CH523691A - Schneeanker - Google Patents

Schneeanker

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CH523691A
CH523691A CH1791870A CH1791870A CH523691A CH 523691 A CH523691 A CH 523691A CH 1791870 A CH1791870 A CH 1791870A CH 1791870 A CH1791870 A CH 1791870A CH 523691 A CH523691 A CH 523691A
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CH
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plate
wire rope
snow
rope strands
strands
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CH1791870A
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Larry Penberthy Harvey
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Larry Penberthy Harvey
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B29/00Apparatus for mountaineering
    • A63B29/02Mountain guy-ropes or accessories, e.g. avalanche ropes; Means for indicating the location of accidentally buried, e.g. snow-buried, persons
    • A63B29/027Pitons

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description


  
 



     Scbneeanker   
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schneeanker.



  Solche Schneeanker werden z.B. von Bergsteigern   u. dgl.    zur Abstützung und Festlegung vergleichsweise schwerer Lasten in einer weichen Oberfläche, wie Schnee, verwendet. Bergsteiger und andere Naturfreunde finden es häufig wünschenswert, sich selbst und/oder ihre Ausrüstung gegen Kräfte zu verankern, welche sie längs einer verschneiten Fläche zu bewegen bestrebt sind. Beispielsweise möchte sich ein Bergsteiger häufig gegen das Gewicht einer Last oder eines andern Bergsteigers verankern, was üblicherweise als  Sichern  bezeichnet wird. Soweit bekannt, steht jedoch noch keine wirklich zufriedenstellende Vorrichtung zur Verwendung auf vergleichsweise weichen Flächen, wie Schnee, zur Verfügung, und insbesondere keine Vorrichtung, welche die für das Bergsteigen erforderliche Festigkeit, Stabilität und Zuverlässigkeit besitzt.



   Es gibt zwar zahlreiche bekannte Arten von Bootsankern und andere, für die Verwendung im Wasser geeigneten Ankervorrichtungen, welche in den Boden des Gewässers einzugreifen und sich darin zu verkrallen vermögen, doch haben sich diese Geräte für die Verwendung im Schnee als unzufriedenstellend erwiesen. Andere Geräte, einschliesslich des herkömmlichen Eispickels, wurden bereits verwendet, ermangelten jedoch der erforderlichen Stabilität und Zuverlässigkeit, um die Möglichkeit einer schweren Verletzung oder sogar eines tödlichen Absturzes zu vermeiden, der bei einem Bergunfall vorkommen könnte.



   Aufgabe der Erfindung ist mithin in erster Linie die Schaffung eines Schneeankers, der sich speziell zur Verwendung durch Bergsteiger eignet und die erforderliche Stabilität, Festigkeit und Zuverlässigkeit besitzt, um eine Sicherung des Gewichts des Bergsteigers und seiner Ausrüstung bei Verwendung für Bergsteigerzwecke zu gewährleisten.



   Der erfindungsgemässe Schneeanker ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine längliche Metall-Platte aufweist, von deren einer Fläche zwei Drahtseilstränge nach aussen abgehen, welche an ihren von der Platte entfernten Enden zusammenhängen und im Abstand von diesen Enden zur Bildung eines Anschlussteils für ein Steigseil mittels eines Organs aneinander befestigt sind, dass die Längsmittelachse der Platte diese in zwei symmetrische Flächen unterteilt und die anderen Enden der Drahtseilstränge an längs dieser Achse im Abstand angeordneten Punkten an der Platte befestigt sind, und dass die Platte bei gestrafften Drahtseilsträngen einen vorbestimmten festen Winkel relativ zur Winkelhalbierenden zwischen den Drahtseilsträngen einnimmt.



   Bei völlig gespannten Seilsträngen kann ein auf eine z.B.



  von ihnen gebildete Schlaufe ausgeübter normaler Zug auf die Platte eine Kraft mit einer beträchtlichen, abwärts gerichteten Komponente ausüben, durch welche die Platte nach unten gedrückt und nur noch fester im Schnee verankert wird. Gewünschtenfalls kann zunächst ein T-förmiger Schlitz in den Schnee eingestochen werden, welcher die Abwärtsbewegung des Schneeankers mit den Drahtseilsträngen ermöglicht, doch hat sich dies in vielen Fällen als unnötig erwiesen, da der Anker und die Seile bestrebt sind, sich unter dem Einfluss einer beträchtlichen Last selbst durch stark verdichteten Schnee hindurchzugraben.



   In bevorzugter Ausführungsform ist die Platte aus Aluminium in die Form eines flachen V gebogen und ihr unteres Ende läuft zum besseren Eindringen in den Schnee spitz zu.



  Die Drahtseilstränge gehen dabei von der konvexen Vorderseite der Platte ab und laufen in einer Schlaufe aus, die mit einer durch den Anker festzulegenden Last verbindbar ist.



  Ferner können die anderen Enden der Drahtseil stränge starr an der Platte festgelegt sein, so dass sie an einem Verrutschen oder Verdrehen gehindert werden; vorzugsweise sind die Seilstränge nahe dem oberen und unteren Ende der Platte befestigt, um ihr erhöhte Stabilität zu verleihen, und durchsetzen z.B. in der Platte vorgesehene Bohrungen. Ihre Enden können in einer an der Rückseite der Platte vorgesehenen Aluminium-Klemmhülse festgelegt sein. Am oberen Ende der Platte sind vorteilhaft zwei Bohrungen zur Anbringung einer Herausziehschnur an der Platte vorgesehen. Gewünschtenfalls kann die Platte weitere Bohrungen zu ihrer Befestigung an einem Eispickel aufweisen, so dass der Schneeanker in Verbindung mit einem Eispickel als Schneeschaufel verwendet werden kann.



   Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:  
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines in den Schnee eingelassenen und als Bergsteiger-Sicherung dienenden Schneeankers,
Fig. 2 eine in vergrössertem Massstab gehaltene Seitenansicht zur Veranschaulichtung der durch die Drahtseilstränge unter dem Einfluss einer normalen Zugkraft gegen über der Anker-Platte festgelegten Winkel,
Fig. 3 eine Vorderansicht der einen Teil des Schneeankers gemäss Fig. 1 bildenden Metall-Platte,
Fig. 4 eine Rückseitenansicht der Platte gemäss Fig. 3,
Fig. 5 eine kantenseitige Stirnseitenansicht der Platte gemäss den Fig. 3 und 4 und
Fig. 6 eine in stark vergrössertem Massstab gehaltene perspektivische Darstellung einer der einen Teil des Schneeankers gemäss Fig. 1 bildenden Klemmhülsen.



   Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform des Schneeankers 10 weist eine Metall-Platte 12 auf, die vorzugsweise aus Aluminium gefertigt ist und im Gebrauch in eine bei 14 angedeutete Schneeschicht einbettbar ist. Die Platte 12 weist ein das Eindringen in den Schnee erleichterndes spitz zulaufendes Ende 16 auf. An Abstand voneinander besitzenden Stellen der Platte 12 sind die Enden 18 und 20 eines Stahl-Drahtseils befestigt, das durch eine Klemmhülse 22 hindurchgeführt ist und hinter dieser eine Schlaufe 24 bildet. Gemäss Fig. 1 ist ein Karabinerhaken 26 in die Schlaufe 24 eingehängt und mit einem Bergsteiger-Seil 28 verbunden, durch welches eine Last auf den Schneeanker 10 ausgeübt wird. Am oberen Ende der Platte 12 ist eine Ziehschnur 30 befestigt, die zum Herausziehen des Schneeankers 10 aus dem Schnee 14 erfasst und hochgezogen werden kann.



   Im Gebrauch des Schneeankers 10 wird zunächst vorzugsweise ein T-förmiger Schlitz in den Schnee eingestochen, welcher die Platte 12 und die Drahtseilstränge 18 und 20 aufnimmt. In manchen Fällen, wie bei Weichschnee, ist der Schlitz nicht erforderlich und die Platte 12 und die Drahtseilstränge können unmittelbar in den Schnee eingedrückt werden. Die Platte 12 wird gemäss Fig. 1 unter einem passenden Winkel in den Schnee eingetrieben und kann, wie durch die Vertiefung 32 angedeutet, bis zu einer gewünschten Tiefe eingestampft werden.

  Jede auf das Seil 28 ausgeübte Belastung oder Zugspannung hat infolge der Länge der Drahtseilstränge 18, 20, und des Winkels, unter welchem die Platte 12 in den Schnee eingetrieben ist, eine beträchtliche Abwärtskomponente, welche die Platte 12 weiter abwärts und vorwärts in den Schnee 14 einzutreiben bestrebt ist, so dass sie tiefer eingebettet wird und ihre Haltekraft erhöht.



   Fig. 2 ist eine in vergrössertem Massstab gehaltene Seitenansicht des Schneeankers 10 gemäss Fig. 1 zur Veranschaulichung des Verhältnisses zwischen dem bevorzugten Winkel der Platte 12 und der Zugrichtung an der Schlaufe 24, welches durch die Relativlänge der beiden Drahtseilstränge 18 und 20 zwischen der Klemmhülse 22 und der Vorderseite 34 der Platte 12 bestimmt wird. Die Zugrichtung an der Schlaufe 24 ist durch die strichpunktierte Linie 36 angedeutet, welche den Winkel zwischen den Drahtseilsträngen 18, 20 halbiert; gemäss Fig. 2 beträgt der bevorzugte Einschlusswinkel A zwischen dieser Zuglinie 36 und der Vorderseite 34 der Platte 12 etwa   50-70".    Dieser Winkel hat sich als für die Stabilität der Platte 12 in ihrem in den Schnee eingetriebenen Zustand wesentlich erwiesen und sollte mindestens zwischen 30 und   70"    liegen.

  Der bevorzugte Winkel kann bei Platten anderer Grösse und in Abhängigkeit von den Reibungskräften, die infolge kleiner Abweichungen in der Form und Glätte der Platten-Oberfläche auf die Platte einwirken, etwas variiert werden, sollte jedoch etwa   70"    nicht überschreiten, da die Platte bei zu grossem Winkel bestrebt ist, sich durch den Schnee herauszuziehen, anstatt sich in diesen einzugraben.



  Wenn der Winkel zu klein ist, besitzt die Platte keine grosse Haltekraft und gräbt sich nicht genügend tief in den Schnee ein.



   Die Drahtseilstränge 18 und 20 sind starr an der Platte 12 befestigt, so dass sie gegen eine Verdrehung oder ein Verrutschen relativ zur Platte festgelegt sind. Zu diesem Zweck ist die Platte 12 mit zwei Bohrungen 38 und 40 versehen, welche von den Drahtseilsträngen 20 bzw. 18 zur Befestigung an der Platten-Rückseite durchsetzt werden.



   Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Platte 12 besteht aus einem 254 x 127 mm grossen Aluminium-Blech von 2,5 mm Dicke. Die Platte 12 ist symmetrisch um ihre zentrale Längsmittelachse herum gebogen und bildet zwei Schenkel 42 und 44 von V-förmigem Querschnitt mit einem Einschlusswinkel von etwa   1500    Diese Schenkel bilden die Platten-Vorderseite 34 und die Platten-Rückseite 46. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Platte 12 an ihrem unteren Ende 16 unter einem Winkel von etwa   30     spitz zulaufend ausgebildet und endet in einer das Eindringen in den Schnee erleichternden Spitze 48.



  Gemäss Fig. 4 durchsetzen die Drahtseilstränge 18 und 20, welche beispielsweise aus galvanisierten Stahl-Flugzeugdrahtseilen von etwa 3,2 mm Durchmesser bestehen und eine Gesamtlänge von 142 cm haben können, die Bohrungen 38 und 40 und sind an der Rückseite 46 der Platte 12 in einer zweiten Klemmhülse 50 festgelegt, die in jeder Hinsicht der die Schlaufe 24 bildenden Klemmhülse 22 entspricht. Die Klemmhülse 50 ist an der Rückseite 46 in der Sohle der V-Form angeklebt, wie dies bei 52 angedeutet ist. Die Klemmhülse 22 gemäss Fig. 2 wird nach dem Einziehen des Drahtseils mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeugs zusammengedrückt, um die Drahtseilstränge 18, 20 starr gegen eine Verschiebung relativ zu Klemmhülse 22 festzulegen.

  Danach werden die Seilstränge in die zweite Klemmhülse 50 eingesetzt, die auf gleiche Weise zusammengedrückt wird, um die Seilstränge gegen eine Verdrehung oder ein Herausrutschen aus letzterer zu sichern.



   Die Klemmhülsen 22 und 50 können beispielsweise etwa 3,2 x 25,4 mm grosse Aluminium-Klemmhülsen bzw. -Muffen sein, wie sie durch die Firma Newco Manufacturing Company, Kansas City, Missouri, USA, unter der Bezeichnung  Duplex ferrule  hergestellt werden. Die in Fig. 6 in vergrössertem Massstab dargestellte Klemmhülse 22 besteht aus einer Hülse bzw. Muffe mit zwei Durchgängen 54 und 56 zur Aufnahme des Drahtseils von 3,2 mm Durchmesser; wenn diese Hülse mittels eines passenden Werkzeuges zusammengedrückt ist, verklemmt sie das Drahtseil und hält es sicher gegen eine Verdrehung oder Verschiebung relativ zu ihr fest.



   An der Rückseite der Platte 12 ist ausserdem, wie in Fig. 4 bei 58 angedeutet, ein vom Drahtseilstrang 20 durchsetztes langgestrecktes Abstandrohr 60 angeklebt, das am unteren Ende der Klemmhülse 50 anliegt und zum Festhalten des Drahtseilstrangs 20 gegen übermässige Bewegung dient.

 

  Das Abstandrohr 60 besteht vorzugsweise aus Aluminium mit einem Innendurchmesser von etwa 4,8 mm, einem Aussendurchmesser von etwa 8,0 mm und einer Gesamtlänge von etwa 150 mm.



   Die Drahtseilstränge 18, 20 brauchen nicht an der Rückseite 46 der Platte 12 befestigt zu sein, vielmehr dient das Ankleben des Abstandrohrs 60 und der Klemmhülse lediglich aus Zweckmässigkeitsgründen dazu, die Drahtseilstränge -18, 20 an einem Herumschlenkern zu hindern. Die Platte 12 wird dadurch an einer Verdrehung gegenüber den Drahtseilsträngen gehindert, dass die Klemmhülse 50 und des Abstandrohr 60 die Strecke zwischen den Bohrungen 38 und 40 vollständig ausfüllen.



   Ausserdem ist die Platte 12 gemäss Fig. 4 mit sechs Bohrungen 62 von etwa 16 mm Durchmesser versehen, von denen die beiden nahe des oberen Endes 64 der Platte 12 be  findlichen Bohrungen zur Befestigung der Zieh-Schnur 30 gemäss Fig. 1 an der Platte dienen, während an den restlichen vier Bohrungen Schnüre zur Befestigung der Platte 12 an einem Eispickel befestigt werden können, so dass der Schneeanker in Verbindung mit dem Eispickel als Schneeschaufel verwendet werden kann.



   Ein wesentliches Merkmal besteht darin, dass die von den Drahtseilsträngen 18, 20 durchsetzten Bohrungen 40 bzw. 38 nahe des oberen Endes 64 bzw. nahe der Spitze 48 der Platte 12 liegen. In bevorzugter Ausführungsform beträgt sowohl der Abstand der Bohrung 38 von der Spitze 48 der Platte 12 als auch der Abstand der Bohrung 40 von der Platten-Oberkante 64 jeweils etwa 25,4 mm. Durch diesen weiten Abstand zwischen den effektiven Anschlusspunkten der Drahtseilstränge 18 und 20 an der Platte 12 wird erhöhte Stabilität geboten und gewährleistet, dass der Schneeanker nicht durch   übermässiges    Kippen der Platte 12 im Schnee gelockert wird.



   Im Gebrauch wird die Schlaufe 24 dicht an der Schnee Oberfläche gehalten und die Platte 12 unter einem Winkel in den Schnee eingetrieben, bei welchem beide Drahtseilstränge
18 und 20 ungefähr gestrafft sind. Wenn eine Last, d. h. ein Zug, auf die Schlaufe 24 ausgeübt wird, hat das Winkelverhältnis der Platte 12 zur Zug-Mittellinie 36 ein noch tieferes Eingraben der Platte in den Schnee zur Folge. Wenn die Platte beispielsweise unter einem zu dicht bei   90"    liegenden Winkel gegenüber der   Schnee-Oberfläche    eingetrieben wird, ist der obere Drahtseilstrang 18 schlaff und ist der Zug auf den unteren Drahtseilstrang 20 konzentriert, so dass der Unterteil der Platte 12 nach vorn gezogen und der richtige Winkel hergestellt wird, wenn der Drahtseilstrang 18 wieder gestrafft ist.

  Die Aufgabe des flach V-förmigen Querschnitts der Platte 12 besteht in der Quer-Stabilisierung derselben.



  Wenn beispielsweise der eine Platten-Schenkel, wie der Schenkel 42, auf einen härteren Schneeklumpen trifft, wird er entgegen der Zugrichtung abgelenkt und wird der Schenkel 44 in Zugrichtung gezogen. Hierbei wird die Projek   tionsfläche    des Schenkels 42 kleiner und diejenige des Schenkels 44 grösser, was zu einem instabilen Zustand führt, und sobald der Störungsfaktor beseitigt ist, kehrt die Platte
12 in einen Gleichgewichtszustand zurück, in welchem die straffen Drahtseilstränge wiederum den Winkel der V-Form halbieren. Die Platte 12 ist so gebogen, dass die Projektionsflächen der beiden Schenkel 42 und 44 gleich gross sind. Ob gleich beide Schenkel 42, 44 vorzugsweise gleich weit abge bogen sind, kann ersichtlicherweise der eine Schenkel grösser, aber stärker abgebogen sein, so dass die Projektionsflächen beider Schenkel wiederum gleich sind.



   Obwohl es sich, wie erwähnt, empfiehlt, in den Schnee einen T-förmigen Schlitz einzuschneiden, um insbesondere die Drahtseilstränge aufzunehmen, ist dies normalerweise nicht unbedingt nötig, da die Drahtseilstränge bestrebt sind, sich selbst in den Schnee einzuschneiden. Unter dem Einfluss einer schweren Last wird die Platte 12 tiefer in den Schnee eingetrieben und absorbiert bei dieser Bewegung Energie.



  Bei einem typischen Beispiel in verdichtetem, aber nicht überfrorenem Schnee drang die dargestellte, 127 x 254 mm grosse Platte etwa 51 cm tief und etwa 76 cm weit vorwärts in den Schnee ein und übte eine Hemmkraft von etwa 726 kg aus, was der Energie eines 90 kg schweren, 6 m tief abstürzenden Bergsteigers entspricht. Der Schneeanker wurde nicht herausgerissen, und es war offensichtlich, dass er in der Lage gewesen wäre, wesentlich mehr Energie zu absorbieren.

 

   Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass der beschriebene Schneeanker eine geeignete Sicherungsvorrichtung schafft, die ausreichend niedriges Gewicht sowie verbesserte Stabilität und Zuverlässigkeit bestitzt, so dass sie sich für das Bergsteigen eignet, wo die Sicherheitsbestimmungen ziemlich streng sind. Obgleich der Schneeanker bisher in Verbindung mit den bevorzugten Metall-Drahtseilen beschrieben ist, können gewünschtenfalls Leinen, Seile, Kunststoffleinen und dgl. anstelle der Metall-Drahtseile verwendet werden.



   In der beschriebenen Ausführungsform ist die Platte längs ihrer Achse unter Bildung einer flachen V-Form gebogen. Es können aber auch Biegeformen angewandt werden, die zylindrischen, konischen oder U-förmigen Querschnitt oder U-förmigen Querschnitt mit auswärts geneigten Schenkeln bzw. Flügeln ergeben. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Schneeanker, dadurch gekennzeichnet, dass er eine längliche Metall-Platte (12) aufweist, von deren einer Fläche (34) zwei Drahtseilstränge (18, 20) nach aussen abgehen, welche an ihren von der Platte entfernten Enden zusammenhängen und im Abstand von diesen Enden zur Bildung eines Anschlussteils (24) für ein Steigseil (28) mittels eines Organs (22) aneinander befestigt sind, dass die Längsmittelachse der Platte diese in zwei symmetrische Flächen unterteilt und die anderen Enden der Drahtseilstränge (18, 20) an längs dieser Achse im Abstand angeordneten Punkten (38, 40) an der Platte befestigt sind, und dass die Platte bei gestrafften Drahtseilsträngen einen vorbestimmten festen Winkel (A) relativ zur Winkelhalbierenden (36) zwischen den Drahtseilsträngen einnimmt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Schneeanker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) bezüglich ihrer Längsmittelachse symmetrisch gebogen ist, und dass die Drahtseilstränge (18, 20) von der konvexen Seite (34) der Platte abgehen (Fig. 2).
    2. Schneeanker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtseilstränge (18, 20) an ihren von der Platte (20) entfernten Enden unter Bildung einer Zug Schlaufe (24) durch eine Klemmhülse (22) miteinander verbunden sind.
    3. Schneeanker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) bei gestrafften Drahtseilsträngen (18, 20) einen Winkel von etwa 30 bis 70" zur Winkelhalbierenden (36) festlegt.
    4. Schneeanker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) zur Befestigung der Drahtseilstränge (18, 20) nahe den beiden Plattenenden längs der Längsmittel-Achse vorgesehene Bohrungen (40 bzw. 38) aufweist, welche von den Drahtseilsträngen durchsetzt sind.
    5. Schneeanker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) an einem Ende der Lösungsmittel-Achse zugespitzt ist.
CH1791870A 1970-07-13 1970-12-04 Schneeanker CH523691A (de)

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