DE704023C - Verfahren zur Abstimmung und/oder Daempfungsregeluchwingungen fremderregten Organs - Google Patents

Verfahren zur Abstimmung und/oder Daempfungsregeluchwingungen fremderregten Organs

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DE704023C
DE704023C DE1937T0048292 DET0048292D DE704023C DE 704023 C DE704023 C DE 704023C DE 1937T0048292 DE1937T0048292 DE 1937T0048292 DE T0048292 D DET0048292 D DE T0048292D DE 704023 C DE704023 C DE 704023C
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DE
Germany
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anode
organ
electron
voltage
procedure
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Expired
Application number
DE1937T0048292
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English (en)
Inventor
Dr Hans Pigge
Dr Rudolf V Radinger
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/76Dynamic electron-multiplier tubes, e.g. Farnsworth multiplier tube, multipactor

Landscapes

  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abstimmung und/oder Dämpfungsregelung eines von kurzwelligen bzw. ultrakurzweiligen Schwingungen fremderregten Organs Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abstimmung und/oderDämpfungsregelung eines von kurzwelligen bzw. Ultrakurzwelligen Schwingungen fremderregten Organs unter Verwendung eines sogenannten Pendelvervielfachers.
  • Ein Pendelvervielfacher ist ein zur Verstärkung eines Elektronenstromes oder zur Erzeugung von ungedämpften Schwingungen verwendbarer Sekundärelektronenvervielfacher und besteht in seiner einfachsten Form aus zwei einander gegenüberstehenden sekundäremissionsfähigen Elektroden (Kathoden), zwischen denen eine Beschleunigungselektrode (Anode) so angebracht ist, daß sie verhältnismäßig wenige Elektronen abfängt. Abb. i zeigt einen solchen Elektronenvervielfacher in Verbindung mit einem Schwingkreis LC; der zwischen den Kathoden K1 und K2 liegt. Zur Bündelung des Elektronenstromes ist koaxial zur Röhre eine Magnetspule M vorgesehen: zwischen der Anode H und der Spule L liegt eineAnodenspannungsbatterie UQ. Es ist aber auch bekannt, den Entladungsstrom durch elektrostatische Felder zu bündeln. Zum Verständnis der folgenden Ausführungen ist eine kurze Erklärung der Wirkungsweise angebracht: Die Laufzeit eines Elektrons auf seinem Wege von K1 nach K2 ist zunächst bestimmt durch die Anodenspannung zuzüglich dem integralen Einfluß der Wechselspannung zwischen den beiden Kathoden. Außerdem ist die Laufzeit bei Berücksichtigung von Raumladungen noch abhängig vom Magnetfeld in dem Sinne, daß ein starkes Magnetfeld die Raumladung erhöht, also die Laufzeit vergrößert. Für die folgenden Betrachtungen sei die Wechselspannungsamplitude als klein gegeniiber der Anodengleichspannung betrachtet, so daß die Laufzeit vorwiegend durch die Anodenspannung bestimmt wird.
  • Ist die Laufzeit etwas kleiner oder höchstens gleich der Dauer einerHalbperiode oder eines geradzahligen Vielfachen der Hall)-Periode der zwischen K, und K. liegenden Wechselspannung, so wird ein Elektron. das z. B. von K, in dem =Augenblick austritt, in dem die Wechselspannung infolge ihrer Phasenlage das Elektron zusätzlich zti beschleunigen beginnt, mit endlicher Geschwindigkeit auf K, auftreffen und Sekundärelektronen an K.# auslösen. Diese Sekundärelektronen werden während des kleinen Laufzeitwinkels, das ist der Winkel, um den die Elektronenlaufzeit kürzer als die Halbperiodendauer ist, gegen das Wechselfeld (von K, nach K2) in Richtung zurAnode A anlaufen und entdämpfend wirken: sie werden jedoch sehr bald, und zwar bevor sie sich wesentlich von K., entfernt haben, durch das inzwischen umgepolte Wechselfeld «-leder beschleunigt, so daß an K, wiederum Sekundärelektronen ausgelöst werden. Der resultierende innere Widerstand zwischen K, und K= ist demnach überwiegend positiv, d. h. dämpfend, da mit zunehmenden Elektronenpendelungen die Raumladung erhöht. die Laufzeit also verlängert und demzufolge der kleine entdämpfendePhasenwinkel noch weiter verkleinert wird. Dieser Vorgang würde sich ungehindert fortsetzen, d. h. es würde kein Anodenstrom fließen, da Ja die Beschleunigung der Elektronen, z. B. zwischen.K, und A, durch die Verzögerungen zwischen A und K.= aufgehoben werden und außerdem wegen des Bündelungsfeldes von der Anode Elektronen in wesentlicher Zahl nicht übernommen werden können.
  • Da jedoch andererseits durch die zunehmenden Raumladungen die Laufzeiten verlängert werden, d. h. der Laufzeitwinkel verringert wird, so gelangen noch weniger richtigl>hasige Elektronen (in Gebieten stärkerer Raumladung) zur Anode, so daß sich der Anodenstrom und damit die Dämpfung zwischen K, und K, vergrößert. Der Grad dieser Dämpfung, d.li. die Abnahme des Innenwiderstandes derRöhre, hängt auch im gewissen Grade davon ab, ob die Sekundärelektronen in der Nähe der Mitte oder nahe dein Umfang der Kathodenplatten emittiert Nvorden sind, ferner von der Querkomponente des elektrostatischen Feldes (durch Raumladung), von der Krümmung der elektrischen und magnetischen Kraftlinien zwischen Anode und Kathode und von etwaigen LTnsvmnietrien der Röhre.
  • Im stationären Zustand ist ntin die Zahl der bei jedem Stoß neu emittierten Sekun därelektrorien gleich der Zahl der bei jedem Stoß auf die Anode gelangenden Elektronen, so daß der Anodenstrom konstant ist. Innerhalb gewisser Grenzen steigt der Anodenstrom mit dem Magnetfeld, und zwar in dem Maße, wie die Wahrscheinlichkeit geringer wird, daß ein erstes Primärelektron auf die Anode gelangt. Dieses Elektron wird dem Vervielfachungsvorgang entzogen, d. h. die Dämpfung zwischen K, und K2 bedeutet nichts anderes als das Auftreten von Anodenstrom. Die Größe des Anodenstromes kann durch das Magnetfeld verändert werden. Es ist aber bekanntlich auch möglich, den Anodenstroni durch Änderung der Anodenspannung zu beeinflussen und dadurch die Elektronenschwingungen zu modulieren.
  • Da der Laufzeitwinkel den zwischen K, und K= auftretenden inneren Widerstand der Röhre mitbestimmt in dem Sinne, daß ein kleiner werdender Laufzeitwinkel den Innenwiderstand überwiegender positiv und der Phase nach weniger induktiv macht (da der Anodenstrom nacheilt gegenüber der Wechselspannungsphase an den Kathoden bei jedem Stoß), so kann man in erster Näherung durch alle Maßnahmen, die die Laufzeit beeinflussen, den induktiven Widerstand ändern. Einfluß auf die Laufzeit haben z. B. Anodenspannung und Wechselspannung. Durch alle Maßnahmen, welche die Elektronenübernahme durch die Anode beeinflussen, kann man die .Wirkkomponente ändern, z. B. durch das Magnetfeld, die Anodenlängsabmessungen und die Kathodenquerabmessüngen.
  • Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, daß für größer werdende Laufzeitwinkel, d. h. kürzere Laufzeiten, der Innenwiderstand der Röhre überwiegend negativ wird, so daß bei passender Größe des Außenwiderstandes Schwingungen auftreten können. Die Blindkomponente, die hierbei meist kapazitiv ist, nimmt dabei im allgemeinen zu mit zunehinendem Phasenwinkel. Dieses Gebiet interessiert hier jedoch nur insofern, als es zu Störerscheinungen Veranlassung geben kann.
  • Für Laufzeiten, die etwas größer als die Dauer einer Halbperiode oder eines geraden. Vielfachen einer Halbperiode sind, gelangt ein Primärelektron entweder gar nicht oder. nur mit so geringer Geschwindigkeit auf die gegenüberliegende Kathodenplatte, daß keine Sekundärelektronen ausgelöst werden können. Allerdings gelangt dieses Primärelektron in der nächsten Halbperiode der Wechselspannung mit größerer Geschwindigkeit auf die Ausgangskathode zurück und löst jetzt Sekundärelektronen aus, die zum Teil von der Anode übernommen, zum Teil wieder zurückbeschleunigt werden. In diesem Arbeitsgebiet fließt also Anodenstrom, dessen Auftreten aber auf einen ziemlich engen Bereich beschränkt ist (Schwinggebiet).
  • Auf Grund der vorstehenden Betrachtungen besitzt also ein Pendelvervielfacher bei passender Wahl der Beschleunigungsspannung, des Bündelungsfeldes, der Frequenz und der Röhrenabmessungen einen positiven Innenwiderstand, der durch Ändern von Anodenspannung und Magnetfeld stetig induktiv oder rein reell oder, unter Beachtung der statischen Elektrodenkapazität, in einem gewissen Bereich auch kapazitiv gemacht werden kann.
  • In den Abb. 2a bis 2c sind näherttngsweise Kurven für den Verlauf des Betrages und der Phasenlage des Widerstandes in Abhängigkeit von der Anodenspannung und der Intensität des Bündelungsfeldes wiedergegeben.
  • In Abb.2a ist der Verlauf des Anodenstromes T, in Abhängigkeit von der Anodenspannung U" und zwar für verschiedene Laufzeitwinkel z, angegeben. Die Laufzeit z, ist dabei in Beziehung zur Dauer T einer Vollperiode der Resonanzfrequenz f gebracht läßt sich mit Hilfe des Bündelungsfeldes, z. B. durch die Feldstärke einer Magnetanordnung, verändern.
  • Auf Grund dieser Eigenschaften läßt sich die Anordnung in vielfacher Weise anwenden, so z. B. als Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulator.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Abstimmung und/oder Dämpfungsregelung eines von kurzwelligen bzw. ultrakurzwelligen Schwingungen fremderregten Organs, z. B. eines Schwingkreises, bei welchem dem Organ ein Pendelvervielfacher zugeschaltet wird, dessen Impedanz nach Phase und Größe durch Veränderung des Beschleunigungsfeldes und/oder des Bündelungsfeldes verändert wird. Dieses Verfahren gibt die Möglichkeit, die Abstimmung oder Dämpfung selbst solcher Organe zu beeinflussen, bei denen eine Einwirkung auf den Entladungsvorgang selbst nicht oder nicht stetig durchführbar ist; auch ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache Fernbedienung von Kurzwellen- oder Ultrakurzwelleneinrichtungen.
  • In Abb. 3 ist eine erfindungsgemäße Modulation.sanordnung dargestellt, bei der die Modulation außerhalb des eigentlichen Schwingungserzeugers, z. B. in -der Antenne oder in einer Energieleitung zwischen Schwingungserzeuger und Antenne, vorgenommen wird.
  • G verkörpert den Hochfrequenzgenerator. F stellt den ,als Modulator dienenden Pendelvervielfacher dar, der über einen Eingangskreis H mit dem Generator gekoppelt ist. Eine Antenne oder ein :anderer Verbraucher T% der modulierten Schwingungen ist über Koppelkondensatoren XX angeschlossen. Die Modulation geschieht entweder durch Beeinflussung der Anodenspannung U, mit Hilfe eines Modulationstransformators T"" oder durch Veränderung der Magnetfeldstärke der Spule M. Im zweiten Falle wird der Magnetisierungsstrom zum Teil von einer Quelle konstanten Stromes J," und zum Teil von einer Iodulationsstromquelle T"" geliefert. Es steht natürlich nichts im Wege, von beiden Modulationsmöglichkeiten.gleichzeitig Gebrauch zu machen.
  • Die Erfindung kann auch zur Umschaltung, Ein- oder Ausschaltung von Sendern, Empfängern oder zur Regulierung von Amplituden, Frequenz oder Phase von hochfrequenten Schwingungen dienen. Dementsprechend ist mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Anordnung auch eineFernabstimmung, insbesondere Feinabstimmung, eines frequenzbestimmenden Schwingkreises möglich, wie beispielsweise in der Abb. q. angedeutet. Die Eigenfrequenz eines Schwingkreises L' C soll um verhältnismäßig kleine Beträge, und zwar vorzugsweise
    worden (f = T ) .
    Die Kurve I gibt den Verlauf für a,<
    die Kurve II gibt den Verlauf für a, <'2 ,
    die Kurve III gibt den Verlauf für z,<52an.
    In Abb. 2b sind die Widerstandswerte über der Anodenspannung U, aufgetragen.
  • Die Kurve A zeigt den Verlauf des induktiven Widerstandes (-,- j c,tL), welcher maßgebend durch die Elektronenströmung beeinflußt wird.
  • Die Kurve B zeigt den Verlauf des kapazitiven Widerstandes der praktisch durch die statische Röhrenkapazität gegeben ist. Eine etwa auftretende dynamische Kapazität ist außer acht gelassen worden, 'da durch sie die Anschaulichkeit gelitten hätte.
  • Die Kurve C zeigt den aus den Kurven A und B resultierenden Widerstand.
  • In Abb. 2 c ist der Verlauf des Ohmschen Widerstandes R (Dämpfungswiderstand) in Abhängigkeit von der Anodenspannung U, angegeben, und zwar gilt die Kurve a für ein verhältnismäßig schwaches Magnetfeld, die Kurve ß für ein mittleres Magnetfeld und die Kurve y für. ein verhältnismäßig starkes Magnetfeld.
  • Es hat sich herausgestellt, daß der Pendelvervielfacher wegen seiner geringen Dämpfung eine ähnlich scharfe Resonanzkurve.besitzt wie ein Schwingquarz. Die Resonanzfrequenz kann mit Hilfe der Beschleunigungsspannung (Anodenspannung) nach Belieben eingestellt werden. Der Resonanzwiderstand daß dem Organ ein Pendelvervielfacher zugeschaltet wird, dessen Impedanz nach Phase und Größe durch Veränderung des Beschleunigungsfeldes und /oder des Bündelungsfeldes verändert wird.
  • 2. Anordnung für ein Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch dieVer= Wendung einerRöhre, bestehend aus einem in der Mitte der Röhre befindlichen Anodenring (Beschleunigungselektrode) und beiderseits der ringförmigen Anode liegenden sekundäremissionsfähigen plattenförmigen Elektroden (Kathoden).
  • 3. Anordnung für ein Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch magnetische Mittel zur Bündelung des Elektronenstromes, und zwar in Form einer Magnetanordnung, deren Kraftlinien annähernd parallel zur Verbindungslinie der sekundäremissionsfähi,gen Elektroden (Ka-. thoden) verlaufen.
  • q.. Anordnung für ein Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch elektrostatische Mittel zur Bündelung des Elektronenstromes, ähnlich wie sie in der Elektronenoptik gebräuchlich sind.
  • 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Frequenz- oder Phasenmodulation eines Senders.
  • 6. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Fernabstimmung eines Schwingungskreises. fernbedienbar geändert werden. Mechanische Verstellvorrichtungen zur Veränderung eines der Schwingkreiswerte «-eisen meist einen beachtlichen toten Gang auf und arbeiten mit einer Zeitverzögerung, die in vielen Fällen nicht in Kauf genommen werden kann. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird parallel zu den Schwingkreisklemmen S S ein regelbarer Pendelvervielfacher F geschaltet, dessen Anodenspannung U" und Magnetfelderregerstrom J"1 von fern geregelt werden kann. Die Trägheitslosigkeit bzw. trägheitslose Steuerung bis in das Gebiet der ultrakurzen Wellen ist als besonderer Vorzug zu werten.
  • An Stelle eines magnetischen Bündelungsfeldes können auch elektronenoptische Linsenanordnungen Verwendung finden, die die Elektronen daran hindern, daß sie zu früh auf der Beschleunigungselektrode landen und damit die Dämpfung der Anordnung vergrößern. Aus demselben Grunde ist es oft zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Elektronen nur wenig vervielfacht werden, damit kein großer Elektronenverlust an der Beschleunigungselektrode entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren -zur Abstimmungs- und/oder Dämpfungsregelung eines von kurzwelligen bzw. ultrakurzwelligen Schwingungen fremderregten Organs, z. B. eines Schwingkreises, dadurch gekennzeichnet,
DE1937T0048292 1937-03-04 1937-03-04 Verfahren zur Abstimmung und/oder Daempfungsregeluchwingungen fremderregten Organs Expired DE704023C (de)

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