aufweist. In dem gezeigten Beispiel umfasst die Anschlagstruktur 510 jeweils einen Prallschutz 520-1, 520-2 oberhalb jeder der Vertiefungen 530-1, 530-2. Zudem ist in dem gezeigten Beispiel ein Anschlagpunkt 540-1, mit dem das Slacklineband 360a zu einer der äußeren Anschlagstrukturen 310a verbunden ist, in einer geringeren Höhe angeordnet als ein weiterer Anschlagpunkt 542-2, mit dem das Slacklineband 360b zu der anderen äußeren Anschlagstruktur 310b verbunden ist.
  • 6 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 600 gemäß einem weiteren Beispiel. Für das Slacklinesystem 600 gilt das voranstehend in Bezug auf das Slacklinesystem 500 Beschriebene entsprechend, soweit sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt. Insbesondere umfasst auch das Slacklinesystem 600 eine innere Anschlagstruktur 610, die an verschiedenen Seiten wenigstens einen Anschlagpunkt 640-1, 640-2, 640-3 umfasst, sowie mehrere äußere Anschlagstrukturen 310a, 310b, 310c, die jeweils mittels eines Slacklinebands 360a, 360b, 360c mit einem Anschlagpunkt 640-1, 640-1, 640-3 an einer verschiedenen der Seiten der inneren Anschlagstruktur 610 verbunden sind.
  • Abweichend von dem Beispiel aus 6 weist bei dem Slacklinesystem 600 die innere Anschlagstruktur 610 an mehr als zwei Seiten jeweils wenigstens einen Anschlagpunkt 640-1, 640-2, 640-3 auf. Darunter sind zudem keine Seiten zueinander direkt entgegengesetzt. Eine resultierende maximale Zugkraft auf die innere Anschlagstruktur 610 bei einer Belastung der Slacklinebänder 360a - 360c durch mehrere Benutzer ist so durch geeignete Ausrichtung der Anschlagpunkte 640-1, 640-2, 640-3 begrenzbar.
  • Abweichend von dem gezeigten Beispiel weist die innere Anschlagstruktur 610 in weiteren Beispielen eine andere Form und/oder eine andere Anzahl von Seiten, die jeweils mit wenigstens einem Anschlagpunkt versehen sind, auf. Beispielsweise ist die Anschlagstruktur 610 in anderen Beispielen im Wesentlichen zylinderförmig, kugelförmig, pyramidenförmig, würfelförmig, quaderförmig, kegelförmig oder prismenförmig.
  • 7 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 700 gemäß einem weiteren Beispiel. Für das Slacklinesystem 700 gilt ebenfalls das voranstehend Beschriebene entsprechend, soweit sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt. Insbesondere umfasst auch das Slacklinesystem 700 eine Anschlagstruktur 310 mit einem Grundkörper und einem in der Höhe H_P2 daran angebrachten Anschlagpunkt 342b, an dem ein Slacklineband 360 angebracht ist.
  • Das Slacklinesystem 700 umfasst zudem einen Umlenkrahmen 705. Dieser umfasst ein Umlenkmittel 715, beispielsweise in Form einer Walze, das so angeordnet ist, dass es auf einer Höhe H_B ein Umlenken des gespannten Slacklinebands 360 zu dem Anschlagpunkt 342b gestattet. Durch Bereitstellen eines Umlenkrahmens 705, bzw. erforderlichenfalls eines Paars von Umlenkrahmen 705, mit Umlenkmitteln 705 auf einer jeweils gewünschten Höhe H_B ist eine Höhe des Slacklinebands 360 unabhängig von einer Höhe des Anschlagpunkts H_P2 erzielbar. Bei einer einfachen Ausführung des Umlenkrahmens 705 wie in 7 gezeigt gilt das besonders, wenn die Höhe H_P2 des Anschlagpunkts niedriger ist als die Höhe H_B des Umlenkmittels 715.
  • Die Verwendung von Umlenkrahmen 705 begünstigt bei vorgesehenen Spannungen des Slacklinebands 360 die Einrichtung größere Slacklinelängen, beispielsweise im Bereich zwischen 6 und 15 Metern.
  • 8 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 800 gemäß einem weiteren Beispiel. Für das Slacklinesystem 800 gilt wiederum das voranstehend in Bezug auf Slacklinesysteme Beschriebene entsprechend, sofern sich aus dem Nachfolgenden und 8 nichts anderes ergibt.
  • Das Slacklinesystem 800 umfasst in dem gezeigten Beispiel zwei Anschlagstrukturen 810a, 810b mit jeweils einem Grundkörper 812a, 812b und wenigstens einem Anschlagpunkt 840a, 840b sowie ein zwischen den Anschlagstrukturen 810a, 810b gespanntes Slacklineband 360.
  • Zusätzlich umfasst jede der Anschlagstrukturen 810a, 810b im Bereich des Grundkörpers 812a, 812b eine Haltemittelaufnahme 822a, 822b in der jeweils ein Haltemittel 824a, 824b angeordnet ist. Die Haltemittel 824a, 824b dienen der Befestigung eines Halteseils oder Haltestegs 862, das bzw. der im Wesentlichen oberhalb und parallel zu dem Slacklineband 360 zwischen den Anschlagstrukturen 810a, 810b verläuft. Das Halteseil oder der Haltesteg 862 dienen als Hilfe für den Benutzer, der sich beispielsweise beim Balancieren auf dem Slacklineband 360 daran festhalten kann. In dem gezeigten Beispiel ist ferner eine Schlaufe oder ein Schlitten 864 vorgesehen, die bzw. der entlang dem Halteseil oder Haltesteg 862 verschiebbar ist und einem Benutzer beispielsweise einen komfortableren Griff gestattet und zudem eine Anbringung des Halteseils oder Haltestegs 862 in einer Entfernung außerhalb eines Bewegungsbereichs des Benutzers, wo ein geübter Benutzer dadurch sonst gestört werden könnte, ermöglicht.
  • 9 zeigt schematisch und exemplarisch ein Slacklinesystem 900 gemäß einem weiteren Beispiel. Für das Slacklinesystem 900 gilt das voranstehend in Bezug auf das Slacklinesystem 800 Beschriebene entsprechend, sofern sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt. Insbesondere umfasst auch das Slacklinesystem 900 eine Anschlagstruktur 910 mit einem Grundkörper 912, wenigstens einem Anschlagpunkt 940 und einem daran angebrachten Slacklineband 360. Zudem umfasst auch das Slacklinesystem 900 ein Haltemittel 924 und ein daran angebrachtes Halteseil 862.
  • Das Haltemittel 924 ist bei dem Slacklinesystem 900 figürlich ausgebildet. Das Halteseil 862 ist dabei beispielsweise an einem figürlichen Merkmal des Haltemittels 924 angebracht. Zudem weist das Haltemittel 924 eine Brüstung 928 oberhalb der Oberseite und entlang einer Längserstreckung des Grundkörpers 912 auf. Die Brüstung 928 dient dabei zum sicheren Führen oder Kanalisieren einer Mehrzahl von Benutzern zu dem Slacklineband 360. Die jeweils wartenden Benutzer werden dadurch beispielsweise dazu veranlasst, sich in einer Schlange auf der Oberseite des Grundkörpers 912 geordnet aufzustellen. Die Brüstung 928 verhindert dabei zudem unbeabsichtigte Stürze der Benutzer von der Oberseite des Grundkörpers 912. In dem Beispiel von 9 ist die Brüstung 928 integral mit dem Haltemittel 924 ausgebildet. Wie in 9 angedeutet, ist das Haltemittel 924 in einigen Beispielen gemäß einem oder mehreren Motiven figürlich gestaltet. Motive sind beispielsweise aus der Tier- und/oder Pflanzenwelt gewählt.
  • Ein Slacklinesystem wie vorliegend beschrieben gestattet eine mobile und gleichzeitig dauerhafte Installation einer Slackline, besonders im Freien sowie im öffentlichen Raum, etwa auf Spielplätzen, Schulhöfen oder in Parkanlagen. Das beschriebene Slacklinesystem ermöglicht dabei zudem einen modularen Aufbau. Abweichend von den beschriebenen Beispielen kann eine beliebige Anzahl von Anschlagstrukturen, insbesondere durch Verwendung mehrerer innerer Anschlagstrukturen, d.h. Anschlagstrukturen, die an mehr als einer Seite wenigstens einen Anschlagpunkt aufweisen, in einem zusammenhängenden Aufbau integriert werden. Dabei lassen sich zudem verschiedene Slacklinestrecken zwischen verschiedenen der Anschlagstrukturen einrichten, etwa bezüglich einer Höhe und/oder einer Länge des Slacklinebands, der Bereitstellung eines Halteseils oder diverser Haltemittel und/oder Brüstungen. Zudem sind verschiedene Geometrien der Anschlagstrukturen, etwa bezüglich einer Anzahl von Seiten der jeweiligen Anschlagstruktur, an denen wenigstens ein Anschlagpunkt vorgesehen ist, in einem Aufbau kombinierbar.

Claims (22)

  1. Slacklinesystem (100; 300; 500; 600; 700; 800) umfassend: wenigstens eine Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910), die wenigstens einen Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) aufweist, der dazu vorgesehen ist, ein Slacklineband (160; 360) mit der Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) zu verbinden, und wenigstens ein Slacklineband (160; 360), das zum Verbinden mit der Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) vorgesehen ist, wobei: die Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) einen Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) umfasst, der eine anschlagseitige Oberfläche und eine Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) im Bereich der anschlagseitigen Oberfläche aufweist, der Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) wenigstens teilweise in der Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) angeordnet ist, und das Slacklineband (160; 360) metallverstärktes Textil umfasst.
  2. Slacklinesystem nach Anspruch 1, wobei der Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) wenigstens eine Öse umfasst, die an dem Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) angebracht ist, und die Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) so bemessen ist, dass die Öse zumindest im Wesentlichen nicht über eine Einhüllende der anschlagseitigen Oberfläche des Grundkörpers (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) hinausragt.
  3. Slacklinesystem nach Anspruch 2, wobei die Öse einen Schwerlast-Verbindungsabschnitt aufweist, der wenigstens teilweise mittels Verschrauben, Einbetonieren, Verkleben, Verankern und/oder Verklemmen an dem Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) befestigt ist.
  4. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend wenigstens eine Spannvorrichtung (350) zum Spannen des Slacklinebands (160; 360) in Bezug auf die Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910).
  5. Slacklinesystem nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 2 oder 3, wobei die Spannvorrichtung (350) zum Verbinden mit der Öse ausgebildet ist, und die Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) so bemessen ist, dass die Spannvorrichtung (350) zumindest im Wesentlichen nicht, insbesondere um nicht mehr als das Kleinere aus einem Viertel der Länge der Spannvorrichtung (350) und 50 Millimeter, über eine Einhüllende der anschlagseitigen Oberfläche des Grundkörpers (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) hinausragt, wenn die Spannvorrichtung (350) mit der Öse verbunden ist und das Slacklineband (160; 360) mittels der Spannvorrichtung (350) in Bezug auf die Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) gespannt ist.
  6. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) wenigstens teilweise schachtförmig ausgebildet ist.
  7. Slacklinesystem nach Anspruch 5, wobei die Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) eine Tiefe im Bereich zwischen 200 und 300 Millimetern, eine Breite im Bereich zwischen 200 und 300 Millimetern und eine Höhe im Bereich zwischen 300 und 400 Millimetern aufweist.
  8. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklinesystem (300; 500) wenigstens einen ersten (340; 540-1, 540-2) und einen zweiten Anschlagpunkt (342; 542-1, 542-2) aufweist, die in verschiedenen Höhen (H_P1, H_P2) in der Vertiefung (130; 230; 530-1, 530-2) angeordnet sind.
  9. Slacklinesystem nach Anspruch 8, wobei der erste Anschlagpunkt (340; 540-1, 540-2) in einer Höhe (H_P1) im Bereich zwischen 150 und 250 Millimetern und der zweite Anschlagpunkt (342; 542-1, 542-2) in einer Höhe (H_P2) im Bereich zwischen 350 und 450 Millimetern bezogen auf eine Standfläche des Grundkörpers (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) angeordnet ist.
  10. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (212; 512) wenigstens eine Absenkung (214) aufweist, die in einem anschlagseitigen Bereich einer Oberseite des Grundkörpers (212; 512) angeordnet ist, und wobei die Anschlagstruktur (310; 510) ferner wenigstens einen Prallschutz (320; 520-1, 520-2) umfasst, der wenigstens teilweise oberhalb der Absenkung (214) angeordnet ist.
  11. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) einen Betonkörper umfasst.
  12. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) ein Gewicht von wenigstens einer Tonne aufweist.
  13. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend wenigstens einen Verriegelungsbolzen (218), der an dem Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, ein Verrutschen des Grundkörpers (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) in Bezug auf einen Untergrund zu hemmen.
  14. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) eine Breite im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern, eine Höhe im Bereich zwischen 400 und 800 Millimetern und eine Länge im Bereich zwischen 1500 und 2000 Millimetern aufweist, und die anschlagseitige Oberfläche einer Stirnseite des Grundkörpers (112; 212; 512; 812a, 812b; 912) entspricht.
  15. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklineband (160; 360) eine Breite von 40 Millimeter oder mehr aufweist, vorzugsweise 45 mm oder mehr, bevorzugt 50 mm oder mehr.
  16. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklineband (160; 360) eine Länge im Bereich zwischen 2500 und 15000 Millimeter aufweist.
  17. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklineband (160; 360) eine Reißfestigkeit im Bereich zwischen 12 und 25 Kilonewton aufweist, vorzugsweise im Bereich zwischen 14 und 20 Kilonewton, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und 18 Kilonewton.
  18. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das metallverstärkte Textil Kunststofftextil und eine Mehrzahl von Drahtlitzen umfasst, die wenigstens teilweise in dem Kunststofftextil eingeflochten und/oder wenigstens teilweise mittels des Kunststofftextils umflochten sind.
  19. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpunkt (140; 340, 342; 540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3; 840a, 840b; 940) für eine Belastung von mehr als 4,5 Kilonewton, vorzugsweise mehr als 20 Kilonewton, bevorzugt mehr als 40 Kilonewton ausgebildet ist.
  20. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklinesystem (100; 300; 500; 600; 700; 800) ein modulares Slacklinesystem ist und die Anschlagstruktur (110; 310; 510; 610; 810a, 810b; 910) transportabel ist.
  21. Slacklinesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Slacklinesystem (100; 300; 500; 600; 700; 800) wenigstens zwei Anschlagstrukturen (310a, 310b, 510; 310a - 310c, 610; 810a, 810b) umfasst und das Slacklineband (360a - 360c; 860) zum Verbinden mit jeder der zwei Anschlagstrukturen (310a, 310b, 510; 310a - 310c, 610; 810a, 810b) vorgesehen ist.
  22. Slacklinesystem nach Anspruch 21, wobei das Slacklinesystem (500; 600) wenigstens drei Anschlagstrukturen (310a, 310b, 510; 310a - 310c, 610) und wenigstens zwei Slacklinebänder (360a - 360c) umfasst, wobei wenigstens eine (510; 610) der wenigstens drei Anschlagstrukturen (310a, 310b, 510; 310a - 310c, 610) eine Mehrzahl von Ankerpunkten (540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3) aufweist, die an verschiedenen Seiten der Anschlagstruktur (510; 610) angeordnet sind, und wenigstens zwei der Slacklinebänder (360a - 360c) zum Verbinden mit jeweils einem der Ankerpunkte (540-1, 540-2, 542-1, 542-2; 640-1 - 640-3) an den verschiedenen Seiten der Anschlagstruktur (510; 610) und jeweils einer der anderen Anschlagstrukturen (310a - 310c) vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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